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Der Engel des Todes

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23.01.2002
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Der Engel des Todes

Der Engel des Todes von Steffi Hielscher

Gelangweilt hört Belinda der Lehrerin zu. Diese erzählt gerade etwas über einen Todesengel. Nur mühsam kann Belinda sich das Gähnen verkneifen. Zu ihrer Nachbarin sagt sie:
„Oh man was labert die da vorn? Engel des Todes, pah als ob es sowas wirklich gäbe. Die spinnt doch!“
Ihre Banknachbarin grinst zustimmend. Belinda steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität und solche „Ammenmärchen“ können sie nicht irreleiten. Endlich ist die Stunde vorbei und Belinda geht mit ihrer Clique auf den Schulhof. Auf den Weg nach unten wird Belinda, wie sie es schon gewohnt ist, von vielen älteren Jungs angestarrt. Ihr Aussehen ist auffallend. Zu den smaragdgrünen Augen fallen ihr flammend rote Haare ins Gesicht. Ihr Ausstrahlung ist extrovertiert und extravagant. Wohin sie auch geht, sie fällt überall auf. Doch was niemand weiß, Belinda ist einsam. Ihre Familie ist steinreich, doch wenn Belinda nach Hause kommt, sitzt sie einsam in ihrem Zimmer.
Jetzt umschwärmt sie ihre Clique, alle hängen gebannt an ihren Lippen, wenn sie etwas erzählt. Ihre Einsamkeit bemerkt niemand, denn obwohl alle freundlich zu ihr sind, kennt keiner Belinda wirklich.
Kaum das der Unterricht für diesen Tag vorbei ist, beginnt ihre Einsamkeit. Belinda darf nicht, wie die anderen mit dem Bus nach Hause fahren. Sie wird von dem Chauffeur der Familie abgeholt. So steigt sie auch an diesem Tag mit einem letzten strahlendem Lächeln an die anderen ins Auto, dann erlischt es, wie abgeschaltet.
Zuhause angekommen läuft sie mit einem müden Lächeln an ihren Eltern vorbei in ihr Zimmer. Brav macht sie ihre Hausaufgaben, dann bricht zu einem Spaziergang in den Wald auf.
Im Wald angekommen atmet sie tief ein und aus, entspannt lässt sie sich auf den mit Moos bewachsenen Boden nieder. Tief in Gedanken versunken schaut sie in die Gipfel der grünen Tannen, hört den Vögeln zu und lässt sich die Sonne auf ihr Gesicht scheinen. Dann träumt sie mit geschlossenen Augen vor sich hin. Oft sitzt sie stundenlang an diesem Ort, hier scheint ihre Einsamkeit durch die Pflanzen und Tiere zu verschwinden. Belinda erschrickt leicht, als ein Hase neugierig an ihrer Hand schnüffelt. Die Tiere auf dem Grundstück ihrer Eltern sind ungewöhnlich zahm, aber niemand weiß warum. Vorsichtig streichelt Belinda den Hasen, dann hoppelt dieser ohne große Hast davon. Belinda steht auf und läuft weiter, plötzlich sieht sie ein ganzes Stück entfernt etwas auf den Boden liegen. Erst als sie näher kommt, erkennt sie entsetzt, dass es ein Mensch ist. Hastig rennt sie auf die am Boden liegende Gestalt zu. Bei ihr angekommen, bleibt sie so abrupt stehen, als wäre sie gegen einen Mauer gelaufen. Die Frau ist über und über mit Blut gesudelt, ihr Bein steht in einer seltsamen Stellung vom restlichen Körper ab. Belinda glaubt, dass die Frau schon tot ist. Völlig schockiert und wie in Trance steht sie vor der Leiche. Da taucht plötzlich ein nebliger Schemen neben der Frau auf. Die Figur wird immer klarer und schließlich steht ein junger Mann da. Belinda weicht zurück, vom merkwürdigen Auftreten des Jungen überrascht. Dieser schaut sie mit einem seltsamen Blick an, da findet Belinda ihre Sprache wieder. Ob seltsam oder nicht, vielleicht lebt die Frau doch noch und man kann ihr helfen.
„Bitte helfen sie ihr! Ich glaube sie ist sehr schwer verletzt! Haben sie ein Handy dabei? Oder kennen sie sich mit erste Hilfe Maßnahmen aus? Was sollen wir machen?“
Ein trauriges Lächeln erscheint auf den Zügen des Jungen.
„Tut mir leid aber ich bin nicht hier, um dieser Frau zu helfen!“
Belinda reißt die Augen auf.
„Ja aber warum denn dann?“
„Ihre Zeit ist gekommen!“
„Du.. du meinst sie muss sterben? Aber dann müssen wir ihr helfen! Wir können sie doch nicht sterben lassen? Oh werde mal sehen, ob ich ihr helfen kann!“
„NEIN!“ scharf unterbricht der Junge sie.
„Du wirst ihr nicht helfen und ich auch nicht. Deshalb bin ich schließlich nicht hier! Am besten gehst du jetzt einfach dahin zurück, wo du her gekommen bist!“
Belinda schüttelt energisch den Kopf.
„Ich werde die Frau ganz bestimmt nicht sterben lassen! Das fällt mir ein, ich habe einen Pieper dabei, den ich im Notfall benutzen soll. Dann ist hier innerhalb von Sekunden ein Hubschrauber! Das ist es!“
„Hast du mich nicht verstanden? Du wirst nichts machen! Los verschwinde!“
Doch Belinda rührt sich nicht von der Stelle, starr steht sie da uns starrt den seltsamen Jungen an.
Der zuckt schließlich mit den Schultern und wendet sich der Frau zu. Dann hebt er eine Hand, gleichzeitig stöhnt die Frau am Boden plötzlich auf. Ihr Körper wird von Krämpfen geschüttelt. Belinda schaut wie gelähmt zu. Nach einem letzten Aufbäumen des Körpers, sackt die Frau auf dem Boden zusammen. Sie atmet ein letztes Mal ein. Beim Ausatmen tritt ein nebliger Rauch aus ihrem Mund. Aus diesem bildet sich eine Gestalt und die geht auf den Jungen zu. Beide vereinen sich, der Junge schaut sie an .
„Du solltest lieber mit niemanden darüber reden! Meinetwegen kannst du jetzt jemanden holen!“
Mit diesen Worten verschwindet er und lässt eine völlig verwirrte Belinda zurück. Bis sie die Kraft findet ihren Pieper zu aktivieren vergehen noch mal einige Minuten. Nur Minuten nach der Aktivität fliegt ein Hubschrauber über ihr. Hastig winkt sie und als er endlich gelandet ist, stürmt sie auf die Leute zu.
„Da ist eine Leiche! Ich wollte der Frau helfen aber da tauchte so ein Junge auf und sagte ich darf ihr nicht helfen und dann kam Rauch aus ihrem Mund und -„
„- ganz ruhig! Du stehst unter Schock! Komm mit, wir bringen dich nach Hause. Um die Frau kümmern sich die anderen! Kom Belinda!“
Langsam führt einer der Leibwächter, Matt, sie zum Hubschrauber. Er winkt den anderen zu und hebt kurz darauf ab. Matt begleitet sie bis in ihr Zimmer. Mit rührender Fürsorge kümmert sich der gutaussehende muskulöse Bodyguard um Belinda. Erst als sie im Bett liegt, verlässt Matt leise das Zimmer. Unten lobt Belinda’ s Vater Matt dafür.
„Ich habe darüber nachgedacht, Sie zu befördern! Ich hätte 2 Stellen zur Auswahl. Einmal wäre da die Stelle als Bodyguard meiner Tochter. Sie brauch langsam mal einen.“
Noch ehe er den 2. Vorschlag machen kann ,sagt Matt:
„Ich möchte Belinda’ s Bodyguard werden! Wir verstehen uns gut und deshalb würde ich das gern machen!“
„Gut dann muss ich dich jetzt etwas leicht unangenehmes fragen: Was empfindest du für Belinda? Sag es so genau, wie möglich!“
