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Das, was ich nicht zu sagen habe, möchte ich mit Stil tun

sim

Seniors
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13.04.2003
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7.628

Das, was ich nicht zu sagen habe, möchte ich mit Stil tun

Phoenix schrieb:
Könnte einfach mal jemand die Fragen aus dem Eingangsposting erklären ohne gleich wieder eine Diskussion nach dem Motto 'So was ist alles unwichtig' bla bla bla, 'man kann Literatur nicht in Regeln oder Genres einteilen' bla bla bla 'das ist alles Unsinn' zu beginnen
Nein ;)
Da eine Antwort auf Phoenix Anpiss dort aber zu sehr vom Thema führen würde, eröffne ich dafür mal einen eigenen Thread.
Im Übrigen wen solche Thrads stören, der sollte sie einfach nicht lesen.
Das ist ein ähnliches Totschlagargument wie "Ich habe wenigstens noch eine Moral" und greift entsprechend ins Leere.
Denn selbst, wenn ich solche Threads nicht lese, bin ich doch hier jeden Tag mit den Folgen konfrontiert, wenn ich Geschichten lesen muss, die sich alle gleich lesen, egal ob sie vom Supermarkt in der Sternenflotte oder auf dem Uranus handeln oder vom bekifften Flottenkapitän in den Slums auf dem Mond (aber eben um Himmels willen nicht von mehr, denn natürlich sind diese beiden Ideen schon genug, selbst wenn der Flottenkapitän eben nur bekifft an einer Bretterbude liegt, Hauptsache, sie ist auf dem Mond).

Kurz, hier werden lauter Threads zu technischen Fragen eröffnet, dazu wie man angeblich besser schreibt, dabei braucht man hier doch nur irgendeine x-beliebge Geschichte zu lesen, um die vordringliste aller Fragen zu stellen, die zuvorderst geklärt werden sollte. Nicht, wie schreibe ich (besser), sondern warum will ich überhaupt schreiben?
Um die eigene Leere mit Blähungen zu füllen, die ich dann wieder absondern muss?

So, ich weiß, dass war sehr deutlich und es steckt eine Menge aufgestauten Ärgers darin.
Welchen Sinn haben all diese Stilfragen, die Hinweise, wenn doch die Fragen des Warums und der Inhalte gar nicht geklärt sind?

Lieben Gruß, sim

 

sim, Du hast Recht. Allerdings ist die Frage nach dem Sinn ja geradezu ein Axiom für das Schreiben selbst. Anders formuliert: Jemand, der hierher kommt sollte schon etwas zu sagen haben, wenn nicht, kann er das Schreiben genausogut aufgeben. Schreiben um des Schreibens Willen ist (im wahrsten Sinne) sinnlos.

Ich weiß, dass es leider nicht der Realität entspricht, dass jeder hier wirklich etwas zu sagen hat. Andererseits: Was soll man dagegen tun? Manchmal weiß man selbst ja gar nicht, dass man nichts (Wichtiges) zu sagen hat. Alles was wir tun können (und was Du ja auch immer wieder tust), ist, die Schreibenden zum Nachdenken anzuhalten, ob das, was sie da aufgeschrieben haben, der Mühe wirklich wert war.

:( Naut

 

Schreiben - das bedeutet: Erinnerungen festhalten und Erfahrungen verarbeiten
so heißt es in einem Kursangebot "Schreiben als Befreiung". Ich denke, dieses trifft auf viele hier veröffentlichten Geschichten - und manchesmal gerade auf stilistisch/handwerklich verbesserungsbedürftige Geschichten - zu.

Nun sollte ein Geschichtenforum aber nicht nur die Möglichkeit bieten, sich zu produzieren, sondern sich auch über die Geschichten auszutauschen. Also Kritiken und Beiträge zu erwarten und zu beachten. Und da liegt für mich das doppelte Problem. Manche Geschichten sid inhaltsleer - was soll man da antworten- und manche Schreibenden wünschen anscheinend keine Kritiken - warum schreiben sie dann hier?

 

jobär schrieb:
Und da liegt für mich das doppelte Problem. Manche Geschichten sid inhaltsleer - was soll man da antworten- und manche Schreibenden wünschen anscheinend keine Kritiken - warum schreiben sie dann hier?
Auch das stimmt. Aber das ist nur eine andere Perspektive der im Netz wohlbekannten Trollproblematik: Wie soll man jemandem begegnen, dessen Selbstzweck die bloße Erzeugung sinnloser "Information" ist? Ich denke, alle Modelle wurden zuletzt in Marius Manis' berüchtigtem Thread "Ich bin für mehr Geschichten und weniger schlechten Text" durchgespielt.

Mehr als ein Appell ist nicht zu leisten, scheitert dieser, bleibt nur ein Fragezeichen zur Motivation eines solchen Handelns.

