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Copywrite Fingerübungen

Seniors
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30.06.2004
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Fingerübungen

„Pass auf, Sarassi!!“ Tjar stieß das Fenster auf, streckte seine Hand aus und pfiff leicht zwischen den Zähnen. Draußen in der Pappel steckte ein müdes rotes Eichhörnchen seinen Kopf zwischen den Zweigen hervor, keckerte, lugte nach rechts und links und sprang dann schließlich mit einem gewaltigen Satz durchs Fenster herein. Mit zwei geschmeidigen Sätzen turnte es an Tjars Beinen empor und ließ sich zutraulich auf seiner Hand nieder.
Sarassi riss die Augen auf. „Wie habt Ihr das gemacht, Meister?“
„Gedankenkontrolle. Bei kleinen Tieren ist sie noch einfach. Du musst ein Netz aus deiner Kraft weben, und es dann über den Kopf deines Opfers werfen. So lange du die Zugfäden fest in den Händen behältst, wird das Wesen tun, was du von ihm verlangst.“ Tjar ließ das Eichhörnchen seinen Arm entlang tanzen, Männchen machen und einen Purzelbaum schlagen. Schließlich hielt er inne und reichte Sarassi das Tier herüber. Zutraulich sprang es auf ihre Schulter und begann, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern.
Tjar lächelte. Mit einigen knappen Schritten durchmaß er den Raum bis zur Zimmertür. Dort hielt er nochmals inne, und wandte sich um. „Ich möchte, dass du bis morgen Abend die Gedankenkontrolle übst. Es ist eine der wichtigsten Künste unserer Zunft. Wenn ich zurück komme, werde ich dich prüfen, und dann entscheiden, ob du bereit für die nächste Lektion bist.“
Die Tür schloss sich hinter ihm. Sarassi hörte, wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Sie war alleine.

* * *

„Schülerin im zweiten Jahr“, murmelte sie vor sich hin, während das Eichhörnchen auf den Boden sprang, sich irritiert umsah und dann in Richtung Fensteröffnung huschte. Tjars Bann war von ihm abgefallen. Rasch sprang Sarassi hinzu und schlug das Fenster zu. Sie brauchte das Vieh noch zum Üben.
Wütend starrte sie die geschlossene Tür an. Sie hasste es, stets in irgendwelchen dreckigen Räumen eingeschlossen zu werden, um die Kunst der Magie zu üben. Aber Türen öffnen lernte man nun einmal erst im letzten Lehrjahr. So lange musste sie sich wohl oder übel mit den merkwürdigen Lehrmethoden ihres Meisters Tjar abfinden.
Missmutig stütze sie die Ellenbogen aufs Fensterbrett und starrte in die Nacht hinaus. Ab und zu rauschte unten träge ein Auto vorbei, ansonsten lag die Stadt still vor ihr. Wie sollte sie denn da jemanden finden, dessen Gedanken sie beeinflussen konnte? Es bei den Autofahrern zu versuchen, kam ihr doch etwas gefährlich vor.
Ein paar Häuser weiter schwamm die blaue Leuchtreklame einer Tankstelle in der Dunkelheit. Im fahlen Licht konnte Sarassi zwei menschliche Gestalten entdecken, die durch die Nacht auf das Gebäude zu schwankten. Besoffene Irre, sie verzog den Mund. Sie konnte solche Typen nicht ausstehen. Grölten immer rum, kotzten einem auf die neuen Schuhe, wenn man neben ihnen in der U-Bahn saß, und grabschten einen an, wenn man den Fehler machte, sich zu beschweren.
Eine Idee breitete sich in ihrem Kopf aus. Denen werde ich's zeigen. Grinsend sah sie zu, wie die beiden in der Tankstelle verschwanden.

