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Denn die Freiheit ist unteilbar

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Denn die Freiheit ist unteilbar

Denn die Freiheit ist unteilbar

»Tschüs, Kathi, und stell mir nix an!«
Ein Kuss und du bist draußen bei der Tür, gehst mit Kollegen in die Sauna und anschließend zum Kegeln. Als Ausgleich. Ich schließe ab und bleibe allein mit deinen verabschiedenden Worten und den Gedanken, die ihnen folgen. Was um alles in der Welt könnte ich anstellen, »dir« anstellen? Ich könnte etwas kaputtmachen, könnte in deinen Sachen kramen, allem einen anderen Anstrich geben, oder alles so aufräumen, dass man nichts mehr findet – aber ich weiß natürlich, dass du das nicht gemeint hast.

Und doch ist es ein Kaputtmachen, von dem du sprichst, du hast Angst, ich könnte zwischen uns etwas zerstören. Aber könnte ich das nicht eher in den Momenten, in denen wir zusammen sind? Warum sagst du mir das beim Weggehen? Glaubst du wirklich, in deiner Abwesenheit könnte mehr kaputtgehen, als wenn wir uns wegen eines Missverständnisses so richtig schön in den Haaren liegen?

Was könnte es dir anhaben, wenn ich in der Zeit, in der du dich mit Kollegen vergnügst, im Bett eines anderen Mannes liege? Dir entgeht dabei eigentlich nichts, denn du willst doch kegeln. Aber ich zergehe vor Sehnsucht, möchte meine Haut an einem warmen Körper spüren, genießen und geben, alle körperlichen Gefühle von null auf hundert drehen …
Ich verzichte darauf. Für dich.
Für dich? Kommst du heim und dankst mir dafür, mich inzwischen nicht so vergnügt zu haben, wie ich es gern getan hätte? Nein, warum auch.
Worin liegt also der Unterschied, ob du dich mit anderen beim Kegeln amüsierst, oder ob ich ein Abenteuer erlebe? Es fehlt dir doch nichts dabei, und wenn du nach Hause kommst, fällst du garantiert tot um, wie sonst auch. Muss dein Kegelabend zwangsläufig Verzicht für mich bedeuten?

Und wenn ich es mir so recht überlege, ist es nach sieben Jahren absoluter Treue wirklich an der Zeit, mal wieder einen anderen Mann zu spüren. Nein, ich will sicher nicht bis an mein Lebensende nur mehr dich spüren. Ich liebe dich, aber ich liebe auch meine Freiheit, und manchmal spüre ich plötzlich eine Abenteuerlust, die ich dann auch ausleben will. Viel zu lange musste ich um meine Freiheit kämpfen, ich kann sie nicht so mir nichts, dir nichts für immer und vollkommen aufgeben. Ich will sie wieder, und wenn ich dich noch so sehr liebe.
Es sind doch meine Freiheit, mein Körper und meine Gefühle. Ich will dir meine Gefühle und meinen Körper schenken, weil mir danach ist, nicht weil ich muss oder mir nichts anderes übrig bleibt.

Ich habe ja gar keine Wahl, neben wem ich aufwache. Wenn schon treu, dann freiwillig.
Ich fände es gut, wenn du wieder in deine Wohnung ziehst. Ich will nicht, dass das Leben weiterhin an uns vorüberzieht, jeder Tag nach dem gleichen Muster gestrickt ist.

Es ist mein Weg, den ich in Zukunft gehen werde – wenn er sich mit deinem kreuzt, ist es schön. Aber wo dein Weg von meinem abweicht, werde ich mich nicht mehr der Trauer hingeben und sehnsuchtsvoll auf das neuerliche Zusammentreffen warten. Ich lebe auch nur einmal und möchte dich am Ende nicht verfluchen, weil ich plötzlich draufkomme, nicht gelebt zu haben, meine Freiheit der Treue zum Opfer fiel. Oder dass ich Menschen Gefühle nicht geben konnte, obwohl ich sie hatte. Deshalb muss ich sie leben. Man hat nur die Wahl zwischen sie leben oder sie aufgeben, teilen kann man die Freiheit nicht.

Morgen werde ich dir das wohl sagen müssen. Und wenn du es akzeptierst, wenn du also mich akzeptierst, dann werd ich dich unendlich lieben können. Wenn ich die Freiheit habe, dich zu lieben, und es nicht mehr zu einer Gewohnheit verkommt.

*

Warum hab ich solche Angst, es dir zu sagen? Ich weiß doch, meine Gedanken sind logisch und richtig. Soll ich es lieber für mich behalten? Wenn du es gar nicht weißt, dann … Nein, ich werde meinen Mut sammeln. Für später. Jetzt will ich den Frieden nicht stören, sondern mich lieber an dich kuscheln …
»Hmm … Kathi … guten Morgen«, murmelst du im Halbschlaf. Ich hebe meinen Kopf, betrachte dein Gesicht, während du noch einmal einschläfst. So sanft sieht es aus, wenn du entspannt bist. Deine Bartstoppeln ragen wie Fremdkörper aus den Poren der babyweichen Haut.
Du wirst wohl nicht mehr so entspannt aussehen wie jetzt, wenn ich dir von meinem Entschluss erzähle. Sicher wirst du fragen, was du falsch gemacht hast … Aber es hat tatsächlich nichts mit dir zu tun, da ist nichts, was du falsch gemacht hättest. Ob ich dich vielleicht wachküssen soll? Nicht auf den Mund, lieber weiter unten, unter der Decke, so wachst du doch so gerne auf …

*

Die Zeit ist einfach an mir vorbeigeflogen. Würdest du nicht heute kegeln gehen, hätte ich gar nicht bemerkt, dass schon wieder eine Woche um ist.
»Tschüs, Kathi, und stell mir nix an!«
Ein Kuss von dir. »Kann sein, dass ich nicht da bin, wenn du wiederkommst.«
»Wo gehst du denn hin?« Du bringst mich in Verlegenheit.
»Ich weiß es noch nicht. Ich will einfach mal wieder raus. Irgendwohin.«
»Dann wünsch ich dir viel Spaß, aber pass auf dich auf, hörst du?«
»Jaja, ist schon gut. Geh schon, sonst kommst du zu spät.« Jetzt gebe auch ich dir einen Kuss und du nimmst mich in den Arm, dann bist du draußen bei der Tür.
Ob ich eine Freundin anrufen soll, damit wir gemeinsam …? Nein, die redet mir das höchstens aus. Und was zieh ich an? Hmm… Warum hab ich das eigentlich schon so lange nicht mehr angehabt?

*

Das zweite Cola-Bacardi fährt ein wie ein Schnellzug. Als ich bei der Hälfte das Glas abstelle, treffe ich ein Augenpaar, das direkt in meine schaut. Tief hineinschaut und mein Verlangen noch verstärkt. Der Kerl sieht aus wie frisch vom Werbeplakat herabgestiegen – »Für Camel geh ich meilenweit…« – und kommt zu mir herüber, versucht ein Gespräch über belanglose Dinge, betrachtet mein Glas und bestellt »noch einmal das gleiche und für mich dasselbe«.
Mein Gewissen meldet sich kurz zu Wort und ich sage ihm, es soll seinen Mund halten, wir haben das doch ausdiskutiert. Ich stoße mit dem Camel-Typ an, mache den ersten Schluck vom dritten Glas Mut und er überzeugt sich: »Ganz alleine hier?«
»Du auch?«

*

Mir ist etwas mulmig am Weg zu ihm nach Hause. Immer wieder bleiben wir stehen, verschlingen Zungen und Beine und reiben uns aneinander. Und immer wieder dieses Gewissen, das ich gern abstellen würde. Ich wünsche mich in eine Hütte auf einen Berg, da fiele mir das viel leichter. Auf der Alm da gibts koa Sünd. Der Bacardi schwemmt meine Erinnerungen an die Oberfläche. Ich sehe meinen Englischlehrer ganz deutlich vor mir, als er der ganzen Klasse erklärt hat, über tausend Metern Höhe sei alles erlaubt und jeder müsse darüber schweigen wie der Berg selbst. Nachdem wir ihn mit unserer Frau Klassenvorstand in flagranti erwischt haben. Am Schikurs machten wir eindeutige Fotos durchs Schlüsselloch und hatten sie in der Hand. Das fanden wir weniger unmoralisch als deren geheime Liebe. Und jetzt hab ich die falsche Rolle. Hoffentlich sieht mich niemand, der mich kennt … Ich blicke immer wieder um mich und finde überall mein schlechtes Gewissen. Scheiß moralinsaure Erziehung. »Gleich sind wir da.« Seine Stimme wirkt plötzlich viel erotischer als zuvor und erlöst mich von meinen Gedanken. Er läßt meinen Oberarm los, an dem er mich bisher festgehalten hat, fährt mit seiner Hand an meinem Rücken hinunter, über meinen Hintern, unter den Rocksaum und drückt mit einem Finger meinen Slip zwischen die Schamlippen. Mit seinem Finger auf meinem Kitzler kann ich nur mehr zwei Schritte weitergehen, aber da ist zum Glück die Haustür und er muss seinen Schlüssel suchen. Django zieht heute nur mehr langsam, aber er trifft.

*

»Wart bitte kurz hier, ich muss noch ein paar Peinlichkeiten beseitigen«, entschuldigt er sich. Ich sehe mich um und frage mich, was ihm peinlicher sein kann, als diese Küche. Sicher hält er sie prophylaktisch schmutzig, damit sich nur ja keine Frau in ihn verliebt. Aber mich zu verlieben ist auch nicht mein Plan. Genau am Ende dieser Gedanken kommt er wieder zurück.
Sphärische Klänge elektronischer Musik dringen beim Betreten des Wohnzimmers in meine Ohren, ich bin auf einem anderen Stern, weit weg, viel höher als tausend Meter … Die freigeräumten Bereiche mitten im Chaos sind mit Kerzen erhellt. Er kommt mir vor, wie ein Schauspieler – nichts ist echt und doch hat es was.
Mir wird ein bisschen schwindlig, ich hätte nicht so viel trinken sollen, lege meine Jeansjacke auf die Couch, stelle mich ans offene Fenster und atme von draußen frische Luft ein. Die Sauerstoffzufuhr tut gut, ich schließe meine Augen und genieße die Hände, die plötzlich auf meinen Schultern landen und langsam auf meine Brust rutschen.
Ich lege meine Hände auf seine Hüften, lasse sie auf seinen Hintern wandern und drücke ihn fest an mich, spüre seine Vorfreude … Er dreht mich zu sich um, seine Blick ist erregt und ich zergehe beinahe in seinen Händen. Er öffnet meinen Rock, schiebt ein Stück an bis er fällt, und ich mache es ihm nach, öffne erst den Knopf, dann den Reißverschluss seiner Lederhose, aber ganz langsam, er hat nichts darunter und sein Schwanz schaut mir erwartungsvoll entgegen. Ich versuche, ihn mit meinen Händen zu beruhigen – aber er wird immer fordernder …
Django McCamel zieht mich sanft an meinen Brustwarzen Richtung Schlafzimmer, läßt aber dann doch los, weil ich freiwillig mitkomme. Er öffnet die Tür und hebt mich hoch.
Ich lande quer auf einer mit Seidentüchern ausgelegten Hängematte, die genau für ihn passend in Hüfthöhe angebracht ist, dann stimmt er mich mit seiner Zunge und den Fingern einer Hand routiniert auf das Kommende ein. Ich kann nur genießen und seinen linken Arm drücken, denn sein Körper ist viel zu weit weg von mir, nur seine Hand spielt abwechselnd mit meinen Brustwarzen. Als ich schon fast am Gipfel angelangt bin, zieht er mich an den Rand der Hängematte, neben der er steht, zieht sich einen Gummi über und dringt langsam aber tief und fest in mich ein. Kurz schaue ich zu ihm, sehe seinen selbstzufriedenen Blick und schließe meine Augen. Erst sanft, dann immer wilder, stößt er mich zu einem Erdbebengebiet.
Als sich die Erde wieder beruhigt, stelle ich meine Füße auf seine Hüften und gebe so den Rhythmus vor. Ich drücke mich samt der Hängematte langsam von ihm weg, bis ich gerade noch seine Eichel in mir spüre. Dann lasse ich die Erdanziehung wirken und falle ihm wieder entgegen, schaukle so an seinem Schwanz auf und ab, bis er mich an sich drückt und kurz aufstöhnt. Mit ein paar letzten Bewegungen verursacht er noch ein kleines Nachbeben in mir.

