Was ist neu

Copywrite Der Blick

Seniors
Beitritt
31.08.2008
Beiträge
596

Der Blick

„Sie waren damals bei der Urteilsverkündung.“

„Ja. Und Sie haben mein Leben verändert.“

„Ihr Leben verändert?“

„Ja. Nicht, daß ich es Ihnen vorwerfe. Aber es stimmt.“

„Was wissen Sie von mir?“

„Sind Sie Fritz Damm?“

„Nein. Mein Name ist Franco Domenico. Aber das wissen Sie doch … Sie waren doch im Prozess…“

„Sie schreiben Leserbriefe als Fritz Damm.“

„Ja.“

„Niemand sonst hätte diese Schmähbriefe schreiben können. Man spürt die Nähe zur Tat. Man spürt die Schuld, der Sie zu entfliehen suchen. Sie leiden unter dem Freispruch.“

„Es war kein Freispruch, nicht wirklich. Sie sind die Frau des Richters, stimmt´s? Hätte Ihr Mann mich verurteilt, hätte alles seinen Abschluß gefunden, ich hätte eingesessen, ein paar Jahre, hätte gebüßt, hätte bereut, vielleicht sogar das … so bin ich auf der Flucht, immer in Gedanken an diesen unrechten Freispruch, diese unverdiente Freiheit, immer auf der Flucht vor den Häschern, die gar nicht daran denken, das Urteil anzunehmen und mich in Ruhe zu lassen…“

„Das sehe ich. Deshalb sitzen Sie jetzt an meinem Tisch.“

„Ja, ich habe Sie entdeckt und gleich erkannt. Aber dann haben Sie mich fixiert und ich dachte, Sie hätten mir etwas zu sagen - Sie ließen nicht ab, mich anzustarren, Ihr Blick ließ mich nicht los. Nun können Sie schlecht zu mir an den Tisch kommen, nicht in einem Dorf in Tirol, deshalb habe ich den Schritt getan …“

„Sie haben mich nicht erkannt. Eine halbe Stunde hat es in Ihnen gearbeitet, bis die Erinnerung aufstieg … sie haben gekocht und getrunken und geschwitzt, dann hat es gefunkt und Sie sind sofort her …“

„Ja, ich habe mich entschieden …“

„Nichts haben Sie entschieden … es ist wie damals, es hat Sie getrieben und es ist geschehen … Ihr Totschlag, oder war es doch eher Mord? Ihre Flucht, heute Ihr Gang zu diesem Tisch, zu mir - eben alles … dabei ist es wichtig, sich zu entscheiden, im Leben, mit Menschen, schauen Sie mir in die Augen und nicht auf meine Figur, auch da müssen Sie sich entscheiden … und ganz besonders 1940 in Tirol …“

„Es stimmt. Bin ich Deutscher oder Italiener? Oder Österreicher? Ich spreche italienisch so gut wie deutsch, Hitler oder Mussolini, das macht ebenfalls keinen Unterschied, aber wer sich für´s Reich entscheidet, wird umgesiedelt … es ist nicht nur die Frage, wer ich bin, sonder auch, auf welcher Seite die Vorteile liegen.“

„Und auf welcher Seite die Angst …“

„Ich hatte Angst. Umsiedlung bedeutet neues, unbekanntes. Natürlich hatte ich Angst. Hitler war mächtig, aber wie lange? War es richtig, sich auf seine Seite zu schlagen? War es weise? War es ehrlich?“

„Alles das nicht. Sie waren unschlüssig und haben ausgeharrt, gewartet, bis die Zeit eine Entscheidung für Sie trifft.“

„Sie haben recht; ich wurde getrieben, auch damals. Ich komme mir schwach vor, angesichts eines Menschen wie Ihres Mannes, eines Richters, der die Ungemach eines unpopulären Urteils in Kauf nimmt und mich freispricht, nicht weil ich unschuldig war, sondern weil es recht war, in dubio pro reo…“

„Mein Mann war ein Feigling.“

„Wie hätte er mich dann freisprechen können? Bei der Stimmung im Volk?“

„Ich habe es erlebt, wie er das konnte. Er wollte Sie verurteilen, trotz der schwachen Beweislage. Es wäre auch bestätigt worden, das Urteil, angesichts der Stimmung, das wußte er … aber die Tage vorher ging ständig das Telefon, sogar der Innenminister hat angerufen, kurz nach Mitternacht …“

„ …ich verstehe nicht …“

„ … Ihr Opfer, der Herr Profanter, war ein Regimegegner, eine Schlüsselfigur im Untergrund. Es war eine sehr willkommene Tat, was Sie vollbracht haben, und Ihre Verurteilung hätte die falsche Botschaft ausgesandt … man wollte dem Volk ja zeigen: macht weiter so.“

