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Problem mit Locations in KGs

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10.07.2003
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Problem mit Locations in KGs

Hallo!

Mich würde mal interessieren, wie ihr damit umgeht, wenn eure Geschichten in den USA spielen. Bei mir ist es so, daß ich es so gut wie möglich vermeide, einen Städtenamen zu nennen. Wenn ihr euch meine Storys anseht, werdet ihr keinen einzigen Namen finden. Wären die amerikanischen Namen nicht, könnte die Geschichte überall auf der Welt stattfinden. Von den anderen Rubriken hab ich nicht so viel Ahnung, aber wenn ich in "Horror" von einem Herrn Müller lesen muss, der in Berlin von einem Monster heimgesucht wird ... verdirbt mir irgendwie den Spaß. Keine Ahnung warum, vielleicht kann ich mir so was im biederen Deutschland einfach nicht vorstellen.

Also, wie macht ihr das? Nennt ihr reale Städte in den USA oder England? Wenn ja, recherchiert ihr vorher? Namen, Lebensgewohnheiten usw? Oder schreibt ihr aus euren Erfahrungen vom letzten Urlaub?

Wer noch nicht in den USA war, aber seine Story dort spielen lässt ... vertraut ihr auf andere und kopiert einfach von den amerikanischen Autoren?

Ich würde niemals eine Geschichte in New York spielen lassen. Ganz einfach, weil ich dort noch nie war und auch nicht viel darüber berichten könnte.

Ich frage deshalb, weil mich momentan der üble Virus "Schreibblockade" befallen hat und ich bei einer Story nicht weiterkomme. Und richtig: bei dieser lässt es sich nicht umgehen eine Stadt / Ortschaft zu nennen.

Mal sehen, wie ihr das macht.

Gruß
Mike

 

Ich habe bislang noch keine Geschichte an irgendeinem bestimmten Ort "spielen" lassen, aber in meiner Schublade harrt eine Geschichte über die Cajun-Musik, was bedeutet, dass ich selbstverständlich die Gegend um New Orleans herum miteinbeziehen muß, um die richtige Stimmung zu erzeugen.
Ich war selbst schon mal da, weshalb ich mir auch zutraue, genügend right-feeling hineinbringen zu können, stell es mir daher sehr sehr schwer, wenn nicht bis gar unmöglich vor, eine Geschichte in einer Gegend anzusiedeln, in der man noch nie gewesen ist.

Ich halts nicht für ausgeschlossen, aber ich denke mal, ich könnte es nicht.

 

Hi Mike,

Schreibblockade? :eek:

Ich weiß nicht, ob es dir hilft. Viele meiner Stories enthalten auch keinen Städtenamen, das habe ich (zumindest bislang) so gehalten wie du.

In einem Fall spielt die Handlung in New York. Die Stadt selbst war für die Story eigentlich gar nicht wichtig (hätte überall spielen können), aber ich hatte sie als Location halt im Kopf.Da ich noch nie dort gewesen bin, habe ich mir ein paar Informationen aus dem Internet besorgt. Kein Mensch hat mich darauf angesprochen.

Für zwei meiner Stories habe ich einfach eine Stadt erfunden. Da kann ich machen, was ich will, weil garantiert noch nie ein Mensch dort war :D

Letztendlich war bisher jedoch nie eine Stadt bzw. ein Land über die Maßen wichtig für mich. Wenn das bei dir der Fall ist, würde ich dir zwei (ne, drei) Möglichkeiten vorschlagen:

1. Du „erfindest“ eine Stadt – da hast du dann ziemlich freie Hand
2. Du greifst auf eine tatsächliche Stadt zurück (ich kann ja nicht beurteilen, aus welchem Grund die Story in einer Stadt spielen muß – dann könntest du dir Länder-/Städteinformationen im Internet ansehen, Reiseberichte lesen) – da solltest du schon ein Gefühl für die Örtlichkeiten bekommen
3. Wirf mal einen Blick auf Ponchers Geschichten – der schreibt häufig Horror, der in den USA angesiedelt ist. Vielleicht ist das ja schon eine erste Hilfe, wenn es darum geht, wie man so etwas grundsätzlich in Stories einbindet.

