Was ist neu

Monotonie

Seniors
Beitritt
19.03.2003
Beiträge
1.908
Zuletzt bearbeitet:

Monotonie

Es ist heiß und die Kerzen in meinem Zimmer verneigen sich mit jedem Tag ein wenig tiefer. Die Hitze hat die Stadt eingeschlossen und ich stecke in einem Panzer aus Schweiß. Der Himmel vor meinen Fenstern glüht weiß. Im Garten des Nachbarn glitzert die Sonne in einem Pool. Der Nackte auf der Liege ist braun gebrannt. Sein Penis hängt schrumpelig zwischen den gespreizten Schenkeln auf der weißen Liege. Ein hohes Glas steht auf einem kleinen runden Beistelltisch. Ich muss blinzeln, um die grünliche Flüssigkeit darin zu erkennen. Ich lecke mir die Lippen, mein Mund ist trocken, aber ich verspüre keinen Durst. Es ist doch nur Sand, der durch die Kehle rinnt, wenn ich trinke.
Eine Frau stakst auf Sandaletten in den Garten. Sie trägt ein silbernes Tablett. Darauf thront eine Ananas. Das Gelb der Frucht besticht mit Frische, aber die Farbe lodert heiß in meinem Kopf.
Die Frau zieht sich aus. Auch sie ist nahtlos gebräunt. Der Mann zieht sie zu sich. Sein Glied pendelt vor seinen Oberschenkeln, als wolle es ausloten, wie tief es in den Schoß der Frau dringen kann. Ich erwarte, dass mein Nachbar die Frau erlegt wie ein Beutetier, sie aufspießt, so durchbumst, dass ihre Seele dem Leib entflieht. Aber sie setzt sich artig neben ihn und füttert ihn löffelweise mit der Ananas. Der Saft rinnt ihm aus den Mundwinkeln, sammelt sich am Kinn und tropft auf seine schweißnasse Brust. Ich neige mich vor, möchte zusehen, genau betrachten was geschieht.
Vielleicht leckt sie ihn sauber, ihre Zunge streicht über jede Pore der Haut, Salz und Zucker werden im Mund prickeln. Ich würde ihm das dichte Haar auf der Brust kraulen oder die Hoden sanft quetschen. Die Fruchtstückchen aus meinem Mund in den seinen gleiten lassen, mich auf ihn setzen, sein Glied einfangen, den Beckenboden anspannen, es umschließen und mir diese Hitze aus dem Leib reiben.

Ich wohne seit zwei Monaten in dieser Stadt und kenne niemanden. Dieses Haus ist wie ein schwarzer Schlund, der die Mieter verschluckt, wenn sie in den Hausflur eintreten. Ein schmuddeliger Florteppich dämpft die Schritte und die Eingangstüren unterscheiden sich nur durch ein anonymes Namenschild, das daran prangt, als sei es ein Schmuckstück.
Ich schließe die Augen. Das Geplänkel der beiden ermüdet mich. Ich überlege, ob ich etwas essen sollte. In meinem Kühlschrank sind Bananen. Sie sind noch grün.
Als ich die Augen wieder öffne, ist es, als ob ich das Zimmer das erste Mal richtig wahrnehme. Alles ist grau und von Schatten erfüllt, obwohl draußen die Sonne gleißend scheint. Der Kühlschrank summt, vibriert in der Ecke. Sein Weiß schimmert matt. Es riecht staubig. Das Muster der Tapeten ist verblichen und es zeichnen sich die Ränder der Möbel und Bilder meines Vormieters ab. Ich wollte die Wände bei meinem Einzug streichen, aber die Hitzewelle des Sommers hat mir den Vorwand geboten, es nicht zu tun.
Grüne Bananen schmecken mehlig. Ein kleiner Biss davon wird immer größer im Mund, je länger ich kaue. Ich will den Speisebrei herunterschlucken, aber er will nicht rutschen. Kann man an Bananen ersticken? Ich spucke aus. Die Masse klatscht aufs Linoleum. Sofort stürzt sich eine Fliege darauf.
Ein dumpfes Gefühl von Schwäche schwappt wie eine Welle durch meinen Körper. Die Fliege brummt laut an meinem Ohr, labt sich an meinem Auswurf. Ich muss würgen. Es ist, als beherrsche sie mich. Ich verfolge ihre Flugbahn. Als sie sich auf dem Tisch niederlässt, schleiche ich mich heran.

