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Serie Notizen aus einem Internet Flirtprofil 2

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Notizen aus einem Internet Flirtprofil 2

16.09.2003
Männer werden nur älter, aber nie erwachsen. Das Wochenende hats wieder bewiesen. Nur verstaubte Mathematiker und verrückte Astronomen behaupten das Gegenteil. Herrenfahrt = 14 Männer = Bier in Reichweite -> schlimmer als ein Stammtisch :-)))))))

Erstaunlicherweise fiel aber niemand ungewollt ins Wasser, kein Spant- oder Paddelbruch. Niemand wollte sein Boot verbrennen (rein rituell, versteht sich), niemand wollte beim paddeln streiken oder mit dem Taxi nach hause fahren. Und weißt Du, was das spannendste war? Die Wehrabfahrten. Wer sich dazu nicht mehr in der Lage fühlte, mußte das Boot außen herumtragen, mit vereinten Kräften. An diesem Punkt muß ich betonen, ausdrücklich!, ich bin keinen müden Meter zuviel gegangen. :-))))))

Um die Raubtiere zu füttern und die eigenen, sparsam bemessenen, flüssigen Vorräte zu schonen, sind wir in eine komfortabel, direkt am Weg gelegene Gaststätte gezogen. Vermutlich waren die Wirtsleute froh, nachdem wir wieder abgezogen sind :-))) Allerdings haben wir es uns nicht nehmen lassen, die Küche so richtig zu schröpfen (ist immer eine gute Geschichte für die Kleenen). „Bitte zwei mal Punkt eins auf der Karte.“, „Ist uns leider ausgegangen.“ – locker bleiben, einfach eine andere Wahl treffen - „Haben Sie denn noch Punkt zwei?“, „Nö.“ – hm, das kommt mir spanisch vor - „Ne kleine Suppe?“, „Leider auch gerade ausgegangen.“ – Hilfe, wir sind verfressen und bekommen die Panik - „Ok. Der Auflauf ist aber noch da, oder der etwa auch nicht?“, „Der ist tatsächlich noch da, dauert aber zwei Stunden.“ Der Wirt hatte sich wohl schon auf die Schließung der Lokalität für den Winter vorbereitet. Viele Gläser hatte er auch nicht. Wir mußten unsere Gefäße immer erst leeren, damit er sie wieder auffüllen konnte. Ein Kontrollblick in die Regale hinterm Tresen brachte auch keine Besserung..... Wenigstens das dumpfe Hungergefühl im Magen war abgeklungen. :-)))))

Und am Ende, in der Fußnote, muß ich unbedingt noch erwähnen: Klar. Ich war baden. War auch nicht der einzige. Es war ja auch nicht kalt. Bei den vor Ort vorhandenen Temperaturen fror das Bier noch nicht ein :-))))))))

Ok, höre ja schon auf, den Bieraspekt des Lebens zu betonen.

Als Abschlußsatz: Wir sind die Jungs vom Getränkekombinat.
Nächstes Jahr habe ich dieses honorige T-Shirt auch. Hoffentlich.


02.11.2003
Hilfe, was für ein Wochenende.... Ich muß mal schnell einen Health-Check machen: Beine noch dran? – Ja
Arme vorhanden? – Ja
Kopf intakt? – Ja
Irgendwelche Narben, Kratzer, blaue Flecken? – Nein
Außen OK
Innen Tumulte? – Nein, s ist Ruhe eingekehrt
Innen OK
So, nochmal von vorn: Was für ein Wochenende, an dem sich die Gedanken nur um Thema Nr. 1 drehten. Ich bin doch ein wirklich zufriedener Mensch, meistens, und dann sowas. Aus heiterem Himmel. Ich lese ein Buch, schaue einen Film, die beide überhaupt nichts mit Thema Nr. 1 zu tun haben und plötzlich regt sich irgendwo in der hintersten Ecke eine Erinnerung. Das Geräusch kommt mir aber bekannt vor. Hm. Der Film läuft weiter und ich habe diese Erinnerung wieder ad akta gelegt, aber unbewußt muß der Kopf noch dabei gewesen sein, ....t! Ich begebe mich in die horizontale Ruheposition, aber Ruhe? Die Gedanken fangen an. Ein Tropfen, zwei Tropfen, noch ein Tropfen. Die erste kleine Pfütze, mehrere Pfützen sind ein Rinnsal und ganz plötzlich höre ich das gleiche Geräusch und weißt sehr genau, was das ist. Thema Nr. 1. Und die Gedanken, die bisher unentdeckt waren, stürmen auf mich ein, wie damals der Wind. Ganz plötzlich weiß ich wieder jede Einzelheit, jedes Detail, die Geräusche, die Ausdünstungen der Körper, die Hitze der Sonne. Sogar die richtigen Klamotten, die Stimmen, alles stimmt. „Long John Silver, schmeiß die Landratten von Bord, die glauben tatsächlich, ich träume von nem Porno! Wer nicht freiwillig springt, kommt an die Rahnock! Und ihr faules Lumpenpack! Was steht ihr da so rum?!? In die Wanten und jeden Fetzen Segel gesetzt!!! Die Schätze warten nicht, nur der Tod und der ist umsonst....“