„Aber dann hat Ihr Mann ja alles richtig gemacht, für seine Karriere …“

„Von wegen, die Proteste aus der Bevölkerung wollten nicht aufhören, da hat man ihn fallengelassen, um es zu beenden, ein Bauernopfer, er wurde versetzt, der arme betrogene Opportunist.“

„Und Sie haben ihn auch fallengelassen?“

„Als Frau sucht man einen Mann, der im Leben steht, der greifbar ist, wenn Sie wissen, was ich meine.“

„Ja, ich fürchte ja.“

„Herr Ober! Bitte zwei Gläser Rotwein, danke.- Sie haben es nicht hinter sich, noch nicht. Aber ich auch nicht. Ich kann meinen Mann vergessen, aber nicht diese Geschichte. Sie muß raus, ich möchte alles aufschreiben, alles.“

„Und ich soll Ihnen dabei helfen?“

„Ja, sie geben mir die Informationen, die ich nicht habe, die zweite Hälfte der Geschichte, sozusagen, oder besser: die erste Hälfte…“

„Ja, die erste Hälfte. Und ich bekomme dafür?“

„Ein Buch, das Ihre Schuld auflöst, wie auch meine Wut. Ein Buch, das die Öffentlichkeit aufklärt über die wahren Hintergründe, ein Buch, das unsere Lebensgeschichten zusammenführt und dieses Kapitel abschließt. Danke, Herr Ober.“

„Ein kleines Stückchen Literatur, das uns befreit … Prost, wohl bekomm´s!“

„Prost!“

 

Dieses ist keine eigene Geschichte, sonder eine Variation der Geschichte „Blickstarre“ von Ernst Clemens. Es geht mir dabei nicht um die inhaltliche Auslegung der einzelnen historischen und menschlichen Aspekte, sondern einzig darum, ob man einen inneren Monolog in einen Dialog umwandeln und damit einen ähnlichen Inhalt vermitteln kann und welche dieser Vorgehensweisen welche Stärken und welche Schwächen hat. Ich habe versucht, so weit wie möglich am Original zu bleiben, an einigen Stellen jedoch Änderungen der Charaktere und der Handlung vorgenommen, um mehr Schärfe in das Gespräch zu bringen. Also: die Frage ist nicht, ob dieses eine gute Geschichte ist, oder eine bessere, sondern was verloren gegangen ist, und ob etwas gewonnen wurde.

(Posting mit Ernst Clemens abgestimmt.)

 

Hallo Set

Beim Lesen des Dialoges kam bei mir keine rechte Spannung auf, obwohl die ersten Stichworte solche suggerieren. Bis ich zum Punkt kam, an dem mir endlich klar wurde, um was es geht, fühlte ich mich schon stark bemüht, der Handlung weiter zu folgen. Es fehlte mir die Hintergrundbeschreibung, so war es wie das ungewollte Abhören eines fremden Telefongesprächs, bei denen mir die Leute unbekannt sind.

Als ich Deinen Nachtrag las, hatte ich das Gefühl in die Irre geleitet worden zu sein, da es nicht darum geht, ob es eine gute Geschichte ist. Ich verstehe zwar Deine Überlegungen dazu, doch müssten diese nicht eher unter Experimente stehen?

Kurz zum Vergleich: Das Original von Ernst Clemens, das ich anschliessend überfliegend las, hatte zwar Längen, doch war es fassbarer, da in einem grösseren Hintergrund eingebaut, der es über den schlussendlichen Dialog lebendiger wirken lässt.

Ich denke einen reinen Dialog zu verarbeiten, stellt einen sehr hohen literarischen Anspruch, der sich je nach Thema und Inhalt noch steigern kann. Die Möglichkeit damit zu scheitern, ist wahrscheinlich um einiges grösser als bei einer gemischten Form.

Ich denke aber auch, hättest Du die Geschichte einer eigenen Inspiration entnommen, wäre der Dialog nochmals anders. ;)

Gruss

Anakreon

 

Hallo Setnemides,

auf der Gewinnerseite steht, dass es sich hier um eine arg verdichtete Variante handelt, die mit viel weniger die Geschichte zu vermitteln vermag.

Auf der Verliererseite stehen die beiden Figuren. Da sie nur reden, verliere ich sie, da könnten sich genauso gut zwei Klötze unterhalten. Auch bei reinen Dialoggeschichten, habe ich es doch mit Menschen zu tun, die flüstern oder in fester Überzeugung sprechen, die Worte abbrechen und neu aufnehmen. Die Gestik, die Mimik, die ihr Sprechen begleitet; etwas was im Raum passiert. Da fehlt einfach was. Mir jedenfalls ;).

Anakreon schrieb:
Ich verstehe zwar Deine Überlegungen dazu, doch müssten diese nicht eher unter Experimente stehen?

Eher in der Kreativwerkstatt mit dem Vorsatz copywrite :)

Dir einen schönen Tag!
Beste Grüße Fliege

 

Eher in der Kreativwerkstatt mit dem Vorsatz copywrite

In der Tat, und darum wird der Text auch dorthin verschoben.

 

hallo Anakreon, niname, Fliege, Pardus,

es ist nicht nur ein Experiment, sondern, wie ich sehe, auch nicht reif. Natürlich muß ich nicht in die extreme Form gehen, den Dialog ohne Situationsbeschrebungen zu präsentieren. Ein Mittelweg mit etwas Text würde die Verdichtung auch leisten und könnte mehr Nähe erzeugen. Der Zug ist abgefahren; es wäre ein völlig neuer Versuch.
Was ich als Hauptproblem für die Geschichte sehe, ist der schlechte Anfang. Ich werde ihn neu schreiben, weiter von der Vorlage entfernen, aber so bringen, daß er Beziehung zum Leser herstellt - wenn es gelingt.
Ich habe gehofft, daß durch das bruchstückhafte Hervorbringen der Geschichte auch Intensität entsteht - jeder der Handelnden weiß etwas, aber nicht alles, und der Leser nimmt an dieser Erkundung teil.

Nach dem Angebot der Dame wäre doch zumindest ein Hauch von innerem Konflikt zu erwarten. Auch, wenn er sich mit seinem Freispruch nicht wohl fühlt, gibt er sich damit ja endgültig der ihm nicht wohlgesonnenen Öffentlichkeit hin. Da kann man schon beinahe auf suizidähnliche Gedanken kommen bei ihm.

Ob dieses Gespräch wirklichkeitsnah ist, hat mich wenig interessiert. Ich sehe in der Geschichte der Vorlage eine Schicksalsgemeinschaft von zwei Personen, die sich nicht kennen, aber intensiv verknüpft sind und beide existentiell leiden - der Reiz der Geschichte ist, daß das Schicksal sie zusammenführt und ihnen die Möglichkeit gibt, die Vergangenheit gemeinsam zu überwinden.

Danke erstmal, wenn ich ein bißchen nachgedacht habe, schreibe ich sie um.

Gruß Set

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi,
ich fand es durchaus interessant, der Text bewegt so einiges. Zuerst dachte ich, der Freigesprochene wünscht die Verurteilung wegen einer Gewissensnot wie sie Raskolnikoff hatte. Dabei war nur die profane Flucht vor dem Volksmund gemeint. Passt allerdings zu ihm. Danach hatte ich vor allem damit zu tun, ihn als Figur zu verorten. Was er getan hat. Da wird ein Datum genannt, 1940, und ein Ort, Tirol. Ich nehme an, dass er damals die Wahl zwischen Malaria und HIV hatte (was er wohl nich so sieht) und sich für Mussolini entschied, obwohl er seine deutsche Identität nicht aufgegeben hat. Fritz Damm. Totschlag oder Mord -> passt mir beides nicht in den Kontext. Anlass für die Verhandlung, ja, aber was hat es mit dem Umsiedeln zu tun? Bei dieser auf den Dialog reduzierten Form gehe ich davon aus, dass jede Information wichtig ist, und das Umsiedeln kriege ich nicht schlüssig untergebracht.
Und, nja, mir gefällts, eben diese Bewegung beim Mitdenken, zb noch als der Richter vom Mutigen zum Feigling degradiert wird. Den Schluss find ich jedoch unglaubwürdig, dass ein gemeinsames Buch gleichwas richten wird. Irgendwarum erwarte ich bei diesem Text Zuspitzung und da enttäuscht das Ende. Und er ist zu blass, ein Stichwortgeber und schwacher Verbrecher. Entweder müsste sie wortgewaltiger oder er ein würdiger Gegenspieler werden. Das alles in Unkenntnis des Ausgangstextes.

Nachtgrüße

 

guten morgen set,

ich habe absichtlich mal die ersten kommentare abgewartet, bevor ich meinen senf zu deiner version "meiner" geschichte abgebe. warum? als autor meiner geschichte habe ich recherchiert, habe einige varianten des textes durchprobiert - mich also intensiv damit beschäftigt. im finalen text ist davon natürlich nur ein teil eingeflossen, frei nach dem motto: "der autor weiß mehr, als er schreibt".

Ein unvoreingenommener leser muss mit dem vorlieb nehmen, was ihm der autor vorsetzt. je nach wissensstand und phantasie gelingt es ihm besser, oder schlechter, die fragmente in der geschichte zu einem gesamtbild zu kitten.

nachdem du in deiner version viele hintergrundinformationen komplett weggelassen hast, bzw. sie auf einen nebensatz reduziert hast, fällt es sicher vielen lesern schwer, den zusammenhang zu verstehen. kubus hat das recht gut dargestellt.

fazit: ja, deine version wirkt wesentlich lebendiger, als meine. das ist positiv. aber es fehlt der kitt zwischen den mosaiksteinchen - und das sehe ich negativ. eine mischung der beiden stilarten könnte die lösung sein.

es war auf jedenfall spannend für mich zu sehen, was du aus der geschichte gemacht hast.

herzliche grüße
ernst

 

Hallo Set & Ernst,

in aller Eile, denn die Kakophonie ruft (und im Hintergrund schon der BVB, nachdem S 04, wenn auch langsam, in die Gänge kömmt).

Set setzt mit dem geänderten Dialog ein, nachdem der Icherzähler sich fragt

Was wollte sie von mir? Ich ertrug den Druck nicht mehr, stand auf und ging zu ihr.
, direkt zu Beginn des letzten Drittels des Originals.

Hypothetisch müsste darum die „Hardware“ der Variation ca. 33 % des Originaltextes entsprechen (keine Bange, ich hab nicht gezählt, sondern die Zahlen der "Statistik" des Menüs "Eigenschaften" von Word 2003 übernommen), tatsächlich ist es sehr unterschiedlich:

Das Original misst 282, zu erwarten wären um 94, der reine Dialog zählt aber 115 Zeilen (40 % des Originals), eine Abweichung, die allein durch die gesteigerte Zahl der Leerzeilen / Umbrüche erklärt werden kann.

Dann kommt die wirkliche Überraschung: Ernsts Text misst 2.766 Wörter, was in der Variante um 922 Wörter erwarten ließe – tatsächlich zählt die Maschine für Sets Text NUR 799, wenig mehr als ¼ des Originals (exakt 28,88 %).

Diese Tendenz wird bei den Zeichen mit und ohne Leerzeichen fortgesetzt: den 14.556 des Originals stehen 4.066 (27,93 %) bzw. den 17.268 nur 4.826 Zeichen (27,94 %) gegenüber.
Was den einfachen Schluss zulässt, dass die Geschichte nun länger wirkte, ersetzte man das letzte Drittel durch die Variante, da der Umfang der Geschichte wohl zunimmt (+ 21 Zeilen), nicht aber die Information, geht man blind davon aus, dass jedes Zeichen, insbesondere aber jedes Wort Informationsträger sein soll.

Sind zunächst tatsächlich entbehrliche Partikel wegggefallen wie z. B. direkt zu Anfang:
Original:

„Sie waren damals bei der Urteilsverkündung dabei.“ Ich ging aufs Ganze.
. so verzichtet Set aufs Adverb (dabei), das in der Tat entbehrlich ist:
„Sie waren damals bei der Urteilsverkündung“
, umgekehrt fügt er Partikel hinzu, die nicht notwendig erscheinen:
„Ich habe Sie sofort wieder erkannt. Sie haben mein Leben verändert“, antwortete die Frau völlig ruhig.
,
steht im Original. Set unterschlägt das Geständnis des Erkennens, fügt dafür ein Adverb (ja) und die Konjunktion (und) ein: „
Ja. Und Sie haben mein Leben verändert.“

„Ihr Leben verändert?“ fragte ich überrascht. Ich verstand nicht, was sie damit meinte. Ich zog einen Stuhl heran und setzte mich neben sie.
<, wird reduziert zu:
„Ihr Leben verändert?“ / „Ja. Nicht, daß ich es Ihnen vorwerfe. Aber es stimmt.“ / „Was wissen Sie von mir?“
, das allein durch die Umbrüche als mehr erscheint, als es ist.
usw. usf.

M. E. geht mehr verloren, als gewonnen wird.

Gruß

Friedel

 

Lieber Friedel,

M. E. geht mehr verloren, als gewonnen wird.

das magst Du gern meinen, aber dafür war doch die Statistik nicht nötig.

Ich habe m.E. viele Inhalte aus dem Original übernommen, in der Weise, wie es im Dialog möglich ist: die Handelnden reden und wissen, welches Wissen sie beim gegenüber voraussetzen. Sie können nicht um des Lesers willen ausführlich etwas darstellen, was beide gut kennen. Demzufolge bleibt es beim kurzen Streifen von Zusammenhängen (Entscheidung für Deutschland oder Italien 1940 in Tirol), mit der Folge, daß der Leser mit den Andeutungen auskommen, durch Phantasie oder Geschichtskenntnisse Inhalte ergänzen muß.- Dieses sind die Verluste, die in der Form begründet sind und die Clemens bedauert hat.

Aber wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du die Verluste, die in den Mängeln meiner Umsetzung begründet sind - das sind ja vielleicht sogar mehr. Dann wäre die Dialogform doch grundsätzlich als Alternative möglich. Und darum ging es mir.

Gruß Set

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom