Was ist neu

Brombeeren

svg

Monster-WG
Seniors
Beitritt
15.07.2004
Beiträge
837
Zuletzt bearbeitet:

Brombeeren

Die junge Frau hockte vor dem Brombeerstrauch. Reglos saß sie da und starrte auf die blauen Früchte.
Raphael beobachtete sie bereits eine ganze Weile. Zuerst von seinem Platz im Café aus, gelangweilt, ohne größeres Interesse. Dann war er aufgestanden und zur Bushaltestelle gegangen. Während er wartete, schweifte sein Blick immer wieder zu der Hockenden hinüber. Ihre Ausdauer verwunderte ihn und sie begann, seine Neugier zu wecken. Die Frau passte nicht in das ansonsten so alltägliche Bild, harmonisierte nicht mit der ihm vertrauten Umgebung. Sie sprengte auf sonderbare Weise den vorgegebenen Rahmen, war ein ruhender Pol in einer ansonsten hektisch wirbelnden Straßenszenerie.
Endlich kam der Bus. Als Raphael einsteigen wollte, schaute er nochmals auf die regungslose Gestalt.
Er stieg nicht ein, sondern blieb auf dem Bürgersteig stehen. Der Bus fuhr ab.
Kurz entschlossen überquerte Raphael die Straße. Langsam und vorsichtig, mühsam darauf bedacht, die Frau nicht zu erschrecken oder in irgendeiner Form zu stören, trat er vorsichtig an sie heran.
Verstohlen musterte er sie aus der Nähe. Ungefähr zwanzig, vermutete er, nicht hässlich, aber irgendwie blass und unscheinbar.
Bedächtig ließ sich Raphael neben der Frau nieder. Sie verharrte in ihrer Stellung, ohne von ihm Notiz zu nehmen.
„Was machen Sie da?“, fragte er schließlich.
Die junge Frau blickte ihn seltsam an.
„Ich leiste Gesellschaft“, antwortete sie dann, in einem Tonfall, der das Selbstverständliche ihres Tuns unterstrich.
„Wem?“ erkundigte sich Raphael erstaunt, während er in ihr offenes Gesicht schaute. „Wem leisten Sie Gesellschaft?“
Er konnte niemanden entdecken.
Die Frau zeigte auf eine Brombeere, die etwas abseits von den anderen abgefallenen Beeren lag.
„Sie fühlt sich einsam“, erklärte sie.
Sie scherzte zweifellos.
Raphael wollte laut auflachen, um die absurde Lächerlichkeit ihres Gedankens herauszustreichen und bloßzustellen. Aber etwas am Blick der Frau hinderte ihn daran, und so stieß er lediglich ein kurzes, kehliges Kichern hervor, doch es klang gekünstelt und falsch.
Plötzlich begriff Raphael, wie ernst es ihr mit dem Gesagten war, und genau diese unumstößliche Ernsthaftigkeit in ihren Augen, der Mimik, ihrer Stimme nahm ihrem Gedanken jegliche Komik. Im Gegenteil, Raphael ertappte sich dabei, daß er anfing, sich ebenfalls ernsthaft mit ihrem Problem auseinanderzusetzten.
„Schieben Sie die Beere doch einfach zu den anderen!“ schlug er vor, ehrlich darauf bedacht, den Mißstand zu beheben, eine akzeptable Lösung anzubieten.
Die junge Frau hob abwehrend ihre Hände.
„Nein! Das wird ihr wehtun“, meinte sie leise. „Wir dürfen sie nicht bewegen. Sie ist doch bereits so tief gefallen.“
Darauf wußte Raphael nichts zu erwidern. Eine Weile hockten die beiden sprachlos nebeneinander. Er fühlte sich hilflos, während er nach einem logischen Ausweg für ein Dilemma suchte, das natürlich im Grunde jeglicher Logik entbehrte.
Die Stille wurde ihm unerträglich.
„Wie heißen Sie?“ fragte er deshalb, nur um überhaupt irgendwas zu sagen.
Statt einer Anwort reichte ihm das Mädchen einen kleinen, grauen Ausweis, auf dem stand:

Lea Flanders
Metzlerstraße 11
St. Franziskus-Heim
Zimmer 112
Danke für Ihre Hilfe!

Raphaels innere Spannung löste sich schlagartig. Statt dessen machte sich Enttäuschung in ihm breit.
Er kam sich vor wie ein Narr.
„Du bist aus der Anstalt. Eine von den Bekloppten!“
Raphael schüttelte den Kopf. Er hätte es wissen müssen.
„Eine von den Bekloppten!“ wiederholte er.
Die Gesichtszüge der Frau verzogen sich qualvoll. Bekümmert zeigte sie auf die einzelne Beere.
„Sie leidet“, sagte sie, ohne weiter auf Raphaels Feststellung einzugehen. „Sie leidet fürchterlich. Sie weint, weil sie sich allein fühlt. Unverstanden.“
Die junge Frau blickte Raphael direkt ins Gesicht. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
„Sie weint!“
Raphael spürte kalte Wut in sich aufsteigen. Eine Bekloppte also. Und er hatte sich ernsthafte, tiefgreifende Gedanken gemacht. Wegen des Gemütszustandes einer Frucht. Was für eine Zeitverschwendung.
„Das ist doch Unsinn!“ entfuhr es ihm schroff. „Beeren haben keine Gefühle. Sie sind nicht in der Lage, etwas zu empfinden.“
„Sie ist einsam. Sie weint!“ beharrte das Mädchen. „Können Sie sie denn nicht um Hilfe schreien hören?“
„Nein! Nein, sie weint nicht. Und sie schreit auch nicht“, brüllte Raphael. „Sie kann gar nicht weinen. Es ist doch nur eine alberne Beere.“
Seine Stimme klang hart und kalt.
„Sie ist völlig ohne Leben. Tot!“
„Tot?“ flüsterte die Frau.
„Ja. Tot!“ entgegnete Raphael mit grausamer Endgültigkeit.
Die junge Frau erhob sich. Ihr Gesicht war starr, maskenhaft. Einen Augenblick zögerte sie, dann machte sie einen kleinen Schritt vorwärts und zertrat die Beere.
„Tot!“ sagte sie traurig. „Tot!“
Dann drehte sie sich um und überließ Raphael sich selbst.


„Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ erkundigte sich ein Spaziergänger besorgt, der Raphael nach Einbruch der Dunkelheit zusammengekauert vor dem Brombeerbusch entdeckte.
Raphael blickte zu dem Mann hoch und schüttelte den Kopf. In seiner linken Hand hielt er behutsam eine zerdrückte Beere.
„Was ist mit Ihnen?“ wandte sich der Spaziergänger ein zweites Mal an ihn.
Traurig schaute Raphael auf die zerdrückte Frucht.
„Sie leidet. Sie leidet weil sie allein ist. Und weil niemand sie versteht.“
Er wandte seinen Blick wieder dem Spaziergänger zu, der irritiert mit dem Kopf nickte und dann rasch weiterging.
Raphaels Haltung verkrampfte sich und seine Gesichtszüge wurden hart als er dem Mann hinterher rief: „Können Sie ...
... können Sie sie denn nicht um Hilfe schreien hören?“

 
Zuletzt bearbeitet:

nachdem ich den Threat "die erste Geschichte" gelesen habe, habe ich auch ein bisschen gekramt. Und hier ist sie...
habe ich gestern wiedergefunden.... und nur minimal auf neue Rechtschreibung überarbeitet, damit sie authentisch bleibt....

meine allererste ernsthafte Geschichte. War 15 als ich sie geschrieben habe; sie ist sehr,sehr sozialkritisch :D
war damals eine Deutsch-Hausaufgabe (für die es eine ganz gute note gab).
mittlerweile hasse ich sie, denn sie ist unrealistisch, pathetisch und na ja ... :)

also zerpflückt sie ruhig ...

demnächst kommt dann auch wieder was neues aus meiner feder... (hoffe ich) :)

 

Hallo svg,

schön, dass du deine erste Geschichte noch finden konntest. Schön auch, dass du nicht so viel verändert hast. Wenn ich deine aktuellen Geschichten lese, gefallen mir vom Stil als auch Inhaltlich besser als diese.
Ich hätte für manche Stellen im Text Änderungsvorschläge - die Frage ist, ob du in diesem speziellen Fall überhaupt Interesse daran hast? Falls ja, werde ich dir gerne in einem weiteren Posting ein paar Anmerkungen machen.