Sorry, kann ja nichts für Eure Gedanken, denke doch nicht beim Frühstück schon an Sex :-)))))) (meistens) :-)))))))


17.11.2003
Manchmal muß ich echt zugeben, daß das Leben ganz schön gemein sein kann. Eine Geschichte, die das Leben schreibt. Eine Geschichte von Gewöhnung und Assoziation. Ich habe zu der Geschichte beispielsweise die Assoziation der Pawlowschen Hunde. Ihnen wurde die gedankliche Verbindung von Lichtreiz und Fütterung antrainiert. Meine Pawlowschen Hunde haben eine andere Assoziation. Aber lies selbst. Das Vorgehen ist wie folgt: Ich tauche mehrere Tage hintereinander immer bekleidet mit einem T-Shirt an der S-Bahnhaltestelle auf, egal welche Temperaturen der Tag bringt. Die Probanden kleiden sich, wie sie es für richtig halten, mit Pullover, Daunenjacken und so weiter. Für sich selbst stellen sie die gedankliche Vorstellung bzw. Verbindung zwischen meinem Gesicht, einem kurzen T-Shirt und für sie kalten Wetter her. Wenn ich jetzt nach einer Gewöhnungsphase plötzlich eines Tages verpackt in einen dick und flauschig warm aussehenden Pullover auftauche, dann stellen die am Experiment teilnehmenden Personen sofort die Verbindung zu kaltem Wetter her. Extrem kaltes Wetter. Jemand, der immer in leichter Bekleidung jeden Tag an der S-Bahn erscheint und plötzlich mit dicker Bekleidung auftaucht, hat sicher auf wirklich kaltes Wetter reagiert. In dieser Situation erfolgt keine bewußte Überprüfung der Realität, sondern die Menschen fangen sofort an zu frieren. Ich muß mich nachträglich noch entschuldigen. An diesem bewußten Tag hatten wir tatsächlich warmes Wetter, zehn Grad oder so, kein Wind und sogar ein wenig Sonne. Zugegeben, es war wirklich warm, fühlbar warm. Aber warum frieren Menschen dann, wenn sie nur ein Bild sehen? Gewöhnung, Assoziation. Wie sagte Bart Simpson? „ICH wars nicht!“ :-))))))))))))))))


24.11.2003
Heute morgen hatte ich eine Erinnerung, die ich erst in 10 Jahren haben werde. Das Ereignis liegt heute noch in der Zukunft, also hätte ich mich eigentlich garnicht daran erinnern können, ich habs aber trotzdem getan.

Es war wie ein Dejavue. Eine Art Filmriß. Ein Ausschnitt. Es war mitten im Lied. Plötzlich spielten Geigen einen heftigen Rhythmus und Ska King Crap sang: „Dup Dup Dup, Inspektor Gadget, GO Gadget! GO!!....“ Richtig heiß, in der Art der aktuellen Apocalyptica-Platte. Es spielten auch Gitarren mit, aber an dieser Stelle im Lied betonten sie nur die Bässe im Hintergrund. Es war ein richtig zügiger Hit. Ich muß unbedingt herausfinden, welche Kapelle diesen Song spielen wird und schon mal meine Teilnahme am Konzert sicherstellen. Ich habe weniger als zehn Jahre und die Zeit läuft.......


16.01.2004
Weil ja auch Männer mein Profil lesen und die Damenwelt sich, leise bis empört, beschwert, daß sie so viele Mails bekommt, in denen sich die Männer der Größe ihrer Ausstattungsmerkmale rühmen, möchte ich mal auf folgendes hinweisen: Ich halte solche Mails für unsittlich. Größe sollte kein Entscheidungskriterium sein.

Größe ist nicht irrelevant, das stimmt. Sehr groß ist kurzfristig möglicherweise ganz angenehm, langfristig überwiegen aber die Nachteile. Zu klein ist eben „zu“ klein, wogegen klein (als einzelnes Wort) eigentlich ideal ist. Aktive Menschen sind mit einer kleinen Ausstattung nicht so eingeschränkt wie Menschen mit einer großen Ausstattung. Mit einer kleinen ist man aus meiner Erfahrung sehr viel flexibler. Das kann ich guten Gewissens behaupten, da ich bereits die Gelegenheit eines Vergleiches zwischen einem Freund und mir hatte. Ich höre gerade den Einwand, daß ein Mittelmaß das Ideal wäre. Dem ist nicht so. Bei einem Mittelmaß büßt man den Komfort des Großen und die Flexibilität des Kleinen ein und macht daher unterm Strich nur Verlust. Allerdings, das muß ich einräumen, wachsen mit dem Alter die Ansprüche und man schleppt gewöhnlicherweise immer mehr mit sich herum.