Gruß,
Somebody

 

Also, am Anfang meiner vielversprechenden Karriere haben meine Geschichten noch um die Ecke gespielt. Die Städte hießen Haselünne, Remscheid und Plöhn, die Charaktere Heidrun, Horst und Ernst. Ich fand, das gibt den Geschichten (die schon damals ziemlich absurd waren) eine gewisse realistische Nähe.
Irgendwann hab ich dann aber damit aufgehört, weil meine Texte erwachsener und einfach "cooler" wurden (Haselünne klingt einfach irgendwie albern - womit ich niemanden beleidigen möchte, der dort zufällig wohnt). Seitdem lasse ich Ortsnamen prinzipiell weg oder denke mir selbst welche aus.
Da ich noch nie in den USA war, kann ich zB New York nicht beschreiben und darum lasse ich es einfach sein. Ich rescherschiere nie, weil ich da viel zu faul zu bin und denke mir da lieber selbst was aus.

 

Hi Somebody,

stimmt, einfach eine Stadt erfinden wäre das einfachste ...

Oder auch nicht, denn alles was mir an amerikanischen Kleinstadtnamen einfällt, klingt total schwachsinnig :D

Was mir schwerfällt, sind so kleine Details. Ein unaufmerksamer Leser bemerkt sie sicher nicht, aber hier auf KG.de gibt es ja keine unaufmerksamen. So viele Kleinigkeiten ... eine Story hab ich z.B. mal komplett verbannt, nur weil mir nicht klar war, wie das mit der Post in den USA abläuft. Oder die Sache mit den ganzen Counties, Bezirken, Sheriffs die nur was in diesem Bezirk zu sagen haben, in einem anderen dürfen sie aber nicht eingreifen und blah blah.

Klar könnte ich einfach von King und Co. abkupfern, aber das wirkt mir dann ein bisschen zu künstlich.

Naja, ich lass mir jetzt einfach mal einen Fantasienamen einfallen, mal sehen ob's mir weiterhilft.

Wenn nur dieser blöde Cursor nicht wäre, der mir erwartungsvoll ins Gesicht blinkt ;-)

Gruß
Mike

 

Morsche!

Mich würde mal interessieren, wie ihr damit umgeht, wenn eure Geschichten in den USA spielen. Bei mir ist es so, daß ich es so gut wie möglich vermeide, einen Städtenamen zu nennen.
Jo, das bloße Beschreiben einer Stadt/eines Kaffs reicht aus, jedoch die Erwähnung eines Namens gibt der ganzen Sache den nötigen Pfiff, also es wirkt autist... authensa... (Einen Moment! *nachguck*) authentischer. (Ich mag keine Fremdwörter :dozey: )

Wären die amerikanischen Namen nicht, könnte die Geschichte überall auf der Welt stattfinden. Von den anderen Rubriken hab ich nicht so viel Ahnung, aber wenn ich in "Horror" von einem Herrn Müller lesen muss, der in Berlin von einem Monster heimgesucht wird ... verdirbt mir irgendwie den Spaß. Keine Ahnung warum, vielleicht kann ich mir so was im biederen Deutschland einfach nicht vorstellen.
Doch, kannst du. Du weißt es nur noch nicht.

Also, wie macht ihr das? Nennt ihr reale Städte in den USA oder England? Wenn ja, recherchiert ihr vorher? Namen, Lebensgewohnheiten usw? Oder schreibt ihr aus euren Erfahrungen vom letzten Urlaub?
Bei großen Städten kommt man zwangsläufig an bereits existierende Städte nicht vorbei, bei kleinen Kuhkaffs im Hinterwäldchen der Staaten spielt es wohl keine Rolle, denke ich mal. Recherche ist ein tolles Wort, meine Recherchen beziehen sich auf gängiges Klischees und Berichte ausm Fernsehen. Das mag manchmal funktionieren, jedoch auf Dauer bringt das nichts.