Inhaltlich fand ich die Geschichte nicht ganz logisch - zuerst macht dein Prot. sich tatsächlich Gedanken über die leidenen Broombeeren, was auf eine gewisse Sensibilität schließen lässt - während er die Frau später als "Bekloppte" beschimpft. Das hat für mich nicht so gut zusammen gepasst.
Die Frau sieht in der Broombeere wohl sich selbst. Das fand ich von der Idee her sehr schön.
Auch nicht verstanden habe ich, warum sich dein Prot. am Ende selbst um die Broombeere sorgt. Vielleicht aus Mitleid zu der Frau und weil er erkannt hat, dass er sich nicht gerecht bzw. sehr schlecht behandelt hat?

LG
Bella

 
Zuletzt bearbeitet:

Bella schrieb:
Wenn ich deine aktuellen Geschichten lese, gefallen mir vom Stil als auch Inhaltlich besser als diese.
Das beruhigt mich sehr :D
Bin also nicht gänzlich stehen geblieben in meiner Entwicklung.


Bella schrieb:
Ich hätte für manche Stellen im Text Änderungsvorschläge - die Frage ist, ob du in diesem speziellen Fall überhaupt Interesse daran hast? Falls ja, werde ich dir gerne in einem weiteren Posting ein paar Anmerkungen machen.
Doch, es interessiert mich sehr, sonst hätte ich die Geschichte ja auch nicht gepostet. Allerdings werde ich – mal abgesehen von Rechtschreibfehlern – nichts mehr ändern... für mich persönlich ist das halt erste Geschichte, also ein Machwerk von zeitgeschihtlichem Interesse :D, das so stehen bleibt, damit später meine Biographen was zu lästern haben. Wenn du dir dennoch die Mühe machen willst, wie gesagt, es interessiert mich... (allerdings würde ich selbst diese Geschichte so natürlich nicht mehr schreiben)


Bella schrieb:
Inhaltlich fand ich die Geschichte nicht ganz logisch - zuerst macht dein Prot. sich tatsächlich Gedanken über die leidenen Broombeeren, was auf eine gewisse Sensibilität schließen lässt - während er die Frau später als "Bekloppte" beschimpft. Das hat für mich nicht so gut zusammen gepasst.
Die Frau sieht in der Broombeere wohl sich selbst. Das fand ich von der Idee her sehr schön.
Auch nicht verstanden habe ich, warum sich dein Prot. am Ende selbst um die Broombeere sorgt. Vielleicht aus Mitleid zu der Frau und weil er erkannt hat, dass er sich nicht gerecht bzw. sehr schlecht behandelt hat?

Wie gesagt, eine sehr, sehr sozialkritische Geschichte :D. Ich wollte damals damit zeigen, dass der Prot. sich von idem Mädchen abwendet, sobald es bekennt, eine "außerhalb der Gesellschaft stehende zu sein". Aber erreut es bitterlich!!!!!!!! ;)
Im Prinzip hast du alles so interpretiert, wie ich es damals ausdrücken wollte.

Ach ja, eine nette Anekdote zur Geschichte: Nachdem ich sie fertig hatte, war ich so überzeugt, den großen Wurf gelandet zu haben, dass ich zu meiner Mutter in die Küche gegangen bin und verkündete: "Von jetzt ab bin ich ein ernsthafter Schriftsteller – vergiß den Kinderkram, den ich vorher geschrieben habe, von nun an werde ich mit meinen Texten gesellschaftlich was ändern!" :D

Ich bekomme das heute noch von ihr unter die Nase gerieben.

LG Sebastian

 

Nette Anekdote!

Rechtschreibfehler konnte ich keine entdecken - nur ein paar Sachen, die man evtl. anders schreiben könnte:

Zuerst von seinem Platz im Café aus, gelangweilt, ohne größeres Interesse.

könnte man weglassen, da es mit "gelangweilt" ja schon auf den Punkt gebracht wird.

Die Frau passte nicht in das ansonsten so alltägliche Bild, harmonisierte nicht mit der ihm vertrauten Umgebung.

hier eigentlich das gleich wie oben.

Langsam und vorsichtig, mühsam darauf bedacht, die Frau nicht zu erschrecken oder in irgendeiner Form zu stören, trat er vorsichtig an sie heran.