* * *

Als die beiden Gestalten wieder auf die Straße wankten, warf Sarassi das magische Netz aus, das sie inzwischen gewoben hatte. Einen Moment lang sah sie es in der Dunkelheit funkeln, bevor es sich um den Kopf des größeren schloss. Er schüttelte sich kurz und sah sich verwirrt um, ansonsten zeigte er keine Reaktion. Zufrieden zupfte Sarassi an den Fäden. Er soll tanzen.
Nichts geschah. Der Besoffene glotzte immer noch leicht irritiert und dümmlich in die Gegend, während sein Kumpel ihm lautstark irgendwas erzählte. Sarassi presste die Lippen aufeinander und zerrte heftiger an dem Netz. Für eine Sekunde schien es zu funktionieren, doch dann nahm der Kerl einen Schluck aus seiner Bierflasche, und die magischen Fäden entglitten Sarassis Fingern wie mit Schmierseife bestrichen. Das Netz funkelte noch einmal und löste sich dann auf. Verdammt! Das war bestimmt der Alkohol. Schließlich war der Geist von dem Kerl schon umnebelt, viel mehr konnte Sarassi da auch nicht mehr anrichten.
Die beiden Typen gingen unbeeindruckt weiter. Vor dem Haus gegenüber hielten sie schließlich inne. Sie waren immer noch in ihr Gespräch vertieft. Na gut, wenn nicht direkt, dann eben anders. Denen werde ich schon irgendwas auf den Hals hetzen können. Die haben sich bestimmt gegen mich verschworen, Blödmänner. Mal sehen ...
Geschickt wob sie die Fäden zu dem Muster des Lauschens, und ließ sie zu den Betrunkenen herübersegeln. Es musste doch herauszufinden sein, womit sie die Beiden ärgern konnte.

* * *

„Is schon gut, dasses die Tanke gibt, ne?“
„Wenn ... wenn Frankie nich so wenig Bier gekauft hätt, dann ...“
„Is ja egal, Mann. War super, aber nu muss ich nach Haus. Hab mein Auto da drüben in der Tiefgarage. Wünsch dir viel Glück für morgen, Job und so.“ Der Kleinere zog einen Autoschlüssel aus der Tasche und fuchtelte damit in der Luft herum. Entgegen seiner Aussage, dass sich das Auto in der Garage befand, setzte bei einem silbernen Opel ein paar Meter weiter vorne der Blinker ein. Doch die Männer schienen das gar nicht zu bemerken. Munter redeten sie weiter.
„Hey Helge, du kannst doch gar nicht mehr fahren, hast viel zu viel gesoffen.“
„Prost!“
„Prost!“
Der Größere nahm noch einen Schluck aus der Bierflasche, kramte in seinen Jackentaschen nach dem Schlüssel und fand nach mehreren vergeblichen Versuchen sogar das Schlüsselloch. Kurz darauf ging im dritten Stockwerk das Licht an. Der Kleinere wankte unterdessen dem Tiefgaragenschild an der Straßenecke zu. Ein klappriger grüner Fiat bog gerade im Schneckentempo in die Einfahrt ein.
Sarassi grinste. Ihre Gelegenheit war gekommen. Sie warf ihr geistiges Netz nach dem Fahrer des Fiats aus. Du wirst deinen Schlüssel im Auto lassen, mein Freund. Einige verschwommene Eindrücke aus dem Kopf des Fahrers fluteten durch das magische Netz und fraßen sich in Sarassis Kopf, als wären es ihre eigenen Erinnerungen. Ein armer kleiner Angestellter, der jetzt erst nach Hause kommt. Mitleid erfüllte sie. Er sollte ein besseres Leben haben. Das hat er doch nicht verdient. Das kann ich doch ändern, wenn ich grade dabei bin. Sie zupfte weiter an den Fangstricken des Gedankennetzes. Vorstellungen von Größe und Vorbestimmung sickerten durch die magischen Verbindungen in den Kopf des Autofahrers. Ich kann nicht viel tun, aber hiermit wirst du dich besser fühlen, mein Freund.
Der kleinere Betrunkene verschwand in der Tiefgarage, als der Fiatfahrer gerade nach draußen trat. Als hätten die Betonmauern seine Gedanken zuvor verwässert, bekam Sarassi auf einmal ein viel klareres Bild. Von wegen kleiner Angestellter. Der Typ arbeitete in einer Apotheke und verkaufte unter der Hand Medikamente an Abhängige. Davon finanzierte er sich nicht nur sein schickes Apartment in der Stadtmitte, sondern auch einen zweiten Wagen, eine zweite Frau und eine Yacht.
Ärgerlich verzog Sarassi den Mund. Na wenigstens sein Auto ist er jetzt los, dachte sie, und sandte ein Manipulationsmuster aus, dass die Fernsteuerung des kleinen Betrunkenen mit dem Auto des Apothekers verband.
Danach wirkte sie noch eine rasche Kontrolle auf den Besitzer der Tankstelle, bevor sie sich zum Schlafen auf einer alten Matratze zusammenrollte. Die beiden Typen werden sich noch wundern, wenn sie morgen früh wach werden.
Unten hastete der Tankwart auf die Straße und errichtete ein riesiges „Zu Verkaufen“-Schild neben der Einfahrt zu den Tanksäulen.

* * *

Sarassi erwachte davon, dass das Eichhörnchen über ihr Gesicht lief. Erschrocken fuhr sie hoch und fegte das Vieh mit einem Arm beiseite. Schrill fiepend floh das Tierchen in eine Ecke des Raumes, wo es sitzenblieb und sie vorwurfsvoll anstarrte.
Gähnend stolperte sie auf die Füße und wankte zum Fenster. Vor der Tankstelle hatte sich eine größere Menschenmenge versammelt und starrte das neue Schild an. Unter ihnen befanden sich auch der kleine Betrunkene vom vorigen Abend und der Apotheker. Der Kleine steckte noch in einem ziemlich geschmacklosen grünrotgestreiften Schlafanzug. Der Apotheker starrte ihn eine Zeit lang perplex an, doch als der Kleine sich schließlich auf den Weg zu der Wohnung seines Kumpels machte, wandte sich der Mann schließlich dem nächst stehenden Passanten zu, und begann, auf ihn einzureden.
Immer noch gähnend wob Sarassi wieder ein Lauschnetz. Sie wollte doch zu gerne wissen, welche Auswirkungen ihre Manipulation von gestern auf den Apotheker gehabt hatte. Gerade noch rechtzeitig bekam sie die letzte Gesprächsfetzen mit.
„ ... bist du?“
„Der Irdische, hast du mich nicht verstanden?“
„Ah. Und was ist ein Irdischer?“
„Sterblicher, wage nicht, mich zu beleidigen, der Irdische natürlich.“
Sarassi musste grinsen. Der Gesprächspartner des Apothekers kicherte nervös und sah sich um. Offensichtlich suchte er den Irrenwagen, dem der Irdische entsprungen war.
Sarassi schob das Fenster einen Spalt auf und sog die kühle Morgenluft ein. Das Eichhörnchen sprang munter keckernd aufs Fensterbrett und versuchte, sich nach draußen zu drängen.
„Nicht so hastig, mein Freund!“ Rasch wob Sarassi ein neues Gedankennetz. Wie von selbst legte es sich um den kleinen Kopf des Eichhörnchens. Es wurde sofort ruhig, blieb still sitzen und sah sie erwartungsvoll an. „So, mein Junge, und nun springst du rüber und weckst unseren Freund von gestern!“, flüsterte Sarassi dem Tierchen zu. Eine kleine Fingerübung, nur, um zu sehen, ob ich es noch kann. Gerade wollte sie das Eichhörnchen in die Freiheit entlassen, als sie mit dem Fuß gegen irgendwas stieß. Etwas golden Funkelndes rollte über den schmutzigen Zimmerboden und blieb in einer Ecke liegen. „Warte noch einen Moment!“
Sie huschte durch den Raum und hob das schimmernde Ding auf. Es war ein alter Christbaumschmuck, eine golden lackierte Walnuss. Sarassi wog das kleine Ding in der Hand und kniff die Augen halb zu. Das half ihr immer beim Nachdenken. Wirre Gedankenstränge flochten sich in in ihrem Kopf zu einem Masterplan zusammen, der ein Eichhörnchen, die beiden Betrunkenen, den Apotheker und noch ein paar andere Leute umfasste. Für einige Augenblicke hatte sie ein schlechtes Gewissen, griff sie doch massiv in das Leben dieser Leute ein. Doch andererseits ... gäbe es eine bessere Übung, als Massenkontrolle? Tjar würde stolz auf sie sein.
Sie ging zurück zum Fenster und reichte dem Eichhörnchen die Walnuss. Vorsichtig ergriff das Tierchen sie mit seinen Vorderzähnen. „So, Kleiner, das steckst du dem Typen in die Tasche, sobald er aus dem Haus geht, ja?“ Das Eichhörnchen versuchte zu keckern, doch sein Maul stand zu weit auf. Statt dessen sprang es geschmeidig vom Fensterbrett in die Pappel hinüber. Sarassi sah ihm noch einen Moment lang nach, bevor sie sich wieder der Straße zuwandte.
Um den Apotheker hatte sich inzwischen ein kleines Grüppchen Leute geschart, die ihn mit einer Mischung aus Unverstand, Zweifel und Faszination betrachteten. Der Tankwart eilte unterdessen nach draußen und holte das „Zu Verkaufen“ - Schild wieder ins Haus. Sarassi rieb sich die Hände, atmete tief durch, und begann zu weben. Größer und größer wurde das magische Netz zwischen ihren Fingern, immer heller strahlte es in dem Dämmerlicht des schmuddeligen Zimmers. Endlich war es groß genug, die kleine Gruppe unten auf der Straße vollständig zu umschließen. Mit einer lässigen Handbewegung warf Sarassi es aus, als wollte sie Fische fangen.
Gedanken und Gefühle von vielleicht dreißig Männern stürmten gleichzeitig auf sie ein und ließen sie zurück taumeln. Fast hätte sie die Fäden des Netzes verloren, doch sie krampfte die Finger zusammen und hielt eisern fest. Langsam aber stetig zog sie eine Mauer um ihren Geist, sperrte einen nach dem anderen aus, bis schließlich wieder Ruhe herrschte. Daraufhin begann sie mit der Manipulation. Ihr folgt dem Irdischen, denn er wird es sein, der über die Welt herrscht. Sie hielt kurz inne, um nachzudenken, während die Leute unten mit glasigen Blicken den Apotheker anstarrten. Ihr folgt ihm nun schon mehrere Monate. Ihr seid die Eingeweihten, die neben dem Irdischen herrschen werden. Und gleich werdet ihr euch zur großen Zeremonie im Wald versammeln. Euer Erkennungszeichen soll ...
Ein paar Häuser weiter taumelten die beiden Betrunkenen vom vorigen Abend aus dem Haus des Großen. Beide im Schlafanzug. Der Größere trug dazu einen Morgenmantel. Sarassis Grinsen wurde noch breiter, als sie das sah. Ihr Plan bekam eine neue Facette. Rasch begann sie wieder, zu übermitteln. Euer Erkennungszeichen ist der Schlafanzug. Ihr werdet euch in Pyjama und Morgenmantel einfinden. Damit entließ sie die Gruppe aus ihrem Netz. Einige schüttelten verwundert den Kopf, hasteten aber gleich darauf davon. Wahrscheinlich nach Hause, ihre Schlafanzüge holen. Nur den Apotheker behielt Sarassi noch für einen Moment in ihren Fingern. Du wirst denjenigen zum Herrscher machen, der eine goldene Nuss in der Tasche seines ... Morgenmantel hat.
Der Apotheker nickte, wie in Trance, lächelte blödsinnig und wankte dann auch davon.
Der Große und der Kleine blieben ratlos vor der Tankstelle stehen. Ein neuerschaffener Anhänger des Irdischen stolperte im Morgenmantel auf sie zu und sprach sie an.
Lächelnd schloss Sarassi das Fenster und überließ die Dinge ihrem Lauf.

