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Was ich so über das Schreiben gelernt habe...

Veteran
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17.10.2001
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Was ich so über das Schreiben gelernt habe...

Hallo.

Ich möchte hier ein Thread starten, in dem generell gültige Regeln beim Schreiben gesammelt werden können. Damit meine ich keine Tipps a la "einfach hinsetzen und anfangen - bei mir fluppt's da immer", also Möglichkeiten des Schreibens, die individuell abhängig sind, sondern Dinge, die ein Autor beim Schreiben, Korregieren, Überarbeiten beachten könnte / sollte. Ganz banales Beispiel: Korrekte Rechtschreibung. :D

Warum das Ganze? Ich bin über eine ähnliche 'Liste' gestolpert und habe gemerkt, wie sie mir beim Überarbeiten und Überdenken hilft. Vielleicht profitiert ja der ein oder andere auch davon.

Vermutlich entstehen auch Diskussionen über den ein oder anderen Punkt. Damit's übersichtlich bleibt, stellt Eure 'Binsenweisheiten' doch einfach in Fettdruck rein, oder mit Listenpunkten.

So, mein Wissen teil ich dann in nem neuen Posting mit Euch :D

San

editiert für Ponch

 

  • "Schmeiß Deine Lieblinge raus!"
    Manchmal findet man einen Satz oder eine Formulierung, ungemein lustig, genial, komplex, etc. Die Chance ist dabei recht groß, dass dieser Satz oder diese Formulierung beim Leser ganz und gar nicht so ankommt - eher im Gegenteil.

  • Das richtige Verb oder Substantiv ist in den meisten Fällen wirkunksvoller als ein beliebiges, dass mit einem Adjektiv oder Adverb versehen "passend gemacht wird". Generell kann man sagen, Verben und Substantive sind die stärkeren Wortformen.

  • Veranlasse den Leser dazu, all seine Sinne zu benutzen und beim Lesen mit einzubeziehen; lass ihn riechen, hören und schmecken. (Jedoch nicht übertreiben!)

  • Samuel R. Delany sagt: "Ein Charakter liegt nicht im Detail, sondern in der Spannung zwischen den Details." Soll heißen: ein Haufen Details bringt keine Komplexität, und ich denke, auch keine Glaubwürdigkeit. Erst die Verknüpfung macht einen Charakter individuell und glaubwürdig.

  • Schreibe konkret und speziell, nicht abstrakt und allgemein.

  • Versuche, Gefühle eines Charakters durch Dialog und Handlung zu zeigen, nicht durch bloße Beschreibung oder reine Erzählung. Darstellen, nicht erzählen.

  • Dialog immer laut lesen. Guter Dialog ist keine exakte Wiedergabe tatsächlicher Unterhaltungen: wenn man eine stattgefundene Unterhaltung Wort für Wort 'nachschreibt', entpuppt sie sich als unlesbar. Degas sagt: "Erschaffe Reales mithilfe von Irrealem."

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich persönlich werde mich hier wohl nicht konkret äußern, da ich tatsächlich es so handhabe, wie von dir bereits erwähnt:

...einfach hinsetzen und anfangen - bei mir fluppt's da immer...

Wobei das "immer" durch "manchmal", wenn nicht sogar durch "selten" ersetzt werden muß!

 

Ponch,

naja, sowas ist bei jedem verschieden...klar, Regeln, die auf jede Kg, jeden Stück Prosa zutreffen, gibt es nicht...vielleicht sag ich nicht deutlich genug, was ich meine...vielleicht will ich von Anfang an Weisheiten ausschließen, von denen ich selbst nicht überzeugt bin :D

Egal, soll jeder sagen, was ihm so einfällt. Deine Weisheiten z.B...oft rege ich mich tierisch auf, und lehne sie vehement ab...hinterher denke ich meist nochmal gründlich drüber nach...und übernehme auch die ein oder andere...nur binde ich es Dir nicht jedesmal auf die Nase :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Na gut, noch etwas zu den Dialogen! Die meisten begehen den Fehler, Menschen nicht realistisch reden zu lassen. Wie oft hab ich hier schon eine Geschichte gelesen, die vom Inhalt her gut bis sehr gut war, aber daran scheiterte, daß der/die Autor/in die Protagonisten teilweise haarsträubend schwülstige Dinge sagen läßt.

Bei einem Dialog hat der Leser (zumindest ich) die Szene vor Augen. Man macht sich ein Bild. Was für eine Handbewegung kann der Cop, Wissenschaftler oder Eisverkäufer machen? Wie laut oder leise spricht er/sie? Rainer meinte einmal: Da schaltet sich ein Projektor im Kopf ein. Ich denke, damit hat er sogar Recht. Wenn ich Dialoge lese, stell ich mir die Darsteller im reellen Leben vor. Und da muß es einfach passen! Realistische Sprache! Manchmal hab ich das Gefühl, die Protagonisten einer Story haben alle Germanistik studiert... :rolleyes:

Okay, zum Erzählen kann ich nicht viel beitragen, das hab ich irgendwie verlernt.

Und ich hab das Gefühl, nicht wirklich was sinnvolles zu dem gesagt zu haben, was San eigentlich wollte... :dozey:

Sorry! :shy:

 

gutes Thema!

@stephy: direkte Antwort: ICH habe lange geschrieben, ohne daß Menschen es gelesen haben ( jedenfalls ein paar meiner Sachen ) und das war dann reiner Selbstzweck. Auch heute schreibe ich nicht für "meinen Leser", denn dann verbiege ich mich. Aber ich schreibe für mich selbst als Leser, wenn man das so ausdrücken will. Soll heißen: ich versuche, etwas zu produzieren, daß mich sowohl beim Schreiben, als auch beim Lesen zufrieden macht.

zum Hauptthema:

man sollte die gängigen Regeln kennen.

Also die Regeln zur Textgestaltung, zum Satzbau, zur Erzählperspektive, zu Spannungsbögen... was auch immer.

Aber ich behaupte nicht, daß man sich an diese Regeln halten muss.
Ganz im Gegenteil. Manche meiner Texte entspringen gerade aus der Idee mit einer oder mehreren dieser Regeln sehr bewußt zu brechen. ( die Diskussion hatten wir - glaube ich - schon unter "Experimentell" )

Man sollte durch vieles und kritisches Lesen ( ganz egal, ob von "hoher Literatur" oder Massenware-Krimis ) ein Gespür für die Möglichkeiten entwickeln.

Man sollte genau Beobachten, immer, um dann Material zu haben.

Ich meine: Menschen, Verhaltensweisen, Ausdrucksweisen, Gerüche, Stimmen, Bilder, Effekte, Wirkungen, Interaktion, ... "Bestandteile des Lebens" eben ... wenn man ihre Besonderheiten wahrnimmt, kann man sie auch in besonderer Weise darstellen. Wenn meine Umwelt für mich Null-acht-fuffzen ist, dann werden auch die Rahmenbedingungen meiner Geschichten eher fade.

Soviel jetzt,

lieben Gruß,
Frauke

 

Hier meine Tipps:

Schaffe Charaktere! Entwickle die Charaktere nicht nach der Story, denn das wirkt meistens künstlich, gestellt, unrealistisch.

Ich bin kein guter Kurzgeschichtenschreiber, und die Einhaltung dieser Regel fällt mir in einer Kurzgeschichte sehr schwer. Ich komme aus dem Bereich Roman, und da bin ich Gott! Beim Romanschreiben erfinde ich eine Ausgangsstiuation, entwickle daraus eine lose Story, nein, eigentlich mehr einen Endpunkt an dem ich mal ankommen will. Dann setze ich Ausgangscharaktere in diesen Romen und beginne zu schreiben. Und plötzlich entwickeln die Charaktere eigenes Leben. Sie beeinflussen mich, die Art wie ich schreibe, und bisweilen verschieben sie sogar den Endpunkt.

