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Hilfe! - typische Fehler...

Seniors
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08.11.2001
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Hilfe! - typische Fehler...

hallo!

mir ist in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, daß man eigentlich immer dieselben Fehler in KGs findet. Und zwar sowohl in Bezug auf Rechtschreibung und Gramatik, wie auch in Bezug auf Ausdruck und Aufbau ( sofern es Aufbau-Fehler gibt? )

Ich denke, Patentrezepte und Kochbuch-Strukturen wollen wir alle nicht. Aber ich lern gern aus Fehlern: vor allem, wenn es nicht meine eigenen sind.
Deshalb wollte ich hier mal sammeln ( lassen ), was uns allen so auffällt. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen ja weiter?

( wäre allerdings schön, wenn Ihr die Fehler jeweils nicht mit Autoren-Namen postet. Das hier soll ein ganz objektives Thema sein - soweit das geht? )

Lieben Gruß,
Frauke

[ 20.05.2002, 22:35: Beitrag editiert von: arc en ciel ]

 

Weiß jetzt nicht so ganz, ob ich das Thema richtig verstanden habe.
U. A. aufgefallen sind mir bei manchen Autoren:

- Flüchtigkeitsfehler. Nomen klein geschrieben, ähnliche Worte verwechselt usw.: meist durch ein bewusstes Probelesen zu vermeiden. Ausdrucken und selbst oder durch einen Bekannten noch mal bewusst lesen lassen.

- Manche Autoren springen schon beim Schreiben über gewisse Kausalketten / Zusammenhänge und wundern sich, wenn der Leser die Achseln zuckt. Kommt aber nur selten vor.

- Mir selbst fällt auf, dass ab und zu ein Wort auf mysteriöse Weise dazukommt, wenn ich meine Texte jemandem vorlese. Und bisher waren das nur sinnvolle Ergänzungen, die ich halt während des laut lesens selbst instinktiv sofort vorgenommen habe. Dashalb ist es auch sicher nicht verkehrt, ( jemandem ) seine Storys laut vorzutragen.

- Viele Autoren haben Probleme mit der Zeichensetzung... allerdings habe ich diesbezüglich echt keine Patentlösungen zu bieten.

Hoffe, ich konnte helfen.
para

[ 20.05.2002, 15:47: Beitrag editiert von: Paranova ]

 

Also ich hab immer Probleme mit dem Zusammenschreiben von Wörtern. Da weiß ich nie so recht... :rolleyes:

Ansonsten glaube ich, daß sich Flüchtigkeitsfehler eben in die Geschichten einschleichen. Ist ja klar, weil man selbst ja seine eigenen Fehler oft überliest (unfreiwillig!). ;) Deshalb ist es gut, wenn man darauf hingewiesen wird. Aber hierbei könnte man auch übertreiben und die Kritiken nur auf die Rechtschreibung reduzieren... Aber das hält sich hier eigentlich ganz gut in Grenzen. Ich find's gut, wie's ist...

Ähm, hab ich jetzt die Frage richtig verstanden? :confused:

Gruß,
stephy

 

Ja , Rechtschreibung und Gramatik.
Die beiden kenn ich, aber die sind aus unser Dorf gezogen, als ich dazu kam. :D

Was mir bei mir selbst immer wieder auffällt, das ich immer die Kommasetzung falsch habe, außerdem verdrhe ich alle Wörter auf wunderschöner Art und Weise.
Auch wird dann zu acuh,
bald wir zu blad
und ist wird zu sit.

Obwohl ich glaube( hoffe), das es von Geschichte zu Geschichte besser wird, haben diese Fehler sich selbst nach dem zweiten Lesen wieder eingschlichen.

Allerdings muß ich sagen, was den Ausdruck angeht, das man auch ein Stück weit von " künstlerischer Freiheit " sprechen kann.

 

Hi Arc!
Die Idee ist gar nicht übel, mir fallen oft Fehler in der wörtlichen Rede auf.
Mal kurz die Regeln:

Begleitsatz vorn:

  • Doppelpunkt nach Begleitsatz
  • danach Großschreibung
  • kein zweites Schlusszeichen
Bsp.:
- Tina fragte: "Wie alt bist du?"
- Peter antwortete: "Ich bin 19 Jahre alt."
---

Begleitsatz hinten:

  • Begleitsatz durch Komma abgetrennt
  • kein Schlusspunkt am Ende der wörtlichen Rede
  • Kleinschreibung zu Beginn des Begleitsatzes
Bsp.:
- "Wie alt bist du?", fragte Tina.
- "Ich bin 19 Jahre alt", antwortete Peter.

So, ich hoffe, dass das jemanden weiterhelfen konnte.