* * *

Nachdem die beiden Besoffenen mit dem grünen Fiat verschwunden waren, war nicht mehr viel los. Aus Langeweile inszenierte Sarassi eine Eichhörnchenversammlung im Zimmer des Großen. Sie verfluchte sich dafür, dass sie das Treffen des Irdischen und seiner Anhänger nicht auf dem Gelände der Tankstelle angesetzt hatte, dann hätte sie sehen können, was aus ihnen wurde, wenn die Gedankenkontrolle abfiel. Aber nun war es wohl zu spät.

* * *

Als sie gerade ein Spinnenbalett aufführen ließ, klickte Tjars Schlüssel im Schloss. Rasch erhob sich Sarassi von ihrer Matratze und klopfte sich den Staub von den Kleidern. Die Akrobatenpyramide aus Spinnen stürzte in sich zusammen, allerdings nicht so schnell, dass Tajr nicht noch einen Blick darauf hätte werfen können. Anerkennend nickte er Sarassi zu.
„Ich sehe, du hast gut geübt.“
Sarassi senkte den Blick. „Ja, Meister“
„Hast du vielleicht auch etwas mit der Versammlung im Wald zu tun? Irgendwas mit Nüssen und Schlafanzügen?“
Sarassi machte ein unschuldiges Gesicht, doch Tjar grinste. „Bravo, das ist ein Meisterwerk. Massenkontrolle, wirklich beeindruckend. Ich glaube, die Prüfung entfällt für heute. Ich werde Meister Gnoebel sagen, was du für eine ausgezeichnete Arbeit geleistet hast.“

 
Zuletzt bearbeitet:

*öhm* das ist mein Beitrag zu Copywrite. Ich gebe zu, mich von der Aufgabenstellung (die von mir selber stammt, Schande über mich) recht *öhm* weit entfernt zu haben. Ich hoffe gnoebel lyncht mich nu nicht.