Ich betrachte sie mit spitzen Fingern am Flügel haltend. Ihr Leben mag kurz gewesen sein, aber vielleicht erfüllter als meins.

Die Balkontür steht seit Tagen offen, weil die Luft draußen wie drinnen still steht. Ich höre die Frau kichern. Ihre Stimme klebt in der heißen Luft und ich lasse die Fliege auf den Boden fallen. Gehe mit Fliegenklatsche und Banane in den Händen zum Balkon. Sehe die Frau auf der Terrasse im Vierfüßlerstand. Mein Nachbar liegt unter ihr, greift tapsig nach den Brüsten der Frau, wie ein Säugling zur Nuckelflasche. Immer wieder entzieht sie sich ihm. Seine Unterlippe schiebt sich vor. Mir kommt es vor, als werde er gleich greinen.
Worauf wartet sie? Es ist zu heiß auf dem Balkon. Kein Schatten. Nur eine harte Sonne, die rund und prall alles versengt. Wäre ich dort unten, säße ich auf ihm und er könnte meine Titten kneten. Ich würde sie ihm ins Gesicht drücken, damit er die Brustwarzen und noch mehr wund lutschen kann.

Mein Hintern reibt sich an den behaarten Oberschenkeln. Sein Schwanz ist dick und knallhart in mir. Rhythmisch bewege ich mich schnell auf und nieder. Sein Schamhaar sticht und ich will, dass er noch tiefer in mir ist. Er hebt seinen Arsch an, als mit ich mit den Fingern seine Ritze ertaste. Er bäumt sich auf, als meine Fingerspitzen tief in ihm wühlen, um die Prostata zu drücken. Er presst seinen Unterleib gegen den meinen und spritzt ab wie eine Fontaine. Geile Feuchtigkeiten vermengen in mir. Ich lechtze stöhnend nach mehr. Den Schwanz rauf und runter. Es ist nie genug. Halte den Atem an, komme klagend ... Jetzt ...

Plötzlich springt die Frau auf. Der Mann stiert sie wie hypnotisiert mit glasigem Blick an, als könne er nicht glauben, dass er sie nicht weiterficken kann. Sie wirft ihr langes Haar zurück wie ein ungeduldiges Pony seine Mähne und springt in den Pool. Sie zeigt auf mich. Offenbar hat sie bemerkt, dass ich mir auf dem Balkon, leicht gebeugt stehend mit der Fliegenklatsche in der einen Hand den Arsch versohlt und mit der anderen immerzu die grüne Banane in die Scheide gerammt habe. Er folgt ihrem Finger, sieht jetzt auch die Bananenmatsche zwischen den Beinen. Ich winke ihm mit der Fliegenklatsche freundlich zu. Auch er stürzt sich in den Pool und schwimmt laut planschend seiner Gefährtin hinterher. Plötzlich hört er auf zu schwimmen, zappelt panisch, sinkt. Die Frau wendet zügig, greift nach ihm, schafft es aber nicht, seinen massigen Körper nach oben zu ziehen.

In der Ferne hat sich ein Gewitter aufgebaut. Ein Windstoß fächelt mir Luft zu. Seinen Kopf über das Wasser haltend ruft die Frau etwas, das ich nicht verstehe, weil ich die Balkontür sicherheitshalber geschlossen habe.

Der Garten unter mir wirkt unscharf. Mann und Frau darin wirken wie das Negativ eines Films. Das Gesicht des Mannes ist sehr blass. Aber das liegt sicherlich am Dämmerlicht.

Nach dem Gewitter werde ich die Wände streichen.

 
Zuletzt bearbeitet:

hi Nacht-

miese wie das hier:"Sein Samen spritzt wie eine Fontaine auf meinen Muttermund, der danach lechzt, wie ein Verdurstender nach Wasser in der Wüste."
- ICh bitte dich, lechzen nach wasser wie ein verdurstender in der wüste. Ach komm. Das kann nicht dein ernst sein.

Nee, gebe ich dir recht, blödes Klischee
Gut war der Anfangssatz, der Endsatz schrecklich; lass den letzten weg, lass die geschichte mit dem streichen enden, das ist viel "schöner".
Jepp

Danke fürs lesen und kommentieren

 
Zuletzt bearbeitet:

Boah, Goldene Dame, du erstaunst mich. Und doch, mein Herzschlag ging schneller, ich war erregt. Also völlig richtig platziert in R/E.

