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Charaktere von Geschichten / Namensgebung

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03.05.2002
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Charaktere von Geschichten / Namensgebung

Hallo!

Meine Neugier hat mich mal wieder zu einer eigentlich nutzlosen Frage veranlasst. Eigentlich zu mehreren:

1. Wie findet ihr Namen für die Charaktere eurer Geschichten?

2. Nehmt ihr gerne Namen, die einen bestimmten Klang haben? Z.B. einen schönen oder für die "Bösen" einen unsympathischen?

3. Habt ihr schonmal Charaktere aufgrund von auf Fotos abgebildeten euch aber nicht bekannten Menschen erschaffen? Wenn ich im Internet z.B. ein Bild einer IMHO sehr hübschen Frau finde, fällt mir oft eine Geschichte ein, in der ich eine Frau mit diesem Aussehen einbauen könnte.

4. Ich selbst mag (in meinen Ohren) klangvolle Namen. Leider ist mein Vorrat langsam erschöpft. Bisher verwendet habe ich Jeanne, Marc, Arthur, Karel, Anatol, Annika, Natalie, Julia, Michelle, Sarah, Angelina und Paul, teilweise mehrfach. Ich will aber mal einen "neuen" Namen benutzen - von denen, die mir noch gefallen, kann ich aber keinen nehmen, weil ich keine Namen nehmen will, die Leute aus meiner Umgebung schon tragen. Für Vorschläge wäre ich dankbar.

Danke, falls ihr das lest und antwortet.

Mario

 

Abgesehen davon, dass der Thread eher nach Diskussion der Autoren gehört, finde ich "Malin" total schön. So heißt nämlich der gestern geborene Sohn von zwei guten Freunden. Sie haben den Namen gewählt, weil sie damit nichts, bzw. niemanden in Verbindung setzen.

Ugh

 

Malin... Klingt wirklich schön. Wenn du magst, kannst du den Thread ja nach Diskussion der Autoren verschieben.

Mario

 

Sorry, da kann ich gar nicht helfen...

Die Namen meiner Charaktere sind extra so gewählt, das sie vom Klang her komplett im Gegensatz zu meinen abgedrehten Handlungen stehen (macht die Sache interessant). Will sagen, die Leute bei mir tragen Allerweltsnamen (zB. Walther, Kurt, Manfred usw), daher kenne ich keine "klangvollen" Namen.

Ach doch, einer fällt mir gerade ein: Soraya, das ist persisch und bedeutet "Ewigkeit". Das habe ich mir kürzlich sagen lassen...

 

Zum Erfinden, Aussuchen, etc. kann ich Dir keine Tips geben, da ich ja selbst nicht schreibe, aber ein paar Namen, die mir gefallen, hab ich parat:
- Noah
- Elias
- Elijah
- Milka :D
- Shania

Hab ich da ein wenig von den Namen der Kids in meinem Freundeskreis inspirieren lassen. :)

Ugh

 

Hi Gnoebel und Ugh,

@Ugh: Ist Ugh überhaupt ein Name? Oder ein... Ausruf? Kann ich beim nächsten Mal auch schreiben z.B. "Hi Bib"? Egal. Dein Freundeskreis benennt seine Kinder ziemlich cool... zumindest Elijah und Shania sind des Überlegens wert...

@gnoebel: Wenn ich, was leider heute nur noch selten vorkommt, verarschende Satire-Geschichten schreibe, benutze ich gerne die Namen Horst und Detlef.

c u

Mario

 

Hey Bib,

schön. Kann ich besser aussprechen und ist klangvoller als Ugh. ;-)

Mario

 

Also ich tu mir da nix an, ob Namen von Freunden oder nicht.
In manchen Geschichten tragen die Handelnden sogar ihre richtigen Namen, meist entweder, weil sie besonders sympathisch sind oder weil sie besonders unsympathisch sind, wie Frau K.

Oder ich suche für eine konservative Person einen konservativen Namen usw.

Grundsätzlich finde ich nix dabei, wenn man Namen aus seiner Umgebung verwendet, gibt es doch jeden Namen x-tausendmal...

Du willst klingende Namen?
Ich schlage wahllos den Vornamen-Duden auf...

Waldebert, Philomena, Rabanus, Mirella, Muriel, Leander, Leberecht, Juanita, Jaromir, Innozenz, Heimito, Fabius, Esther, Dunja, Delia(h), Damian, Coletta, Cyriacus, Crescentia, Carmen, Camilla, Boleslaw, Börries (Abk. für Liborius), Anastasius, Adriane, Adolar.

Viel Spaß beim Schreiben!
Susi

 

Hallo Häferl,

also du schreibst auch manchmal über reale Personen?

Aus deiner Auswahl gefallen mir Philomena, Muriel, Juanita, Delia, Carmen, Camilla und Adriane. Vor allem Adriane.

Den Spaß beim Schreiben hab ich schon...

Gute Nacht,
Mario

 

Mario, da sprichst Du ein heikles Thema bei mir an. Bei mir sind es oft sogar die Charaktere, die mich zu einer Geschichte inspirieren. Ich nehme nie Leute die ich kenne, aber oft reicht es jemanden zu sehen, auf der Straße, in einer Zeitschrift, in der Bahn, im Kaufhaus, etc, und innerhalb von Sekunden bildet sich eine Geschichte um diese Person.
Ich führe eine Liste mit Leuten die ich mal irgendwo sah und die mich zu etwas inspiriert haben, hab sie alle aufgeschrieben damit ichs nicht vergesse. :)
Aus dem Grund hab ich immer eine Videokassette parat auf der ich speziell die Personen aufnehme die ich mal in einer Story verwenden will.
Wenn ich unterwechs jemanden sehe hab ich leider kein Bild von ihm, nur in meinem Kopf, und manchmal überlege ich sogar ein Foto von ihnen zu machen, aber die würden mich dann sicher für spinnert halten ...

 

Wichtig war, dass Rafiq nicht Rafik heißt, denn ich kenne einen Rafik, den ich nicht besonders mag.
Hast Du bei dem Gedanken allein die beiden nicht schon miteinander verbunden?

Wieso ist "Bruno" Realsatire? Ich als alter Kreisky-Fan verstehe das nicht... :confused:

 

Also wenn es um Namen geht, die passe ich für gewöhnlich an die Charaktere an.

Sind es Charaktere aus unserer heutigen Welt oder SF-Charaktere, die heutigen Menschen ziemlich nah kommen, dann nehem ich Allerweltsnamen. Klaus, Stephan, Frank, Martin usw.
Meinen eigenen Namen habe ich mal für einen Charakter verwendet, der am Ende zu Tode gefoltert wurde. Mögen die Psychiologiestudenten mich analysieren. *g*

Bei fantastischen Geschichten versuche ich Namen zu finden, die es nach möglichkeit nicht gibt. Allerdings scheint es jeden Namen irgendwo zu geben. Also denke ich mir einfach etwas aus und hoffe damit wenigstens einigermaßen kreativ zu sein. Einige existierende Beispiele sind da: Alana, Malik, Takina (ja, der ist auch nur ein Charakter *g*), Tampa, Brom, Turgat, Gharn, Makut, Liquos, Lemures...

Hin und wieder suche ich aber auch absichtlich einen Namen, der nicht zum Charakter paßt.
Der Tod in meinen Geschichten heißt zum Beispiel Ronald und den Held meines derzeitigen Hauptprojektes, einen Barbar, habe ich Adrian getauft.(Das Adrian der Schutzpatron der Soldaten ist habe ich erst später herausgefunden. Insofern paßt der Name also doch...)

Grüße
Takina der Gobbo

 

Also wenn Du eh keinen kennst oder kanntest: Bruno Kreisky war ein guter Mann und ein Teddybär von mir heißt auch so...:lol:

 
Zuletzt bearbeitet:

Ein Teddy namens Bruno...ohgottohottohgott... aber viel schlimmer find' ich alles, was mit Hilde zu tun hat. Am allerschlimmsten aber Doppelnamen - vorne wie hinten. Karl-Kristian, Hans-Martin, Panknin-Schappert, Däubler-Gmelin, bäh-igitt, pfui deibel!

Na, in Kurzgeschichten finde ich Allerweltsnamen zum Würgen. Mit "Thomas" oder "Stefan" verbinde ich stinklangweilige und völlig gesichtslose 08/15-Kiddies. Und stinklangweilige und völlig gesichtslose 08/15-Kiddies sind der Tod eines jeden Plots. Um ehrlich zu sein, wenn ich in einer Geschichte auf einen solchen Namen stoße, der in meinem Freundeskreis vorkommen könnte, höre ich sofort auf zu lesen, egal ob der Autor nun Mr.X oder Goethe Zwo heißt. Bei dem klang solcher Namen zersplittert die Atmosphäre in meinem Kopf, die ich zum Lesen brauche in abertausende Scherben. Exitus. Tote Geschichte.

Naja, und wenn es eine humorige Geschichte ist, dann wähle ich absurde Namen (erfunden oder aus dem Ausland übernommen).

Alltagsstories schreibe und lese ich prinzipiell nicht, aus demselben Grunde, nämlich dem bei mir nicht vorhandenen Lesegefühl. Falls ich aber zu so einer Geschichte gezwungen werde, hätte der Protagonist definitiv gar keinen Namen. Charaktere ohne Namen sind gesichtslos und Charaktere, die sich für Alltägliches hergeben verdienen die völlige Gesichtslosigkeit! Jawollja!

PS:
Trotz der Polemik oben, verwende ich auch manchmal Charaktere ohne Namen in ernsthaften Geschichten. Der Gesichtslosigkeit kann man nämlich entgegenwirken, indem man das "innere Gesicht" eines Charakters ausführlichst bis überzeichnet. Außerdem legt der Verzicht auf Namen den Schwerpunkt einer kg auf die Handlung, anstatt auf den Protagonisten. Kann manchmal ganz gut sein. Und dann war da noch Methode, namenlose Menschen geheimnisvoll darzustellen....und, und, und...

Wir sehen schon, die meisten Möglichkeiten hat ein Autor, wenn er nicht weiß wie sein Charakter heißt!

 

Mit "Thomas" oder "Stefan" verbinde ich stinklangweilige und völlig gesichtslose 08/15-Kiddies. Und stinklangweilige und völlig gesichtslose 08/15-Kiddies sind der Tod eines jeden Plots.

Dem ersten Satz kann ich zustimmen, auch wenn ich es netter formulieren würde (es gibt sicher auch interessante Jungs mit Gesicht, die Stefan heißen ;) ).
Aber deinem zweiten Satz möchte ich entschieden widersprechen. Namen haben mMn rein gar nichts mit der Qualität einer Geschichte zu tun. Ob der Held einer Fantasy-Story zB Gandalf oder Horst heißt, macht da für mich definitiv keinen Unterschied.
Im Gegenteil, ich halte es für langweilig, immer die selben Klischeenamen zu benutzen (zB bei romantischen Geschichten französische Namen). Namen sind mMn wirklich zweitrangig und darum nehme ich irgendwelche, die mir gerade in den Sinn kommen. Und diese "stinklangweiligen" Namen bilden manchmal einen schönen Kontrast zu meinen Plots.

 

Ist doch scheißegal, wie die Figuren heißen - auf die Geschichte kommt es an... Oder bin ich grad' im falschen Film? :confused:

Griasle,
stephy

 

Ein wenig Wert lege ich schon auf die Namensgebung, obwohl ich auch finde, dass sie eine untergeordnete Bedeutung hat. Hauptsache, der Inhalt passt.
Meist nehme ich Namen, bei denen ich niemanden kenne, der so heißt. Weiß auch nicht, warum.

Natürlich hängt die Namensgebung auch von der Art der Geschichte ab. Vor allem im Genre "Fantasy" finde ich, dass man schöne kreative und manchmal auch erfundene Namen einsetzen kann.

@ Schlachtpaulchen:

Also bei Namen ausdenken finde ich es immer wieder toll, dass es das Telefonbuch gibt
Gute Idee; muss ich auch mal ausprobieren. :D
Bisher habe ich mir immer aus Roman, die ich gelesen habe, Anregungen geholt. Aber im Telefonbuch ist natürlich die Auswahl größer... ;)

Grüße - Michael :)

 

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