Die Vorlage war gnoebels Das Schicksal, Schlafanzüge und jede Menge Nüsse Ich gebe gleich zu, meine Version ist skurril, aber das liegt glaube ich an gnoebel... :D

 

:rotfl:
Zuerst dachte ich ja: oh schön, Ronja hat was geschrieben, wann hat sie denn das wieder geschafft.
Als ich bei Helge ankam, hat es bei mir 'klick' gemacht ...
Tja. Und so macht man aus einer puren Humor-Story eine Fantasy-Geschichte.
Die Idee finde ich sehr witzig, sprachlich ist das Teil sauber, wie immer flüssig zu lesen. Ein bisschen verwirrt hat mich das Setting, ich dachte zunächst an eine klassische Fantasy-Welt (durch die Namen), dann fuhr plötzlich ein Auto vorbei ...
Allerdings finde ich, die Geschichte funktioniert nur, wenn man gnoebels Version auch kennt (gnoebels Gastauftritt in deiner Story ist übrigens sehr schön). Viele Schmunzler und Grinser hat diese Geschichte bei mir nur deshalb bewirkt, weil deine Ideen gnoebels Geschichte in ein neues Licht getaucht haben (und weil ich ständig Aha-Effekte hatte: ach jaaaaaaaa, das Eichhörnchen, klar!). Würde deine Geschichte für sich alleine stehen, ich glaube, das Ende hätte mich unbefriedigt zurück gelassen.
Also: ganz witzig, flott geschrieben, funktioniert für mein Empfinden aber nur in Verbindung mit dem Original, obwohl einige tolle Details drin sind (die Spinnenpyramide!).
Auf Textkram hab ich nicht geachtet. Den Copywrite-Vorgaben entspricht es meiner Meinung gerade noch, oder? Nur dass die Geschichte halt schwer für sich alleine stehen kann.
Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Hi Malinche,

jepp, das hab ich befürchtet, ohne die Vorlage wirds schwer. Aber irgendwie fiel mir das so schwer, da was Sinnvolles draus zu basteln. Na ja, dass der Schluss unbefriedigend ist, wurde schon bei der Vorlage angemäkelt :Pfeif: Ich bin sozusagen in guter Tradition.

Ich bessere mich in der nächsten Runde, versprochen. Ich versuche mir noch zu überlegen, wie ich das Ding hier verständlicher mache. Aber skurril wirds wohl immer bleiben...

Grüße,

Ronja

 

Hallo Felsy,
ich fürchte, das wird ein ganz negatives Feedback dieses Mal. Ich habe zwar gnoebels Geschichte gelesen, aber deine fand ich genausowenig nachvollziehbar wie das Original. Insofern scheint dir das Copywrite ja gelungen zu sein.
Ich finde allerdings deine Erklärung für all die seltsamen Geschehnisse in gnoebels Text logischer als seine. Von daher - Kompliment! :D

gruß
vita
:bounce:

 

Hi vita,

tja, ich hab mich bemüht, es zu erklären, eine bessere Ausrede hab ich nicht. :D Hmmm.... ach weißt du, das Feedback stört mich gar nicht so... Es war ne echte Herausforderung, wenn das beim ersten Mal in die Hose geht, nicht sooo schlimm, denke ich mir.

Grüße,

Ronja

 

Hallo Felsenkatze!

Sarassi riss die Augen auf. „Wie habt Ihr das gemacht, Meister?“
- also kann sie Gedankenkontrolle noch nicht. Der Meister erklärt ihr aber nichts, sondern fordert sie nur auf, zu üben. Lehrbücher scheint es nicht zu erfordern, denn Sarassi legt nach der Methode trial and error los und erreicht schnell sehr viel. Diesen Teil, vor allem die Wechsel zwischen klappt gut, klappt weniger gut finde ich mangels weiterer Erklärungen leicht verwirrend.
Moralische oder ethische Bedenken scheint es in dieser Welt auch nicht zu geben und Dreck ist wohl magisch auch nicht steuerbar. aber wenigstens ne Spinnenpyramide.
Ist schon witzig, die Geschichte, aber am Schluß bleibt mir ein großes Fragezeichen. Was machen die Magier denn so, wenn sie fertig sind? Elefantenpyramiden? Politiker im Wald herumscheuchen auf der Suche nach dem goldenen was weiß ich?

