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Copywrite Das Freundliche Alte Haus

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28.01.2008
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Das Freundliche Alte Haus

"Wir haben einen Geldgeber!"
Der froschbeinige Museumsdirektor, der sonst nie vor dem zweiten Mittag sein Büro verließ, stand in der Tür und wedelte mit einem Streifen Papier. Die Techniker sahen ihn erstaunt an. Sie hatten gerade ihre Blaustundenmeditation beendet und waren noch etwas dösig.
"Einen Geldgeber, Hoda! Für dein Projekt! Gerade hab ich den Vertrag unterschrieben!"
Mox Hoda erhob sich schwerfällig und schob die Arme des bulligen Apparats beiseite, hinter dem er gekauert hatte. Er streckte sich und schüttelte ein gutes Pfund Metallstaub aus seinem Fell.
"Zeig mal her."
Er durchquerte das Labor und nahm den Papierstreifen, überflog ihn und lächelte spöttisch.
"Ein Privatmann! Das gibt doch wieder Ärger!"
Das strahlende Gesicht des Museumsdirektors fiel förmlich in sich zusammen und legte sich in weiche Kummerfalten.
"Er will es nicht für sich. Das ist ein wahrer Kulturliebhaber! Er wird den Transport bezahlen, und wir dürfen das Objekt trotzdem behalten. Steht alles hier drin!"
Mox setzte sich auf die Tischkante des Zeitbiegers, der halblaut protestierte und mit einer raschen Bewegung sein Butterbrot in Sicherheit brachte, und las den Vertrag noch einmal, diesmal aufmerksamer, während der Museumsdirektor neben ihm seine warzigen Hände knetete und mit den Kniegelenken knackte.
"Stell dir doch mal vor, was das bedeutet! Kein Gebettel mehr beim Kulturrat, keine Rechtfertigungen mehr, wir könnten endlich die Ausstellung komplettieren, und du bekommst deinen Agenten zurück!"
Mox ließ das Papier sinken und sah seinen Vorgesetzten an.
"Ich denke, das ist der richtige Moment, um dir zu sagen, daß ich von meinem Agenten seit Wochen nichts gehört habe. Ich weiß nicht einmal, ob er sich noch im Objekt befindet."
Die Glubschaugen des Direktors wurden tellergroß.
"Hast du versucht, ihn zu erreichen?"
Mox seufzte.
"Selbstverständlich. Er antwortet nicht. Du kannst es selbst versuchen, wenn du mir nicht glaubst."
Seine Kollegen wandten sich ab, um ihr Grinsen zu verbergen. Einer hüstelte. Die technische Unbeholfenheit des Direktors war Thema vieler betriebsinterner Witze.
"Das werde ich auch! Sofort! Und du kommst mit und bedienst die Anlage."
Einer der Restauratoren pfiff leise durch die Zähne, als Mox mit dem Direktor das Labor verließ.
"Armer Kerl! Der wird sich noch ins Versorgungsamt zurückwünschen."
Die Kommunikationszentrale des Museums für Aussterbende Architektur war im Keller untergebracht und nicht sehr repräsentativ. Mit geübten Handgriffen und Befehlen erweckte Mox die Anlage zum Leben, während der Direktor sich angewidert im Raum umsah.
"Von wem sind denn all diese leeren Flaschen? Das ist doch dein Staub da, oder?"
Mox hielt ihm das Sprechgerät hin.
"Wir wären jetzt soweit."