Ugh

[ 20.05.2002, 16:02: Beitrag editiert von: Bibliothekar ]

 

jo, Stephy, hast Du!
Flüchtigkeitsfehler kann man wirklich nur suchen, aber nie so richtig vermeiden, klar.
Was die zusammengeschriebenen Worte betrifft: ich versuch sie mir immer laut vorzusprechen und mich zu fragen, ob es den Sinn ändert..
"Das müssen wir wiederholen / das müssen wir wieder holen" -- muß man es jetzt nochmal tun? oder nochmal hingehen und etwas holen, das man schon geholt hat ... ? so geht's doch meist, oder?
@Para: eines in Bezug auf Zeichensetzung fällt mir immer wieder auf: bei eingesetzen wörtlichen Reden kommen immer wieder dieselben Fehler vor. Die Zeichensetzung davor und danach.

"Hallo", sagte Tim. Mary antwortete: "Warum hallo?", und ging die Straße hinunter.
so ist das doch richtig, oder?
Lieben Gruß,
Frauke

 

Kommafehler sind oft diejenigen, die am meisten irritieren, weil man als Leser dadurch ganz schön ins Schleudern kommt. Meistens scheinen nämlich VIEL MEHR Kommas (Kommata?) zu erscheinen als nötig; manchmal hat man den Eindruck, als ob der Autor sie absichtlich benutzt, um von einer schlechten Story abzulenken ;) :D . Kleine Unterstellung...

Um Abhilfe zu schaffen, nützt es sicher nicht viel, brav alle guten deutschen Kommaregeln aus den Grammatikbüchern hier aufzuschreiben, die ohnehin kaum jemand versteht, der nicht gerade Germanistik studiert oder sich freiwillig als Streber outet.

Ich denke, daß Kommasetzung irgendwie "im Blut" ist (klingt doof, ich weiß), aber damit meine ich, daß es extrem mühsam für Leute sein muß, jeden Satz nach Kommaregeln zu untersuchen, wenn sie nicht das "natürliche Gefühl" dafür haben. Das natürliche Gefühl kommt meiner Ansicht nach einzig und allein vom vielen Lesen.

Wer tonnenweise liest, sollte doch irgendwo im Klein-, Groß- oder Mittelhirn :cool: die "unsichtbaren" Regeln eingebrannt haben, oder? Also, hier der Tipp: LESEN, LESEN, LESEN! :teach:

Es hilft enorm, sich den Text LAUT und LANGSAM vorzulesen (irre, wieviele Ausdrucksfehler man dadurch auch magischerweise :p entdeckt) und dann darauf zu achten, wie und wo man Wörter betont. Das gilt natürlich nur für Muttersprachler ;) . Wenn man keine Regeln lernen will kann man vielleicht sagen: man setzt ein Komma, wenn man beim Sprechen eine Pause machen oder mit der Stimme runtergehen würde. Das gilt nicht, wenn man "und" oder "oder" oder ähnliche Verbindungen einfügt (uh, ich sehe schon die entsetzten Gesichter der Germanisten vor mir :shy: ).

Ob das hilft? :confused:

Äh, und bitte alle Kommafehler in diesem Text hier übersehen...

[ 20.05.2002, 20:36: Beitrag editiert von: Roswitha ]

 
Zuletzt bearbeitet:

@Rub. - Diese verdrehten Wörter kann man, wenn man die Geschichte im Word schreibt, leicht vermeiden, man muß sie nur genau kennen.

Und zwar unter "Extras" > "Autokorrektur", da gibst Du unter "Ersetzen" das verdrehte Wort ein (bei mir z.B. ein "nciht" und unter "Durch" das richtige, in das es umgewandelt werden soll. "Während der Eingabe ersetzen" muß dazu aktiviert sein.

 

Danke Häferl,

habs gleich in die Tat umgesetzt.

jetzt gibts keine acuh`s mehr, schade eigentlich :D

Wo doch alle meine Freunde immer sagen konnten,
" Ach, das hat die Ruby geschrieben, da steht es wieder, das sit und das dcoh.." ;)

Liebe Grüße
Rub.

 

hi Roswitha:
ich spar mir dann, den einzigen Kommafehler zu zitieren, den Du gemacht hast! :D such ihn lieber selbst :D

Ich denke über Kommasetzung auch selten nach. Und da Ihr mir nichts um die Ohren haut, scheine ich nicht so schlecht zu sein.

Ich denke, Rosis Tips sind schon ziemlich gut. Und ich möchte noch einen hinzufügen: zwischen gleichen Dingen steht meist ein Komma. Auch zB zwischen Verben:
wenn ich das hier schreibe will ich also klarmachen, daß zwischen "schreibe" und "will" jetzt eins fehlt.
Vor "daß" bzw "dass" sowieso immer eins...

Zwischen Halbsätzen / bzw Haupt- und Nebensätzen auch immer, denn das muß so sein. :D

Vielleicht haben wir ja irgendwo einen Experten, der die Kommaregeln ( wenigstens die wichtigsten ) aufschreiben kann?

Lieben Gruß,
Frauke

 

*grübel* Hm, wo ist er wohl? :confused:

Nein, echt, gute Ideee, hier eine "Komma-Knigge" zu veröffentlichen ;) , sollte vielleicht direkt von der Homepage/Kg.de-Hauptseite anklickbar sein.