Das kann man sich bei einer Kurzgeschichte unmöglich leisten. Um so wichtiger ist es, hier glaubwürdige Charaktere schon vor Beginn des Schreibens zu entwicklen. Vor dem ersten Wort müssen Charakter und Story so aufeinander abgestimmt sein, das beides zueinander passt. Das führt mich zum zweiten Tipp:

Bei einer Kurzgeschichte ist das Konzept alles! Bei einem guten Konzept kann selbst eine schlechte Ausarbeitung die Geschichte nicht wirklich beschädigen, bei einem schlechten Konzept hingegen kann auch die beste sprachliche Gestaltung nichts mehr retten.

Eine Kurzgeschichte sollte einen Hauptcharakter enthalten, eine Situation, ein Ereignis, um das sich die Geschichte dreht. Worauf es ankomt ist eins ! Man kann zehn Personen in einer Geschichte haben, aber nur ein Ereignis, in dem diese zehn zusammengeführt werden. Zehn Situationen, aber nur einen Protagonisten, der diese durchlebt. Alles andere überfordert den Leser, lenkt ihn ab, beendet sein Interesse.

Was das Schreiben angeht, da gebe ich arc en ciel abslout recht - immer nur für sich selber schreiben. Was den Schreiber interessiert, interessiert auch andere. Auf die Weise finden Autoren ihr Publikum. Werke, die nur nach dem vermeindlichen Sinn der Leser geschrieben sind, werden dagegen wohl kaum Beachtung finden, den sie sind nicht ehrlich, und das merkt man beim Lesen.

Meine Tipps für ein besseres Schreiben. :)

Kane

 

Wendigos kleiner Leitfaden für das kreative Schreiben:

- Vergleiche. Nichts ist schlimmer, als einen schlechten, unpassenden oder abgedroschenen Vergleich lesen zu müssen. Ärgerlich sind uralte Phrasen wie "rannte wie ein Besessener" oder "schimpfte wie ein Rohrspatz". Ein guter Vergleich ist: "Er sah aus, wie ein Mann, der sich nicht anmerken lassen will, dass ein Hund sein Bein fickt." (John Connolly) Oder: "Wer behauptet, dass Beavers Ehe nicht funktioniert hat, könnte auch sagen, dass beim Start der Challenger ein klein bischen was schief gelaufen ist." (Stephen King)

- Passivkonstruktionen. Es gibt nicht einen vernünftigen Grund (oder einen vernünftigen Satz, was das betrifft) um das Passiv zu benutzen.

- Dialoge. Dialoge sind die beste Möglichkeit, einen Charakter glaubhaft zu zeichnen - oder sie sind der Tod des Charakters. Wenn mir jemand einen Teenager verkaufen will, der statt "Scheisse" oder "ficken" Wörter wie "Beischlaf" oder "Quatsch" benutzt, dann werde ich ihm den Charakter einfach nicht abnehmen.

- Adverbien. Es gibt - auch auf dieser Seite - viele Autoren, die in ihren Geschichten mit Adverbien nur so um sich werfen. Da gibt es dann keine "blauen Augen", sondern immer "strahlend blaue Augen", keinen "Mann", sondern immer den "großen Mann", keine "Frau", sondern immer die "hübsche Frau". Und ehe man es sich versieht, hat man dann auch noch die Charakterisierung per Adverb erledigt: "intelligente Augen", "entschlossenes Kinn" ... *schauder*

- Wortschatz. Wer es nicht schafft, für einfache Begriffe wie "Auto" genügend Synonyme zu finden, um damit eine Geschichte zu füllen, der hat ein Problem.

- Grammatik. Nur weil man ein paar Jahre auf einer deutschen Schule war, heisst das noch lange nicht, dass man auch die deutsche Grammatik beherrscht. Wer ernsthaft schreiben will, aber keine Ahnung hat, was ein Relativsatz oder ein Possesivpronomen ist, der wird ähnliche Schwierigkeiten haben, wie ein Fußballer, der die Abseits-Regel nicht kennt.

Meine beiden Cents.

 
Zuletzt bearbeitet:

Also jetzt spring ich aber aus der Hose - was soll bei dem Leitfaden denn noch an Kreativität bleiben, Wendigo?

Also mit einigen Sachen stimme ich ja noch mit Dir überein, was die Dialoge oder die abgenutzten Vergleiche oder Synonyme angeht.