Wortwiederholung

Ungefähr zwanzig, vermutete er, nicht hässlich, aber irgendwie blass und unscheinbar.

Hier würde ich hinter zwanzig "Jahre" schreiben.

„Ich leiste Gesellschaft“, antwortete sie dann, in einem Tonfall, der das

"Dann" empfinde ich als ein unschönes "Füllwort". Oft könnte man es streichen. Hier auch, finde ich.

Sie scherzte zweifellos.

"Zweifellos" finde ich hier als Wort etwas ungünstig. Für mich bedeutet es, dass Raphael einen Hinweis auf diese "zweifellosigkeit" gefunden hat. Das sie zwinkert oder grinst. War ja hier nicht der Fall.

Raphael wollte laut auflachen, um die absurde Lächerlichkeit ihres Gedankens herauszustreichen und bloßzustellen.

im weiteren Sinne eine Wortwiederholung
"absurde Lächerlichkeit" finde ich wieder doppelt gemoppelt

Er fühlte sich hilflos, während er nach einem logischen Ausweg für ein Dilemma suchte, das natürlich im Grunde jeglicher Logik entbehrte.

Das Wort "natürlich" hakt etwas im Satz, finde ich.


Sind im Grunde genommen nur Kleinigkeiten.

 

Hallo Sebastian,

wenn ich solche ersten Geschichten lese, werde ich angesichts meiner ersten Versuche ja richtig neidisch.
Mir erschien der Bruch in Raphaels Sensibilität nicht so unlogisch, denn solche Reaktionen auf neue Informationen kann es geben, wenn man sich verladen fühlt. Und, wie fast jedem Kind, kann auch Raphael ja von früh an vermittelt worden sein, dass man Verrückte nicht ernst nehmen muss. Andererseits hält er den Dialog aufrecht, versucht, das Mädchen zu überzeugen, anstatt, wie der Mann, mit dem er später spricht, einfach weiter zu gehen.

Mich würde ja mal interessieren, welche Veränderungen du als Fünfzehnjähriger mit dieser Geschichte verknüpft hast.
Mir fiele zum Beispiel die Achtung vor Dingen ein, die Blindheit, mit der wir oft durchs Leben gehen.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

@ sim

so ganz genau weiß ich das ehrlich nicht mehr....
erinnere mich noch, dass es mir bei diesem machwerk darum ging, zu zeigen, wie schnell jemand ausgegrenzt wird, wenn er neben der spur läuft, aber erst dann, wenn man es schwarz auf weiß unter die nase gehalten bekommt...
das mit der blindheit trifft es auch ganz gut.
mein lehrer hat unter die arbeit geschrieben, es ginge um den un- und voreingenommenen umgang miteinander.
außerdem wollte ich zudem gewiss noch auf die bedenkliche situation heruntergefallener blaubeeren aufmerksam machen. :D

ach ja, danke für das lob.
für damals in anbetracht des alters okay.
heute gehen mir beim lesen aber echt die fußnägel hoch, weil mir die geschichte so fürchterlich gewollt vorkommt.
kein witz: das posten hat mich echt überwindung gekostet...

lieben gruß sebastian

 

Hallo svg,
mir hat die Geschichte auch gefallen. Vielleicht gerade weil sie so schlicht ist. Wie Kristin gefällt mir das Mädchen, das da vor dem Brombeerstrauch sitzt, und irgendwie bin ich beim Lesen mit ihr traurig geworden. Man kann Raphaels plötzliches Umschwingen (von der Höflichkeit zu dem ruppigen Tonfall, als er entdeckt, dass Lea aus dem Heim stammt, und von dieser Ruppigkeit zum Endbild) natürlich als unglaubwürdig einstufen, aber auf mich persönlich hat es nicht so gewirkt. Dem Leser wird zwar wirklich Raphaels Erkenntnisprozess unterschlagen (was Kristin meint: er begreift, was das Mädchen eigentlich gemeint hat), aber gerade das finde ich gut, da gehört meiner Meinung nach nicht mehr hinein, für mich war alles auch so klar (auch wenn's ursprünglich vielleicht nicht so gemeint war, habe ich es so gedeutet, dass Raphael am Ende eher von Lea spricht) und vor allem senkt sich so der erhobene Zeigefinger ein wenig ;).
Fazit: schöne kleine Geschichte, ich finde nicht, dass du sie hassen musst (guck doch, sie leidet!). Ist doch völlig okay - wie eine Beere für zwischendurch.
liebe Grüße
ciao
Malinche