Rahuu hörte das Signal und schreckte hoch. Leise, um die schlafenden Fuchskinder nicht zu wecken, verließ er das Zimmer und setzte sich aufs Dach.
"Hier spricht der Direktor, bitte kommen!"
"Hier Rahuu, ich höre dich klar und deutlich, hörst du mich auch?"
"Hallo, hier spricht der Direktor, bitte antworten!"
"Ich höre! Ich bin hier!"
"Hier ist der Direktor! Bitte melden!"
"Ich höre dich! Mit der Verbindung stimmt was nicht!"
Nach einer kurzen Pause hörte Rahuu Hodas Stimme:
"Ich hab dir gesagt, daß er nicht antwortet. Vielleicht hat er das Objekt verlassen."
"War es denn vollständig geräumt?"
"Ich denke schon. Auf Rahuu ist Verlaß."
"Verlaß, ha! Er meldet sich ja nicht!"
Die Verbindung wurde unterbrochen.
Rahuu gestattete sich einen Moment blinder Wut und hackte mit dem Schnabel auf sein Sprechgerät ein.
Dann besann er sich, wiegte seinen Kopf und sah zu den Sternen hoch. Zu Hause ging wohl wieder alles schief, was schiefgehen konnte. Der arme Hoda war jetzt gewiß nicht zu beneiden.
Aber Rahuu tat sich auch selbst leid. Alles hatte so gut angefangen, und dann hatte der Kulturrat den Geldhahn zugedreht. Mit der fadenscheinigen Ausrede, es sei nicht gesichert, daß die Architektur der Erde aussterbe. Dabei konnte man das seit Jahren beobachten.
Darum saß er nun hier fest, guckte sich einen einzelnen Mond an und unterhielt sich mit Tieren. Zwar rührte ihn deren Einfachheit und Herzenswärme, andererseits fiel es ihm von Tag zu Tag schwerer, die seltsamen Dinge zu essen, die sie ihm so respektvoll darboten. Sie hatten eine solche Freude daran, wenn er aß, sie brachten sogar ihre Jungen zu ihm, damit er ihnen Geschichten erzählte, aber verflucht, der Himmel war ihm fremd. Rahuu hatte Heimweh, und seit vor ein paar Wochen das Sprechgerät kaputtgegangen war, fühlte er sich einsam wie nie zuvor. Das war auch der Grund, warum er die Tiere immer noch nicht fortgeschickt hatte; das und die Tatsache, daß bei den Problemen, die Hoda daheim hatte, in absehbarer Zukunft wohl kaum mit einer Transportgenehmigung zu rechnen war. Dabei drängte die Zeit mehr denn je, denn das Freundliche Alte Haus sollte abgerissen werden. Die Tiere, die noch darin hausten, konnten das nicht verhindern, und Rahuu durfte nicht eingreifen. Man konnte die Bagger schon sehen, täglich kamen sie näher; wenn sie arbeiteten, bebten die alten Dielen, und Kornspelzen rieselten aus der Zwischendecke.
Es dämmerte schon, als Rahuu durch das zerbrochene Fenster ins Haus zurückflog und auf seinem Schlafplatz landete. Die kleinen Schleiereulen schmiegten sich an ihn. Die alte Katze öffnete ein Auge und sah ihn freundlich an, bevor sie wieder in ihre Träume zurückkehrte.

Als Mox von seiner Besprechung mit dem Direktor zurückkam, war Kleinblau bereits versunken, und das rötliche Licht Dickzwillings drang durch die Vorhänge ins Labor. Die Techniker hatten schon die Purpurstundensuppe gelöffelt, und wie üblich hatte niemand daran gedacht, ihm etwas mitzubringen. Jetzt hatte die Kantine geschlossen, und Mox mußte auf die Notknollen aus dem Wandspender zurückgreifen. Lustlos kaute er daran herum, während er die Fragen seiner Kollegen beantwortete.
"Er will den Transport trotzdem durchführen. Er sagt, das Risiko sei so gering, daß man es vernachlässigen könne."
Am nächsten Tag wurde alles für den Transport vorbereitet. Mox ging selbst hinaus in den Park und überzeugte sich, daß der Platz für das neue Objekt eingerichtet und die Energiefelder stabil waren.
Der Direktor kam am Abend und brachte den Geldgeber mit, einen dicken, gutmütig lächelnden Glatzbartel, der seine Augen wohlgefällig über die Ausstellungsstücke wandern ließ. Besonders angetan hatte es ihm der Wachturm vom Planeten Rims.
"Dort habe ich Urlaub gemacht, damals, als Rims noch in Ordnung war", schnarrte er, klopfte Mox jovial auf die Schulter und nieste, als der Staub ihm in die Nasen geriet.
Mox entschuldigte sich und ließ ihn stehen, um dem Transporterteam bei den letzten Handgriffen zu helfen. Der Raumfalter war ein alter Freund von ihm und teilte seine Sorgen.
"Du solltest wirklich nochmal versuchen, den Agenten zu verständigen. Nicht, daß womöglich jemand genau am Richtpunkt sitzt, wenn es losgeht."
"Ich habe heute schon mindestens zehnmal die genauen Koordinaten durchgegeben. Wenn er mich hört, weiß er Bescheid. Aber ich glaube, daß das Objekt leer ist. Rahuu hat immer sehr darauf geachtet, daß niemand beim Transport zu Schaden kommt."
"Na, dein Wort in Frinows Flimmertrichter! Und wenn das Sprechgerät kaputt ist?"
"Hast du je gehört, daß eins kaputtgegangen wäre?"
"Nein."

Rahuu saß mit den Tieren zusammen. Sie sprachen über die Bagger, die heute besonders laut gewesen waren. Rahuu hörte mit geschlossenen Augen zu und verfluchte das Sprechgerät, das heute morgen endgültig den Geist aufgegeben und sich in seine Einzelteile aufgelöst hatte. Was sollte er jetzt unternehmen? Zu Hause glaubten sie wohl, er sei längst auf und davon. Vielleicht sollte er einfach mit den Tieren gehen und für immer auf der Erde bleiben. Lohnte sich das Warten noch?
"Es wird Zeit", meinte der Fuchs gerade und betrachtete sorgenvoll seine beiden Jungen. "Wir müssen hier weg."
In diesem Moment fühlte Rahuu, wie sich das Energiefeld aufbaute. Diese Irren!
Er riß ein Auge auf.
"Nein!", krächzte er.

"Ja!", schrie der Direktor. "Da ist es! Wir haben es!"
Der Transport war geglückt. Das Freundliche Alte Haus von der Erde stand genau auf dem ihm zugedachten Platz, umgeben von hübsch gestalteter Landschaft, zwischen der Bierkirche von Malafina und dem Ritualhüttchen von B'Dryxcs.
"Da guckt doch jemand aus dem Fenster! Das Objekt war nicht geräumt!"
Der Direktor erbleichte.
"Was sind das für Geschöpfe? Verständigt sofort die Zentrale, wir brauchen ein Entseuchungskommando, einen Ethnologen und einen Dolmetscher! Hoda, nicht reingehen!"
Aber Mox achtete nicht auf das Geschrei. Er betrat das Haus und sah mit einem Blick, was geschehen war.
Viel später saß Mox mit seinen Kollegen in der Kantine und schüttelte, immer noch fassungslos, den Kopf.
"Meinen Agenten hat's erwischt! Und wir haben Zivilisten entführt! Wenn das die Presse mitkriegt, können wir das Museum dichtmachen."
"Du kannst nichts dafür. Das Sprechgerät muß eben doch kaputt gewesen sein."
"Es war kaputt. Man hat die Reste gefunden. Aber darum geht es gar nicht."
"Worum geht es denn dann?"
"Ich fürchte, ich habe meinen Glauben verloren. Ich weiß nicht, wie ich hier weiter arbeiten soll. Vielleicht sollte ich zurück ins Versorgungsamt gehen."
"Wie kommst du denn darauf?"
"Der Direktor hat einem der Erdlinge Rahuus Posten angeboten."
"Ja, und? Der Direktor war doch schon immer ein komischer Frosch."
"Der Erdling war einverstanden."

 

Abgefahrenes SF-Teil. Nicht, dass ich es verstanden hätte. Aber wirklich abgefahrenes SF-Teil.

Echt jetzt.
lg
lev

 

Wenn Du es nicht verstanden hast, lies das Original nochmal. Dann muß es verständlich sein, sonst ersäuf ich mich.

 

Hallo Makita!

Nachdem ich das Original schließlich doch gelesen habe, blicke ich etwas mehr durch bei deiner Geschichte. Davor war ich einfach nur verwirrt.

Da ist etwas zwischen deiner Geschichte und mir, ich weiß nicht, was es ist, aber es lässt mich nicht durch.

Insofern hat es mir nicht gefallen.

Schöne Grüße,

yours

 
Zuletzt bearbeitet:

Also Leute,

mit Denken bitte. Das ist so schwer nu echt nicht. Das ist nur xadhooms Geschichte aus etwas informierterem Blickpunkt.
Die Herren Museumsviecher sammeln bedrohte Architektur verschiedener Planeten. Super Kandidat: das freundliche alte, verzeihung das Freundliche Alte Haus. Rahuu soll den Transport vorbereiten unter anderem und wichtig das Haus evakuieren - kein Wunder, dass er den Tieren bei xad so weise scheint. Leider bricht die Leitung zusammen und so beamen sie das Haus samt Inhalt - der arme Rahuu faellt tot um. Den Tieren scheint das als wundersame Rettung - So werden Weltreligionen geboren.

Ich fands huebsch, dass es immer so Schlaglichter auf tierartige Koerperteile gibt. Da weiss man nicht, wie froschaehnlich das GesamtET ist.
Ich habe auch sehr gelacht.
Und ich habe natuerlich immer Max Honda gelesen.

Lieblingsstellen:

Rahuu gestattete sich einen Moment blinder Wut und hackte mit dem Schnabel auf sein Sprechgerät ein.

Zwar rührte ihn deren Einfachheit und Herzenswärme, andererseits fiel es ihm von Tag zu Tag schwerer, die seltsamen Dinge zu essen, die sie ihm so respektvoll darboten. Sie hatten eine solche Freude daran, wenn er aß, sie brachten sogar ihre Jungen zu ihm, damit er ihnen Geschichten erzählte, aber verflucht, der Himmel war ihm fremd.
suess - und das sag ich jetzt auch mit kurzem Vokal, wies da steht.
"Seht doch!" rief eine der Eulen und blickte zum Himmel, wo ein recht großer und ein sehr viel kleinerer, dunkler Mond ihre Bahn zogen.
Das sah ich erst jetzt. das war ja in der Vorlage schon drin!

In diesem Moment fühlte Rahuu, wie sich das Energiefeld aufbaute. Diese Irren!
Oefter mal erlebte Rede!

So, sehr schoen und fies umgebaut. Die armen, lieben doofen Tierchen. Wirklich ruehrend.

"Dann ist es also wahr ..." Der Fuchs holte tief Luft und nahm die erstaunten und fragenden Blicke der anderen Tiere gar nicht wahr. "Es wird gesagt, dass ein wirklich weiser Uhu einmal in seinem Leben ein Wunder wirken kann."
Hehe

lg
fiz

 
Zuletzt bearbeitet:

Mensch, feirefiz,

was bin ich froh, daß Du das verstanden hast. Ich wurde bereits wankend in elementaren Gläuben.

ein recht großer und ein sehr viel kleinerer, dunkler Mond
Das war mein Inspirationsaufhänger. Dazu fiel mir das Ganze überhaupt erst alles ein.
Max Honda
hehe. Aber der Name des Helden ist kein Zufall. Er ist meine Hommage an den Autor (das wollte ich schon immer mal schreiben), der allerdings seinen Namen, wie ich recherchiert habe, auch schon entlehnt hat.
Vielen Dank für Dein mit Denken (glaub ja nicht, daß mir diese Schreibweise entgangen ist!) und liebe Grüße!

Makita.

P.S. yours truly,

nicht gefallen.
So, Alder, das war's dann wohl mit uns. Mit Dir rede ich nur noch im Ablativus separativus, daß das mal klar ist.
Gib mir meine Wärmflasche zurück, die Villa kannste behalten.

 

Wahnsinn, wie Deine Geschichte zur Vorlage paßt. Vor allem die Sache mit dem Mond am Schluß. Was sich wohl xadhoom dabei gedacht hat? Ich möchte euch fast Absprechung unterstellen, aber hey, mir doch egal.

vor dem zweiten Mittag
Blaustundenmeditation
Purpurstundensuppe
Hat mich sehr an Die fliegenden Zauberer erinnert. Auch der Zeitbieger (wunderschöne Idee) und wasweißichnochwas.

"Von wem sind denn all diese leeren Flaschen? Das ist doch dein Staub da, oder?"
Mein Staub, Dein Staub — Hä? Fühlt sich an, als hätte Staub eine fremde Bedeutung.

Mox setzte sich auf die Tischkante des Zeitbiegers, der halblaut protestierte und mit einer raschen Bewegung sein Butterbrot in Sicherheit brachte, und las den Vertrag noch einmal, diesmal aufmerksamer, während der Museumsdirektor ...
Irgendwie beunruhigend, daß es scheinbar immer und überall Verträge und Direktoren gibt, egal wie besorgt die Zeitbieger um ihre Butterbrote sind. Bestimmt gibt es bei denen auch 4000-seitige EU-Vorschriften zur Gebogenheit von Zeit, nach Handelsklassen sortiert. Womöglich ist Bürokratie so eine Art Naturgesetz.

Verständigt sofort die Zentrale, wir brauchen ein Entseuchungskommando, einen Ethnologen und einen Dolmetscher!
Juhu! Superethnologe saved the day! Ich habe eine Vision von Filmen, in denen James Bond ein Ethnologe ist. Spaßig!

Viel Vergnügen!
Danke, hatte ich!

 

Herzallerliebst!!!

Dass es gerade „Der Weise Uhu“ war, der zu einer Erzählung inspirierte war für mich schon eine kleine Überraschung, aber ich lasse mich gerne überraschen. Dass daraus eine so wundervoll abgedrehte Geschichte wurde, gefällt mir sehr. Sehr gelungen, wie sich alles wunderbar ineinander fügt. Ein wahrer Lesegenuss, ich musste nicht nur schmunzeln.

Verständigt sofort die Zentrale, wir brauchen ein Entseuchungskommando, einen Ethnologen und einen Dolmetscher!
In dieser Reihenfolge?! :lol::thumbsup:

"Der Erdling war einverstanden."
… to boldly go, where no fox has been sent before. :cool:

Großartig! Vielen Dank für Deine Erzählung.


Dinge, die mir auffielen:

… , und las den Vertrag noch einmal, diesmal aufmerksamer, …
-> Wiederholung: …mal

Die Techniker hatten schon die Purpurstundensuppe gelöffelt, und wie üblich hatte niemand daran gedacht, ihm etwas mitzubringen. Jetzt hatte die Kantine geschlossen, und Mox mußte auf die Notknollen aus dem Wandspender zurückgreifen.
-> Wiederholung: hatte/n

shade & sweet water
>x<

 

Hey Skraave,
da tauchst Du aus der Versenkung auf und treibst Dich ausgerechnet in der Kreativwerkstatt rum? Schreib doch auch mal wieder was, ey!
Also: Nicht, daß ich jetzt was dagegen hätte, daß es Dir gefallen hat. Das hat mich gefreut.

Mein Staub, Dein Staub — Hä? Fühlt sich an, als hätte Staub eine fremde Bedeutung.
Mox Hoda ist einer, dessen Fell Metallstaub enthält, der rieselt. Darum muß der Zeitbieger auch sein Butterbrot retten.

Yeehaw, xadhoom,
wie schön, daß Du Deine Geschichte wiedererkennst und Dir meine Version auch gefällt. Da bin ich jetzt justified, purified and sanctified, sozusagen. Du hättest ja auch entsetzt aufschreien können. Immerhin hab ich deinen Nicknamen verwurstet und aus dem lieben alten Uhu einen Agenten gemacht. Da war mir schon etwas bange.

Liebe Grüße,
Makita.

 

Du hättest ja auch entsetzt aufschreien können. Immerhin hab ich deinen Nicknamen verwurstet und aus dem lieben alten Uhu einen Agenten gemacht.

Neee ... kein Entsetzen, nur der schnelle Blick in den Spiegel, wegen des Fells. :p

 

Hej Makita,

jupp, gefällt. Ich hab eben erst das Original gelesen, und vor diesem Hintergrund ist deine Geschichte auf Anhieb verständlich. Nachdem ich die Kommentare angefangen hab, überleg ich jetzt gerade, ob ich es nicht verstanden hätte wenn ich erst die Kopie und dann das Original ... das werde ich jetzt nie herausfinden.
Mir persönlich gefällt die Kopie besser, weil kein Märchen und mehr Dialoge und ein bisschen gemeiner Humor (Entseuchungskommando *g - ich dachte ja kurz, die würden die "entführten Zivilisten" jetzt wegsterilisieren müssen). Da kann das Original nicht wirklich was dafür, ich durchlaufe gerade wieder eine meiner mehrwöchigen zynischen Phasen.
Worüber ich auch grinsen musste: Vorhin hab ich xadhoom noch bedrängt, er müsste irgendwas mit seinen Monden machen, wenigstens sollten die lustige Farben haben. Und siehe da, bei dir haben die das schon:

war Kleinblau bereits versunken, und das rötliche Licht Dickzwillings drang durch die Vorhänge ins Labor
Sehr sehr brav :D

 

Ey komm. Bei dir sind die neuen Monde klein und groß. Und der eine ist dunkel. Das ist eine solche Luschen-Beschreibung, klar sind Blau und Rot da besser :D

@Makita: Huch, das war ja jetzt sowas von offtopic hier. Sorry.

@xadhoom: Dann los. Ich will sehen, was du mit den Originalmonden machst. Oder führ sonst eine Beschreibung der neuen Welt ein, die ordentlich zauberhaft ist - und wehe, wenn nicht ;)

@Makita: Oh, das war noch mehr offtopic. Und jetzt hör ich auf damit.

 

Hey Makita,

obwohl deine Geschichte schön abgedreht ist (oder vielleicht auch gerade deshalb) bin ich nicht so recht reingekommen.

Für die Idee, xadhooms Original auf diese Weise zu kopieren überreiche ich dir aber den (zumindest meinen) Innovations-Spezialpreis, da muss man erstmal drauf kommen.

Mich hat sie nur irgendwie gestresst.

B'Dryxcs.
Hehe ...

Viel Grüß
krilliam

 

Hallo Makita!

Mich hat der Anfang unglaublich gestresst, weil ich da null durchblicke. Ich hab in der Reihenfolge gelesen: Original von xadhoom, dein Copywrite, Kommentare, nochmal Copywrite. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich nur deshalb verstehe, weil ich die Kommentare gelesen habe. Keine Ahnung. Ich glaub das ist nichts Neues jetzt, aber ich bin der Meinung, dass auch eine Copywrite-Geschichte losgelöst vom Original und sämtlichen Erklärungen verständlich sein muss, sonst ist es keine gute Geschichte.
Ich persönlich bin ganz schwer reingekommen. Am Anfang wird man geradezu bombardiert mit Details, gegen die ich nichts habe, aber die vielleicht mit etwas mehr Bedacht eingestreut werden sollten. Das ist ein fremder Planet und klar, das ist super abgedreht alles, und was ich auch cool finde, mal originell-abgedreht. Aber hey, ich will als Leser auch hinterherkommen, was also ist eine Blaustundenmeditation? Und was ist ein Zeitbieger? Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Das muss jetzt nicht alles erklärt werden, aber irgendwie muss ich doch in die Geschichte reinkommen, und dazu muss ich mich auf Bilder stützen, um das verstehen zu können was du von mir willst und da ist das nicht grad hilfreich. Die Dialoge im ersten Abschnitt: Ich hab gar nix verstanden, ehrlich. Wer ist wer, wer sagt was. Habs jetzt noch ein drittes Mal gelesen und gottseidank kapiert, ich hätte sonst echt an meinem Verstand gezweifelt, aber das kann doch auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein. So.
Ab dem zweiten Abschnitt gings mir dann besser, hauptsächlich der erste macht mich aggressiv, Reizüberflutung und so. Ich muss jetzt aber nochmal betonen, dass ich die Idee und alles wirklich cool finde, das ist abgedreht, originell, witzig, ein bisschen fies, aber du musst dringend mit der Verständlichkeit was anstellen.
Cool fand ich vor allem die Figuren. Der froschbeinige Direktor hat mich an ein Vieh aus irgendnem Film erinnert, ich weiß aber nicht genau welches. Glaub aus äh, MonsterAG oder so. :D Und Mox Hoda, also der Name, der ist auch geil, weil es für mich an der Stelle immer bayrisch klang, total aus dem Zusammenhang heraus. Zum Glück hast du nicht die ganze Geschichte in bayrischer Mundart geschrieben, sonst wär ich wahrscheinlich komplett durchgedreht.
Und mir fällt ein, ich hab zum ersten Mal in diesem Forum Sci-Fi gelesen.

Liebe Grüße,
strudel

 

Hey ho!

Ich möchte, was gewisse Meinungen zur Verständlichkeit meiner Geschichte angeht, Trotz und Starrsinn äußern.
Nach langem und gründlichem Gedenke bin ich zu dem Schluß gekommen, daß die Geschichte aus sich selbst heraus sehr wohl verständlich ist. Alles Relevante erklärt sich, vielleicht nicht sofort, aber bald genug. Bis dahin muß man eben vertrauensvoll weiterlesen und sich nicht prophylaktisch zergrübeln.
Begriffe wie "Zeitbieger" und "Raumfalter" sind z.B. aus dem Zusammenhang klar und deutlich als Berufsbezeichnungen zu erkennen und so der Phantasie des Lesers zum Fraß hingeworfen.
Sachen wie die zwei Mittage, Purpur- und Blaustunden werden verständlich, wenn man die beiden Monde bedenkt. Da gibt es eben völlig anderes Gestirnzeugs, andere Tagesabläufe und überhaupt Sitten dazu.
Daß die Tiere von der Erde den Agenten als Tier wahrnehmen, weil auf dem anderen Planeten tierähnliches Aussehen nichts Besonderes ist, ist ebenso logisch wie die Tatsache, daß die Erdentiere als Zivilisten bezeichnet werden, aus demselben Grund. Und dann kann man sie eben auch verstehen, mittels Dolmetscher.
Okay! - Es kommt nicht raus, daß Rahuu ein Uhu ist. Aber ein Vogel doch. Er fliegt und hackt mit dem Schnabel.
Ich versteh nicht, was da so viele nicht verstanden haben, und bin unbelehrbar. So!

Betonkopf Makita.

 

Aloha!

Ich denke nicht, dass das etwas mit Betonkopfverhalten zu tun hat. Kommentare mit ähnlichen Anmerkungen sind mir nicht ganz unbekannt. Ich erkläre sie mir damit, dass für viele Zeitgenossen neben dem easy listening eben auch ein easy reading her muss: Ja nicht nachdenken!

Fein, der „Kunde“ entscheidet, welchen Autor er lesen möchte und erhebt damit einen Anspruch. Das ist logisch, ich kauf mir ja auch kein Bild, das ich nicht mag – bin ja, überwiegend wegen Geldmangel! - kein Kunstspekulant. Ich habe aber als Schreiberling vielleicht auch einen Anspruch an den oder die Leser und der drückt sich zwangsläufig auch im Stil aus. Wer es beim Lesen als Zumutung empfindet, sich auf den Inhalt zu konzentrieren und damit auseinanderzusetzen, wem ein zweites Komma oder gar ein Semikolon im Satz schon Schweiß auf die Stirn treibt, dem kann und werde ich nicht helfen.

Was das jetzt soll oder mit der Geschichte zu tun hat? Ganz einfach: Ich verstehe ebenso wie Makita nicht, was einige Kommentare ansprechen, denn die Erzählung ist in der Tat schlüssig und kann auch ganz locker für sich alleine stehen. Wenn einzelne „Fremdwörter“ auftauchen, sollte das kein Problem sein, vor allem nicht, wenn sich deren Inhalt derart leicht erschließen lässt. Fazit: Ist eben keine Geschichte zum bloßen Überfliegen. Ich würde sie ebenfalls in diesen Punkten nicht ändern …

shade & sweet water
>x<

 

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nichts zu sagen, aber jetzt ist keiner da, der mich aufhalten kann. Also:

Ich erkläre sie mir damit, dass für viele Zeitgenossen neben dem easy listening eben auch ein easy reading her muss: Ja nicht nachdenken!
Das nehm ich als persönliche Beleidigung, da kannste jetzt noch erklären wie du willst oder auch nicht. Weil ich sage, dass eine Geschichte wirr ist, dass es mir schwer fällt, da einzusteigen, heißt das nicht, dass ich nicht zum Denken bereit bin. Ich hab die Geschichte mehrmals gelesen, ich bin dann auch durchgestiegen (was ich so nebenbei gesagt auch in meiner Kritik geschrieben hab), ich hab lediglich kritisiert, dass der Einstiegsabsatz ein irre Tempo hat, man wird da in eine Welt reingeschleudert und bombardiert mit dem ganzen Gefleuch das da lebt, was auch okay ist! Aber bitte bisschen gemäßigt, damit ich auch in die Geschichte einsteige.
Okay, die Geschichte kann auch für sich stehen, ich nehm zurück was ich da geschrieben hab. Aber beim Rest bleib ich. Und jetzt antworte ich nix mehr, ist mir echt zu blöd hier.

 

Huch!
Ich wollte garniemanden persönlich angreifen oder beleidigen, um Gottes Willen. Und Ihr sollt auch brav sein und Euch hier nicht rumstreiten, nur weil ich trotzig bin.
Du, apfelstrudel, warst ja nicht die erste, die gesagt hat, die Geschichte sei nicht verständlich. Die anderen haben es halt gesagt, Du hast es auch gut begründet, und ich hab mir viele Gedanken über Deinen Kommentar gemacht.
Mein Kommentar sollte vor allem bedeuten, daß ich lieber mit dem Unverständnis leben will als die Geschichte ändern. Ich mag die Geschichte unheimlich, vor allem, weil sie so wirr und schnell und verzäunigt ist. Ich war da richtig stolz drauf!
Hm.

 

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