Wer noch nicht in den USA war, aber seine Story dort spielen lässt ... vertraut ihr auf andere und kopiert einfach von den amerikanischen Autoren?
Also schlichtes Kopieren würde ich das nicht nennen... :hmm:

Ich frage deshalb, weil mich momentan der üble Virus "Schreibblockade" befallen hat und ich bei einer Story nicht weiterkomme. Und richtig: bei dieser lässt es sich nicht umgehen eine Stadt / Ortschaft zu nennen.
Ja nu, dann denk dir halt was aus. Eine fiktive Stadt hat noch keinem geschadet. :D

Und zu guter Letzt:

3. Wirf mal einen Blick auf Ponchers Geschichten – der schreibt häufig Horror, der in den USA angesiedelt ist. Vielleicht ist das ja schon eine erste Hilfe, wenn es darum geht, wie man so etwas grundsätzlich in Stories einbindet.
Hört, hört! :teach: :D

 

Hi Mike,

denn alles was mir an amerikanischen Kleinstadtnamen einfällt, klingt total schwachsinnig

Also meine Stadt heißt Midwinter. Yeah, cool, was? :D

eine Story hab ich z.B. mal komplett verbannt, nur weil mir nicht klar war, wie das mit der Post in den USA abläuft.

:eek:
Hauptsache, die Post kommt an! Dafür würde ich doch keine Story verbannen, es sei denn, sie geht thematisch so in Richtung „Briefzusteller des Grauens“ oder so...
Einigermaßen realistisch sollte es schon sein, aber die genaue Organisation der amerikanischen Post wäre für mich nun nicht gerade das ausschlaggebende Kriterium für „Les ich´s oder les ich´s nicht“


Geschrieben von Poncher
Hört, hört! :teach: :D

Ja ja, so selbstlos bin ich :D

THX
Somebody

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Mike,

Ich persönlich habe noch nie eine Location in einer Story benannt. Meist haben meine Charaktere auch sehr universelle oder eigenwillige Namen. Ich mag es am liebsten, wenn eine Geschichte überall spielen könnte.

Aber zu deinen Punkten:

... wenn ich in "Horror" von einem Herrn Müller lesen muss, der in Berlin von einem Monster heimgesucht wird ... verdirbt mir irgendwie den Spaß. Keine Ahnung warum, vielleicht kann ich mir so was im biederen Deutschland einfach nicht vorstellen.

Wie Poncher schon sagte, es gibt keinen Grund, warum Horror auch nicht in Deutschland funktionieren sollte. Im Gegenteil, dass wäre sogar endlich mal was neues und interessantes. Eine heruntergekommene Industriestadt im Osten, dass wäre z.B. mal ne coole Location. Oder ein alter U-Boot Hafen in Hamburg, oder ein Gletscher an der Grenze zu Österreich ...

Also, wie macht ihr das? Nennt ihr reale Städte in den USA oder England? Wenn ja, recherchiert ihr vorher? Namen, Lebensgewohnheiten usw? Oder schreibt ihr aus euren Erfahrungen vom letzten Urlaub?