 

Es geht mir dabei glaube ich weniger um die Qualität der Geschichten, denn das, was mich anödet, muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein.

Ich versuche es mal an einem Beispiel aus der Malerei.
Stellt euch eine Porzellanfabrik vor. Besonders edle und teure Stücke werden dort oft mit dem Prädikat "Handgemalt" versehen.
Ganze Service gibt es darunter. Davon jede Tasse ein Unikat und doch haben sie alle das gleiche Muster.
Jeder dieser Maler und Malerinnen muss großartig zeichnen können. Detailgetreu, fein, farbstimmig, die einzelnen Stücke sollen ja zu einander passen. Jeder muss also sein Handwerk beherrschen.

Auf dieser Basis ist auch absolut nichts dagegen zu sagen, jemandem das Handwerk zu vermitteln.
Auf keiner Kunsthochschule wird aber vermittelt, wie ich Porzellantassen bemale oder glasiere. Dort machen die Studenten erst ihr Werk und anhand dieses Werks, wird dann die Technik vermittelt. Dort steht erst die Aussage und anhand dieser Aussage kommt vielleicht die Idee, das könnte man über bemalte Porzellantassen erreichen. Und dann wird es vermittelt.
Die Struktur "Jetzt töpfern wir alle mal" ist eher eine schulische, dazu gedacht, einigermaßen gerechte Benotungskriterien aufstellen zu können.
Wenn hier also ständig Threads zur Technik rumgeistern, schlaue Don´t Does dann züchten wir hier Porzellanmaler, sicherlich ein ehrbarer Beruf, aber die Kunst bleibt auf der Strecke.

Vielleicht ist mein Anspruch da zu hoch, aber genau das ärgert mich an diesen Stilthreads. Ich kann beim Lesen eine Geschichte von Phoenix nicht von einer von Elisha oder Bernadette oder von Megabjörnie (um auch einen Mann dabei zu haben) unterscheiden (die Namen habe ich jetzt wahllos genommen, ohne diese Aussage noch einmal an Einzelbeispielen zu überprüfen. Es geht mir hier eher ums Prinzip der Beobachtung als darum, ob es sich bei den genannten tatsächlich so verhält). Unabhängig vom Inhalt lesen sie sich alle gleich (Ein Grund warum ich bei dem Plagiat nicht mitmache). Es sind Porzellantassen.
Das ärgerliche daran ist, dass jede einzelne für sich eine gute Kritik verdient hat, da sie ja technisch gut ist. Aber mein Anspruch an Literatur, sowohl an die, die ich lese, als auch an die, die ich schreibe, ist ein anderer. Vielleicht sollten wir also erstmal klären, ob die meisten hier eher Porzellantassen schreiben wollen oder ihre Ansprüche höher sind.

Paradox ist doch, dass ich niemanden kenne, der sich hier mit Rosamunde Pilcher vergleichen ließe, ohne darüber beleidigt zu sein. Gleichzeitig schießen hier lauter Threads aus dem Boden, die vielleicht Rosamunde Pilchers aus euch machen, aber niemals Bölls oder auch Kings.
Gut, natürlich hätte ich gern das Bankkonto der Dame und natürlich findet dieses bis hin in soziale Randthemen designte und wohldosierte, kalkulierte Geschreibe genügend Leser. Und das finde ich völlig in Ordnung. Es gibt einen Markt dafür stilvoll nichts zu sagen. Und wenn ihr das wollt, dann sind natürlich die entsprechenden Threads okay.
Nur mich ärgern sie, weil ich als Leser mehr erwarte (als Autor brauche ich mich ja nur ganz schlicht nicht drum zu kümmern).

 

@sim:
Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich dir hier zustimme.
Wenn ich nicht gerade ein schmackhaftes Nutellabrötchen gegessen und deshalb noch alles voller Schokolade hätte, würde ich dich jetzt wohl hemmungslos abknutschen.

... ich würde mich allerdings gerne mal mit der Pilcher vergleichen lassen. Wolln wir doch mal sehen, wer von uns mehr Adjektive benutzt :D

 

Hallo sim,
ich bin der Meinung, dass kein Neuling lernen kann, so schöne, handgemalte Tassen zu machen wie jemand, der schon lange dabei ist. Das elementare Handwerkszeug des Schreibens oder Töpferns muss irgendwo festgehalten sein. Hier, das ist eine Drehscheibe, und das da ist Tooooon, und wenn du es nassmachst, passiert dasunddas. Stil kann man nur entwickeln, wenn man die Grundlagen zumindest einmal erfahren hat. Man kann keine wundervollen Muster auf Tassen zaubern, wenn man nicht mal die Tasse hinkriegt, sondern nur ein klumpiges Irgendwas mit ein paar Punkten drauf.