Oder lag das nur daran, dass mir die Szene so bekannt vorkam? Ich meine, mein Freund und ich tummeln uns auch nackt im Garten, den ich bisher für blickdicht gehalten habe, plantschen im Wasser ... :susp: braungebrannter Kerl, weißer runder Beistelltisch, aber ...puh ... kein grünes Getränk und keine Ananas bei uns. *Schweiß abwisch*

Auch vom Stil hat es mir gefallen: die Kerzen, die in der Hitze schmilzen, isind z.B. ein schönes Bild.


Der Himmel vor meinen Fenstern ist weiß. Im Garten des Nachbarn glitzert die Sonne in einem Pool.
Wolkenverhangen und sonnig zugleich?


Sein Glied stößt gegen meine Gebärmutter
Autsch!


Er hebt seinen Arsch an, als mit ich mit den Fingern die Ritze ertaste. Ich handle sofort und wühle meine Faust in sein Loch. Er bäumt sich auf, als meine Fingerspitzen tief in ihm die Prostata drücken. Er presst seinen Unterleib noch höher.
Loch klingt merkwürdig. Und deine Prot hat ziemlich lange Arme/Finger.


Mein Nachbar liegt unter ihr, wie ein Penner unter der Brücke, greift nach den Brüsten der Frau, wie ein Alkoholiker zur Flasche. Sie entzieht sich ihm, bevor er sie begrapschen kann. ... Er stiert sie wie hypnotisiert an, als könne er nicht glauben, dass er sie nicht ficken darf. Sie wirft ihre langen Haare zurück wie ein ungeduldiges Pony seine Mähne und springt in den Pool. Ich halte den Atem an. Sie hat mich bemerkt, wie ich auf dem Balkon gestanden bin und mir die grüne Banane in die Scheide gerammt habe.
viel wie


Sie hat mich bemerkt, wie ich auf dem Balkon gestanden bin und mir die grüne Banane in die Scheide gerammt habe.
Saukomisch! Nur, wieso hat sie eigentlich Einsicht in den Garten? Oder wieso kümmern die sich nicht darum?


Irgendwo ist ein Satzbau falsch (ein Wort zuviel), finde ich jetzt aber nicht mehr.


Also, hat mir echt gut gefallen. Und über allem die Monotonie der Prot, die sich durch nichts (reale Nachbarn, sexuelle Fantasien, Notlage des Nachbarn) aus der Lethargie reißen lässt. Klasse!

Gruß, Elisha

 

Hallo Elisha

Boah, Goldene Dame, du erstaunst mich. Und doch, mein Herzschlag ging schneller, ich war erregt. Also völlig richtig platziert in R/E.
Ups, bin ich erleichtert.

Zitat:

Der Himmel vor meinen Fenstern ist weiß. Im Garten des Nachbarn glitzert die Sonne in einem Pool.

Wolkenverhangen und sonnig zugleich?


Dunsthitze ;)

Zitat:
Sein Glied stößt gegen meine Gebärmutter

Autsch!


So war es gemeint ...

viel wie
mal schaun, was rausfliegt

Saukomisch! Nur, wieso hat sie eigentlich Einsicht in den Garten? Oder wieso kümmern die sich nicht darum?

dritter Stock Wohnblock, grenzt an Jugendstilvilla, gibts viel in Städten ;)

Also, hat mir echt gut gefallen. Und über allem die Monotonie der Prot, die sich durch nichts (reale Nachbarn, sexuelle Fantasien, Notlage des Nachbarn) aus der Lethargie reißen lässt. Klasse!

Merci :)

Gruß, GD

 

Hallo güldenes Madel

Es zu heiß auf dem Balkon.
Da fehlt ein Wort

Um die Sätze zu verbinden, war es wohl auch zu warm. So komme ich nicht richtig in Lesefluss, wenn ich sofort immer wieder stoppen muss. Liest sich wie ein Telegramm, jeder Punkt unterbricht den Leser wie ein STOP!
Dabei hast du schöne und passende Formulierungen, und die Geschichte ist auch so genau nach meinem Geschmack. Wirklich sehr gut!

Am Anfang erinnert sie mich erschreckenderweise an meine neue Geschichte hier, auch in Romantik. Eigenwerbung hin oder her, aber ähnlich wie du, habe ich da auch versucht, die Hitze einzufangen und wiederzugeben. Unsere Geschichten fangen sogar mit dem selben Satz an! Und dann noch die Ananas, da dachte ich erst ...