Dann zieht er ihn wieder heraus und ich fühle mich plötzlich wie auf einem Gynäkologenstuhl. Sein Gesicht ist nicht das, welches mir vertraut ist, ich fühle mich fremd hier. Meine Stimmung fällt von der Hängematte. Was mache ich hier bloß? Django McCamel ist schon am Weg ins Badezimmer, um alle Spuren an sich zu beseitigen, und ich beschließe, mich hier schleunigst zu beseitigen. »Verdammt, schon so spät, ich muss nach Hause!«, rufe ich, ohne auf eine Uhr gesehen zu haben. Nur schnell aufs Klo, dann ziehe ich mich an, sage ihm zum Abschied, dass es schön war, und schließe die Tür hinter mir.

*

In welche Richtung muss ich jetzt eigentlich? Vielleicht sollte ich mir ein Taxi nehmen? Nein, ich glaub, ich brauch jetzt den Fußmarsch … Was war ich bloß für diesen Mann? Etwas Besonderes oder doch nur eines unter vielen Löchern, für die er seine Hängematte jederzeit einsatzbereit hat? Sich nicht einmal anstrengen muss. Hab ich mich selbst so reduziert? Warum wollte ich so ein Abenteuer, wenn ich es hinterher bereue? Wieso hab ich das getan? Der Typ weiß überhaupt nichts von mir, er kann mich nicht lieben, und wenn er mir noch so tief in die Augen schaut. Warum wollte ich ihn? Was brachte mich dazu, jemanden in mein Inneres zu lassen, der von meiner Seele null Ahnung hat und mir ebenso fremd ist? Gerade mir ist doch die Liebe dabei immer so wichtig. Dass mich niemand nur körperlich liebt, sondern zuerst als Mensch. Wie konnte ich auf einmal so neben mir stehen, völlig gegen mein Gefühl handeln und das auch noch genießen? Wenigstens hat er ja einen Gummi verwendet, so brauch ich nicht auch noch Angst haben …
So gern würd ich jetzt in deinen Armen liegen und mich an deiner mir so vertrauten Schulter wiederfinden. Mir wird ganz kalt … Ich möchte gar nichts anderes als nur schnell nach Hause, unter der Dusche Jango McCamel, dieses Fast-Food, bis zum letzten Schweißtropfen in den Abfluss waschen und … Soll ich es dir erzählen?

Es würde dir nur weh tun. Du könntest nicht in mein Gewissen sehen, würdest zweifeln, ohne ermessen zu können, wie schwer ich daran selbst zu tragen hab. Ich fürchte mich vor deinen Zweifeln. Habe Angst, dass es nie wieder so werden könnte, wie es war … und ist. Ich werde es nicht zerstören.
Ich werde die Vertrautheit mit dir in Zukunft mehr als bisher zu schätzen wissen, denn ich weiß jetzt, was sie wert ist. Vielleicht habe ich das Erlebnis überhaupt nur gebraucht, um meine Gefühle zu dir wieder richtig zu spüren. Den Unterschied zwischen Liebe und einem nur auf eines ausgerichteten Abenteuer.

*

Du bist vorm Fernseher eingeschlafen. Hast so lange auf mich gewartet … Ich gehe schnell unter die Dusche, danach werde ich dich ganz sanft wecken.
Nie wieder möchte ich mich mit solchem Ekel duschen müssen. Ekel vor dem fremden Geruch, Ekel vor jeder Stelle an mir, die er berührt hat. Die ich ihn berühren ließ. Ich wasche mich doppelt, einmal sauber, einmal rein, und fühle mich noch immer schmutzig. Ich reibe mich trocken, um die letzten Reste zu beseitigen, und creme mich ein, damit ich diesen Typ auch ganz sicher nicht mehr rieche.