Man kann sich von allen Stilthreads und all dem immer noch lösen. Ich spreche nur für mich, ich weiß nicht, wie individuell mein Stil ist, aber ich lese mir solche Stilthreads gerne durch - und sei es nur zur geistigen Erbauung - und lasse die Informationen daraus, wenn überhaupt, doch nur unterbewusst einfließen. Wenn ich etwas lese, das mir einleuchtet, dann wird mein Unterbewusstsein es schon in das fertige Produkt einfließen lassen - das ist eine Tasse. Wenn ich es nicht einsehe, wird es später auch nicht wieder auftauchen.

Was ist also schlimm daran, Stilthreads zu eröffnen und zu lesen, damit ein Anfänger sich die Grundlagen anschauen und sie danach gegebenenfalls wieder über den Haufen werfen kann?

 

:xxlmad:

Da eine Antwort auf Phoenix Anpiss dort aber zu sehr vom Thema führen würde, eröffne ich dafür mal einen eigenen Thread.
Wenn du mich schon absichtlich falsch verstehen willst und mich dann auch noch zitierst, dann machs gefälligst richtig und vollständig.

Phoenix26 schrieb:
Mich würde das nämlich auch interessieren.
Bedeutet das es mich einfach interessiert was Steampunk oder Retro-SF ist. Nicht mehr und nicht weniger.
sim schrieb:
Nicht, wie schreibe ich (besser), sondern warum will ich überhaupt schreiben?
Oh ja sim ganz genialer Tipp. Wenn ich das nächste mal eine Geschichte kritisiere mit leblosen Charakteren, haufenweise Füllwörtern, abgelutschten Formulierungen, endlosen schachtelsätzen, sinnentleerten Dialogen, Perspektiv- und Logikfehlern dann werde ich genau das rein schreiben und hoffen das der Autor der Geschichte dann weis was er ändern und überarbeiten muß.

 
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Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Stil kann man nur entwickeln, wenn man die Grundlagen zumindest einmal erfahren hat.
Können die (zwar gemeinhin anerkannten, aber nichtsdestotrotz immer noch 100% subjektiven!) Grundlagen nicht beigebracht werden, indem der erfahrene Leser die Geschichten des Neulings kommentiert und kritisiert?

Die ganzen Stilthreads provozieren doch, dass man Texte irgendwann nur noch daran beurteilt, ob sie bestimmte Merkmale haben, bzw. ob sie in bestimmten Rahmen liegen, ohne der Gesamtwirkung Aufmerksamkeit zu schenken. Und die Gesamtwirkung ist eben nicht abhängig davon, ob dieses oder jenes Stilelement bzw. formal-sprachliches Merkmal für sich genommen empfohlen oder verachtet wird, und sich der Autor daran gehalten hat. Es kommt ganz auf die Harmonie an. Es lesen doch zwei Augen: Das eine Auge sieht das Was, das andere sieht das Wie, und nur wenn beides aufeinander abgestimmt ist, kommt ein gutes, richtiges Gesamtbild dabei raus. Indem der unbedarfte Autor "allgemeine" Ratschläge zu befolgen versucht, gedeiht zwar das Wie, aber dieses bleibt innen hohl, weil er vor lauter Sorge um die Einhaltung der "allgemeinen Ratschläge" bzw. Regeln das Was vergisst.

FLoH, der sich gerade eine Ich-scheiß-auf-all-eure-"Regeln"-Rubrik wünscht ;).

PS: Wie ich schonmal von mir gab, hab ich diese Meinung gar nicht mal so lang, sie hat sich erst allmählich gebildet. Wie mein Wow-Igitt-Thread (sucht nicht danach, ein globmod soll ihn bitte löschen!) beweist, fuhr ich auch mal auf der Können-ist-Handwerk-Schiene. Mittlerweile sage ich lieber: Können/Kunst ist die symbiotische Beziehung zwischen Handwerk und Sinn.

 

Hmm, normalerweise halte ich mich aus solchen Diskussionen heraus, weil sie in der Regel eh zu nichts führen. Jeder postet seine Meinung, und nach ein paar Wochen verschwindet der Thread in den Tiefen des Forums, ohne dass man zu einem Ergebnis gekommen wäre.

Fragt mich nicht, warum ich jetzt eine Ausnahme mache. Und ich fürchte, es wird ein Konglomerat aus diversen Themen, die hier in letzter Zeit diskutiert wurden, aber aus meiner Sicht greifen alle ineinander.

Ich denke schon, dass jeder Autor zunächst ein Mindestmaß an Handwerk beherrschen muss, um schließlich Kunst erschaffen zu können. Brechen wir es doch noch weiter runter: Wer die Grammatik, zum Beispiel simpelste Regeln des Satzbaus, nicht beherrscht, kann auch keine halbwegs schlüssige Geschichte aufs Papier bringen. Bei dem Erlernen des Handwerks sind Foren wie dieses ungemein hilfreich. Den letzten Feinschliff aber, die Einzigartigkeit, die kann jeder nur im Alleingang hinbekommen.