Wie gesagt: Hat mit sehr gefallen. Vielleicht hätte ich sie sogar empfohlen, wenn mich dieser Stakkatostil nicht so aufregen würde.

besten Gruß

 

Hi Aris,

Das meine Geschichte dich an deine erinnert, kann ich verstehen. Ich habe deine gelesen. Aber sollte es mich abhalten die meine zu posten? ...

Eigentlich wollte ich die Geschichte nicht posten, weil das Thema Hitze mir zu banal und beliebig schien
Ich liebe es aber Gedanken und Wahrnehmungen aufzuzeigen und mir gefiel die Idee des weiblichen Voyeurs.

Wie gesagt: Hat mit sehr gefallen. Vielleicht hätte ich sie sogar empfohlen, wenn mich dieser Stakkatostil nicht so aufregen würde.

Schade :(


Danke fürs lesen und kommentieren


Gruß GD

 

Hi

Aber sollte es mich abhalten die meine zu posten? ..
nein, hab ich auch nicht gesagt. Es viel mir nur auf, diese verblüffende Ähnlichkeit. kein Hintergedanken, nur aufgefallen.

Naja, ich hab dich in Woltos Empfehlungstread für gute Stilistik aufgenommen.
Das ist ja auch schon mal was.

Warum diese kurzen Sätze? Sagst du mir da noch was zu?

besten Gruß

 

Zitat von Aris
Wie gesagt: Hat mit sehr gefallen. Vielleicht hätte ich sie sogar empfohlen, wenn mich dieser Stakkatostil nicht so aufregen würde.
Zitat von Goldene Dame
Schade
Macht nix, ich hab dich empfohlen. ;)

Gruß, Elisha

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Aris,

Kurze Sätze? Na ja, ich habe schon kürzere Sätze benutzt. *Smile*
Die kurzen Sätze sind modern könnte ich antworten, aber das ist es nicht wirklich. Ich habe sie aus einem Gefühl heraus gewählt. Sie sollen durch ihre Einfachheit die Monotonie zwischen die Zeilen bannen. Der Leser soll Bild für Bild in sich aufnehmen. Er soll auch zum Voyeur werden.


Aris Rosentrether schrieb:
Naja, ich hab dich in Woltos Empfehlungstread für gute Stilistik aufgenommen.
Das ist ja auch schon mal was.
Elisha schrieb:
Macht nix, ich hab dich empfohlen.
Danke :)
LG
Goldene Dame

 

Ich will dir auch nichts aufschwatzen. Ich habe mir eine ähnliche Intention schon
gedacht, kann dir jetzt aber nur sagen, dass es auf mich so nicht wirkt. Wie es auf mich wirkt, hab ich dir oben schon geschrieben.

Und das kurze Sätze modern sind, hör ich auch zum ersten Mal. Wo hast du das denn her?

Glückwunsch zur Empfehlung. Mein Eintrag scheint dich ja nicht sonderlich zu interessieren.

 

@Aris

Wo Goldene Dame reagiert hast, kannst du deinen geschmollten Einwand rauseditieren (:naughty: bevor Dion ihn sieht). Wo ist Woltos Thread?

Gruß, Elisha

 

Hi Aris

Mein Eintrag scheint dich ja nicht sonderlich zu interessieren.
*Kopfkratz*
Ich habe mich doch bedankt, dass du mich in Woltochinons Thread empfohlen hast. Oder was meinst du?


Und das kurze Sätze modern sind, hör ich auch zum ersten Mal. Wo hast du das denn her?

aus irgendeinem schlauen Buch, von einem oberschlauen kreativen Schreibenratgeber ...:lol:

Aris, meine Intuition leitet mich. Mehr kann ich nicht sagen. Das stilistische Handwerk bügelt hinterher glatt, was die Intuition nicht erfassen konnte.

Manchmal ist es auch so, dass das Handwerk mich bremmst und ich deswegen nicht schreiben kann.

Ich bin dankbar, wenn stilistische Patzer von anderen gesehen werden.

LG
Goldene Dame

 

Endlich, Goldene Dame, endlich haben wir den Beweis: Auch Frauen sind Voyeurinnen, auch sie werden vom schauen erregt – normalerweise würde ich an dieser Stelle fickrig sagen -, wie deine Protagonistin es eindrucksvoll demonstrierte und Elisha formulierte und damit gleichzeitig belegte, daß dies auch aus der Ferne funktioniert. :D

Die kurzen Sätze entsprechen voll dem Wetter, mehr als ein paar Wörter hintereinander kann man in dieser Hitze nicht schreiben. Aber zum Glück gibt es Nachbarn, die nicht nur grillen, sondern sich auch gerne nackt präsentieren – ficken kann man heutzutage eh nur nachts, selbstverständlich bei geöffneten Fenstern, sonst kriegt man auch im Bett einen Kollaps, aber so bescheuerte Typen wie dein braungebrannter Möchtegerneficker, der sich mit steifen Schwanz ins Wasser wagte, gibt es selten, er müßte doch wissen, daß sein Kopf zu diesem Zeitpunkt beinahe blutleer war, die Beobachtung seiner Blässe durch deiner Protagonistin war also absolut korrekt.

Sein Problem war es wohl, daß er die Bedeutung der Ananas nicht begriff – ganz nebenbei: Gab Eva damals Adam wirklich einen Apfel oder könnte es auch eine Ananas gewesen sein? -, was mir aber angesichts der Diskussion der vergangenen Tage hier auf kg.de sofort einleuchtete: Fellatio läßt grüßen! Das nenne ich eine schnelle Umsetzung des Themas, Goldene Dame!

Und ich weiß jetzt endlich, warum die Geschäfte auch grüne Bananen im Angebot haben – weil sie erstens härter sind und zweitens länger halten. :D Nur was die Fliegenklatsche in dieser Geschichte soll, erschließt sich mir nicht ganz oder nur zum Teil: Entweder will deine Prot damit drohen nach dem Motto: Du, du, was für ein ungezogener Bursche du bist, gleich kriegst du es auf den Hintern! Oder sie will sie selber auf ihren eigenen spüren, denn so eine Banane, wie hart sie anfangs auch sein mag, wird früher oder später zum Matsch und nur noch etwas für die Fliegen, ist nicht wirklich befriedigend, da braucht der Mensch ein Bißchen Ansporn, um sich zu bewegen, nicht wahr, vor allem bei dieser Hitze.

Die Geschichte habe ich gern und mit Freude gelesen – sie ist eine echte Bereicherung dieser Rubrik.

Dion

 
Zuletzt bearbeitet:

Kann ich bitte mit der Autorin dieses Textes ihren Text besprechen? GEht das bitte, Elisha?

ich kritisiere nicht einmal, sondern ich würde gerne über die Vor- und Nachteil von kurzen Sätzen reden, die mMn !!!!!!!!! hier unpassend sind und nicht die gewünschte Intention unterstützen.

Und wenn ich jemanden in Woltos tread empfehle, kann man sich ruhig mal bedanken. Was du da wieder für Kaffeekranzsachen schwatzt, kapier ich nicht und interessiert mich auch nicht!

Woltos tread ist hier:

aber den kennst du auch schon

Edit: Gut, du hast dich schon bedankt. Hab ich übersehen. Entschuldige bitte. Hätte ich auch komisch gefunden.

Edit 2: Ich seh schon, das wird wieder keine Diskussion. Intuition ist doch auch am besten, haste schon Recht. Was solls, schreiben wir alle halt weiter nach Intuition, lernen wir nichts dazu, dazu ist diese Seite ja auch nicht da.

Tschüss

 

Hi Dion,
du hast intuitiv erfasst, dass auch die Fliegenklatsche kein unnötiges Detail ist. :D
Natürlich soll sie mit fünf Fingern auf den Notstand hinweisen, den die Voyeurin selbst nicht sehen will.

Danke für deine lobenden Worte

Hallo Aris

Ich seh schon, das wird wieder keine Diskussion. Intuition ist doch auch am besten, haste schon Recht. Was solls, schreiben wir alle halt weiter nach Intuition, lernen wir nichts dazu, dazu ist diese Seite ja auch nicht da.
Ich verstehe nur Bahnhof. Was meinst du? Warum bist du so angesäuert?
Meinst du ich halte mein (Nicht)Wissen zurück? Meine besten Geschichten habe ich intuitiv geschrieben und ich denke, das Handwerk verleitet schnell verkopft zu schreiben. Ich kann fremde Geschichten handwerklich auseinandernehmen, meine eigenen Geschichten nicht.

Genügt dir das?

Goldene Dame

 

Ja, genügt mir. Ich hab auch gar kein Problem, wollte nur diskutieren. Ich finde es bei eigenenen Geschichten auch immer schwerer, als bei andereren. Aber es ist wichtig, dass man seine eigenen Geschichten interpretieren kann, sich der verwendeten stilistischen Mittel bewußt ist.