Aber Grammatikregeln? Grammatik ist der Feind eines jeden Schriftstellers. Grammatik versucht die Gedanken abzulenken, zu kanalisieren, uniform zu machen. Eine Katastrophe sondergleichen.

Was interessiert es mich was für eine Wort ich gerade benutze? Was für einen Satz ich gerade schreibe. Sprache ist für den Schriftsteller Mittel zum Zweck. Erzähl einem kreativen Maler mal was über Pinseltypen. Jackson Pollock würde sich den Arsch ablachen, würde er noch leben!

Vergiß Grammatikregeln, schreibe einfach so, das es sich gut anhört!

edit

Blöde Überschneidungen

Ich persönlich schreibe um andere zu unterhalten. Alles andere, was ich in die Geschichten oder Romane packe, die ich schreibe, ist zweitrangig. Denn ich weiß schon vor dem Schreiben - nur was mich beim Ausarbeiten schon unterhält wird später mal den Leser interessiern. Und ich denke so geht es jedem, der mit Herz und Seele schreibt. Wer anders denkt, wer glaubt eine Nachricht zu transportieren sei wichtiger als den Leser zu unterhalten, der schreibt nur um persönliche Probleme zu bewältigen, Gedanken los zu werden, aber er ist kein Schriftsteller.

Kane

 

@Kane ... Also, Grammatik ist schon wichtig, finde ich.
Natürlich gibt es Literatur in denen diese Regeln auf den Kopf gestellt oder bewusst missachtet werden, aber das ist eher "Experimentelle Literatur" die ungleich schwerer ist und mit der ein Autor, wenn er nicht besondern gut ist, leicht auf die Nase fällt.

Es gibt nunmal bestimmt Grundregeln nach denen die Sprache verläuft damit man sich untereinander verständigen kann, und irgendwo müssen Grenzen gesetzt werden. Sonst versteht der Leser außerdem womöglich gar nicht, was der Autor meint.

Und ich vermute, ein durchschnittlicher Maler achtet auch, sofern er nicht ein Genie ist oder dergleichen, auf seine Pinseltypen etc. Vielleicht kann er sich mal irgendwann erlauben das nicht mehr zu tun. Aber die allerwenigsten starten so in ihre Laufbahn, denke ich.

 

Gut gebrüllt, Kane,

Also jetzt spring ich aber aus der Hose - was soll bei dem Leitfaden denn noch an Kreativität bleiben, Wendigo?

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ist eine Geschichte, die gute Vergleiche, aktiven Satzbau, eine korrekte Grammatik, gute Dialoge und wenig Adverbien hat, etwa automatisch unkreativ? Habe ich irgendwo Kreativität verboten?

Aber Grammatikregeln? Grammatik ist der Feind eines jeden Schriftstellers. Grammatik versucht die Gedanken abzulenken, zu kanalisieren, uniform zu machen. Eine Katastrophe sondergleichen.

Huch, hat Dir Duden mal in den Hintern gebissen? Und wieso benutzt Du gerade Gedanken ablenkende, uniforme, kanalisierende Grammatik? Warum schreibst Du nicht: "Der Feind jedes Schrifstellers Grammatik ist."? Erst denken, dann schreiben.

Was interessiert es mich was für eine Wort ich gerade benutze? Was für einen Satz ich gerade schreibe. Sprache ist für den Schriftsteller Mittel zum Zweck. Erzähl einem kreativen Maler mal was über Pinseltypen. Jackson Pollock würde sich den Arsch ablachen, würde er noch leben!

Waren wir gerade beim Thema schlechte Vergleiche? Das mit den Pinseltypen ist einer. Ich habe Dir ja schließlich nicht vorgeschrieben, ab jetzt nur noch mit Kuli, Bleistift oder PC zu schreiben. Regeln zu brechen ist dann innovativ, wenn Du die betreffenden Regeln kennst, beherrscht und so gut bist, dass Dich ihre Schranken auch wirklich einschrenken. Regeln zu brechen, weil man das eben so macht oder weil irgendwer das mal so gemacht hat oder weil man sich ja sooo eingeengt fühlt, ist hingegen peinlich.