Mich ärgern hier auch manchmal die immer gleichen Kritiken. In mindestens jedem zweiten Geschichtenthread liest man dieselben "Weisheiten", die irgendwer aus einem schlauen Ratgeberbuch aufgeschnappt hat und die alle nachplappern. Auf der anderen Seite machen aber viele Anfänger auch die gleichen Fehler. Und warum sollte man jemandem einen Tipp vorenthalten, der für ihn neu ist, nur weil er anderen schon tausend Mal genannt wurde? Schwierig. Mich ärgert hier aber vor allem manchmal diese Vehemenz, mit der angebliche goldene Regeln aufgestellt werden. Ich mag manchmal Erzählpassagen in Texten, auch wenn man gemeinhin sagt: "Show, don't tell". Ich mag Adjektive, wenn sie die Atmosphäre unterstreichen oder zur Charakterisierung beitragen. Bin ich nun ein schlechter Mensch? ;)

Aber nun zum eigentlichen Thema:
Die Unterteilung in Genres ist für die Kommunikation untereinander manchmal hilfreich. Wenn beide wissen, was mit einem bestimmten Begriff gemeint ist, ist es leichter, sich darüber auszutauschen. Dazu gibt es bei Ausschreibungen oft (Sub-)Genre-Vorgaben. "Wir möchten von Ihnen interessante Dark Fantasy". Da ist es natürlich sinnig zu wissen, was denn Dark Fantasy ist, wenn man teilnehmen möchte. Ein zu starkes "Kleben" an Genre-Einteilungen halte ich aber auch für gefährlich: Für gefährlich im Sinne der Entwicklung, die einem offensteht, wenn man sich manchmal von zu strikten Vorgaben löst.

 

Hi sim,

Auf keiner Kunsthochschule wird aber vermittelt, wie ich Porzellantassen bemale oder glasiere. Dort machen die Studenten erst ihr Werk und anhand dieses Werks, wird dann die Technik vermittelt.
Das stimmt nicht ganz. Ein Grossteil ist zuerst einmal Knochenarbeit wie figürliches Zeichnen, räumlich konstruktives Zeichnen, Farblehre, Naturstudium etc., wer das nicht beherrscht, wird schon gar nicht aufgenommen, mag er noch so kreativ sein. Das ist vielleicht eine traurige Tatsache.
Erst danach geht man Projekte und grössere Werke an. Das Bedürfnis etwas auszudrücken war schon vorher da, aber mit den erlernten Techniken (die während der Arbeit vertieft werden) kann man weitaus bessere und gezieltere Resultate erzielen. Ich denke, das ist beim Schreiben auch der Fall.
Natürlich kann man auch die Meinung des Art Brut vertreten, aber ich finde, das geht schon in Richtung der Frage über den Sinn der Kunst überhaupt. Da kann man sich zu Tode streiten.

 

Wenn du mich schon absichtlich falsch verstehen willst und mich dann auch noch zitierst, dann machs gefälligst richtig und vollständig.
Ich verstehe nicht, wie bei der kompletten Verlinkung deines Postings ein unvollständiges Zitat herauskommen soll?
Phoenix schrieb:
Oh ja sim ganz genialer Tipp. Wenn ich das nächste mal eine Geschichte kritisiere mit leblosen Charakteren, haufenweise Füllwörtern, abgelutschten Formulierungen, endlosen schachtelsätzen, sinnentleerten Dialogen, Perspektiv- und Logikfehlern dann werde ich genau das rein schreiben und hoffen das der Autor der Geschichte dann weis was er ändern und überarbeiten muß.
Jetzt kann ich mich natürlich fragen, ob du mich wirklich oder absichtlich falsch verstanden hast. Es geht hier doch um die Threads, nicht um das, was in den Kritiken steht, oder?
vita schrieb:
Hier, das ist eine Drehscheibe, und das da ist Tooooon, und wenn du es nassmachst, passiert dasunddas.
Das wären für mich die Fächer "Lesen" und "Schreiben" in der Grundschule, beides in der Tat Grundlagen, um zu schreiben. Alles, was hier in den Stilthreads gesagt wird, ist aber nicht einmal eine Grundlage, sondern es sind (zweifelhafte) Dogmen einer Clientel, die vorwiegend Fantasy, Horror oder SG Geschichten liest. Es wird bei diesen Dogementhreads aber noch nicht einmal in Frage gestellt, ob man diese Stilhinweise vielleicht auf diese Gattungen beschränken könnte. Wie soll ein Autor seinen eigenen Stil finden, wenn ihm solche Dogmen so penetrant und ohne Überprüfung eingebläut werden?
Und schon allein das Erstellen solcher Threads macht es zum Dogma. Genau das stört mich an diesen Threads. Sie werden oft so genutzt, dass sie die Überprüfung im Einzelfall ersetzen.