Wie gesagt, ich vermeide es immer eine Location benennen zu müssen, aber manchmal geht es wohl nicht anders. Bei kleineren Orten kann man sie einfach erfinden, bei grösseren ist es im Sinne des Realismus besser existierende Städte zu wählen. Wenn du Probleme hast einen guten Namen zu finden, schnapp dir ne Amerikakarte und such dir einen raus. Es gibt ja zB Städtenamen die in Amerika mehr als 20 mal vorhanden sind. Ein Beispiel ist Springfield, welches es in 37 Staaten gibt. Deshalb heisst die Stadt bei den Simpsons auch so – es spielt einfach "irgendwo" in den USA.
Trotzdem sollte man gut recherchieren, und sich nicht auf die Vorstellungskraft des Lesers verlassen. Vielleicht würde etwas 99 Lesern nicht auffallen, aber wenn der 100ste ein Amerikaner ist, oder jemand der dort wohnte, war's das für die Story. Ich stosse bei fast allen Geschichte in Horror, die in Amerika spielen, auf ein kleine Detailfehler. (Auch Poncher hat's gerade erst erwischt ;)). Wenn du bei der Recherche nicht weiterkommst, frag einfach einen Amerikaner.

Gruss,

I3en

 

Mit den Örtlichkeiten ist es bei mir so eine Sache. Viele meiner Geschichten speilen in der Antike, na ja, heute gibt's davon nur mehr Ruinen, man muß sich aus rekonstruktionen und historischen Werken halt herauspicken, wie es damals ausgesehen hat. Hinzu noch eine Portion Phantasie.

Sonst spielen meine Geschichten in Wien oder in Italien, weil ich jenes Land relativ gut kenne. Orte, an welchen ich noch nie war, lasse ich einfach weg, dort spielt keine meiner Geschichten, einfach weil ich mir nix vorstellen kann.

Reiseführer (ausführliche wie DuMont) helfen ungemein. Bildbände. Z.B. wenn eine meiner Erzählungen im Alten Ägypten spielt, ich war nämlich noch nie dort. Recherche ist allerdings notwendig. England kommt nur einmal bei mir vor, auch eine Stadt, die ich sehr gut kenne.

Und wie 13ben schon sagte, eine Horrorgeschichte in Deutschland wär mal was anderes, interessantes...

 

hi!

ich finde auch, weglassen haut am besten hin. Ich kannmich jetzt nicht aktiv darin erinnern, jemals einen Stadtnamen benannt zu haben. Mag aber sein, ich hab den Überblick über meine Texte schon längst nicht mehr :shy:

New York: das kennt doch jeder aus dem Fernsehn *pfeiff* ... naja, für eine KG, die nur allgemein da spielt, meine ich, reicht es, was man da so kennt. Aber insgesamt ist es doch in der Realität nicht ganz so, wie man denkt?!
Also hilft nur viel Recherche.

Aber meinst Du, daß daran Deine Schreibblockade liegt? Versuch es mal mit mentalen Lockerungsübungen ;) oder nenn die Stadt erstmal irgendwie und schreib drum rum.


Irgendwo in den Tiefen dieser Rubrik gibt es einen Thread zum Thema Schreibblockade, der wohl schon vielen geholfen hat.

Lieben Gruß,

Frauke

 

Danke euch für die zahlreichen Antworten!

Ihr habt Recht, eigentlich ist es total egal in welcher Stadt / Dorf das ganze spielt. Deshalb nehm ich mir einfach die Freiheit und hab mir einen Namen ausgedacht. In den USA gibt es so viele kleine Käffer, das wird schon nicht auffalllen.

Wenn eine Geschichte schlecht ist (oder gut), dann ist es vollkommen egal, ob sie in New York, London oder Hinterdupfing spielt.

Aber meine Abneigung gegenüber deutschen Namen und Geschichten werd ich wohl nicht so schnell ablegen können :-)

So, toll, jetzt hab ich einen Namen, trotzdem geht nichts voran :D

Den Thread Schreibblockade hab ich schon durchgelesen, leider ohne Erfolg. Mein Problem besteht momentan darin, daß ich neun KGs im Kopf habe, aber keine beenden kann. Bei manchen bin ich noch ganz am Anfang, bei anderen schon fast am Schluß, bei manchen hab ich aber auch nur den Plot im Kopf, bringe aber nichts zu Papier. Echt wie verhext.

Aber das legt sich (hoffentlich!) wieder.

Gruß
Mike

 

Naja, ich würde einfach mal anfangen von einer geschichte aufzuschreiben, was du schon weißt. Vielleicht fällt dir dann beim Schreiben noch was ein.

... oder es geht dir wie mir, und es liegen dann 10 unvollständige Texte herum. ;)

 

hi!

so eine Schreibblockade ist grausig! das einzige, was da - meiner Meinung nach - hilft, ist entweder brainstorming oder Konzentration :D

also:
- entweder versetzt Du Dich in die passende Stimmung - welche auch immer das sein muß - und bietest alle mögliche Konzentration auf, um diesen einen Text fertig zu bekommen. Und dann den nächsten...

- oder Du schreibst, wie 13en schon sagt, alles zu allen Texten auf, was Du schon weißt, was Du für möglich hältst, was Du Dir so spontan zusammen-phantasieren kannst...
dann wird Dir irgendeine Deiner Geschichten um den Hals fallen, und sich schreiben lassen.

Was mir gelegentlich auch hilft, ist jemandem davon erzählen, was ich da schreiben will - nicht weil der / die mir dann Ideen liefert, sondern, weil mir selbst plötzlich klar wird, wie es weitergeht.

Lieben Gruß,

Frauke

 

Wenn ich das richtig sehe, ist kein fiktiver Name für eine us-amerikanische Kleinstadt bekloppt genug, um auch nur annähernd an die Realität heranzureichen. Problem gelöst.

Wie sieht es in einer us-amerikanischen Kleinstadt aus? So ziemlich jedes Kaff der USA hat mehr Bewohner als bei uns die mittelgroßen Städte, und die Infrastruktur ist entsprechend. Außerdem hat nahezu jedes Kaff in den USA eine eigene Website, die auf lokale Sehenswürdigkeiten (Denkmal von Trapper John; ein Plumpsklo, das Lincoln angeblich einst benutzt haben soll etc.) hinweist und zumeist auch bebildert ist. Problem gelöst.

Wie geht es in einer us-amerikanischen Kleinstadt zu? US-Amerikaner haben es ganz doll mit Redefreiheit, so lange sie es sind, die reden dürfen. Das äußert sich auch darin, daß fast jedes Kaff mindestens zwei Zeitungen hat. Und da steht auch drin, wenn Bauer Randers (hier Farmer genannt) mit dem Traktor verunglückt ist, wenn der Betreiber eines des lokalen Friseurladens seine Frau schlägt oder Jugendliche das Denkmal von Trapper John geschändet haben. Auch die Termine für Bingo-Abende in der örtlichen Kirche, Bowling-Turniere und eine öffentliche Tupper-Party sind hier zu finden. Un danach findet sich zumeist auch irgend eine Hausfrau, die darüber schreibt, wie es bei der einen oder anderen Veranstaltung war. Problem gelöst.

Und wen deutsche Schauplätze schrecken, der kann tricksen, indem er Ort und Personenenamen verwendet, die fast überall auftauchen könnten. Gerade biblische Vornamen sind überall auf der Welt zu finden, und wenn der Nachname nicht gerade Müller oder Schmidt ist, merkt's auch niemand. Problem gelöst.

:) mh

 

Ich mag deutsche Locations, und wer "Lola rennt" gesehen hat, weiß dass es auch in Wuppertal Action geben kann.
Bei meinen Geschichten ist es nicht wichtig, dass die Namen der Städte klingen. Was die Namen meiner Prots betrifft, bin ich da wählerischer.
Meist benutze ich auch kene benannten Locations, wenn spielen meine Geschichten aber meist in Hamburg, da ich das halt als Hamburger am besten kenne.
Deine Einleitung über die Horrorgeschichten mit Herrn Müller ist ja schon fast eine Herrausforderung.
In Deutschland gibt es viele Hochmoorgebiete, dunkle Wälder, steinige Gebirge, in denen Horrorgeschichten spielen können, und auch ein menschenmordener Wolpertinger ist doch ein hübscher Splatterstoff ;)