*

Ich streichle dein Gesicht. Du beginnst zu lächeln, öffnest deine Augen und siehst mich freudig an, drückst mich an dich, als hättest du mich ewig vermisst. Da ist keine Frage, wo ich war. Ob ich dir etwas angestellt habe … Du bist nur froh, dass ich wieder da bin. Ich muss mehrmals schlucken, um mir die Tränen zurückzuhalten, die mich gerade alles etwas verschwommen sehen lassen. So viel Vertrauen steckst du in mich …

*

Ich liege neben dir und versuche zu schlafen. Du atmest schon ganz ruhig und deine Hand, mit der du mich festhältst, beginnt zu erschlaffen. Ich stütze mich auf, entdecke den Frieden, nach dem sich die Welt sehnt, in deinen schlafenden Augen. Ohne dich dabei aufzuwecken, lasse ich zwei Finger von deinem Ohr ganz langsam zu deiner Schulter gleiten, küsse dich in Gedanken, streichle über deine Oberarme, deren Männlichkeit mich so leicht erregt. Ich brauche gar keinen anderen als dich. Weil ich deine Seele liebe und jede Faser deines Körpers. Nichts ist mir fremd. Ich spüre etwas Schweiß in deinen Achselhöhlen, er riecht so vertraut nach dir und ich nehme einen tiefen Atemzug davon auf. Ich inhaliere dich und bin glücklich.

*

Du malst gerade Kreise um meinen Nabel, als ich wieder munter werde. Meine Zehen ertasten deine Füße, ich drehe mich zu dir und schmiege mich an dich, während mich deine Arme umschlingen und streicheln. Mir ist so angenehm warm wie schon lange nicht mehr, ich möchte dich überall spüren, auf jedem Fleckchen Haut und mit jeder Pore, immer und immer wieder. Ich bin froh, dass du es bist, und drehe mich auf dich drauf, erspüre mit meiner Wange deine Brust, höre das Pulsieren deines Herzens und genieße deine Hände, wie sie meine Schultern und meinen Rücken leicht massieren und dabei immer weiter seitlich rutschen. Ich stütze mich auf, um deine Brustwarzen mit meiner Zunge zu umkreisen und an ihnen zu saugen. Deine Finger berühren zärtlich die meinen …
Als ich noch tiefer rutschen will, um dir mit meinem Mund das zu geben, was dich immer so glücklich macht, hältst du mich davon ab und legst mich stattdessen auf den Rücken. Deine Finger sind elektrisch und nehmen den längstmöglichen Weg von meinen Fußsohlen aufwärts. Dazwischen küsst du mich und ich kann nicht mehr erkennen, ob es Schlangenlinien oder Kreise sind, in denen du dich auf der Innenseite meiner Beine so unendlich langsam voranarbeitest und dabei immer wieder mein Gesicht beobachtest, um zu sehen, ob es mir gut tut. In mir baut sich immer mehr Spannung auf, jenen Moment herbeisehnend, der wie ein Blitz durch mich fahren wird. Jede Sekunde des Wartens erzeugt mehr Kribbeln und als ich deine Zunge auf meinem Kitzler spüre, ist es wie eine Explosion, die ich hinausstöhnen muss, um sie auszuhalten.
Ich strecke meine Hand aus und erreiche gerade das empfindliche Ende deines Liebesfühlers, das ich mit nassen Fingerspitzen umkreise und zwischendurch ein bisschen drücke. Stöhnend ziehst du die Decke über uns.

Denn unsere Vertrautheit ist unteilbar.


**********************
Eine Anmerkung für die Leser ab dem 1. 6. 2004, damit sich niemand wundert: Die Kritiken bis zu diesem Datum beziehen sich nur auf den ersten Teil der Geschichte (bis zum ersten Sternchen).

 

Interessanter Blickwinkel. Nüchtern werden hier die Gefühle der Frau beschrieben, alles so anschaulich und sachlich, daß man es klar nachvollziehen kann, ohne Wehmut und Klagen.

Es ist gut, mal solch eine "Liebesgeschichte" zu lesen, die nicht nur von verklärten Gefühlsduseleien und dem "und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute..." handelt, sondern von der realen Welt. :)

 

Hallo Susi,

du beschreibst das Dilemma deiner Protagonistin sehr anschaulich und zeitgemäß. Sie würde sich wünschen, tun und lassen zu können was sie möchte, weiß aber, dass sich das mit der Beziehung, die sie führt, nicht wirklich vereinbaren lässt. Das würde ja auch bedeuten, dass der Mann dasselbe Recht hat - wie würde die Frau damit umgehen? Interessiert mich wirklich.

Lieber Gruß
Liz

 

Hallo Rowitha!

Freut mich, daß Dir meine Geschichte gefallen hat, danke! ;)

Hi Liz & Gerard!

Danke auch Euch beiden fürs Lesen und Kommentieren!
Ich habe gehofft, daß es dazu ein bisschen eine Diskussion gibt.. ;)

Da ich viele Real-Live-Geschichten habe, muß ich dazu sagen, daß ich nicht die Protagonistin bin, die ist zum Zweck des Meinungstransportes erfunden. Die Gedanken über Treue sind sehr wohl meine, im Moment jedenfalls.

Das Schwierigste daran ist wahrscheinlich wirklich das, daß man dem anderen die selben Freiheiten zugestehen muß, das aber dann mit Ängsten, z.B. des Verlassenwerdens, begleitet wird.

Auf der anderen Seite ist es ja eigentlich wirklich kein Unterschied, ob jemand mit anderen sich auf diese oder jene Weise einen Abend lang vergnügt, ohne den Partner. Solange er wieder nach Hause kommt...