Lieben Gruß, sim

 

Da du offenbar meinen Genrethread zum Anlass genommen hast: Der kann durchaus hilfreich sein.

Die Unterteilung in Genres ist für die Kommunikation untereinander manchmal hilfreich. Wenn beide wissen, was mit einem bestimmten Begriff gemeint ist, ist es leichter, sich darüber auszutauschen.

Als Kritiker muss ich oft weitschweifige Formulierungen verwenden, obwohl ein kleines Fachwort völlig ausreichen würde, mich dem Autor verständlich zu machen. Um die Kommunikation effektiver zu machen, sind solche Kenntnisse hilfreich. Auch die Bewertung von Geschichten kann dadurch objektiver werden. Beispiel:

In einer SF-Geschichte lässt der Autor Männer mit primitiven Projektilwaffen/Schwertern gegen Roboter antreten und diese niedermetzeln. Stilistisch und sprachlich ist alles in bester Ordnung, der Text wäre auch fesselnd, wenn da nicht das störende Element mit den primitiven Waffen wäre. Was zum Teufel hat sich der Autor dabei gedacht? Ist doch vollkommener Humbug!
Und hier kommen die Genrekenntnisse ins Spiel: Wenn ich nämlich weiß, dass es "Retro-SF" und "Steampunk" gibt und diese Geschichte als solche gelesen werden muss, dann ändert sich meine Perspektive. Ich kann viel differenzierter bewerten.
Ich kann feststellen, dass ich dieses seltsame Genre wohl generell nicht mag - das schreibe ich dann in meiner Kritik und betone, dass dies ein Geschmacksurteil ist.
Oder ich merke, dass ich mich für diese Art von Geschichten erwärmen könnte, dem Autor aber diese oder jene Feinheit missglückt ist.
Warum also soll die Kenntnis von verschiedenen Genre- und Stilrichtungen nicht hilfreich sein? Aus keinem anderen Grund habe ich doch diesen Thread eröffnet, und ich sehe keine Gefahr, dem Schubladendenken Vorschub zu leisten, wenn dort richtig diskutiert wird.

 

Ich kann nur nochmal sagen, dass ich sims und FloHs Standpunkt zwar verstehe, aber nicht teile: Wir sind doch keine Maschinen! Bloß, weil ich jemandem erkläre, wie man einen stromlinienförmigen Text schreibt, bin ich doch nicht daran schuld, wenn er sich in Rosamunde Pilcher verwandelt. Soviel Arroganz (im positiven Sinne) sollte jeder Autor mitbringen, dass er sagt: ja, da ist was dran, vielleicht habe ich die Metaphern übertrieben, (aber ich mag die Dinger nun mal).
Ich hatte "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" (eine Sammlung all dieser hier verteufelten Tipps) gelesen bevor ich "Ein Countdown zu Ihrer Sicherheit" geschrieben habe. In besagter Geschichte habe ich absichtlich manche Dinge "falsch" andere "richtig" gemacht, es hat ihr nicht geschadet, sie ist so, wie ich sie mir erträumt hatte.

Wir sind denkende Menschen, wir können selbst entscheiden, welche Tipps wir annehmen und welche nicht.

Phoenix26 schrieb:
Bedeutet das es mich einfach interessiert was Steampunk oder Retro-SF ist.
Wenn Du die Antwort auf diese spezielle Frage möchtest, das steht in meiner letzten Antwort an Megabjörnie in meiner Geschichte "Asaker von Asgard".

Viele Grüße,
Naut

 

Warum geht ihr denn jetzt alle aufeinander los? Es muss doch mal möglich sein, dass unterschiedliche Meinungen da sind, ohne dass jeder sauer wird.

Ich denke, dass gewisse stilistische Grundlagen wichtig sind. Die beste Aussage kann nicht richtig rüberkommen, wenn z. B. jeder Satz grammatikalisch falsch ist oder weniger übertrieben: Wenn z. B. in jedem Satz eine Wortwiederholung ist u.s.w...

Ansonsten sollte man die "Vorgaben" vielleicht weniger starr sehen. So, dass ich nicht sage: Schreib keine langen Sätze, das macht man nicht - sondern dass man eher versucht dem Autoren die Wirkung solcher Dinge klar zu machen. Zum Beispiel: Du hast viele lange Sätze in deiner Geschichte, lange Sätze nehmen ihr das Tempo - da du eine Actiongeschichte geschrieben hast, wirken so manche Stellen etwas langweilig.

So finde ich es für mich eher wichtig zu wissen, was ich mit bestimmten Dingen erreiche, als dass mir jemand sagt: Mach das jetzt so und so.

Zu den Genres: Jede Geschichte ist inhaltlich sehr stark ein eigener Geschmack und wenn mir eine Geschichte nicht gefällt, gefällt sie mir nicht. Warum sollte sie mir dann gefallen bzw. welchen Mehrwert sollte es mir bringen, wenn ich dem Kind einen Namen geben kann und es möglicherweise unter einem anderen Blickpunkt sehe.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Bluomo,

du hast also eine unterstellende und interpretierende Wahrnehmung?
Du maßt dir an, aufgrund eines Threads, den ich erstelle, zu urteilen, für wie wichtig ich mich halte?
Und gleichzeitig hast du noch nicht einmal verstanden, dass ich weder etwas gegen Töpfer noch gegen Handwerker habe?
Nein. Das Handwerk ist Lesen und Schreiben. Hinweise wie "verwende keine Adjektive" etc. sind eben schlicht nicht dem Handwerk zuzuordnen.
Bleiben wir beim Töpferbeispiel. Stell dir vor, du weißt, wie man eine Drehscheibe bedient. wie man den Ton darauf bearbeitet und wie man eine Vase daraus macht. Und dann kommt jemand an und sagt dir: Hey, wenn du wirklich eine Vase machen willst, dann musst du den Bauch davon auch ausbeulen, sonst ist es keine Vase, sondern bestenfalls ein Gefäß. Und dazu noch ein schlechtes.
Oder du glasierst die Vase hinterher, indem du zwanzig verschiedene Glasuren vor dir aufstellst und in wilder Anordnung einfach nur Punkte verwendest, die wie beim Pointilismus ein Bild ergeben. Und jemand kommt an und sagt dir. Ey, das sind viel zu viele Farben, das macht man heute nicht mehr, weil es den Betrachter entmündigt. Dem würdest du selbstverständlich einen Vogel zeigen. Beim Schreiben scheint es hier aber so üblich zu sein, dass jeder es schluckt, wenn ihm die Anzahl der höchstens zu verwendenden Farben als handwerkliche Regel diktiert wird. Es wird einfach nachgebetet. Deswegen habe ich auch von Stilthreads und nicht von Handwerksthreads gesprochen. Die Handwerksthreads befinden sich im Korrekturcenter.
Genau deshalb (und da hast du meine Antwort an Phoenix schlicht ignoriert) greift das Argument, ich müsste diese Threads doch nicht lesen, nicht. Denn auch, wenn ich diese Threads nicht lese, muss ich die Ergebnisse davon lesen, wenn ich hier Geschichten kritisiere.
Das hat nichts damit zu tun, ob meine Meinung wichtiger wäre als andere Meinungen (was ist das überhaupt für eine Art, jemandem, nur weil er seine Meinung vertritt zu sagen, du nimmst dich wichtig?), sondern lediglich etwas damit zu tun, dass reine und pure Geschmacksfragen hier zu Grundregeln erklärt werden, angeblich, um sich die Arbeit zu sparen, in jeder einzelnen Kritik immer wieder auf die gleichen Punkte hinzuweisen. In Wirklichkeit erspart es aber nur die Auseinandersetzung mit der einzelnen Geschichte. Gut, da ist es in der Tat egal, ob jemand unter jede Geschichte die gleichen Punkte schreibt, ohne sich auch nur im Mindesten damit zu beschäftigen, ob es sich um ein Stilmittel oder um einen Verstoß gegen die eigenen Geschmacksregeln handelt.
Handwerk ist Ursache/Wirkungs Anwendung. Und nur, wirklich nur in der konkreten Textarbeit kann ich darauf eingehen, ob eine Geschichte in der gelegten Ursache die Wirkung erzielt, die jemand da mit beabsichtigt hat.
Aus diesem Grund stelle ich diese Threads in Frage. Ich sage ja nicht, sie sollen verschwinden, sondern ich stelle lediglich einen Kontrapunkt dazu klar.

Wie immer berufst du (und andere) dich auf die Kunst, die ja das über dem Handwerk stehen ist.
dieser Satz wäre übrigens Handwerk. ;)
Aber unabhängig davon steht für mich die Kunst nicht über dem Handwerk. Bei meinem Beispiel von Porzellanservice ist mir ja letztlich Recht, wenn jedes Teil zum anderen passt. Die Kunst steckt dort im Design des ganzen Service, das Handwerk in jeder bemalten Tasse. Bestimmt würde mancher der Handwerker viel lieber sein eigenes Design erstellen und hätte auch die Fähigkeiten dazu.
Was mich aber definitiv stören würde, wäre, wenn ich nur noch die Möglichkeit hätte, ein einziges Design zu erstehen, weil einer seinen Geschmack als Handwerk behauptet und deswegen keine anderen Tassen mehr hergestellt werden.
So erlebe ich die Stilthreads, nicht als Austausch über Handwerkstechnicken, sondern als manifestiertes Herunterbeten der immer gleichen Dogmen.
Und die Handwerksthreads können Anregung sein, über bestimmte Handwerkstechniken nachzudenken, weitere Informationen einzuholen, Begründungen und Gegenargumente zu lesen.
Wenn es so wäre, wäre es gut. Aber bisher habe ich nicht erlebt, dass Gegenargumente dort akzeptiert wurden. Deshalb ja dieser Thread. Das Für und wieder soll nicht diskutiert werden. Wenn man das versucht, bekommt man gleich einen Anpfiff, ob man nicht die "Regeln" einfach mal für Neulinge so stehen lassen könnte, ohne sie gleich auseinander zu pflücken.

Es ist sicherlich nett, wenn jemand hier die teuren Leerinhalte der Axel Andersen Akademie oder der ILG mit uns teilt. Das finde ich vom sozialen Standpunkt aus großartig.
Andererseits bin ich, wann immer ich die Ergebnisse dieser Fernstudienabsolventen lese, so arrogant es auch klingen mag, froh, dieses Geld bisher nicht investiert zu haben.
Ich bin durchaus der Meinung, dass Schreiben als Handwerkszeug erlernt werden kann. Ich glaube nicht an die reine puristische Kunst, die nur aus dem Inneren herauskommen darf.
Aber muss das "Handwerk" so weit gehen, dass es das Innere abtötet? So erlebe ich es hier jedenfalls oft.

Hi sirwen,
natürlich hast du Recht. Auch bei einem Kunststudium ist vieles Knochenarbeit. Und doch scheint mir dieser Satz bezeichnend.

wer das nicht beherrscht, wird schon gar nicht aufgenommen, mag er noch so kreativ sein
genau, das Handwerk liegt da schon vor dem Studium. Aber selbst, wenn nicht. Erzählt einem beim figürlichen Zeichnen jemand, deine Augen sind immer zu blau oder immer zu groß? Natürlich wird auf die Proportionen geachtet. Aber werden dazu nicht Modell und Zeichnung miteinander abgeglichen?
Ich glaube nicht, dass es in irgend einer Kunstrichtung eine Regel wie "verwende nicht zu viele Adjektive" gibt.
Deinen zweiten wichtigen Satz finde ich:
Das Bedürfnis etwas auszudrücken war schon vorher da, aber mit den erlernten Techniken (die während der Arbeit vertieft werden) kann man weitaus bessere und gezieltere Resultate erzielen.
Da gebe ich dir sofort Recht. Daher ja auch meine Aussage, die Frage "Warum schreibe ich" muss vor der Frage "Wie schreibe ich" stehen.
Als ich bei KG anfing, hatte ich das Gefühl, es ginge hier um "Warum", nicht um "Wie" Geschichten. An den "Warum" Geschichten wurde dann gearbeitet, um sie zu optimieren.
Im Moment habe ich das Gefühl, hier in erster Linie Stilübungen, aber keine Geschichten mehr zu lesen, also nur noch "Wie", aber keine "Warum" Geschichten mehr.

Da mag für mich ein grundlegender Unterschied in der Auffassung der Seite bestehen, aber ich frage mich, warum ich mich mit Geschichten auseinandersetzen soll, in denen der Autor nichts erzählt, sondern nur einen Stil übt? Ich möchte doch hier Spaß am Lesen haben und es nicht als Arbeit begreifen. Ich möchte doch hier Geschichten lesen, mit denen mir der Autor etwas sagen will. Erst dann kann ich doch auch etwas dazu sagen, wie er das anders machen könnte, wie vielleicht deutlicher wird, was er mir sagen will.
Bei den meisten Geschichten fehlt das Bedürfnis, etwas auszudrücken, es wird nur an erlernten Techniken gefeilt. Das ist mir zu wenig und es raubt mir den Spaß. Es sind Stilübungen, aber keine Geschichten mit Seele.
Und auch hier: Genau, weil mir dieser Trend beim Lesen schon so störend auffällt, wehre ich mich natürlich gegen Threads, die diesen Trend auch noch unterstützen.
Es mag sein, dass die Autoren für sich die Frage beantwortet haben, warum sie schreiben, es mag sein, dass sie für sich wissen, was sie irgendwann einmal mit diesem Handwerk ausdrücken wollen. Zu lesen bekomme ich davon aber in den meisten Fällen nichts.
Das ist nicht generell so. Es gibt durchaus Autoren hier, die ich gern lese, selbst, wenn bisweilen das Handwerk noch erlernt werden muss. Bei denen steht aber nie das Warum in Frage, sie öffnen sich oder haben noch gar nicht gelernt, sich in Geschichten zu verschließen.
In Schauspielschulen lernt man, dass es zum Handwerk gehört, aus dem eigenen zu schöpfen, um etwas darzustellen. Genau dieser Aspekt fehlt mir hier in den Stilthreads.

Hallo megabjörnie,

nein, ich habe eigentlich nur Phoenix Bemerkung in deinem Genrethread zum Anlass genommen. Deine Motivation zu dem Thread habe ich inzwischen verstanden.

Lieben Gruß, sim

edit: Hallo Bella,

So finde ich es für mich eher wichtig zu wissen, was ich mit bestimmten Dingen erreiche, als dass mir jemand sagt: Mach das jetzt so und so.
Genau das ist mein Anliegen. Das geht aber eben nur in der konkreten Textarbeit, schon weil zum Beispiel kurze abgehackte Sätze in der einen Geschichte ganz anders wirken als in der anderen. Und trotzdem kann es in beiden Geschichten der beabsichtigte Effekt sein oder aber auch nicht.

Noch einen lieben Gruß, sim

 

@Sim

Ich glaube, dass es für jede Geschichte einen richtigen Stil gibt, um sie zu erzählen. Was bei der einen Geschichte gut ist, muss es bei einer anderen noch lange nicht so sein. Ich selbst frage mich immer, wenn ich in meinen Geschichten merke, dass ich z. B. außergewöhnlich viele kurze Sätze geschreiben habe, warum ich das gemacht habe und ob es passt. In den meisten Fällen wählt man derartiges ja automatisch richtig.

Ich habe hier auf kg.de viel gelernt - keine Frage. Zu Hause, für mich alleine, hätte ich jahrelang dafür gebracht. Alleine schon deswegen, weil man hier eben Leser hat, die einem sagen, was sie toll finden und was nicht und weil man natürlich auch wertvolle Tipps bekommt.
Allerdings merke ich bei mir persönlich, dass ich nicht mehr so locker schreiben kann, weil ich oft zu sehr damit beschäftigt bin "gut" zu schreiben. Das Ergebnis davon ist, dass ich wochenlang für eine Geschichte brauche und irgendwann davon so angenervt bin, dass ich sie weglege.

 

Hallo sim!

Ich denke, so langsam verstehe ich, worum es dir geht. Und ich frage mich, warum mehr Geschichten geschrieben werden, die inhaltslos aber schön verpackt sind. Weil heute von den Menschen, die noch Geschichten kaufen, eben dies gefordert wird? Du hast ja schon Rosamunde erwähnt - ein gut programmierter Computer könnte solche Geschichten viel schneller schreiben - der Plot steht fest und nur Namen und Orte sind auszutauschen (und ab und zu auch die soziale Schicht).

Es gibt auch Geschichten mit Aussagen, die mich zum Nachdenken bringen oder mir etwas klar machen. Sie sind vielleicht nicht so leicht zu finden, aber da die Intention der Autoren (möchte Geld verdienen, möchte die Lesenden zum Nachdenken bringen, möchte meine Gedanken mit den lesenden teilen usw.) für die Wahl der Rubrik unerheblich sind und dieses Forum nun mal offen ist für alle, die schreiben wollen, wird es wohl bei Apellen bleiben. Und selbst die scheinen ja manchen zu tief unter die Haut zu gehen.

Liebe Grüße

Joachim

 
Zuletzt bearbeitet:

Jemand, der hierher kommt sollte schon etwas zu sagen haben, wenn nicht, kann er das Schreiben genausogut aufgeben.
Das sehe ich anders. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass der Großteil meiner Geschichten der puren Unterhaltung dient. Ich schreibe sie für(!) den Leser, damit er mich - hoffentlich - mit einem schmeichelnden Schulterklopfen belohnt. Intellektuelle Diskurse überlasse ich denen, die es auch gut (vermitteln) können!

Was nützt die beste Aussage, wenn man sie nicht transportieren kann? Und die Transportmittel sind erlernbar, ganz sicher.

Und zum Stil: Hätte ich schon vor zehn Jahren kg.de entdeckt, hinge der Pulitzer jetzt an meiner Wand! :D

 

Dante schrieb:
Das sehe ich anders. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass der Großteil meiner Geschichten der puren Unterhaltung dient. Ich schreibe sie für(!) den Leser, damit er mich - hoffentlich - mit einem schmeichelnden Schulterklopfen belohnt. Intellektuelle Diskurse überlasse ich denen, die es auch gut (vermitteln) können!
Das ist Understatement & pure Koketterie. Ich kann Dir versichern, dass ich solche Leerstories entsprechend würdigen :naughty: würde, wenn Du je eine schreiben würdest. Gut gemachte Unterhaltung transportiert immer eine Aussage, sonst langweilt sie (zumindest mich).

 

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