Nur Brüllen alleine reicht nicht.

 

Also, zunächst mal, ich kann nicht nur lesen, sondern auch Gelesenes verarbeiten und verstehen. Du sagst in Deinem ersten Post zum Thema, das die richtige Verwendung von Grammatik ein Teil des Schreibens ist, auf den sich ein Schriftsteller konzentrieren soll.

Ich behaupte nun, das dies Unsinn ist, denn es schadet der Kreativität. Wenn ich anfange, darüber nachzudenken, ob mein Geschriebenes auch grammatikalisch richtig ist, ich ständig die richtigen Zeitformen verwende, oder einen Nebensatz auch wirklich an den richtigen Stellen mit Kommata trenne, dann leidet die Erzählung darunter.

Wer gerne und viel schreibt, so wie ich, der ließt auch viel. Er/sie kauft sich Bücher, geht in die Bibliothek und leiht sich Bücher, ließt Magazine. Wer viel ließt entwicklet ein Gefühl für Sprache. Wie Du bemerkt hast benutze ich die richtige Grammatik, doch ich denke nicht darüber nach. Ich tue es einfach! Darum sage ich das Dein Rat bezüglich der Grammatik ein schlechter Rat ist, denn er könnte die verschrecken, die weder lange schreiben, noch in Grammatik bewandert sind.

Kane

 

... natürlich würde es mich stören wenn ich in einer Erzählung ständig innehalten und nach den Duden greife muss um eine grammatikalische Formulierung nachzuschlagen. Aber für sowas gibts ja die Überarbeitung.
Beim Schreiben lasse ich mich auch nicht aus meinem Fluss bringen um über eine grammatische Frage ewig nachzudenken, aber wenn ich mit der Erzählung fertig bin hab ich ja die Ruhe um nochnmal zu korriegieren ... und dann spricht auch nichts dagegen die korrekte Schreibweise anzuwenden.

 

Also, zunächst mal, ich kann nicht nur lesen, sondern auch Gelesenes verarbeiten und verstehen.

*seufz*

Wie schön, dass Du die Fähigkeit besitzt, wendest Du sie gelegentlich auch an?

Du sagst in Deinem ersten Post zum Thema, das die richtige Verwendung von Grammatik ein Teil des Schreibens ist, auf den sich ein Schriftsteller konzentrieren soll.

Nein, das sage ich nicht. Könntest Du bitte erst mal das Posting lesen, bevor Du hier Highlife in Dosen veranstaltest? Ich behaupte keineswegs , dass Du Dich während des Schreibens auf die Grammatik konzentrieren sollst.

Wenn ich anfange, darüber nachzudenken, ob mein Geschriebenes auch grammatikalisch richtig ist, ich ständig die richtigen Zeitformen verwende, oder einen Nebensatz auch wirklich an den richtigen Stellen mit Kommata trenne, dann leidet die Erzählung darunter.

Wegen mir kannst Du Dir beim Schreiben einen nassen Hasen auf den Kopf setzen, wenn's damit besser klappt. Tatsache ist, dass die Story grammatikalisch korrekt sein sollte, wenn Du sie öffentlich machst. Ob Du die nötigen Korrekturen gleich in der Rohfassung oder später in der Überarbeitung vornimmst, ist mir vollkommen egal.

 

Das sind mehrere Etappen; zuerst schreibt man der Geschichte wegen, dann paßt man's so an, daß es einem gefällt und zum Schluß versucht man es so einzurichten, daß es auch andere gefallen.

Das unterschreibe ich sofort.

 

Freut mich, daß auch Du es so siehst, Wendigo. Manchmal braucht's bei mir einfach ein bißchen länger, bis ich das rausbringe, was ich eigentlich sagen will... :rolleyes:

Gruß,
stephy

 

@Wendigo: Also, wenn ich hier schon Dutzende von Kritiken geschrieben hätte, würde ich annehmen, ich hätte mindestens eine Deiner Geschichen verrissen. Du bist ja geradezu versessen darauf, nicht zu verstehen was ich sagen will.