Matt überlegt kurz, dann antwortet er:
„Belinda ist für mich, wie eine kleine Schwester. Ich gebe zu sie ist sehr hübsch und attraktiv. Trotzdem fühle ich nicht mehr, als für eine Schwester.“
Herr Lender nickt befriedigt.
„Sehr gut, dann kann ich davon ausgehen dass du sie, deiner Berufung gemäß mit deinem Leben beschützt, wenn es sein muss!“
Matt nickt ernst:
„Ja das werde ich! Gibt es noch etwas? Ich will nochmals nach Belinda sehen!“
„Nur noch eins! Du weißt dass ich viele Feinde habe. Ich nehme an, dass diese Leiche ein Racheakt war, um mich zu warnen! Ich habe die schlimme Vorahnung, dass man versuchen wird Belinda etwas anzutun. Sei auf der Hut!“
Matt nickt, dann eilt er die breite Treppe zu Belinda’ s Zimmer hinauf. Sie liegt mit offenen an die Decke gerichteten Augen auf ihrem Bett. Als Matt das Zimmer betritt, schaut sie ihn mit einem seltsam leerem Blick an.
„Du bist wach!“, stellt Matt fest. Belinda nickt schwach, dann fragt sie mit leiser bebender Stimme.
„Was ist da passiert? Wer war dieser Junge und warum durfte ich der Frau nicht helfen? Ich verstehe das alles nicht!“
Matt nimmt Belinda vorsichtig in die Arme.
„Den Jungen musst du dir eingebildet haben! Die Polizei hat alles abgesucht, da war niemand. Auch die Hunde haben außer deinen Spuren und denen der Frau keine weitere Person gewittert!“
„Wie auch er hat sich aufgelöst, er ist nicht davon gegangen!“
Nur mühsam kann Matt Belinda davon überzeugen, dass sie das in dem Schock fantasiert hat. Langsam gehen sie nach unten. Dort wird Belinda sofort von ihrer völlig panischen Mutter in die Arme geschlossen.
„Oh mein armer Schatz. Das du sowas sehen mußtest ist wirklich grausam! Wie geht es dir? Amelie mach Belinda einen Tee!“, befiehlt sie dem Dienstmädchen. Das eilt sofort davon. Belinda wird, eskortiert von ihrer Mutter und ihrem neuen Leibwächter Matt, in das große Wohnzimmer gebracht. Dort setzt Matt sie energisch aber sanft auf die bequeme Couch.
Belinda’ s Schock beruht nun nur noch auf der Tatsache, dass sie eine Leiche gesehen hat. Da kommt auch Amelie mit dem Tee. Belinda lehnt sich müde zurück und schlürft den Tee, dann hört sie ihrem Vater zu. Der erklärt ihr ,dass Matt ab sofort ihr neuer Leibwächter ist. Mit großen Augen schaut sie Matt an, der lächelt gelassen.
„Keine Sorge, ich bin freiwillig dein Leibwächter geworden! Und ich werde sehr gut auf dich Acht geben!“
den Rest des Nachmittags und den ganzen Abend verbringen sie unten im Wohnzimmer. Kurz nach dem Abendbrot kommt die Polizei. Besorgt fragt Matt Belinda, ob sie sich in der Lage fühlt die Fragen zu beantworten. Sie nickt, ihr geht es inzwischen besser. Die Fragen beantwortet sie so gut sie kann, schließlich gehen die Polizisten, wenn auch nicht ganz freiwillig wieder. Da Matt darauf bestanden hatte, das man Belinda nicht zuviel zumutet. Zum ersten Mal seit langem bringen Belinda’ s Eltern sie wieder gemeinsam ins Bett. Im Bett liegend schaut sie zu ihnen auf, wie sie nebeneinander vor ihrem Bett stehen.
„Mach dir keine Sorgen Schatz, ich habe Matt in dem unbenutzten Nebenzimmer untergebracht. Und wir schlafen auch gleich am Ende des Ganges. Wenn du Alpträume hast, kannst du zu uns oder zu Matt gehen! Wir hoffen du schläfst trotzdem gut!“
Dann drücken ihr beide einen Kuss auf die Stirn und gehen gemeinsam aus dem Zimmer. Belinda schließt die Augen. Nur Sekunden nachdem sie eingeschlafen ist, taucht jener seltsame Junge in ihren Träumen auf, sie erlebt das ganze noch einmal. Doch Matt hatte gesagt, dass sie sich das nur eingebildet hatte. Sie verdrängt den Traum und schläft so bis zum Morgen durch. Beim Frühstück ist diesmal nicht die gewohnte Stille. Ihre Eltern reden miteinander, durch den Vorfall haben sie wieder eine Verbindung zueinander. Als sie sich in die Limousine setzt, sitzt vorn nicht der Chauffeur, sondern Matt drin.
„Na kann es los gehen? Schnall dich gut an!“
Belinda befolgt die Anweisung. In der nächsten Sekunde wird sie hart in die Rückenlehne gepresst, als Matt Gas gibt und den Wagen von 0 auf 50 beschleunigt.
In einem Halsbrecherischem Tempo legen sie die Strecke zur Schule zurück. Dort angekommen, verlässt Belinda den langgestreckten Mercedes mit leicht blassem Gesicht. Matt bedeutet ihr zu warten, während er den Wagen abschließt und absichert. Dann folgt er ihr mit geringem Abstand. In der Schule ist der Vorfall natürlich längst bekannt und die Mädchen ihrer Klasse umringen Belinda. Als sie alles erklärt hat, bemerkt eins der Mädchen Matt der ein paar Meter entfernt steht.
„Wow wer ist das denn? Sieht ja fantastisch aus!“
„Oh das ist Matt, mein neuer Leibwächter. Mein Vater hat ihn gestern zur Sicherheit eingestellt. Tja er folgt mir jetzt auf Schritt und tritt. Wir kennen uns aber auch schon seit ich ein ganz kleines Mädchen bin. Bei ihm fühl ich mich auch sicher, weil ich ihm blind vertraue!“
„So einem süßen Typen würde ich auch vertrauen! Hat er ne Freundin?“
Belinda schüttelt den Kopf, dann beginnt der Unterricht. Die Lehrerin ist informiert und bietet Matt einen Stuhl an, er sitzt ganz hinten und hat immer ein wachsames Augen auf Belinda. Auf den Weg hinunter zum Schulhof, folgt Matt ihr wie ein Schatten. Jungs, die Jenny sonst angelächelt hatten, ziehen sich zurück, beim Anblick des muskulösen Bodyguards. Während der Pause versucht Belinda Matt in das Gespräch mit einzubeziehen. Doch Matt ist sehr schweigsam, er konzentriert sich voll auf seine Aufgabe. Dann ist der Schultag vorbei, mit zitternden Knien steigt Belinda in den funkelnden Wagen. Dann geht die rasante Fahrt auch schon los. Zuhause angekommen flüchtet Belinda geradezu aus dem Auto. Matt läuft ihr mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht hinter her. Oben in ihrem Zimmer beginnt sie sorgsam ihre Hausaufgaben, dann macht sie sich für ihren gewohnten Waldausflug fertig. Doch Matt rät ihr davon ab:
„Das ist keine gute Idee! Glaub mir, das solltest du für die nächsten Tage oder besser Wochen ausfallen lassen!“
Seufzend gibt Belinda auf und geht zurück in ihr Zimmer. Matt’ s Gesicht leuchtet plötzlich auf.
„Los komm mit! Ich hab eine gute Idee! Das wird dich ablenken!“ Belinda folgt Matt mit fragendem Blick.
Nach einer diesmal verhältnismäßig ruhigen Fahrt halten sie auf einem großen Parkplatz. Belinda steigt aus und steht vor einem Tiererlebnispark. Das ist ein großer Wald, in dem die Tiere frei herum laufen. Am Eingang kann man Futter kaufen und das dann den Tieren geben. Belinda ihre Augen leuchten auf.
„Oh Klasse! Das ist ja super. Hier wollte ich schon immer mal hin!“