 

@Yerho

Danke für deine Schilderungen. Ja, so hatte ich das auch im Kopf. Kennt man ja zu Genüge aus Büchern von Stephen King, die typischen Käffer ;)

Was mich verwundert hat war aber, dass diese Käffer so viele Einwohner haben. Das ist mir neu. Gut, eigentlich ist es logisch, aber wenn ich mich an "Brennen muss Salem" erinnere ... das hab ich mir immer als 500 Seelen Kaff vorgestellt, wo jeder jeden kennt.

Beim Beschreiben hab ich da eigentlich keine Probleme, ich stelle mir immer meinen eigenen Wohnort vor, trimme das ganze auf amerikanisch, voila, die perfekte Kleinstadt :-)

Keine Ahnung, was mich zur Zeit so hemmt. Alles erscheint mir momentan so klischehaft und ausgenudelt, obwohl durchaus unverbrauchte Ideen dabei sind. Selbstvertrauen ist im Keller ... nein, tiefer, irgendwo bei Jules Vernes Mittelpunkt der Erde. Naja, ihr kennt das sicher selbst, jeder hat wahrscheinlich irgendwann mal so ne Phase.

Ach ja, Vorsicht! Besser nicht mehr lesen, nicht das es ansteckend ist :D

Gruß und Danke
Mike

 

Also, ich erwähne in den meisten meiner Geschichten keine Orte oder ich erfinde einfach einen Namen oder nehme eine Stadt, die es mehrmals gibt ("Springfield" :D).
Auch wenn es nicht so wahnsinnig große Unterschiede geben sollte wenn man sie in den USA ansiedelt lasse ich das lieber ... wenn eine Geschichte gut ist, dann ist es schließlich egal ob die Location "cooler" ist und die Namen wie aus Hollywood-Filmen klingen, oder es in der Heimat spielt.

Als ich als Kind/Teeenager meine ersten Schreibversuche wagte, hatte ich allerdings keinerleih Hemmungen, mir die Orte auszusuchen - mein erster "Roman" spielte irgendwo im brasilianischen Urwald: "Die Rache der Zombies". :rolleyes:
Dass ich von diesem Land überhaupt keine Ahnung hatte störte mich wenig, ich bin trotzdem bis Seite 150 vorgedrungen. :D

 

Die Rache der Zombies?

Cool, ich LIEBE Zombie-Storys! Hast du das noch irgendwo rumliegen? :D

Übrigens schön zu wissen, daß auch ihr nicht (immer) recherchiert, sondern eurem Gefühl und Phantasie vertraut.

Gruß
Mike

 

Na was denkst Du denn, glaubst Du ich werfe so ein Meisterwerk in den Mülleimer? :D
Ein andermal hab ich einen Piratenroman gewagt, das war ein ähnliches Kaliber ... wenn's auch nicht ganz so witzig ist wie die Zombie-.Sache. :rolleyes:

Ich vermisse diese Zeit irgendwie, als ich noch so drauflosschreiben konnte. Nicht, dass ich mich um die Recheche drücken will, aber manchmal sind es schon Kleinigkeiten, wirklich Kleinigkeiten, die mir den Mut nehmen, eine Geschichte zu beginnen oder weiterzuschreiben. Ähnlich wie bei Dir und dem Postsystem - sowas hatte ich schon oft. Und das nervt. Man fühlt sich so unsicher, selbst wenn man in der Theorie Bescheid weiß. Aber ich hab trotzdem immer Angst, dass alles zu klischeehaft wirkt, dass man merkt dass ich nicht wirklich dort gewesen bin, bestimmte Dinge nur aus Büchern oder Filmen kenne ...

Mein Beitrag ist ein Fall für den Jammer-Thread, glaub ich. :D

 

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