Bei vielen Geschichten von mir merke ich das auch erst hinterher. Daher können einen solche Gespräche wie das, was ich hier anfangen wollte, durchaus weiterbringen.
Aber du hast ja auch Stellung bezogen. Schon gut.

besten Gruß

 

Man kann seiner Intuition auch bewusst folgen, Aris. Mir sind die stilistischen Mittel, die ich verwende schon bewusst. Es ist aber die Intuition, die mich leitet, das Stilmittel so einzusetzen, wie ich es haben möchte. Du kannst es auch Talent nennen, Sprachgefühl, oder sonstwie. Es ist in dir drinnen und du lässt es raus. Es ist wie ein Rausch, die Finger fliegen über die Tasten die Gedanken wollen transportiert werden. Es ist ein Prozess, der multitask abläuft. Dann muss es ruhen und du schaust ob dass was du aussagen wolltest auch verstanden wird. Es ist ja nicht nur der Satzbau einfacher Sätze. Nein, es ist die Struktur des gesamten Inhalts, die Figur ihre Innen- und Aussensicht, die Wahl der Perspektive, die angemessene Sprache. Ein Uhrwerk kleiner Rädchen, die inneinandergreifen. Ein Kunstwerk, wenn es gelingt. Es sind die Details die die Stimmung und Leidenschaft transportieren. Und es muss auch den Geschmack des Lesers treffen.

Danke dir
Goldene Dame

 

Hi

Hast du schön geschrieben, ganz ehrlich. Kenne ich irgendwie. Ich schreibe manchmal auch.

Mein Nachhaken hat ja auch eine Geschichte:

(ich hoffe, sie ist von Interesse)

ich war ja bei dieser Eignungsprüfung in Hildesheim für den Studiengang "kreatives schreiben". Zuvor habe ich mir Informationen gesammelt, was da so
passiert, und habe mich mit einer jungen und erfolgreichen (ich kannte sie zuvor zwar auch nicht) Autorin unterhalten.
Und sie gab mir den Tipp, auf die Frage "Woher nehmen sie ihre Ideen, und wie verfahren Sie im Prozess des stilistischen umsetzens?" nicht einfach mit "Och, das kommt einfach so, intuitiv, verstehn se?" zu antworten.

Für einen Autor, oder für jemanden, der einer werden will, ist es wichtig, Dinge bewußt einzusetzen, Stilmittel vorher festgelegt und bewußt anwenden zu können und dies auch begründen zu können.

Wenn du von Multitasking sprichst, verstehe ich vollkommen, denn mein Schreibprozess ist auch eher ein Exzess als eine Arbeit.
man sollte sich selbst untersuchen. Ich habe das auch gemacht. wie du schon
sagtest: Es geschieht unterbewußt, die Wahl der Perspektive und die Formulierungen. Nur soll man dies auch nach außen kehren können, um bewußt schreiben zu können, wenn einem ein Thema und eine Zeitbegrenzung vorgeschrieben ist.
Dies ist hier bei kg.de sicherlich nicht der Fall. Das ist auch gut so, und daher läuft dieser Beitrag hier auch ins Unwichtige.

Weischt jetscht, wasch i will?

Gruß

 

Aris, ich schreibe nicht aus dem Bauch heraus. Dann hast du mich missverstanden. Diese Geschichte habe ich geschrieben, weil meine Kerzen sich in der Hitze verbogen haben, ich am Strand ein Pärchen beim Sex beobachtet habe und ich mich gefragt habe, warum der Himmel nicht blau ist.
Die grüne Banane hat in der Tat schon manchen Frauen Befriedigung gegeben und ich esse im Sommer gerne eisgekühlte Ananas. Es sind Beobachtungen, die ich als Autorin aufsauge wie ein Schwamm. Lange gärt es in mir und ich überlege mir ein Konzept, den Schwamm auszudrücken. Es ist kein Exess, sondern Arbeit. Diese Geschichte steckte schon ewig in mir. Wenn ich das Konzept habe, flutscht der Rest von alleine. Wenn ich Zeit habe ...

LG
Goldene Dame

 

Interessant von anderen zu hören, wie die das so handhaben. Ich erkenne durchaus auch Parallelen zu meinem Schreibvorgang, der sich sicherlich auch länger hinzieht, aus Beobachtungen und Nachdenken geboren ist, und dann schließlich in einer Nacht mit 2 Schachteln Kippen und einer Flasche Wein seinen Abschluss findet.

nettes Gespräch.

danke und Gruß

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom