Was ist neu

Problem mit Locations in KGs

Geschrieben von Mike1978
Keine Ahnung, was mich zur Zeit so hemmt. Alles erscheint mir momentan so klischehaft und ausgenudelt, obwohl durchaus unverbrauchte Ideen dabei sind. Selbstvertrauen ist im Keller ... nein, tiefer, irgendwo bei Jules Vernes Mittelpunkt der Erde. Naja, ihr kennt das sicher selbst, jeder hat wahrscheinlich irgendwann mal so ne Phase.
Lieber Mike,

du hast hier in einem Monat fünf Geschichten veröffentlicht. Vielleicht bist du ihnen mit deinen Gedanken noch zu sehr verhaftet, hast sie noch nciht wirklich losgelassen und deshalb einfach zur Zeit noch etwas unkonzentriert vor dem weißen Wordblatt im PC?
Mir geht es jedenfalls oft so, dass ich nach einer Geschichte nicht gleich eine neue beginnen kann, auch wenn ich ärgerlicherweise immer dann die besten Ideen habe. Manchmal muss auch die erbrachte Leistung einfach erst sacken, bevor man etwas Neues beginnen kann.

Ach ja, Vorsicht! Besser nicht mehr lesen, nicht das es ansteckend ist :D

Davor habe ich keine Angst ;)

Lieben Gruß, sim

 

Geschrieben von Yerho
So ziemlich jedes Kaff der USA hat mehr Bewohner als bei uns die mittelgroßen Städte, ...

Wie kommst du denn da drauf? :confused:
Auch in Amerika gibt es tausende von Käffer mit 500, 100 oder sogar nur 15 Einwohnern. Was in Deutschland eine mittelgrosse Stadt ist, ist auch in Amerika eine mittelgrosse Stadt.
Der einzige Unterschied ist höchstens, dass in mittelgrossen Städten der USA meist weniger los ist, als es vielleicht hier noch der Fall ist.

 

kommt wahrscheinlich daher, daß es so viele mittelgroße Städte da drüben gibt, daß sie für viele wie lauter kleine Käffer klingen - denn sie tauchen da auf, und man hatte noch nie davon gehört...

Ich möchte sogar das Gegenteil behaupten: es gibt da drüben so unendliche viele kleinere Orte, daß wir uns das hier kaum vorstellen können. :D
und ob die dann Springfield, Dasy-Town oder Little Creek heißen, ist doch im Grunde egal ;)

 

Bei Jackass sind sie mal extra in ein Kaff gefahren, das Mianus hieß, und haben alle Leute auf der Strasse interviewed:

"Do you like Mianus?"

"Is it fun being in Mianus?"

"How does it smell in Mianus?"

etc. usw. :D

 

Welche Bedeutung hat "Mianus", oder warum steh ich auf der Leitung? :confused:

 

Überleg mal wie es auf English ausgesprochen wird ... Klingt nämlich nach was anderem ... :naughty:

So rasend witzig isses aber eh nicht. :)

 

Hi Mike,

für die Städte in meinen Geschichten lasse ich mir eigentlich immer Phantasienamen einfallen. Zwei- oder dreimal habe ich wirklich recherchiert. Wurde mir dann aber doch zu anstrengend und so genügen mir die bisher gewählten Namen.

Es kann auch durchaus vorkommen, dass eine Geschichte ein zweites Mal am selben Ort spielt. Schicksalsgebeutelt.

Großstädte wie New York oder sonstige verwende ich ohnehin nie.

Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass eine meiner Geschichten in Innsbruck oder Salzburg,... spielt.

Übrigens: wegen der Städtnamen, die ein wenig blöd klingen.
Es gibt auch Städte mit folgenden Namen

Fleischessen
Sommerloch

:D

m667
:baddevil: :baddevil:

 

Tach auch.

Ich lasse meine Geschichten stets in Gegenden spielen, in denen ich bereits war...oder noch bin.
Dortmund als Stadt ist mir morbide genug, ob für Horror oder Humor.
Diese Stadt hatte schließlich im 13ten Jahrhundert einen Galgen, wo nun Karstadt steht, und unter einer unserer Kirchen liegen verbrieft einige tausend verscharrte Pestopfer. Das rockt schon.
Und Parks und Amüsierviertel hin oder her: wenn ich die Augen schließe, sehe ich die Stadt in schwarz-weiß, und immer bricht die Dämmerung herein.
Ich glaube auch nicht, dass eine unmotivierte Geschichte durch eine szenigen, internationalen Handlungsort besser wird- man möchte nur die Lesegewohnheiten der Leser befriedigen, und nicht mit Kannibalen in Castrop-Rauxel aufwarten.:drool:
Alle anderen Schreiber, die die Rubriken ausser Horror bestücken, scheinen dieses Problem übrigens nicht zu haben.

New York hat schon ein paar Mal als mein shocking-overkill-shopping und Filmlocations-Suchspiel- Reiseziel herhalten müssen. Ich liebe New York, habe aber nur eine Geschichte dort spielen lassen, da ich mich dort nur bedingt zuhause fühle. Damals hab ich aber gedacht, es käme besser über N.Y (yeah, baby) bzw. in N.Y zu schreiben.
Ein Trugschluss – es wird immer schwieriger, diese Stadt als herausragende Location einzubauen. Zu viele Stories spielen da – allerdings ne Menge gute.
Ich hab’s mit Dortmund.
Dabei bleibts.


J.

 

Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass eine meiner Geschichten in Innsbruck oder Salzburg,... spielt.

Ach warum denn nicht? Ein reicher Schnösel wird während der Festspiele in Salzburg während einer progressiven Opernaufführung ermordet...

Ein Nackerter rutscht kichernd vom Goldenen Dachl, ein Riesenskandal..., stellt sich dann als ein Akt moderner Kunst heraus. Innsbruck hat etwas, um sich aufzuregen...

 

ich muß sagen, wir mögen vielleicht eher Horror in NY oder im Mittleren Westen, weil wir genau wissen ( oder zu wissen glauben :susp: ), daß es in Castrop - suspekt, wie das Örtchen nunmal ist - keinen weltberühmten Fall eines Kanibalen gibt....

ich denke auch an die "Graphit-Krimi-Reihe" ... die Dortmund-Geschichten, oder auch Romane, die im Bergischen spielen etc... ich find sie ja ganz nett... aber mehr auch nicht.

Es gibt aber auch beim Verwenden "realer" Orte verschiedene Methoden...
Bei dem Krimi aus der Gegend von Wuppertal, den ich mal hatte, spielte alles an den ganz echten Orten. Also jede Straße, die Beschreibugn der Gebäude etc.
Das schafft einen netten Wiedererkennungseffekt für Menschen aus derselben Gegend, ist aber eher störend, wenn man sich da nicht auskennt.
Und in den Grappa-Krimis aus DO ist es anders. Die spielen in "Bierstadt", der Kommissar heißt "Brinkhoff"... da ist es als ganz offen verborgen. Die "Geographie" stimmt, die Beschreibung eines bestimmten Hochhauses etc. stimmt auch. Aber es wird versteckt.
Das ist erst recht nur für "Einheimische" ... ich bin von beidem nicht so begeistert.

Ein Nackerter rutscht kichernd vom Goldenen Dachl
nun schimpf nicht so über die Touries....
und laß ihnen doch den Spaß... :D
gerade in den Schlösser, Burgen, Ruinen... Bergen etc. im Inntal kann ich mir so einiges vorstellen.... da ist auch schon genug passiert, in den letzten paar hundert Jahren. Warum soll da nicht wieder was auferstehen? Franzens Feste schlägt zurück. oder Burg Landeck lebt wieder :D


Lieben Gruß,

frauke

 

Hi,

bei ist es ganz einfach so, daß wenn meine Geschichten im Kopf entstehen, die Charaktere _automatisch_ Amerikaner oder Engländer sind. Komplett mit Namen versehen. Deshalb stellt sich für mich die Frage gar nicht, ob ich die Geschichte in Deutschland stattfinden lasse.

Hängt wohl damit zusammen wie man aufwächst. Durch die ganzen amerikanischen Serien, Filme, Bücher von amerikanischen Autoren, Musik, McDonalds :D

Ich seh mir im Fernsehen auch keine deutschen Serien an. Da kommt mir das Kotzen. Alphateam, Helicops, Alarm für Cobra 11, Großstadtrevier, Hinter Gittern. SEHR aufregend. In deutschen Serien dreht sich doch sowieso nur alles um nackte Weiber und Bankräuber :D

Ist wohl Geschmackssache. Wobei ich mir Dortmund noch einigermaße passabel vorstellen kann. Aber ich wohn in Niederbayern. Sollte ich über Bauer Heinerl schreiben, dessen Kühe Blut statt Milch geben? Ne ne, dann lieber in den USA bleiben.

Gruß
Mike

 

Hm, ich könnte spontan etliche Horrorszenarien auf unsere im Grunde verträumte Insel verfrachten ... Einige sogar 1:1.

Kennt jemand den Film "The Fog"? - Untote Seeleute terrorisieren ein Strandkaff, weil die Vorfahren der Bewohner einst das Leuchtfeuer ausgeknipst haben und ein Schiff auflaufen ließen. Das haben unsere Altvorderen auch gemacht, wenn nicht genug Schiffe "freiwillig" gestrandet sind ...

Und dann haben wir hier noch genug Opferstätten, auf denen die vordersten Altvorderen jene armen Schweine geopfert haben, die so ungeschickt waren, sich auf Kriegszügen gefangenenehmen zu lassen ohne ein Lösegeld wert zu sein.

Hm, "Blutrausch auf Rügen" wird mein nächster Roman. Die Handlung:

Im Herbst stellt man fest, daß nur halb so viele Touristen die Insel wieder verlassen haben, wie dort angekommen sind.
Die SoKo "Störtebeker" ist am Zug und kommt einem Giftmüllskandal auf die Schliche. Die Verklappung von Gen-Abfällen im Kleinen Jasmunder Bodden hat aus einer Gruppe einheimischer Angler reißende Bestien gemacht, die durch ihren Biß weitere Insulaner infiziert haben.
Die Touristen sind ein willkommender Snack, die SoKo eine lästige Störung, und bald steht Komissar Fritz Müller ohne Kollegen knietief im Blut der Opfer.
Inzwischen hat die Außenwelt die richtigen Schlüsse aus den Berichten der SoKo gezogen, und die Bundeswehr verständigt. Im regional zuständigen Wehrbereichskommando I Küste tagt ein Krisenstab, der darin mündet, daß die Ziegelgrabenbrücke gesprengt und die Insel durch zwei Fernmelderegimenter aus Grundwehrdienstleistenden abgeriegelt wird. Geplant ist, die die Insel durch Flächenbombardement aus der Luft zu dekontaminieren.
Die Zeit läuft ab. Wird es Müller und seinen neuen Verbündeten, dem Dorfpfarrer Horst Kunze und der Bäckereigehilfin Steffi Schmidt gelingen, dem grausamen Treiben ein Ende zu setzen und die letzten gesunden Überlebenden vor dem Tod aus der Luft zu retten?

:D mh

 

Ich wurde wohl hauptsächlich durch amerikanische Literatur beeinflusst bzw. bin dadurch überhaupt erst zum Schreiben gekommen, so dass meine Schauplätze fast zwangsläufig von Anfang an in den USA lagen.

Da ich mittlerweile schon zweimal drüben war und recht viel gesehen habe, hab ich auch eine reichhaltige Auswahl an Schauplätzen, die ich beschreiben kann, wo ich die Atmosphäre kenne, wo ich weiß, wie die Leute teilweise so drauf sind usw.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich auch schon vor meinem ersten USA-Urlaub meist nordamerikanische Schauplätze gewählt habe und dabei in der Regel frei fantasiert habe, ohne oder mit wenig Recherche. Heute denke ich, dass man schon versuchen sollte, den Hintergrund so authentisch wie möglich erscheinen zu lassen, es sei denn, es handelt sich um eine Fantasiewelt. Aber gerade bei Kurzgeschichten sind detailliertere Beschreibungen ja kaum nötig bzw. sogar störend, wenn's zu ausführlich wird. Bei Romanen ist das etwas anderes.

Mit den deutschen Namen hab ich - zumindest bei bestimmten Geschichten - auch so meine Probleme. Wenn der Vampir Jürgen die Anneliese beißt und Günther zum Werwolf wird, klingt es irgendwie komisch. Das liegt aber vermutlich daran, dass solche Geschichten meist in England oder Amerika spielen und deshalb deutsche Namen ungewohnt sind - wie polnische, russische oder chinesische wohl auch. Wenn es mehr Horrorliteratur in Deutschland gäbe, die auch in Deutschland spielt, würde sich das vielleicht im Lauf der Zeit ändern.

Obwohl ...

Na ja, geeignete Schauplätze für solche Geschichten gibt es sicherlich überall auf der Welt, und man sollte die Wahl des Schauplatzes auch nicht überbewerten. Die Story muss passen, dann ist der Schauplatz nicht ganz so wichtig, finde ich.

 

Hallo,

in meinem Kopf hat es sich seit ein paar Jahren eingebürgert, dass meine Stories in einer nicht näher genannten fiktiven Welt spielen, die man in der Regel (außer der Text enthält Sci-Fi-Elemente) aber nicht als fiktiv erkennen kann. Das heißt, ich verwende das von der Welt, was ich grade brauche und mache es passend für die Geschichte.

Gruß,
Mario

 

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