Aber ich denke mal viele hier erkennen, wovon ich schreibe. In Deinem Posting erwähnst Du Worte wie Relativsatz oder Possesivpronomen. Was zum Henker ist das? Aber - siehe da, ich habe entgegen Deiner Vermutung nicht die geringsten Probleme mit dem Schreiben. Und ich denke mal, ich bin da nicht der einzige.

Ich wiederhole nochmal: Wer ernsthaft und gerne schreibt, der ließt auch gerne und ernsthaft! Und in diesem Falle gilt "Lesen bildet!". Allein die Tatsache, das jemand keine genaue Kenntnis von Grammatik hat heißt demnach nicht, das derjenige sie nicht richtig anwenden kann.

Du behauptest das zum Schreiben explizite Grammatikkenntnisse von Nöten sind, und ich sage das ist Unsinn! Und dabei bleibe ich, ganz gleich wie erbsenzählerisch Du meine Postings zitierst, oder wie heftig Du mich hier angehst!

Kane

 

Also, ich meine wenn man das Schreiben professionell betreiben will und z.B. ein Manuskript an einen Verlag schickt genügt unter Umständen schon ein Grammatikfehler auf der ersten Seite damit das Ding ungelesen im Papierkorb landet.
Da spielt es keine Rolle wie egal es einem selbst ist, wenn man da auf die Grammatik pfeift kommt man da auf keinen grünen Zweig.

Wie gesagt, das gilt jetzt nur für den Fall dass man etwas in der Art öffentlich machen will, aber nicht wenige "Hobbyautoren" streben das ja irgendwann einmal an. :rolleyes:

 

Du bist ja geradezu versessen darauf, nicht zu verstehen was ich sagen will.

Ich werde das Gefühl nicht los, das wir aneinander vorbei reden. Mir geht's bei Dir nämlich ähnlich ...

In Deinem Posting erwähnst Du Worte wie Relativsatz oder Possesivpronomen. Was zum Henker ist das? Aber - siehe da, ich habe entgegen Deiner Vermutung nicht die geringsten Probleme mit dem Schreiben. Und ich denke mal, ich bin da nicht der einzige.

Nö, bist Du nicht. Und ich kann mich auch nicht erinnern, Dir irgendwo schlechte Grammatikkentnisse unterstellt zu haben. Ich habe eine allgemeine These aufgestellt und ich kann Dir auf dieser Seite zwanzig Leute nennen, auf die sie zutrifft, aber natürlich gibt es davon auch Ausnahmen.

Allein die Tatsache, das jemand keine genaue Kenntnis von Grammatik hat heißt demnach nicht, das derjenige sie nicht richtig anwenden kann.

Auch das habe ich nie behauptet. Bitte bitte mit viel Zucker obendrauf, lies doch einfach mal, was ich schreibe.

Du behauptest das zum Schreiben explizite Grammatikkenntnisse von Nöten sind, und ich sage das ist Unsinn!

Okay. Langsam und zum Mitschreiben: Nein, das behaupte ich nicht. Ich sagte, dass zum ernsthaften Schreiben, gute Grammatikkentnisse nötig sind. Ernsthaftes Schreiben beinhaltet zum Beispiel, dass man seine Manuskripte auch mal an einen Verlag schicken möchte - das hat Ginny sehr richtig erkannt.

oder wie heftig Du mich hier angehst!

Ich gehe nicht Dich an, sondern die Aussagen, die Du triffst. Ich kenne Dich doch gar nicht.

... ganz gleich wie erbsenzählerisch Du meine Postings zitierst ...

*grins* Wenn Du Dir auch mal angewöhnen würdest, auf die Argumente und Aussagen von anderen Leuten einzugehen anstatt ihnen ständig Dinge in den Mund zu legen, die sie nie gesagt haben, könnten wir uns die ganze Diskussion hier schenken. Aber warte mal. Das können wie ja sowieso:

Und dabei bleibe ich

Jawoll! Wo kämen wir denn hin, wenn wir auch nur einen Millimeter von unserer Meinung abweichen würde, nur weil sie auf Aussagen basiert, die der andere gar nicht getroffen hat?

Schönes Wochenende.

 

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