Und allgemein - Copywrite-Geschichten neigen vielleicht dazu, verständlicher zu sein als die Originale. Da könnte ein Touch hineinkommen, der möglicherweise nicht beabsichtigt ist. Ich meine, ich mache das ja auch, dass ich mir zu Geschichten, die mich ansprechen, aber bei denen mir noch was fehlt, meine eigene special edition bastel (z.B Adlerboten), aber das sind dann nur 'Verbesserungen' und noch kein Copywrite - oder?

Lieben Gruss

Jo

 

Hi jo,

ja, hast recht, da muss ich noch was einbauen (kommt davon, wenn man die Geschichte besser im Kopf hat, als man sie aufschreibt :D) Ich wollte eigentlich implizieren, dass Sarassi im netzweben schon recht geübt ist, und nur eine Demo braucht. Ich schau mir das nochmal an.

Was die magier in der Welt so tun? Keine Ahnung, sich das Leben schön? Da ich diese Geschichte nicht so ganz ernst meinte, hab ich das nicht näher ausgeführt... Mal sehen

Dreck ist wohl magisch auch nicht steuerbar

Das hat sie noch nicht gelernt :D

Verbesserungen? hm, ich dachte eigentlich schon, eine eigene Geschichte geschrieben zu haben (ich bin mir ZIEMLICH sicher, dass gnoebel sich das nicht so gedacht hatte). Aber ich gebe zu, es war ziemlich schwer, hier was Neues einzubringen. Mal sehen, ist ja mein erster Versuch...

Danke für die Kritik, hab ich wieder was zum Nachdenken.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hallo Felsenkatze,
normalerweise lese ich zuerst das Original und dann die Kopie. Da aber in den Kommentaren angezweifelt wurde, ob die Geschichte für sich verständlich ist, habe ich es hier anders gemacht: ohne Kenntnis von Gnoebels Story kann ich folgendes Feedback geben:
Skurril ja, aber es hat was. Irgendwie macht es Sinn, und die Idee, eine
SPOILER


Zauberschülerin, die Gedankenkontrolle übt, u erfinden, finde ich klasse. Dazu gefällt mir der Schreibstil, besoders die Eingangsszene. Etwas verwirrend finde ich die Szene mit dem Fiat.

Geschickt wob sie die Fäden zu dem Muster des Lauschens[,] und ließ sie zu den Betrunkenen herübersegeln.
kein Komma, weil kein neues Subjekt, hinübersegeln (von der Bezugsperson weg)

Gruß, Elisha

 

Hi Eli,

:) Schön, dann scheint man sie ja doch zu verstehen. Ich muss auf jeden Fall noch mal drüber gehen und glätten, weiß aber nicht, wann ich dazu komme (hach, ich hänge hier eh zu viel ab, sollte doch arbeiten...)

Danke fürs lesen, Lob und Kritik.

Grüße,

Ronja

 

Tach Frau Marderkatze,

ich fand es sprachlich sehr gelungen, mit lieben Charakteren.
Allerdings ist mir Deine Version der Geschichte etwas sehr konfliktarm: Sie denkt sich etwas aus & macht es einfach so. Außerdem (wurde schon erwähnt) funktioniert die Geschichte nicht ohne gnoebels Vorlage, dazu sind die Ereignisse zu zusammenhanglos und das Ende zu schnell.

Ui, beinahe ein Verriss. Aber gnoebels Geschichten leben gerade von der Unerklärbarkeit, da ist diese Geschichte leider nicht mehr als eine Fußnote dazu.

Notiz:

doch sein Maul stand zu weit offen.

Beste Grüße,
Naut

 

Hallo Felsy

Hat mir super gefallen was du aus Gnoebels Story gemacht hast. Ich finde es funktioniert auch wenn man das Original nicht gelesen hat, aber mit, ist der Schmunzelfaktor höher. Du hast die Handlung ja praktisch so gelassen und nur aus einer anderen Perspektive beleuchtet und einen parallelen Plot dazu geschrieben (ich glaube das nennt man Co-spinning). Wirklich gute Idee und als dann auch noch Gnoebel kurz drin auftauchte, musste ich echt mal lachen.

Von mir gibt es ein dickes Lob.:thumbsup:

Gruß, Phoenix

P.S. So wie es aussieht, war die Copywritesache bis jetzt ein voller Erfolg *freu*

 

Moin Katze auf Felsen,

Ja, hat mir gefallen. Die Idee mit dem Marionettenspieler fand ich toll, liefert einen schönen Gegensatz zu meinem Text, in dem ich ja überhaupt nichts erklärt habe.
Da ich das "Original" kannte (hihi), hatte ich natürlich keine Probleme, deinem Text zu folgen. Trotzdem könnte ich verstehen, wenn das Problem bei Aussenstehenden evtl auftreten könnte. Aber das liegt vermutlich an der Vorlage, die aufgrund der Skurrilität echt schwer zu interpretieren ist. Hast du gut hinbekommen, find ich.

Ja, mir hats gefallen, aber das sagte ich schon.

Aber Türen öffnen lernte man nun einmal erst im letzten Lehrjahr
Hihi... ja, dieses verflixt komplexe Konzept mit den Türklinken habe ich auch erst sehr spät verstanden.
Der Kleinere zog einen Autoschlüssel aus der Tasche und fuchtelte damit in der Luft herum. Entgegen seiner Aussage, dass sich das Auto in der Garage befand, setzte bei einem silbernen Opel ein paar Meter weiter vorne der Blinker ein.
Hier fehlt die Erwähnung, daß der Schlüssel so einen tollen elektrischen Türöffner hat. Mit nem normalen Schlüssel kann man tagelang winken, da blinkt gar nix ;)


@vita:

Ich finde allerdings deine Erklärung für all die seltsamen Geschehnisse in gnoebels Text logischer als seine.
Das liegt daran, daß ich gar keine Erkärungen geliefert habe :D

 

Hi naut, Pjoenix, gnoebel (Meister :D)

sorry für die späte Antwort, hab mich am Wochenede herumgetrieben ;)

@Naut: ja, die Konfliktarmut... vielleicht fällt mir dazu noch was ein, ich hatte mich irgendwie darin verrannt, die Story erklärlich zu machen, was vielleicht nicht ganz gut war. IOch weiß nicht, ob noch was zu retten ist, vielleicht klappts das nächste Mal einfach besser. Man soll ja üben.

@Phoenix: :) Freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich musste den meistert einfach in die Geschichte einbauen, irgendwoher muss der doch auch seine absurden ideen nehmen.

@gnoebel: Danke, so ein dickes Lob. Ich dachte, der Schlüssel erklärt sich ja von allein, weil in der Nebenstraße ein Auto anfängt zu blinken. Okay, ich schreib noch was dazu... :)

Grüße,

Ronja

 

Hallo Felsenkatze,

als jemand, die nichts von Fantasy versteht und außerdem auch noch gnoebels Geschichte nicht kennt, melde ich mich hier zu Wort.

Du hast mich gut unterhalten! Ich habe Deine Geschichte gerne gelesen. Mir gefiel besonders das Spinnenballett - (mit doppel l soweit ich weiß) - und die Netze, die Deine Heldin funkelnd und glänzend webte und über den zu manipulierenden Personen auswarf. Ganz sicher habe ich viele Andeutungen und Querverweise nicht verstanden (verstehen können), aber das Lesen hat mir Spaß gemacht. Ein wenig schade fand ich es, dass ich nicht erfahren habe, was aus der Versammlung der Schlafanzugträger im Wald geworden ist ...

Du solltest Dich übrigens entscheiden, ob der Meister Tjar oder Tajr heißt :D.

Lieben Gruß
al-dente

 

Hallo al-dente,

na, das ist mal ein positives Feedback. :) Danke für deine Korrekturen (Ballett - man merkt, dass ich das Wort nicht oft schreibe :D). hm.... ich muss mir die geschichte zwar trotzdem irgendwann nochmal vornehmen, aber nu kann ich sie erst mal beruhigt ruhen lassen, denke ich.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hey :),