Mir fällt gerade auf, daß ich den Text falsch begonnen habe. Hätte wohl am Anfang schreiben sollen, daß ich den Besitz, den Haushalt eines Menschen meine. Aber das ist Dir sicher sofort aufgefallen, oder woran hast Du gedacht?

:-)))))))))))))))))))))


02.02.2004
Wenn es soetwas gibt, bin ich der typischste aller typischen Wassermänner. Gewissermaßen die Urform, der Prototyp. Im Kalender standen alle möglichen Eigenschaften eines Wassermannes und zu jeder fiel mir sofort etwas ein. Und, das ist das Beste, es läßt sich alles wunderbar begründen :-))))))

Wassermänner sind ab und an Einzelgänger.
Das ist logisch, das ergibt sich schon aus den anderen Eigenschaften.

Sie sind Optimisten und nutzen ihre Chancen.
Um Chancen zu nutzen, muß man aktiv sein, und da Wassermänner oftmals auch nicht sehr geduldig sind (Betonung liegt auf „sehr“), machen sie ein paar Dinge allein, ohne auf die anderen, die nicht so schnell in die Puschen kommen, zu warten. Das wäre auch Frevel in der Reinstform, man würde Chancen verpassen.

Einzelgänger, Optimisten, aktiv, ungeduldig.

Erwähnte ich schon die coolen Ideen, die Wassermänner am laufenden Band haben?
Coole Ideen führen zu extravaganten, ungewöhnlichen Dingen. Die Ideen sind oft so ausgefallen, daß man bei der Umsetzung nicht ängstlich sein darf. Es gehört auch das Setzen von Prioritäten und Abenteuerlust dazu, eine Menge Humor und Aufgeschlossenheit.

Zum Glück hat aber jeder Euro zwei Seiten.

Die stachelige Seite von Wassermännern ist Unnachgiebigkeit. Wir sind willensbetont. Wenn etwas sein muß, muß es sein. Es kann keine halben Sachen geben, denn wir sind idealistisch. Ganz oder garnicht. Sachen, die man schaffen konnte, landeten auf dem Müll wie alle halben Sachen.

Wäre nur etwas mehr Geduld vorhanden gewesen.....

Mangelnde Geduld ist auch Schuld daran, daß wir gelegentlich oberflächlich sind. Immer nach dem Motto:“Scheißegal, keine Zeit, das wird schon passen.“ :-))))))))))

Wenn Du selbst Wassermann bist, passiert es Dir auch, daß Du Dir selbst nach etwa zehn Minuten widersprichst? Das passiert, wenn man im Gespräch seine Meinungen und Ansichten überdenkt und eine andere Sichtweise probiert.

Aber vertraue mir, gerade das macht uns Wassermänner so sympathisch. Und auch, wenn wir zuweilen arrogant wirken, was mir sogar von meiner Erbauerin bestätigt wurde, kann man uns selten lange böse sein. Wir sind sympathisch und akzeptieren keine halben Sachen. Hingabe oder Trennung.

Unter uns, ein gutes Argument ist, daß Wassermänner Herrschernaturen sind. Sie sind Herrscher über alle Meere, über jeden Tropfen Wasser und alles Getier darin. Fische und Krebse sind unsere Untertanen und die anderen neun Sternzeichen sind vom Wasser abhängig. Damit ist unser Herrschaftsanspruch schon in den Sternzeichen festgeschrieben.

Aber arrogant? Können Herrscher arrogant sein?
Wer an dieser Stelle Antworten mit zwei Buchstaben auf den Lippen hat, wird unverzüglich mit Internetentzug bestraft!

Wassermänner sind nicht arrogant, es wirkt nur so, wenn wir mal wieder die Welt retten oder anderes Unheil abwenden, ohne uns vorher eine Erlaubnis zu holen.

Herrscher brauchen keine Erlaubnis :-)))))))))))))

 

Hallo Scout SD

Herrenfahrt = 14 Männer = Bier in Reichweite -> schlimmer als ein Stammtisch
Müsste aber eher "14 Männer + Bier in Reichweite" heißen. :p

niemand wollte beim paddeln streiken
Hm, paddeln, stand da nicht in deinem Profil ... oh, ich ahne etwas. ;D

17.11.2003
Manchmal muß ich echt zugeben, daß das Leben ganz schön gemein sein kann. [...]
Lol, die Episode ist lustig. xD

Mir fällt gerade auf, daß ich den Text falsch begonnen habe. Hätte wohl am Anfang schreiben sollen, daß ich den Besitz, den Haushalt eines Menschen meine. Aber das ist Dir sicher sofort aufgefallen, oder woran hast Du gedacht?
:lol: Das war jetzt aber fies. ;)

Und auch hier wieder, was ich schon beim ersten Teil schrieb: Keine Story vorhanden, aber trotzdem interessant zu lesen. :)

Grüße von Jellyfish

 

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