[ 20.05.2002, 22:56: Beitrag editiert von: Roswitha ]

 

@ arc

jo, Stephy, hast Du!
Hey, wie nett Du doch zu mir bist... :D

Gruß,
stephy

[die solche Belehrungsthreads liebt :D ]

 

naja, hat je jemand behauptet, ich wäre nicht nett? und warum nicht zu Dir?
Was kann ich Dir sonst noch gutes tun? ( sag mir ganz schnell: schreibt man Gutes hier jetzt groß?! da liegt so eine meiner Fehlerquellen... zuhause / nach Hause / ... )

Lieben Gruß,
Frauke

 

Gutes hier jetzt groß?! da liegt so eine meiner Fehlerquellen... zuhause / nach Hause / ... )
:D :naughty: :p
Tip:
Bei Satzanfängen erstes Wort großschreiben... wieder eine Fehlerquelle eleminiert ( oder: eliminiert??).
:whocares:

 

Hallo Roswitha,

vor der "Reform" gab's angeblich über 50 Kommaregeln. Tja - jetzt sind's noch 10. Und von diesen 10 sind 4 Kann-Regeln. Bleiben also 6 Muss-Regeln. (Wenn ich mich nicht verzählt habe.) Ich denke, die kann man durchaus lernen.

Insgesamt zur Zeichensetzung: Meiner Meinung nach empfiehlt es sich eher, statt viel zu lesen, einen Text laut, bewusst und betont zu sprechen. Man lernt dabei nicht nur (mit ausreichender Genauigkeit), wo welches Satzzeichen hingehört, sondern auch, was es bewirkt ...

Folge: Keine Wörter in sinnlosen Großbuchstaben mehr, keine doppelten Ausrufe- oder Fragezeichen, ...

Klaus

 

starScratcher: ein Mann der Statistik!

her mit den 6 Regeln! und den 4 anderen auch gern!

ich würd gern wenigstens informiert sein! wenn ich auch Komma-Setzung intuitiv betreibe... also wohl zu den Schwerbelehrbaren gehöre... :D

brauchen wird man es irgendwann!

Lieben Gruß,
Frauke

 

Hallo arc en ciel,

her mit den 6 Regeln! und den 4 anderen auch gern!
<seufz> Eigentlich wollte ich dich und Roswitha nur ein kleines Bisschen sticheln. Das habe ich jetzt davon ;)

<g> Aber ich kann gemein sein ... Deshalb hier der Link zum Institut für Deutsche Sprache, wo man das - ja! - amtliche Regelwerk zur neuen Rechtschreibung finden kann! Und zwar

http://www.ids-mannheim.de/grammis/reform/inhalt.html hier

Die Kommasetzung wird in den §§ 71 bis 79 und 93 angehandelt.

Viel Spaß beim Lesen! :)

Klaus

 

@ StarScratcher

Keine Wörter in sinnlosen Großbuchstaben mehr, keine doppelten Ausrufe- oder Fragezeichen, ...
Gerade das sind oft Stilmittel.

Gruß,
stephy

 

wo man das - ja! - amtliche Regelwerk
... hey, StarScratcher... komm mir nicht mit der rechtlichen Seite dieser Reform... da hab ich so meine eigene, wohlbegründete Meinung. Deshalb schmeckt mir das Wort "amtlich" auch nur so halb. Aber das hat hier nix verloren... ;)

@stephy:
ich denke, StarScratcher hat insoweit Recht, als es keinen SPRACHLICHEN Sinn macht, ein Wort komplett groß zu schreiben. In Postings: ok, aber nicht in KGs. In einem Gedicht kommt ja auch selten einer auf die Idee, sowas zu machen...

Eigentlich sollte jedes Wort in einem "literarischen" Text seine Wirkung aus sich und seinem Zusammenhang und seiner Syntax ziehen können. Jedesmal, wenn ein Autor so eine besondere Betonung braucht, dann ist sie

  • entweder überflüssig,
  • oder ein Zeichen dafür, daß der Text an der Stelle nicht genügend eigenen Ausdruck hat.
Entschuldigt. Ich sage nicht, daß ich das grundsätzlich verdamme, nur muß es dann einen wirklich guten Grund geben -- zB einen "PopArt" - Text, die Wiedergabe von irgendetwas Geschriebenen im Rahmen des Textes...
wenn überhaupt durch das Druckbild Hervorhebungen erforderlich sind, dann in Kursivdruck.
Vor allem schadet es oft dem Ausdruck / der Ausdrucksfähigkeit von Texten, wenn solche Stilmittel eingesetzt werden...

- und die mehrfachen Satzzeichen sind eher "Comic"-Stil. Ich gönne mir das ja auch andauernd, aber eben nicht in KGs, genausowenig wie in Sachtexten... ist eben mehr "Umgangsschrift"

Aufforderung: wer kann mir beweisen, daß solche Mittel in nicht-experimentellen Texten erforderlich oder förderlich sind?

Lieben Gruß,
Frauke

 

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