Gérard, Du meinst, es handelt sich um eine Ehekrise, hm. Das war eigentlich gar nicht mein Gedanke beim Schreiben, allerdings kann, wenn meine Protagonistin ihm das wirklich sagt und es nicht bei den Gedanken beläßt, natürlich eine draus werden... :lol:
Die Erfahrung eigener Untreue fehlt mir (leider, im Nachhinein), aber ich kann mir vorstellen, daß einen das schlechte Gewissen eine Weile begleitet. - Nur zeigt dies ja wiederum von innerer Unfreiheit. Wenn man sich für das, was man tut, schlecht fühlt, weil man die Moral so erlernt hat, dann verfolgt es einen.

Und ich denke, wenn man sich selbst immer wieder davon überzeugt, daß es nichts schlechtes ist und nur einen selbst etwas angeht, dann ziehen mit der Zeit auch die Gefühle mit und man legt erstens das schlechte Gewissen ab und kann es zweitens auch beim Partner akzeptieren. - Aber das ist wahrscheinlich auch von Mensch zu Mensch verschieden und auch bei mir nur Theorie...

Vielleicht versuche ich ja mal eine Fortsetzung, ich weiß noch nicht. :)

Alles liebe
Susi

 

Hallo Susi!

Diese Geschichte, dieses Nachdenken, hat mich gut angesprochen!
Sehr gut geschrieben (was man hier leider viel zu selten hat)... Und ein Thema, das oft fast ein "Tabu"-Thema ist.

Ich habe auch oft über Treue philosophiert. Mir viel anhören müssen, über meine Auffassungen, wo Treue anfängt und wo sie aufhört. Deine Überlegungen (bzw. die der Protagonistin) gehen sehr weit, aber ich weiss nicht, ob sie wirklich endgültig zu einem Schluss kommt. Ich glaube, ich kann mich da im Moment schlecht ausdrücken. Aber am Ende, mit der Entscheidung, dass "er" ausziehen soll, geht sie doch dieser "Treue"-Diskussion aus dem Weg, weil sie damit die Beziehung beendet, die Treue "gefordert" hätte. Der schwierige Weg ist es, die Beziehung aufrecht zu erhalten, und sich doch diesen Freiraum der Freiheit zu schaufeln. Und da stösst man meist auf die Grenzen, da eben hier die "Meinungen" auseinandergehen.

Wann bin ich untreu?
Eine Frage, die nur jeder individuell beantworten kann, und dann der Partner hoffentlich ähnliche Ansichten hat ;)

Liebe Grüße
Dany

 

Liebe Dany!

Danke für Deine netten Worte!

Deine Frage "Wann bin ich untreu?" ist eine sehr gute, weil es da ja wirklich auch große Auffassungsunterschiede gibt. Bei den einen beginnt es schon da, wo nur die Augen an der "falschen Stelle" landen, die anderen fahren getrennt auf Urlaub...
Eine Arbeitskollegin von mir sagte immer: "Gusto holen kann man sich woanders, aber gegessen wird zu Hause."

Was das Ausziehen aus der Wohnung betrifft, muß es nicht das Ende sein. Das kann ganz förderlich sein. Bei meiner Freundin und ihrem Freund wechselt das alle paar Jahre, mal wohnt er bei ihr, mal alleine oder in einer WG. Aber am besten funktioniert es zwischen den beiden immer dann, wenn sie getrennt wohnen, das ist für alle spürbar. Wobei das eigentlich nichts mit Untreue zu tun hat, aber mit persönlicher Freiheit und der Gewißheit, daß der Partner dann, wenn man ihn sieht, auch für einen Zeit hat... ;)

Mir selbst ging es eigentlich, als ich vor 10 Jahren geheiratet habe, eigenartig, als ich feststellte, daß, wenn die Ehe wirklich hält, ich dann nie wieder einen anderen Mann lieben dürfte. In dem Moment war mir klar, daß die Ehe sicher nicht ewig hält, aber treu bin ich gewesen, solange wir verheiratet waren - weil ich genauso das moralische schlechte Gewissen geimpft bekommen habe, wie alle anderen auch. ;)

Aber ich glaube, ich muß wirklich eine Fortsetzung schreiben und schauen, wie meine Protagonistin es besser machen könnte...

Alles liebe
Susi

 

Liebe Susi,

ich hab die Geschichte schon vor Tagen gelesen, wollte aber nochmal darüber nachdenken, bevor ich antworte. Und wie fast immer, wenn ich mir das vornehme, hab ichs natürlich wieder vergessen...

Aber diesmal hol ichs nach. ;)

Der Stil ist für mich "typisch Häferl". Orthographisch einwandfrei, an vielen Stellen sehr österreichisch, Gefühle, über die merkwürdig distanziert reflektiert wird.

Auf Deine Geschichte einzugehen fällt mir vielleicht deshalb so schwer, weil ich eine ausgesprochen kompromißlose Einstellung zum Thema Treue habe: Ich verlange von meinem Partner absolute sexuelle Treue, die ich ihm allerdings ganz selbstverständlich auch biete.
Ich würde respektieren, wenn jemand sich durch meine Ansprüche eingeengt fühlen und mehr Freiheit für sich beanspruchen würde, aber als Partner für mich würde er dadurch ausscheiden. 100%ige Treue ist für mich eine unabdingbare Voraussetzung für eine Beziehung. (Hat hier eben jemand "armer Ponch" gemurmelt...? :susp: :D )

Ich sehe in den Schlußfolgerungen Deiner Protagonistin keine Form von "Selbstbefreiung", sondern - wie Gerard - ein Zeichen schwerwiegender Probleme innerhalb der Beziehung.

Du beschreibst, daß ihr Verlangen, mit einem anderen Mann zu schlafen, aus der Vernachlässigung durch ihren Mann resultiert. Erst als sie eine Zeit lang darüber nachdenkt, kommt sie plötzlich und scheinbar aus heiterem Himmel zu dem Schluß, daß sie doch eigentlich gerne ihre "Freiheit" wiederhaben möchte.
Ihr Wunsch, er möge sich eine eigene Wohnung nehmen, resultiert aus der Langeweile und dem Alltagstrott, der sich mittlerweile eingeschlichen hat. (Oder ist das vielleicht ein Vorwand, damit sie ihrem plötzlichen Bedürfnis nach sexueller Abwechslung einfacher nachgehen kann?)

Wäre es nicht besser, sie würde mit ihm darüber reden und ihm sagen, daß sie sich einsam - und vielleicht unbefriedigt - fühlt? Sollte sie ihm nicht lieber sagen, wie sehr sie unter seiner Gleichgültigkeit und dem Alltagstrott leidet und versuchen, gemeinsam mit ihm Lösungen zu finden? Vielleicht geht es ihm ähnlich und sie hätten so eine Chance, wieder neu zueinander zu finden. Vielleicht würde er sich wieder neu um sie bemühen, um sie nicht zu verlieren.
Ich denke, wenn sie ihrem "Freiheitsdrang" nachgibt, ohne zu hinterfragen, was dahinter steht, wird sie nicht das erreichen, was sie eigentlich will, nämlich die Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit ihres Mannes, sondern höchstwahrscheinlich ihre Ehe zerstören, die vielleicht nur eine offene Aussprache gebraucht hätte.

Wie Gerard schon sagte: Eine Beziehung ist nie ganz errungen, sondern muß immer wieder neu aufgebaut werden. Ich bezweifle, daß Deine Protagonistin die ihre durch Untreue stärken kann.

Liebe Grüße

Sav

 

Hallo Sav!

Ich freue mich sehr, daß Du meine Geschichte gelesen und sowohl zum Stil wie auch zum Inhalt Deinen Kommentar abgegeben hast!

Was mir nicht ganz klar ist: Warum siehst Du und Gérard einen Konflikt, eine Ehekrise? Eine solche wollte ich nämlich gar nicht schildern, die Protagonistin denkt über den Satz (den übrigens viele Wiener verwenden) "Und stell mir nix an", den er ja liebevoll zu ihr sagt, weiter, hinaus. Und findet, daß es ihm ja an nichts fehlen würde, da er sich ja in der Form vergnügt, die er für diesen Abend gewählt hat. Sie ist dabei nicht böse auf ihn, sie denkt nur nach, warum sie auf die Form der Abendgestaltung, die sie sich wünscht, verzichten soll, weil er eine andere gewählt hat. Ihm würde dabei theoretisch nichts fehlen, da er ja, auch wenn er dann nach Hause kommt (das schließt sie aus ihren Erfahrungswerten), ohnehin zu nichts mehr fähig ist.

Ich bin vielmehr davon ausgegangen, daß meine Protagonistin ihren Freund/Mann liebt, aber eben gewisse Alltagserscheinungen vorhanden sind, die aber in meinen Augen nicht gleich eine Krise darstellen. Das wollte ich auch mit dem letzten Satz noch einmal hervorheben...

Wenn ein Partner etwa gerne Billard spielt, der andere nicht, wird dieser nichts dagegen haben, wenn der sein Bedürfnis nach Billard-Spielen mit anderen befriedigt. Sex ist nur ein Tabu-Thema, aber im Prinzip kein anderes. Einer hat in einem Bereich andere Bedürfnisse als der Partner und lebt sie deshalb mit anderen oder jemand anderem aus, ohne daß es dem Fundament der Beziehung etwas anhaben kann - wenn es stabil genug ist, was ich in diesem Fall vorausgesetzt habe.

Anders wäre es, würde sie sich ihrem Partner verweigern, weil sie an einen anderen denkt. Aber das tut sie ja nicht... ;)
Und vielleicht kommt sie ja in der Fortsetzung, die ich schreiben werde, drauf, daß sie es gar nicht zusammenbringt, obwohl sie es dann darf - wer weiß... :)

Alles liebe
Susi

 

Hallo Susi,

vielleicht wolltest Du keinen Konflikt beschreiben, aber so ist Deine Geschichte eben bei mir angekommen. Das liegt vielleicht an meinen Ansichten zu dem Thema, die sich ja von Deinen ziemlich unterscheiden.

Da für mich Treue in einer Beziehung selbstverständlich, ja eine Grundvoraussetzung ist, denke ich, es muß für den Wunsch Deiner Protagonistin einen Grund geben, der ein wenig tiefer liegt, als nur "Geilheit". Und es war nicht schwer, diesen aus der Geschichte herauszulesen.
Offensichtlich fühlt sie sich von ihm vernachlässigt und aus der Geschichte geht hervor, daß dies keine Ausnahmesituation ist.

Du schreibst:

Treue heißt Verzichten, Freiheit opfern.
Ich denke: Lieben bedeutet (unter anderem) Verzichten, Freiheit opfern.
Lieben heißt, Rücksicht aufeinander zu nehmen, dem anderen zuliebe auf Freiheiten zu verzichten, kleine und größere Opfer zu bringen. Und an einer Beziehung arbeiten bedeutet vor allem, im Austausch, im Gespräch zu bleiben, damit das empfindliche Gleichgewicht von Geben und Nehmen nicht umkippt und irgendwann einer das Gefühl hat, nur noch zurückzustecken. Genau so eine Situation lese ich aber aus Deiner Geschichte heraus - auch wenn Du das gar nicht wolltest. ;) Das Fundament dieser Beziehung erscheint mir alles andere als stabil, ich hatte viel eher den Eindruck, daß sie an einem Punkt angekommen ist, wo es nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder die beiden beginnen, daran zu arbeiten, oder sie scheitert.