 

@ Kristin:

Danke fürs Lesen und Kommentieren. Was das ende betrifft.... Tja, jegliche Kritik an der Geschichte ist wohl berechtigt, wie gesagt, ich stehe ihr mittlerweile sehr kritisch gegenüber (sie zu lesen ist ein bisschen so, wei seine eigene Stimme auf Tonband zu hören – man ist irgendwie unangenehm berührt).
Schön, dass sie dir dennoch gefiel.
Die Fehler werde ich gleich rausmachen, das Ende lasse ich aber so weil ich sie 16 Jahre nach ihrer Entstehung als mein erstes ernstes Werk als zeitgeschichtliches Dokument von höhster Wichtigkeit ;) nicht verändern will.
Wenn du dich meinen anderen Geschichten widmen möchtest, würde ich mich sehr darüber freuen. Ich hoffe, du kommst am Ende zum Schluß, dass ich mich verbessern konnte. (Falls nicht – tu wenigstens so ;))

@ Malinche

Auch dir herzlichen Dank für deinen Kommentar. Nachdem ich diesen gelesen habe, gefällt mir mein eigenes Machwerk gleich ein wenig besser (die unangenehme Gänsehaut bleibt aber beim Lesen). Werde auch der Beere deine Meinung mitteilen, dann leidet sie vielleicht ein bisschen weniger. ;) Was mich freut, ist, dass das Verhalten Raphaels auf dich gar nicht soooo unmotiviert gewirkt hat, ich kann nicht mehr beurteilen, bin viel zu voreingenommen.

@ Angua

Was Neues wolltest du lesen? Nun, ein bisschen muss du dich noch gedulden, ich arbeite gerade dran. (Das schreibe ich jetzt seit fast einem halben jahr – frag mal Anea ;)) Danke, dass du dich vorerst auch mit ollen Kamellen beschäftigt hast.
Mit der Symbolik hast du völlig Recht, man war ich damals stolz darauf, ich habe mich für so unglaublich gebildet, klug und philosophisch gehalten, weil ich sie für soooo gelungen hielt :D
Wie schon weiter oben geschrieben: Mit dieser Geschichte sah ich die Geburt des ernsthaften Künstler svg eingeläutet.
Die fünf Euro in die Protzkasse zahle ich übrigens gern. Denn ein kleines bisschen mag ich die Geschichte (samt Gänsehaut) doch... und auf seinen Erstling ist man ja immer ein klitzekleines bisschen stolz. Sonst hätte ich sie hier ja auch nicht gepostet.

Lieben Dank an euch alle

Grüße Sebastian

p.s.: Hätte ich die Geschichte heute geschrieben, hieße Raphael natürlich Rafael so wie der unglaubliche RAFAEL VAN DER VAART :D

 

Hallo Sebastian,
also ich sags gleich: Ich mag die Geschichte.

Mir gefällt, wie Raphael und das Mädchen sich im Symbol der Brombeere treffen, wo es im direkten Kontakt nicht geht.

Die Stigmatisierung psychisch verletzter Menschen, also die Tendenz, nen Stempel draufzumachen "die ist ja nur bekloppt" und sie abzuwehren, um nicht das "eigene" fühlen zu müssen, ist etwas, das mich auch schon lange umtreibt.

Sehr interessant auch die Info, dass Du damals erst 15 warst. Find den Text vor diesem Hintergrund gar nicht so pathetisch, sondern engagiert. Und ganz süß. ;)

Gleich mal gucken, wie Du heute schreibst.

Ligrü, gauloises

 

Hi gauloises

also ich sags gleich: Ich mag die Geschichte.
Und ich antworte gleich: Das freut mich! ;)


Sehr interessant auch die Info, dass Du damals erst 15 warst. Find den Text vor diesem Hintergrund gar nicht so pathetisch, sondern engagiert. Und ganz süß. ;)
Süß finde ich gut. Das freut mich auch :).

Danke fürs Lesen, Kommentieren und Gutfinden.

LG Sebastian

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom