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Lolita Biest
Lolita Biest. Sie steht da und lächelt ihr Lolitalächeln. Sie ist gut. Jeder kann es sehen. Sie beherrscht alles und jeden. Dabei ist sie gemein.
Hundsgemein, so will sie sein.
Ihre Lolitavisage gleicht einer Fratze. Sie ist wie eine Fratze: aus Arroganz, Überheblichkeit und Hohn. Die Menschen huldigen ihr: aus Angst, nicht weil sie Lolita ist. Und es widert sie an. Deren Bewunderung klebt an ihr und sie spürt, wie es sie ekelt. Die Falschheit ekelt sie. Sie möchte sich davon befreien. Aber es gelingt ihr nicht. Auch nicht, wenn sie noch gemeiner wird, wenn sie noch hündischer ist, wenn ihre Wut geifert, als hässlicher Speichel durch Zähne gepresst wird und sich entlädt in blinder Zerstörung, pocht ihr Herz doch nur einen Trommelwirbel. Mehr Leben hat sie nicht. Lolita Biest. Nur Qual kennt sie. Will nicht lieb sein sondern böse. Will verletzen, schlagen, hassen. Trifft alles. Nur nicht sich. Lolitas Lächeln, unschuldig süß. Eine Fratze der Unlust. Will leben und kann es doch nicht. Darf wüten, trotzen, um sich schlagen.
Ist ein Biest und doch nicht.
Ist wie ein Kind, machtlos. Hilflos.