Nenn mich altmodisch oder hoffnungslos romantisch, aber ich glaube an die Monogamie. Ich glaube, daß Promiskuität sehr viele Probleme mit sich bringt und der Wunsch nach sexueller Treue des Partners gesunder Egoismus ist. Und ich bin davon überzeugt, daß der Mensch von Natur aus weder polygam, noch promiskuitiv ist.

Liebe Grüße

MoralSav

 

Hallo Sav, hallo Susi!

*einmisch*

Ich verstehe Savs Argumentation durchaus, denn so wie sie es gelesen hat, hab ich es auch verstanden... ist mir eben so aufgefallen ;)

Vielleicht denke ich persoenlich auch nur anders, weil ich weiss, wovon ich rede. Klingt jetzt doof, i know, aber ich persoenlich weiss, dass ich z.b. noch nie in meinem Leben einen Mann getroffen hat, der mich allein vom Koerper her so "begeistert" hat, dass ich nicht mehr nein haette sagen koennen. Aber ich weiss auch, was es heisst, zwei Maenner zu lieben. Und ich glaube, in dieser Situation kann das durchaus einmal passieren. Denn dann ist erstens die Hemmschwelle niedriger (da man den anderen ja auch liebt) und es ist irgendwie "selbstverstaendlicher". Ich glaube, im Grunde kann das nur jemand verstehen, der es erlebt hat. Ich war auch so ein Moralapostel wie Sav :D bis mir ein paar Dinge passiert sind, die mich heute so manches anderes sehen lassen.

Gruss
Dany

 

Hi Sunny,

Du meinst, ich weiß nicht, wovon ich rede? Hehe, da irrst Du. Ich hab, was Beziehungen betrifft, schon einiges erlebt, Du würdest Dich wundern. :D
Zum "Moralapostel" bin ich durch meine Erfahrungen geworden, aber das ist wohl eher ein Thema für den Chat... *g*

Die Frau in Häferls Geschichte jedenfalls befindet sich keineswegs in einem Konflikt, weil sie vielleicht einen anderen liebt. Sie will Sex, nicht mit einem bestimmten Mann, zu dem sie sich aus irgendwelchen Gründen hingezogen fühlt, sondern mit irgendjemandem, weil ihr Mann halt grad nicht da ist. Es geht um reine Lustbefriedigung und weil der, der eigentlich dafür "zuständig" ist, grad nicht greifbar ist, überlegt sie, was denn nun Schlimmes daran wäre, es mit einem anderen zu tun. Schließlich hätte der Partner, wie sie meint, keinen Verlust dadurch. Das ist ja eine völlig andere Ausgangssituation wie die, die Dir vorschwebt.

Ich gestehe anderen durchaus zu, so zu leben, wie sie das gerne möchten, aber wer eine Beziehung mit mir möchte, muß sich meinem Wunsch nach Treue beugen. Das ist meine Grundeinstellung, deswegen habe ich Susis Geschichte anders verstanden, als sie sie gemeint hat. Das heißt aber nicht, daß ich ihre Einstellung verurteile, nur weil sie für mich nicht in Frage kommt. Ich glaub aber auch nicht, daß jemand mich da falsch verstanden hat, oder?

Küßchen,
Sav

 

Und ich bin davon überzeugt, daß der Mensch von Natur aus weder polygam, noch promiskuitiv ist.
Aus welchem Grund ist dann der Mann länger fortpflanzungsfähig? Ich glaube, es widerspricht der Natur, monogam zu leben (Arterhaltung).
Zitat: "Die Weibchen der Bonobos (Zwergschimpansen) sind nahezu wahllos promiskuitiv". Unnatürlich? Moralvorstellungen haben nichts mit Natur zu tun.

Wenn ein Partner etwa gerne Billard spielt, der andere nicht, wird dieser nichts dagegen haben, wenn der sein Bedürfnis nach Billard-Spielen mit anderen befriedigt. Sex ist nur ein Tabu-Thema, aber im Prinzip kein anderes.
Sehr schönes Beispiel, stimme Dir 100% zu. Aber:
Wenn du morgen deinen vermutlichen Rausch ausgeschlafen hast, werde ich dir das wohl sagen müssen. Und wenn du es akzeptierst, wenn du also mich akzeptierst, dann kann ich dich wirklich lieben.
Hier macht Deine Protagonistin den Fehler, Ihre Sicht einer Beziehung als einzig gültige aufzufassen und so den Partner unter Druck setzt: "Entweder Du akzeptierst meine Sicht der Dinge, oder verlässt mich." Eine Beziehung besteht aus Kompromissen, auf beiden Seiten!

 

Vermutlich sollten Raven und Häferl also keine Beziehung mteinander versuchen ... :rolleyes: :D

Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Sehr sachlicher Stil der Protagonistin, ich konnte sie mir vorstellen wie sie so nüchtern redet. Und irgendwie traurig, das ganze. :(
Ich könnte es auch viel eher verstehen wenn sie einen anderen lieben würde und für zwei Männer ehrliche Gefühle hat (kenn ich leider auch ...). Ihn zu betrügen weil er ihr zuwenig Aufmerksamkeit schenkt ist für mich moralisch auch nicht vertretbar. Aber es ist ja interessant so etwas mal aus einem anderen Blickwinkel zu lesen ...

 

Mirko: Bei den Bononos treiben es alle mit allen. Das dient hauptsächlich dem Streßabbau und dem Frieden innerhalb einer Gruppe. Auch Sex mit Kindern, manchmal fast noch Babys, ist bei den Bonobos ganz normal.
Es gibt auch zahlreiche Beispiele für monogam lebende Tiere. Weshalb die längere Fortpflanzungsfähigkeit von Männern für mich kein Argument ist, erzähl ich Dir gern im Chat oder so...

Schatzi: :D :kuss:

Huch... Zurück zur Geschichte...

 

Freut mich, daß Ihr meine Geschichte gelesen habt und daß sie Euch zum Diskutieren anregt!
Ich will aber jetzt nur kurz antworten und nicht auf alle Einzelheiten eingehen, stattdessen fange ich lieber mit der Fortsetzung an... ;)

Außerdem ist die Autorin leider nicht mit der Protagonistin gleichzusetzen, da die Autorin diese Gedanken wohl denkt, aber die Gefühle, sobald sie eine Beziehung eingeht, weit hinterherhinken... Insbesondere, weil man ja dann dem anderen konsequenterweise dasselbe zugestehen muß.

Daß es so herauskommt, als sei es der Protagonistin egal, mit wem, war nicht beabsichtigt, sie kann durchaus auch jemanden auf anderem Gebiet sympathisch finden und daraus ergibt sich ein Abenteuer. Das ist aber dann eigentlich auch egal, denn wenn es prinzipiell ihre Sache ist, ist es auch ihre Sache, ob sie denjenigen nur körperlich begehrt oder auch sonstige Gefühle für ihn hat. ...Oder nicht? Eine schwere Frage...

@Mirko, Deine letzte Bemerkung nehme ich auf jeden Fall mit in die Fortsetzung... ;)

Ach ja, das mit den Affen: Es gibt auch Affen (ich weiß jetzt nicht welche...), die sind sich fünf Jahre treu, danach gehen sie eine neue Beziehung ein. Wobei das mit den fünf Jahren zugleich auch der Zeitpunkt ist, wo die Kinder "aus dem ärgsten raus sind"...

@Poncher, das wäre auch das falsche Ufer, wenn Sav und ich... :D

 

Hi Susi,

ich habe jetzt nicht alle Kritiken gelesen bzw die Diskussion verfolgt. Das habe ich ab dem Zeitpunkt aufgegeben, als die Zwergschimpansen ins Spiel kamen :D

Ich will dir trotzdem sagen, dass mir deine Geschichte (bzw deine Gedanken zu diesem Thema) sehr gut gefallen haben. Deine Schreibe liest sich angenehm flüssig und fehlerfrei (natürlich). Die Gedanken der Protagonistin kommen klar und deutlich rüber.

Du bist Realist, wie du schon selber sagtest :)
Ich bin leider auch der Meinung, dass die Bindung zweier Menschen in dem Sinne nicht ewig währen kann...
Natürlich erlischt irgendwann die Leidenschaft, mit der man Anfangs noch zur Sache geht. Wenn ich da an meine Großeltern denke...
Die Erfüllen vollends das Klischee des "alten Ehepaares". Aber trotzdem würde ich lieber so leben, als später alt und allein in meinem Kämmerlein zu hocken.

Na ja, an diese eine, leidenschaftliche Liebe die ein ganzes Leben lang anhält glaube ich sowieso nicht.
Obwohl man ja gerne mal davon träumt :p

Aber ich will die Diskussion jetzt nicht weiter führen.
Deine Geschichte hat mir gefallen :)
Du erwähnst eine mögliche Fortsetzung. Gibts da schon was?

lieber gruß
*Christian*

 

Hallo ANiMA!

Du bist also auch unter die Archäologen gegangen und gräbst alte Geschichten aus? :D
Danke, daß Du das bei dieser getan hast. :) Daß sie Dir auch noch gefällt, freut mich umso mehr - noch dazu nach meinem Mißerfolg mit Sphära, das hat (nicht nur) Dir ja weniger gefallen...

Ja, das ist ein schwieriges Thema, was ich da begonnen hab. Seit ca. drei Monaten hab ich konkrete Pläne für die (Fortsetzung darf man ja nicht sagen...) Verlängerung. (Den Schlußsatz hab ich schon :D.) Also, ich werd die Geschichte überarbeiten und sie ca. dreimal so lang machen... ;)
Oder ich mach noch zwei Teile und geb sie zu den Serien. Mal sehen, wie sie wird und als was sie sich dann besser macht. :)

Wenn ich da an meine Großeltern denke...
Die Erfüllen vollends das Klischee des "alten Ehepaares". Aber trotzdem würde ich lieber so leben, als später alt und allein in meinem Kämmerlein zu hocken.
Ja, allein im Kämmerlein alt zu werden, ist eine wahrhaft grauenhafte Vorstellung - schlimmer als eine gute Horrorgeschichte... ;)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

So, habe die Geschichte jetzt endlich verlängert, bzw. eigentlich erst eine richtige Geschichte draus gemacht, wenn man es genau nimmt. ;)

Hoffe, sie gefällt Euch.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Langsam sammeln sich die Fragezeichen in meinem Kopf, warum hier zwar schon einige gelesen haben, aber niemand was dazu sagt. Und weil ich den Verdacht hab, daß das deshalb so ist, weil Ihr nicht wißt, ob was Reales an der Geschichte ist, möcht ich Euch die Antwort geben:

Die Geschichte ist überhaupt nicht real. Ich hab auch keine Hängematte und hab das Beschriebene noch nicht einmal ausprobiert, rein technisch würds aber sicher funktionieren... Und ich bin auch noch nie in einer Beziehung fremd gegangen. Es ist rein das Thema Treue/Untreue an sich, das mich beschäftigt. So. ;)

Alles Liebe,
Susi :)

 

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