Da es mitten in der Woche ist , ist der Park sehr leer und ruhig. Außer ihrem Auto stehen nur noch 2 weitere Pkws und ein Porsche mit abgedunkelten Fenstern da. Zu zweit betreten sie den Wald. Belinda hält eine große Futtertüte in der Hand und es dauert nicht lange, bis auf ihren Schultern Eichhörnchen sitzen. Mit einem begeistertem Lächeln füttert sie die kleinen Nager. Zu ihren Füßen versammeln sich Hasen, auch denen gibt sie etwas ab. Matt beobachtet das jedoch nur aus den Augenwinkeln, sein Hauptaugenmerk gilt der übrigen Umgebung. Wachsam beobachtet er jeden Schatten. Trotz einer Wachsamkeit entgehen ihm 2 Männer in dunklen Anzügen. Auch entgeht ihm eine Pistole mit Zielfernrohr und Schalldämpfer, die direkt auf Belinda zielt. Durch das Knabbern der Eichhörnchen hört niemand, wie eben diese Pistole entsichert wird. Das leise „Klack“ geht in den zahlreichen Geräuschen des Waldes unter. Ein Hase stößt an das Bein von einem der Männer. Dieser erschrickt und erzeugt ein hörbares Knacken. Matt fährt herum und sieht die Männer, gleichzeitig drückt der andere Mann ab.
„Nein!“
Mit einem lauten Schrei wirft Matt sich vor Belinda. Ein dumpfer Schlag durchfährt seinen Körper, als ihn die Kugel trifft. Belinda sieht mit vor Schrecken geweiteten Augen, wie Matt zu Boden sackt. Die Tiere laufen aufgeregt und panisch davon. Belinda sieht, wie die Männer im Gebüsch verschwinden. Sie lässt sich zu Matt nieder. Er sieht sie mit verschleiertem Blick an.
„Alles in Ordnung mit dir Belinda? Haben diese Schweine dich erwischt?“
Unter Tränen stammelt sie:
„Nein.. mir geht es gut. Oh Gott sie haben dich erwischt.“
Sie tastet nach ihrem Pieper, schnell drückt sie die Notfalltaste.
„Halt durch, gleich ist Rettung da!“
Matt’ s Blick wird zusehend verschwommener, sein Atem ist flach.
„Matt halt durch! Bitte du darfst nicht sterben! Ich brauche dich doch, wer beschützt mich denn jetzt? Matt!
Schwach hebt Matt eine Hand an, Belinda ergreift sie.
„Ich habe dich beschützt, und dass ist mein Tod wert. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn dir etwas passiert wäre! Wenn ich sterbe, dann für einen guten Zweck.“
„Du wirst nicht sterben! Sag doch sowas nicht!“
Als Matt die Augen schließt, schreit Belinda entsetzt auf. Plötzlich taucht eine Nebelsäule über ihnen auf. Aus ihr wird zu Belinda’ s grenzenlosen Entsetzen, jener seltsame Junge. Also war es keine Einbildung gewesen!
Matt seine Augen öffnen sich und er schaut verwirrt den Jungen an, dann blickt er mit tiefer Trauer in Belinda’ s Augen.
„Du hattest recht. Es gibt diesen Jungen wirklich! Warum-„, seine Stimme erstickt kurz. Matt holt tief Atem, um weiter sprechen zu können.
„Warum habe ich dir nur nicht geglaubt. Es tut mir Leid Kleine!“
Inzwischen fließen die Tränen ungehindert über Belinda’ s Gesicht. Matt schließt seine Augen wieder. Belinda blickt den Jungen an.
„Bitte nimm ihn nicht mit! Ich brauche Matt doch! Bitte, nicht ihn!“
Als ihr der Junge antwortet klingt seine Stimme unendlich sanft und mitfühlend.
„Es tut mir leid Belinda aber das geht nicht. Seine Zeit ist gekommen. Ich muss ihn mitnehmen! Er hat sich für dich geopfert. Dich hätte dieser Schuß ebenfalls getötet!“
„Nein!“
Belinda wirft sich über Matt’ s Körper.
„Ich werde nicht zulassen, dass du ihn sterben lässt! Die Rettungskräfte werden gleich hier sein und er wird überleben. Ich werde ihn dir nicht überlassen!“
Matt’ s Stimme ertönt schwach.
„Ist gut Belinda. Ich fühle, dass meine Zeit gekommen ist! Lass ihn seine Aufgabe erfüllen!“
Anklagend schaut Belinda Matt und den seltsamen Jungen an, dann sagt sie an Matt gewandt:
„Du willst mich also allein lassen? Du hast versprochen mich immer zu beschützen aber willst jetzt schon gehen? Tolles Versprechen! Ich habe dir vertraut!“
Sie weicht von Matt zurück, dieser streckt schwach die Hand nach ihr aus, doch Belinda weicht aus. In ihren Augen ist eine unerträgliche Qual zu lesen, die Matt nicht aushält.
„Bitte setz dem ein Ende, ich kann das nicht sehen!“
Der Junge nickt, dann streckt er die Hand nach Matt aus. In seinem letzten Atemzug, flüstert er:
„Es tut mir so leid Belinda! Ich wollte das alles nicht. Leb wohl. Verzeih mir!“
Dann erlischt das Leben aus seinen Augen, sein Kopf sackt haltlos zur Seite. Aus seine Mund tritt jener Nebel, den sie bei der Frau schon gesehen hatte. Mit einem letzten unendlich mitfühlendem Blick, verschwindet auch der Junge wieder. Hinter ihr hört man Sirenen. Kurz darauf sind die Rettungsleute bei ihr und Matt angekommen. Belinda dreht sich um und schreit:
„Zu spät! Ihr kommt zu spät! Wozu hab ich den verdammten Pieper, wenn er nicht mal ein Leben retten kann? Wozu? Was habt ihr solange gemacht? Matt ist wegen euch gestorben! Wärt ihr früher hier gewesen, würde er noch leben!“
Die Rettungsbeamten bleiben perplex von der Wut und der Verzweiflung von Belinda stehen. Die rennt auf einen von ihnen zu und trommelt mit den Fäusten auf dessen Brust. Der Beamte steht völlig fassungslos da, er weiß nicht was er machen soll. Endlich wird er durch Belinda’ s Vater von ihrer Wut befreit.
„Belinda die Leute trifft keine Schuld!“
„Wir sind so schnell gefahren, wie wir konnten!“, sagt einer der Rettungsleute leise. Belinda fährt mit einem Ruck herum. Mit Hass in den Augen blickt sie den Mann an.
„So? So schnell wie ihr konntet? Es war zu langsam! Ihr wußtet nicht, dass es um Matt’ s Leben ging. Ich könnte jetzt ebenso tot sein! Eurer verdammter Rettungswagen kann sehr viel schneller fahren, als ihr gefahren seid!“
Dann wendet sie sich mit kalter Stimme ihrem Vater zu:
„Ich verlange, dass du sie feuerst! Sie haben keinerlei Qualifikation, um unsere persönlichen Rettungsleute zu sein!“
„Belinda das sind die besten! Ich kann sie nicht feuern!“
Er streckt beruhigend eine Hand nach ihr aus, doch sie schlägt sie wütend und voller Schmerz und Enttäuschung beiseite.
„Ihr habt Matt sterben lassen! Es ist eure Schuld und du willst solche Nieten auch noch weiterhin behalten. Meinetwegen, dass nächste mal ist es mein Leben, dass sie nicht retten können!“
Mit diesen anklagenden Worten, rennt sie davon. Ihr Vater will ihr folgen, doch ihre Mutter hält ihn auf. Sie winkt kurz mit der Hand und ein Mann folgt ihr.
„Lass sie erst mal allein! Tom wird auf sie aufpassen!“
Die Rettungsleute senken betroffen und unsicher die Köpfe. Alle haben große Angst, ihren Job zu verlieren.
„keine Angst! Ich werde niemanden feuern!“
Mit einem tiefen Seufzer, gehen die Beamten an die Arbeit und legen Matt’ s Leiche auf eine Bahre. Dort tritt Mr Lender an ich heran.
„Danke Matt. Du hast deine Aufgabe sehr gut gemacht und dein Versprechen gehalten!“
Dann wird Matt weg gebracht.


Belinda läuft ziellos durch die Straßen, ihr Blick ist leer. Die Tränen sind versiegt. Ihr Herz ist leer, jedes Gefühl ist aus ihr gewichen. Es fängt an zu regnen, doch das bemerkt sie nicht. In weiter Ferne blitzt es und lauter Donner grollt durch die Luft. Doch davon bekommt Belinda nichts mit..
Nach langer Zeit kommt Belinda in ihrem Zuhause an. Sie läuft ohne ein Wort auf ihr Zimmer.
Im Wohnzimmer lässt Tom sich erschöpft von dem stunden langen herum laufen auf die Couch nieder. Frau Lender bringt ihm einen Tee.
„Vielen dank Tom!“
Tom nickt:
„Schon OK!“

So bricht ein düsterer Abend herein und die Familie legt sich schlafen. Belinda liegt mit offenen Augen auf ihrem Bett. Noch gestern um genau diese Zeit, hatte Matt ihr Gute nacht gewünscht und sie war mit dem Gefühl von Sicherheit eingeschlafen. Matt hatte genau im Zimmer neben ihr gelegen. Plötzlich steht sie auf, sie zieht sich an und verlässt auf leisen Sohlen ihr Zimmer. Genauso leise verlässt sie dass Haus. Niemand, nicht einmal Tom, bekommt ihr Verschwinden mit. Belinda geht in den Wald, dort setzt sie sich unter einen Baum. Das Gewitter ist weiter gezogen und über ihr erstreckt sich ein sternklarer Himmel. Die Luft riecht frisch und ist vom Zirpen der Grillen erfüllt. Eine Träne fließt über ihre Wange und tropft zu Boden.
„Verdammt warum passiert so etwas? Warum sterben in meiner Gegenwart dauernd Menschen? Warum? Was habe ich denn an mir, dass ich den Tod so anziehe? Es ist meine Schuld, dass diese Frau gestorben ist. Wenn es mich nicht gäbe würde auch Matt noch leben!“
Voller Schmerz schreit sie diese Worte in die Nacht. Unter tränen bricht sie zusammen. Plötzlich fühlt sie eine Hand an ihrer Wange, als sie erschrocken den Kopf hebt, blickt sie in das Gesicht jenes merkwürdigen Jungen’ s.
„Weine nicht! Es ist nicht deine Schuld, dass diese 2 Menschen sterben mussten! Du darfst dir keine Vorwürfe machen!“
Sanft spricht er zu ihr, dann nimmt er sie in die Arme und wiegt sie sanft hin und her. Belinda schluchzt herzzerreißend, ihr Körper wird von ihrem Weinen geschüttelt.
Der Junge wiegt sie wortlos immer weiter. Es dauert lange bis ihr weinen verstummt und die Schluchzer erst weniger werden und dann aufhören. Vorsichtig löst der Junge seine Umarmung. Belinda schaut ihn an.
„Wer bist du? Warum tauchst du immer auf, wenn jemand stirbt?“
Er streckt eine Hand nach ihr aus, Belinda ergreift sie, dann antwortet er:
„Ich bin Vento, der Engel des Todes!“
„Was? Der Engel des Todes?“
Ein mildes Lächeln erscheint auf Vento’ s Zügen.
„Ich weiß, du glaubst nicht an mich. Doch ich denke du kannst mich nicht mehr verleugnen, nachdem, was du erlebt hast!“
Belinda schluckt:
„Aber.. es gibt keine Engel, oder Teufel. Das ist völlig unmöglich!“
„Wie erklärst du dir dann das, was du gesehen hast? Mein plötzliches Erscheinen, den Nebel und mein Verschwinden? Ich erscheine den Menschen die sterben und nehme sie mit. Das ist meine Aufgabe. Mir fällt das auch nicht immer leicht. Glaub mir ich wollte Matt nicht mitnehmen aber ich musste das machen. Mich macht es sehr traurig, das ich dir soviel leid und Schrecken bringen musste. Deswegen bin ich auch her gekommen, ich wollte dich nicht deinem Kummer überlassen. Es hat mir fast das Herz zerrissen, als ich dich sah. Wein nicht mehr!“
Dann streicht er ihr mit der anderen Hand zärtlich über die Wange und über ihr Haar. Belinda fällt noch immer voller Schmerz an Vento’ s Brust. Der hält sie einfach ohne Worte. Langsam wird Belinda müde und schließlich schläft sie an der Brust des Todesengels ein. Sie merkt nicht, wie dieser sie zurück zum Haus bringt und sie dort in ihr Bett legt. Dann streicht er ihr noch mal liebevoll über die Stirn und verschwindet. Belinda schläft ruhig weiter...

Am nächsten Morgen wird sie von der strahlenden Sonne geweckt. Draußen glitzern die Tautropfen und vom Wald ertönt Vogelgezwitscher. Belinda steckt sich, für diesen Moment vergisst sie was passiert ist. Doch dann bricht die Realität mit brutaler Wirklichkeit auf sie herein. Das Lächeln verschwindet wieder von ihrem Gesicht. Auch die Geschehnisse der Nacht fallen ihr wieder ein.
„Vento..“, murmelt sie.
Dann geht sie runter zum Frühstück.
„Guten Morgen Belinda! Warum bist du schon auf?“
„Heute ist Schule!“
„Du musst nicht zur Schule!“
„Ich will aber!“, fährt sie heftig auf.
Ihre Mutter weicht einen Schritt zurück. Belinda weiß, das sie unfair ist aber die Gelegenheit, sich zu entschuldigen ist vorbei. Deshalb geht sie ohne ein weiteres Wort raus.
„Lester fahr mich zur Schule!“, befiehlt sie dem Chauffeur.
„Ja aber -„
„Ich habe gesagt du sollst mich zur Schule fahren! Also was ist?“
Lester verstummt augenblicklich, er nickt und hält ihr die Tür auf. Als Belinda in das Klassenzimmer kommt, tritt Totenstille ein. Keiner sagt ein Wort. Doch auch Belinda ist nicht nach reden zumute. In der ersten Pause geht sie nicht auf den Hof. Sie sucht die Lehrerin auf, welche damals etwas über den Engel des Todes erzählt hatte.
„Frau Mander? Entschuldigung kann ich Sie kurz sprechen?“
Die Frau nickt:
„Natürlich Belinda. Mein Beileid zuerst einmal!“
Belinda nickt dann stellt sie ihre Frage:
„Können sie mir alles erzählen ,was sie über den Engel des Todes wissen? Bücher wären mir auch recht!“
„Wie bitte? Ich habe mich wohl verhört! Gerade du willst jetzt etwas über so etwas wissen? Als ich in der letzten Stunde darüber geredet habe, hast du das als kompletten Schwachsinn abgetan. Und plötzlich willst du alles darüber wissen?“
Belinda zuckt die Schultern.
„Na gut ich nehme dieses Wunder einfach mal hin! Ich habe leider keine zeit dir den ganzen Stoff noch mal zu erzählen aber ich kann dir die Bücher geben!“
Belinda nickt dankbar, die Lehrerin verschwindet kurz und taucht dann mit einem Stapel Bücher wieder auf. Die drückt sie Belinda in die Hände. Die nickt dankbar und geht wieder.
Zu der Lehrerin sagt sie:
„Entschuldigung aber ich fühle mich nicht so toll. Ich würde ganz gern wieder nach Hause gehen!“
Die Frau nickt und Belinda macht sich auf den Nachhauseweg. Dort angekommen, verschwindet sie in ihrem Zimmer und vergräbt sich in den Büchern über den Todesengel. Nach mehreren Stunden hört sie auf zu lesen. Das neue Wissen erstaunt sie. Besonders die eine Information überrascht sie: in allen Büchern stand, das man den Engel des Todes nur sieht, wenn man selbst an der Schwelle des Todes steht. Für normale Menschen ist er unsichtbar.
„Aber... ich habe ihn doch gesehen und ich lebe noch!“
„Ja das tust du!“
Belinda fährt herum, hinter ihr steht Vento.
„Warum kann ich dich sehen? Muss ich auch sterben?“
„Aber nein, nicht doch. Keine Sorge!“, winkt Vento gelassen ab.
„Dann erkläre es mir! Warum kann ich dich sehen!“
„Weil ich es so wollte! Nun gut bei der Frau war es wohl mehr ein Versehen. Danach war es Absicht von mir, dass du mich siehst! So einfach ist die ganze Sache!“
Mit einem Seitenblick auf die vielen aufgeschlagenen Bücher und die Notizen meint er:
„Und? Bist du jetzt schlauer über mich und meine Aufgaben?“
„Nicht so viel mehr! Das meiste was da steht haben die sich zusammen gereimt oder sind Vermutungen! So klingt das zumindestens! Aber einigen Informationen kann ich wohl auch glauben.“
„Hm.. okay aber was nützt dir dein Wissen über mich?“
Verwirrt guckt sie Vento an.
„Wie meinst du das?“
„Na ja was fängst du mit deinem Wissen an? Warum hast du dich über mich informiert?“
„was es mir nützt weiß ich nicht aber ich wollte eben wissen was du bist und was deine Aufgaben sind!“
Vento lächelt, plötzlich hört er auf.
„Ich muss gehen! Wir sehen uns!“
Damit verschwindet er so plötzlich ,wie er aufgetaucht ist.
Am nächsten Morgen geht Belinda wieder normal in die Schule. Es ist mitten in der 3. Stunde, als neben der Lehrerin eine Nebelwolke erscheint und plötzlich steht Vento da. Belinda begreift innerhalb von Sekunden, warum er hier ist. Sie steht mit einem Ruck auf, so dass der Stuhl nach hinten kippt.
„Nein!“
Alle sehen sie erstaunt an.
„Vento sieht sie traurig an:
„Tut mir leid, ich suche mir die Personen auch nicht aus!“
Im gleichen Moment fällt die Frau, wie vom Blitz getroffen auf den Boden. Dort bleibt sie regungslos liegen und Belinda sieht, was sie bereits 2 mal mit erlebt hat: Nebel steigt aus dem Mund der Frau und schwebt zu Vento. Kurz bevor er verschwindet, sagt er: „Verzeih mir!“
Die Schüler stürzen nach vorne, doch Belinda weiß, dass jede Hilfe zu spät kommt. Von ihrem Platz aus sagt sie mit ruhiger Stimme:
„Lasst es gut sein! Sie ist tot!“
Das stellt auch der Notarzt fest, der gerufen wird.

Abends sitzt Belinda wieder unter ihrem Baum, dann konzentriert sie sich:
„Vento?“
Schon taucht er mit einem schwachen Lächeln vor ihr auf. Verwundert bemerkt sie:
„Hey das klappt ja sogar! Stirbt wieder jemand in meiner Nähe oder bist du wirklich da, weil ich dich gerufen habe?“
Der Spott in ihren Worten entgeht im nicht, Vento nimmt ihn mit einem leicht traurigen Lächeln hin.
„Du kannst mir glauben, dass ich nicht mit Absicht immer in deiner Nähe auftauche!“
„Dann erspar mir das Wissen, dass jemand stirbt!“
Vento sieht sie verwirrt an:
„Wie meinst du das?“
„Ich will dich nicht sehen ,wenn du jemanden in meiner Nähe holst!“
Jetzt blickt der Todesengel betroffen auf den Boden, mit niedergeschlagener Stimme sagt:
„Das... das geht nicht! Ich kann das nicht mehr rückgängig machen. Da ich einmal zugelassen habe, dass du mich siehst, bleibt das auch so!“
„Nein! ich will das nicht! Ich halte das nicht aus. Das Wissen schmerzt zu sehr. Wenn jemand stirbt ist das schlimm aber wenn man das vorher weiß und nichts machen kann, dann ist das unerträglich!“
Betroffen senkt Vento den Kipf.
„Es tut mir leid! Ich weiß, dass es ein Fehler war!“
Belinda will wütend auf ihn sein, doch irgendwie schafft sie es nicht. So winkt sie schwach ab.
Sie hebt den Kopf und schaut in den Himmel hinauf.
„Ist.. ist sterben schlimm? Hat man Schmerzen dabei? Fühlt man überhaupt etwas? Warum müssen wir sterben?“
Vento setzt sich ihr gegenüber und sieht sie ernst an.
„Warum willst du das wissen? Solche Gedanken haben eigentlich nur Menschen, die damit spielen Selbstmord zu begehen. Das hast du doch nicht vor oder?“
In Vento’ s Stimme klingt leichte Panik mit. Belinda schüttelt beruhigend den Kopf.
„Nein das habe ich nicht vor!“
Der Engel des Todes atmet beruhigt auf, dann fängt er an ihre Fragen zu beantworten.
„Der Tod verursacht nicht wirklich Schmerzen! Deshalb komme ich ja, um die Menschen von den Schmerzen zu befreien! Der sterbende Mensch fühlt nichts mehr. Er atmet noch einmal und wenn er ausatmet, gibt er mir seine Seele. Ich denke du weißt, dass die Seele das einzige Unsterbliche an den Menschen ist! Sie nehme ich mit! Das ist der Nebel den du gesehen hast!
Jetzt stell dir doch mal vor, kein Mensch würde sterben! Die Erde würde so zusagen aus allen Nähten platzen. Angenommen ich würde dir unendliches Leben schenken! Glaub mir, irgendwann würdest du mich anflehen, dich sterben zu lassen! Dir gefällt das vielleicht ein paar Hundert Jahre lang, aber
irgendwann ist jeder Gedanke gedacht, jede Träne geweint, jedes Lachen gelacht und jeder Traum geträumt!
Das leben, das dir am Anfang so gefallen hat, würde dich quälen. Dein Wissen wäre so groß, dass du nicht mehr wüßtest wohin damit! So verlockend unendliches Leben klingt, irgendwann wünschst du dir nur noch zu sterben!“
Nachdenklich schaut Belinda Vento an. Sie denkt über seine Worte nach, sie kann sich nicht vorstellen, dass ihr das unendliche leben irgendwann über werden würde.
„Du kannst dir das nicht vorstellen, was verständlich ist! Aber es ist so, glaube mir!“
Belinda nickt nachdenklich, dann spricht Vento weiter.
„Weißt du viele Menschen haben große Angst vor dem Tod! Dabei ist er etwas ganz natürliches. ER-„
Vento unterbricht sich selbst, als er sieht wie sich Grauen und Angst in Belinda’ s Gesicht schleicht. Ihr scheint der Gedanke sehr unangenehm zusein. Da beugt Vento sich langsam zu ihr, Belinda’ s Herz fängt an stark zu klopfen. Zärtlich streicht Vento ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
„Du wolltest wissen, ob du mich rufen kannst! Ja das kannst du! Ich würde jederzeit kommen ,wenn du mich rufst!“
Mit diesen Worten küsst er sie zärtlich auf die Lippen. Belinda geht in diesem Kuss völlig auf. Vorsichtig legt sie ihre arme um seinen Hals und schmiegt sich an ihn. Kurz blitzt es in ihren Gedanken auf: du küsst ein Wesen, dass anderen den Tod bringt!
Doch dann ist der Gedanke verschwunden. Belinda hatte sich schon die ganze Zeit von Vento angezogen gefühlt. Er sieht ja auch sehr gut aus. Erst jetzt registriert sie sein Aussehen richtig: seine Haare sind pechschwarz und ein paar Strähnen fallen ihm ins Gesicht, die Augen leuchten in einem tiefen Meerblau, seine Lippen sind voll und leidenschaftlich. Den Schluss bilden die hohen Wangenknochen und ein äußerst attraktiver und anziehender Körperbau. An den breiten Oberkörper schmiegt Belinda sich und seine kräftigen Arme halten sie sanft fest. Seine wohlgeformten Hände hatte sie schon öfters gespürt, wenn er ihr über das Gesicht oder die Haare gestrichen hatte. Seine schlanken Finger waren unglaublich zärtlich. Das alles genießt Belinda in diesem Moment. Atemlos löst Vento seinen Mund von ihrem und blickt ihr tief in die Augen.
„Ich bin sehr gern mit dir zusammen, deshalb komme ich auch, wenn du mich rufst oder stark an mich denkst!“
Belinda lächelt schelmisch:
„Dann gewöhne dich schon mal dran, nur noch bei mir zu sein, weil ich nämlich von jetzt an nur noch an dich denken kann!“
Vento küsst sie als Antwort noch mal auf die Lippen, diesmal leidenschaftlicher. Um sie herum wird es dunkel, der Sonnenuntergang ist längst vorbei, als sie noch immer unter dem Baum sitzen und schmusen.
„Es wird Zeit dass du schlafen gehst! Es ist spät geworden!“
Belinda nickt und löst sich jedoch nur widerwillig aus der warmen, beschützenden Umarmung. Vento bringt sie in ihr Zimmer und küsst sie zum Abschied noch einmal. Zum ersten Mal seit fast 4 Tagen schläft Belinda glücklich ein.
Am nächsten Morgen taucht Vento neben ihr auf dem Sitz in der Limousine auf.
„Keine Angst, ich wollte dich nur sehen!“
Belinda küsst ihn übermütig auf die Lippen und Vento erwidert den Kuss zärtlich.
In den nächsten Tagen taucht Vento immer wieder auf, dann verschwindet Belinda für einige Zeit mit ihm. Ihre Eltern sind erstaunt aber auch erleichtert, wie fröhlich Belinda wieder ist. Endlich erfüllt ihr lachen wieder das Haus, auch wenn keiner weiß warum.
„Sie hat das Ganze wohl endlich überwunden!“, meint ihre Mutter.
„Ja zum Glück. Ich hatte wirklich schon die unheilvolle Vermutung, dass sie nie wieder lachen würde!“
Zufrieden gehen ihre Eltern ins Wohnzimmer und lassen sich vor dem Kamin nieder.

2 Tage später sitzt Belinda im Unterricht. Plötzlich taucht Vento neben ihr auf. Überrascht schaut sie ihn an. Sein Gesicht ist traurig und ernst. Belinda sieht ihn fragen an:
„Wer ist es diesmal?“
„Ich muss mit dir reden Belinda!“
Sie nickt, dann meldet sie sich:
„Darf ich mal auf die Toilette?“
Die Lehrerin nickt und Belinda geht hinaus und folgt Vento ein Stück.
„Also was gibt es? Hattest du solche Sehnsucht nach mir?“
Doch Vento sieht sie weiterhin nur ernst an. Belinda wird von einem kalten Schauer erfasst.
„Was ist los? Ist etwas mit meinen Eltern?“
Traurig schüttelt der Todesengel den Kopf.
„Deinen Eltern geht es gut! Ich bin wegen etwas andren hier.“
Vento holt tief Luft und schluckt hart.
„Ich habe dir damals nicht ganz die Wahrheit gesagt!“
Belinda schaut ihn wachsam an:
„Nicht die Wahrheit?“
Vento schaut sie an:
„Belinda.. es stimmt nicht, dass du mich sehen kannst, weil ich das so wollte. Du hast heraus gefunden, dass man den Engel des Todes nur sehen kann ,wenn man selbst an der Schwelle zum Tod steht. Bei dir ist es nicht anders!“
„Was?“
Belinda sieht ihn total verwirrt und entsetzt an.
„Eigentlich hättest du damals auch sterben sollen, als du bei der Frau warst! Du hast es nicht gemerkt aber du wurdest vergiftet! Als ich dich dann jedoch sah, konnte ich dich nicht mitnehmen. Ich habe es nicht über’ s Herz gebracht, weil... weil ich mich damals in dich verliebt habe. Doch der Preis für dein Leben, war hoch! Ich musste dich dafür mit ansehen lassen, wie andere Menschen sterben. Ich habe mich den hohen Mächten entgegen gestellt. Der Aufschub den sie mir gegeben habe ist vorbei!“
Plötzlich ist Belinda den Tränen nahe. Langsam ergibt alles einen Sinn für sie.
„Heißt das.. ich.. ich muss sterben? Ich wäre eigentlich schon längst tot?“
Vento nickt langsam. Belinda schlägt sich die Hand vor den Mund, dann bricht sie in Tränen der Angst und Verzweiflung aus. Vento schließt sie in die Arme, auch ihm stehen Tränen in den Augen.
„Bitte Belinda nicht weinen! Ich kann es nicht länger heraus zögern. Ich habe mich schon gegen die hohe Macht gestellt! Leider.. leider ist das noch nicht alles!“
Belinda weicht von ihm zurück.
„Wie noch nicht alles?“
Vento zieht sie trotz ihres Widerwillens wieder in seine Arme.
„Ich kann dir nicht sagen, wann deine Zeit gekommen ist! Man hat mir nicht gesagt, wann es soweit ist! Ich werde dann neben dir auftauchen!“
„Heißt das ich bekomme mit, wann ich sterbe, weil du dann neben mir stehst?“
„Ja aber so ist es bei allen anderen auch. Und doch ist es bei dir anders. Bitte vertrau mir, es wird nicht schlimm!“
„Dir vertrauen? Du hast mich die ganze zeit angelogen! Du hast mir meinen eigentlichen Tod vorgehalten. Und jetzt kommst du an und sagst mir, dass ich in ein paar Minuten sterbe? Ich soll dir noch vertrauen?“
Belinda macht sich von ihm los und weicht einige Schritte von ihm zurück. In ihren Augen glitzern Tränen.
„Ich habe dir so vertraut, habe dir verziehen ,was ich sehen musste und du bist nicht mal ehrlich zu mir! Was erwartest du von mir?“
Damit dreht sie sich um und rennt davon. In ihrem Kopf ist nur noch eins: du wirst in kurzer Zeit sterben!
Dieser Gedanke macht ihr Angst.
„Nein ich will nicht sterben, ich will nicht!“
Dann leiser:
„Ich habe solche Angst!“
„Du brauchst keine Angst zuhaben! Es wird nicht weh tun! Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe aber wenn du es gewußt hättest, hättest du die Zeit nicht so verbracht. Du hättest nur da gesessen und Trübsal geblasen! Ich wollte das du die Zeit genießt und voll ausnutzt! Das hast du getan!“
Langsam versteht Belinda Vento’ s Beweggründe. Sie schaut zu ihm auf.
„Aber ich werde dich auch nie wiedersehen!“
Da erscheint ein Lächeln auf Vento’ s Zügen:
„Doch das wirst du. Wir können uns sehen, wann immer du willst! Deine Seele ist nach deinem Tod frei!“
„Aber wenn ich dann auch nur so ein Rauch bin, was hab ich dann davon?“
„Keine Sorge du nimmst die Gestalt wieder an, die du vor deinem Tod hattest.“
Belinda senkt den Blick.
„Ich habe trotzdem Angst!“
Da hat Vento eine Idee.
„Würde es dir helfen, wenn Matt bei dir ist, wenn deine Zeit da ist?“
„Matt? Ginge das denn?“
Vento streicht ihr zart über die Wange.
„Sonst würde ich es nicht vorschlagen!“
Belinda nickt:
„Das wäre schön! Darf ich einen Brief an meine Familie schreiben und ihnen alles erzählen?“
Der Todesengel überlegt kurz, dann nickt er zustimmend. Belinda kehrt schnell in das leere Klassenzimmer zurück. Dort nimmt sie sich ein Blatt Papier und einen Stift. Dann fängt sie schnell und sauber an zuschreiben.
Die zeit vergeht, wie im Flug.
„Belinda!...“
Sie schaut auf, direkt in Vento’ s blaue Augen.
„Bist du fertig?“
Belinda nickt, ihre Tapferkeit ist gespielt und das fühlt auch der Todesengel.
„Hab keine Angst, alles wird gut! Ich muss jetzt die Taubheit von dir nehmen. Die hat dafür gesorgt, dass du nichts von dem Gift merkst.“
Er hebt eine Hand und gleichzeitig explodiert ein brennender Schmerz tief in ihr. Sie krümmt sich auf dem Boden zusammen.
„Was ist das? Es tut so weh!“
Belinda fängt an am ganzen Körper zu zittern, ihr wird fast schwarz vor Augen. Unter Schmerzen schließt sie die Augen. Eine sanfte warme Stimme:
„Belinda mach die Augen auf! Die Schmerzen sind gleich vorbei! So war es bei mir auch!“
„Matt!“, stöhnt Belinda schwach. Sie schafft es ihre Augen ein wenig zu öffnen. Matt ist über ihr, sein Körper leuchtet von innen heraus. Belinda sieht ihn an.
„Es tut mir... mir leid Matt. Ich wollte nicht so gemein sein! Ich hatte nichts besseres zutun, als die letzten Sekunden, die ich mit dir hatte, dich an zu brüllen. Das war.. war so gemein von mir!“
Doch in Matt’ s Augen ist kein Vorwurf, nicht die Spur davon.
„Ist OK! Wir haben jetzt alle Zeit der Welt zusammen!“
Mit einem Blick auf Vento fügt Matt hinzu:
„Es ist Zeit!“
„Was muss ich machen?“
„Nichts! Entspann dich, ich weiß das ist schwer aber versuch es! Dann atme ganz tief ein und dann wieder aus!“, erklärt Vento ihr. Matt sieht sie an:
„Nimm meine Hand, wir stehen das zusammen durch!“
So nimmt Matt ihre eine und Vento ihre andere Hand. Belinda versucht sich zu entspannen. Dann atmet sie tief ein...
und wieder aus.

Belinda wird nur wenige Minuten später aufgefunden.
Und auf dem Tisch liegt ihr Abschiedsbrief:

An Mum und Dad

Was ich in den letzten Tagen erlebt habe, ist unglaublich! Damals, als ich die Frau fand, lebte sie noch. Ich wollte ihr helfen aber ein Junge tauchte auf und hielt mich ab. Derselbe Junge war auch da, als Matt starb. Das war Vento, der Engel des Todes! Ich erfuhr das erst später. Eigentlich hätte ich sterben müssen, als ich die Frau fand. Ich wurde vergiftet, ich weiß nicht wann und womit aber es ist geschehen. Deshalb konnte ich Vento auch die ganze Zeit sehen. Er erzählte mir, warum Menschen sterben. Jeder Mensch wünscht sich manchmal ja Unsterblichkeit! Vento gab mir darauf eine Antwort die ich hier noch ein mal aufschreiben will:
Irgendwann ist jeder Gedanke gedacht, jede Träne geweint, jeder Traum geträumt und jedes Lachen gelacht !
Ich hatte große Angst vorm Sterben aber er gab mir das Versprechen ,dass er und das Matt bei mir sein würden. Dadurch wird die Angst nicht kleiner aber es war auch beruhigend. Matt ist für mich gestorben, ich hatte bei seinem Tod jedoch nichts anderes als Anklagen an ihn im Sinn. Ich hoffe, dass er mir verzeiht.
Ich war mein ganzes Leben einsam, auch wenn das niemand mitbekommen hat. In der Schule waren meine Freunde, Freunde die mich mochten, weil ich reich war und kultiviert. Nicht wegen meinen inneren Werten. Keiner hat meine Einsamkeit wirklich gemerkt. Nur Matt hat vermutet, wie e mir geht. Deshalb war er immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Auch ihr habt nicht gemerkt, wie einsam ich war. Der Wald war eine Art Zufluchtsort für mich. Keine Geräusche von Menschen, die mich doch eh nicht verstehen. Ihr habt euch auch nie gewundert, warum ich nie einen Freund hatte. Ich hatte immer Angst nie zu wissen ,was Liebe ist. Doch Vento hat mir gezeigt, wie es ist zu lieben und geliebt zu werden. Er wußte die ganze Zeit, dass ich eigentlich schon tot sein müsste. Er sagte es mir nicht, weil ich ein paar tage wirklich genießen sollte. Und das habe ich getan. Ihr habt euch gefreut, dass ich glücklich bin aber nicht nach der Ursache gefragt. Ich will euch trotzdem keine Vorwürfe machen. Ihr habt lange gut für mich gesorgt, ich hatte eine wunderschöne Kindheit. Ich wuchs beschützt auf und dafür bin ich euch für immer dankbar.
Ich weiß jetzt, dass der Tod nichts schlimmes ist. Lebt wohl ich liebe euch!
Belinda

 

Hallo Evangeliongirl!

Nachdem mir Deine letzte Geschichte gut gefallen hat, habe ich mir auch diese durchgelesen.

Nur Minuten nach der Aktivität fliegt ein Hubschrauber über ihr. Hastig winkt sie und als er endlich gelandet ist, stürmt sie auf die Leute zu.
Die Stelle ist nicht ganz logisch. Belinda steht im Wald. Dort ist aber nicht genug Platz für einen Hubschrauber.

Belinda’ s
Der Genitiv im Deutschen ist ohne '. Die Form gibts nur im Englischen.

„Den Jungen musst du dir eingebildet haben! Die Polizei hat alles abgesucht, da war niemand. Auch die Hunde haben außer deinen Spuren und denen der Frau keine weitere Person gewittert!“
„Wie auch er hat sich aufgelöst, er ist nicht davon gegangen!“
Wieso schreien die beiden sich an? Sparsam sein mit den Ausrufezeichen. Außerdem fehlt im letzten Satz ein Komma.

Wenn du Alpträume hast, kannst du zu uns oder zu Matt gehen! Wir hoffen du schläfst trotzdem gut!“
Ist es so schlimm, wenn sie zu ihren Eltern kommen soll? Oder zu Matt? :) Auch hier fehlt im letzten Satz ein Komma.

Im Wohnzimmer lässt Tom sich erschöpft von dem stunden langen herum laufen auf die Couch nieder.
Wer ist Tom?

Belinda nickt dankbar, die Lehrerin verschwindet kurz und taucht dann mit einem Stapel Bücher wieder auf
Wohin verschwindet sie? Oder löst sie sich auf und taucht wieder auf?

„Verzeih mir!“
Wieso sollte Vento um Belindas Verzeihung bitten? Er macht doch nur seinen Dienst. Ich entschuldige mich bei Leuten auch nicht dafür, dass ich in einer Versicherung arbeite.

Der Tod verursacht nicht wirklich Schmerzen! Deshalb komme ich ja, um die Menschen von den Schmerzen zu befreien! Der sterbende Mensch fühlt nichts mehr. Er atmet noch einmal und wenn er ausatmet, gibt er mir seine Seele. Ich denke du weißt, dass die Seele das einzige Unsterbliche an den Menschen ist! Sie nehme ich mit! Das ist der Nebel den du gesehen hast!
Jetzt stell dir doch mal vor, kein Mensch würde sterben! Die Erde würde so zusagen aus allen Nähten platzen. Angenommen ich würde dir unendliches Leben schenken! Glaub mir, irgendwann würdest du mich anflehen, dich sterben zu lassen! Dir gefällt das vielleicht ein paar Hundert Jahre lang, aber
irgendwann ist jeder Gedanke gedacht, jede Träne geweint, jedes Lachen gelacht und jeder Traum geträumt!
Auch hier meine Frage: Warum schreit Vento die ganze Zeit? Zuviele Ausrufezeichen.

Mit diesen Worten küsst er sie zärtlich auf die Lippen.
Jeder weiß doch, dass Engeln der nähere Kontakt mit Sterblichen verboten ist. :D ;)

Am nächsten Morgen taucht Vento neben ihr auf dem Sitz in der Limousine auf.
„Keine Angst, ich wollte dich nur sehen!“
Belinda küsst ihn übermütig auf die Lippen und Vento erwidert den Kuss zärtlich.
Und der Chauffeur wundert sich kein bißchen?

Du hast mir meinen eigentlichen Tod vorgehalten.
Ich denke, Du meinst vorenthalten.

So, ich denke, das wars. Anzumerken wäre noch, dass Du einige Rechtschreibfehler in der Geschichte hast. Und viele Komma-Fehler.

Dominik

[Beitrag editiert von: Abraxas am 24.01.2002 um 22:24]

 

hm.. mal wieder einiges ausgestzt.. nur gut dass ich son dickes fell hab.
was die komme und rechtschreibfehler angeht: ENTSCHULDIGUNG!
zu den anderen zig tausend fehlern kann ich nur sagen: ich bin erst 17 und damit in der Anfängerphase! ich bitte also "unterwürfigst" um Verständnis!!!
trotzdem danke für die Korrektur, auch wenns mitunter etwas "geschmerzt" hat.... :(

 

Hallo Evangeliongirl17!

Nimms nicht so hart. Ich wollte Dich mit meiner Kritik nicht persönlich angreifen. Auch wollte ich Deine Geschichte nicht verreißen, im Gegenteil! Sie hat mir gut gefallen. Ebenso, wie die anderen hier in Fantasy. Ich hab auch Deine Geschichten weiterempfohlen, nachdem mir Deine Geschichte in Romantik empfohlen wurde.

was die komme und rechtschreibfehler angeht: ENTSCHULDIGUNG!
Dafür brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen. Machs einfach besser. Jeder macht Fehler. Das gehört dazu. Is nunmal so.

ich bin erst 17 und damit in der Anfängerphase!
Dazu kann ich nur sagen: Respekt! Denn, wie ich schon vorher sagte, ich finde Deine Geschichten gut.

ich bitte also "unterwürfigst" um Verständnis!!!
Keine Angst, das haben hier alle. Auch wenns manchmal nicht so klingt.

Dass die Kritik etwas hart für Dich geklungen hat, tut mir wirklich leid. :sad:

Ich wünsch Dir trotzdem noch einen schönen Abend!

Dominik

[Beitrag editiert von: Abraxas am 25.01.2002 um 22:58]

 

Hi Steffi!

Erst einmal muss ich sagen, dass ich begeistert bin. Wer mit 17 schon solch eine flüssige feder besitzt, der hat eine glänzende Zukunft vor sich.

Sicher, die Rechtschreibung ist noch verbesserungswürdig, aber am Anfang zählt eh nur der Inhalt und der ist gut.

Leider ist mir in deiner Geschichte eine innere Unlogik aufgefallen:

Am Ende erzählst du, dass Belinda eigentlich schon bei der Frau im Wald hätte sterben müssen und nur durch das Eingreifen des Engels der Zeitpunkt des Todes verschoben wurde.
An einer anderen Stelle behauptest du, dass die Zeit von Matt, dem Leibwächter gekommen sei...
Wie das?
Schliesslich ist er bei dem Versuch umgekommen, eine eigentlich schon längst Tote zu beschützen, oder?
Also wäre seine Zeit noch gar nicht rum gewesen, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre...

Ausserdem hat der Todesengel in gewisser Weise mit seiner Handlung den Tod von Matt herbei geführt, obwohl er selber sagte, dass er sich die Leute nicht aussucht, die sterben müssen...

Naja, diese "Unlogik" ist aber wirklich nur Kleinkram und tut der Geschichte keinen Abbruch... ;)

MFG,
René

 

Hallo Steffi,

Ich glaube, Deine Schwaechen kennst Du, und deshalb moechte ich eine wunderschoene Geschichte, die mich irgendwie zu Traenen geruehrt hat, nicht zerreden.

Deine Geschichten sind wirklich gut, fuehl Dich nicht persoenlich angegriffen, wenn jemand Dir Ungereimtheiten erklaert. Es meint hier keiner boese, und nur wenn man seine Schwaechen kennt, kann man sie auf aendern.

Was mir nur nach der 3ten Geschichte besonders aufgefallen ist, "Leid" schreibt man gross, genauso wie "Leben". Aber das nur am Rande...

Mach weiter so! Ich hoffe, noch mehr von Dir lesen zu koennen!

Liebe Gruesse,
Dany

 

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