werd jetzt mal versuchen, mich langsam durch deine neuen Geschichten durchzuarbeiten.
Bei dieser muss ich wohl das erste Mal bei deinen Geschichten sagen, dass ich sie nicht so gut fand. Natürlich, schön geschrieben etc. Vielleicht liegts auch daran, dass ich die Vorgängergeschichte nicht kenne, aber sie wirkt meiner Ansicht nach so, wie die Überschrift - eine Fingerübung. Die Idee ist nicht ganz ausgereift.
Das meiste ist sicherlich nur Geschmackssache, aber als erstes fand ich das Setting komisch. Eine Magierschülerin, eingesperrt in einem Raum in der Neuzeit gegenüber von ner Tanke? Hört sich fast nach Komik an. Für mich clashen da zwei Welten etwas. Damit verbunden finde ich es komisch, dass sie absolut krasse Sachen drauf hat, aber eine billige Tür nicht öffnen kann, weil man das anscheinend erst im letzten Lehrjahr lernt.
Es geht mir auch etwas schnell, wie sie den Zauber lernt. So mir nichts, dir nichts. Einmal gesehen und schwups kontrollieren wir doch gleich mal eine ganze Menschenhorde. Das wiederum ist dann verbunden mit dem Clash der Welten. Was machen Magier den ganzen schönen Tag, wenn sie gerade mal 10 Minuten brauchen um ne Menschenhorde zu kontrollieren? Daher finde ich es dann auch komisch, dass der Meister rein kommt und sich erstmal freut, dass ihre Schülerin ziemlich stark in die "normale" Welt eingegriffen hat, als wäre das völlig normal.
Dann finde ich es etwas konfliktarm, weil der Held einfach zu toll ist.

Joa, das wars. Tut mir leid, dass ich die Story etwas verreißen musste. Aber dafür kannst du dir auch sicher sein, dass wenn ich sage, deine andern sind eigentlich immer wirklich gut, dass ich da nicht schleime.

Thomas:)

 

Hi Felsenkatze,

ich habe die KG von Gnoebel nicht gelesen.
Mag sein, dass daher deine KG, für mich, nicht wirklich eine abgeschlossene ist.
Auf mich wirkt sie, wie ein Abschnitt aus einem Roman, der da heissen könnte: Sarassis Weg zum Zauberer. (oder sowas):D

Für mich hast du deinen Zauberlehrling so dargestellt, dass er recht ungeduldig ist. Er möchte schon viel mehr können, hat zum lernen aber nicht die richtige Einstellung. Dadurch ist ihm nicht bewusst, dass er schon mehr kann, als er glaubt.
Die Situation an der Tankstelle, gefällt ihm. Er Konzentriert sich und schafft es fast spielerisch, die Leute zu manipulieren.
Sein Meister steht nicht hinter ihm, um ihn zu belehren. Dadurch kommt sein Können "ungehindert" zum Vorschein.
Ob seine Zauberei nun moralisch war ... naja, er lernt ja noch:shy:
Warum das Zimmer so staubig und voller Spinnen war, hmm, vielleicht lenkt Luxus nur ab?;)
Für mich hat deine KG auch ohne Original funktioniert.

lieben Gruß, coleratio

 

Miau Felsenkatze!

Wirre Gedankenstränge flochten sich in in ihrem Kopf zu einem Masterplan
Eins der beiden kann weg.

Ihr folgt dem Irdischen
Da wurde das I nicht in die Kursivschrift einbezogen.

Du wirst denjenigen zum Herrscher machen, der eine goldene Nuss in der Tasche seines ... Morgenmantel hat.
Morgenmantels, oder?

Als sie gerade ein Spinnenbalett
Spinnenballett

Soweit so gut. Der Anfang war vielversprechend und lustig, dann flaut die ganze Sache ab und Du hältst dich mit relativ viel Blahblah auf. Der Schluss ist wieder stimmig.
Hat mir gut gefallen. Ohne gnoes KG zu kennen, ist diese hier natürlich tausend Mal besser. :D


LG
flash

 

Hi Tommy, coleratio, flashy,

@Tommy:
Ich gebe dir in allen Punkten recht, verbuche die Geschichte als unrettbar und bemühe mich, es in Zukunft besser zu machen. (Erklärung siehe bei flashbak)

@coleratio:
Freut mich, dass sie dir gefallen hat. Ich selber bin leider gar nicht mehr zufrieden damit, aber auf eine Weise unzufrieden, dass ich auch wenig Lust habe, noch was dran zu tun. Was schade ist, und auch eher selten...
Aber wenigstens hab ich dich unterhalten.

@flashy:
danke für deine überwiegend positive kritik.
Inzwischen muss ich allerdings sagen, dass ich diese Story selber als missglücktes Experiment verbuche. gnoebels Skurrilität zu erklären ist

1) schwer
2) sinnlos
3) langweilig

Ich werd wohl bei einem der nächsten Copywrites wieder mitmachen und dann versuchen, das anders umzusetzen.

Liebe Grüße und Dank an alle für die mühe :)

Ronja

 

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