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Spam

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28.09.2009
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Spam

Es begann vor genau einem Jahr, an meinem achtzehnten Geburtstag. Ich weiß nicht warum ich auf diesen Button klickte, noch warum er mir zuvor nie sonderlich aufgefallen war, ich weiß nur, dass sich vor mir eine neue Welt auftat, die Welt des Spam. „Aber das ist doch nichts Besonderes.“ Würde man sich versucht fühlen zu sagen. „Spam, den kennen wir doch alle.“ Das könnte man sagen, bevor man meine Sammlung gesehen hat. Als ich diese zweitausendfünfhundertachtunsechzig Spammails durchsah, kam etwas über mich, wie eine Sucht, oder eine Erleuchtung. Ich fühlte mich frei und mutig, wie ein Entdecker, ein Pionier. In dieser Welt gab es alles: Es gab Menschen mit mehreren, oder überdimensionalen Geschlechtsteilen, es gab Wunderheilmittel, die alle Krankheiten auf einen Schlag auslöschen konnten, es gab tragische Schicksalschläge, einsame Huren und unerwartete Lotteriegewinne.

Stundenlang saß ich dort und las was diese Menschen zu sagen hatten. Gerade als ich im Begriff war meinen „Mannesstolz“ mit dem Lineal zu vermessen, kam meine Mutter in’s Zimmer: „Schorschi, was machst du, um Himmels Willen?!“ und dann fügte sie leiser und fast verschwörerisch hinzu: „Die Klingelhubers sind zu Besuch und haben eine Torte für dich gebracht!“ Als sie gegangen war, musste ich meine ganze Willenskraft zusammennehmen, um meine geburtstagskindlichen Pflichten wahrnehmen zu können.
Um zehn in der Nacht waren endlich alle Beglückwünscher gegangen und ich rannte fast, um noch schneller zurück am Computer zu sein.

Am nächsten Tag kam mein Vater extra den ganzen Weg vom Nachbardorf zu Besuch um mir (nachträglich) zu gratulieren. Er hatte das seit Jahren nicht getan, also freute ich mich irgendwie.
„Schorsch, jetzt bist du ein Mann, verstehst du?“ sagte er betont männlich und schlug mir auf die Schulter. Es tat ein bisschen weh. „Ich glaube schon...“ sagte ich irritiert und er fuhr fort mit seiner übertriebenen Stimme zu sprechen: „Weißt du Schorsch, ein echter Mann, das ist nicht der mit dem größten Schwanz. Nein, Mann ist man hier!“ er hieb sich mit der Faust in die Herzgegend „Im Herzen, verstehst du?“ Ja, plötzlich verstand ich: meine besorgte Mutter musste ihn gestern Nacht noch angerufen, und ihm vom Lineal erzählt haben. Sein Verhalten war mir peinlicher als mein eigenes.
„Ich weiß.“ Sagte ich und ging in mein Zimmer. Ich war beleidigt, dass er deshalb gekommen war und nicht einfach um mich mal wieder zu sehen, also sperrte ich die Tür hinter mir zu und setzte mich vor den Bildschirm. „Wollten Sie schon immer, dass ihre Banane mehr als nur Affen anlockt?“ las ich und: „Jetzt in 2 Tagen 15kg abnehmen, ohne auf fettes Fleisch zu verzichten“. Ganz besonders interessant fand ich auch die Namen der Absender. Da gab es eine Wendy Abigantus und eine Tarinia Klubber und nicht zu vergessen Doktor Magumbo Anderson.

Bald legte ich mir einen eigenen Ordner an, in dem ich alle Spammails speicherte, aber schon nach zwei Wochen, reichte meine Festplatte nicht mehr aus und ich musste meine Sammlung auf DVDs brennen.
Heute bin ich neunzehn geworden und besitze 500 solcher Dvds. Ich wohne in meiner eigenen Wohnung, bin aber drei Monatsmieten im Rückstand, weil mich meine Mutter aufgegeben hat. Es ist nicht so, als wäre ich faul, oder in der Schule jemals schlecht gewesen, es ist eher so, dass mir dieses Leben hier mehr Freude bereitet. Schon früh am Morgen stehe ich auf und besuche zuerst einmal alle Seiten, von denen ich gehört habe sie sind unsicher oder gar gefährlich. Irgendwie fühlt es sich gut an, etwas zu tun, vor dem sich andere fürchten. Dann abonniere ich alle Newsletter und gebe meine Emailadresse so oft als möglich aus. Ca. zweimal täglich formatiere ich meinen Computer, wegen der unvermeidlichen Viren. Ja, und abends dann, kann ich die Früchte meiner Taten ernten: Spammails.

Freundin hab ich keine, obwohl ich jetzt weiß wie ich machen könnte, dass „alle Mädls einen Orgasmus kriegen, wenn sie mich nur von Weitem sehen“, das macht mir auch ein bisschen Angst um ehrlich zu sein, ich mein, dass solch eine Kraft in mir drinnen steckt. Ich glaube nicht, dass ich verrückt bin, eher dass ich sehr nahe daran bin, dem Sinn des Lebens auf die Spur zu kommen. Meine Mutter unterstützt das natürlich alles überhaupt nicht und wie sie meine DVD-Sammlung gefunden hat, wollte sie mich fast zur Adoption freigeben, aber die haben ihr gesagt, dass ich ja schon volljährig bin und so. Es hat mich sehr traurig gemacht meine Mutter so zu sehen, zu sehen wie sehr sie mich missversteht. Ich will ihr doch nicht weh tun, nicht nach dem ganzen Scheidungsdrama mit meinem Vater, ich will sie stolz machen, ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern wie selbst „Clarophil, die Pille gegen alles“ es nicht tun könnte und ich weiß auch schon wie! Ungefähr dreimal pro Woche, gewinne ich zehntausend Euro im Internet, wieviel das insgesamt vom letzten Jahr bis heute ist, will ich gar nicht ausrechnen.
Jedenfalls habe ich denen allen meine Adresse und Telefonnummer geschickt und warte darauf, dass sie mir das Geld bald schicken. Wirklich bald, wahrscheinlich schon nächste Woche.

 

Hallo,

Findet ihr "Seltsam" ist die richtige Rubrik für diese Geschichte?

 

Hey Foehre!

Findet ihr "Seltsam" ist die richtige Rubrik für diese Geschichte?
Nur weil der Typ Schorschi heißt? :D
Ich hätt's in Alltag gepostet, auch wenns nicht mein Alltag ist, aber Schorschis.

Es gab Menschen mit mehreren, oder überdimensionalen Geschlechtsteilen, es gab Wunderheilmittel, die alle Krankheiten auf einen Schlag auslöschen konnten, es gab tragische Schicksalschläge, einsame Huren und unerwartete Lotteriegewinne.
Also die Horoskope des 21. Jahrhunderts. Nur dass Horoskope unschädlich sind.

Ist ja deine erste Geschichte und ehrlich gesagt, würde ich die nicht wirklich kopieren wollen, ich sehe da auch gar keinen Reiz, gut, Schorschi steigert sich in seiner Sammelsucht von Spams, und eigentlich ist das auch ein ganz altes Thema, wenn Spam meinetwegen mit Briefmarken vertauscht oder sonstigem. Klar ist es eigenartig, Spams zu sammeln (kenne auch niemanden, der sowas macht und habs auch noch nie gehört) und trotzdem verpufft die Idee doch schnell. Dazu kommt, dass du die Szenen, wie er in diesen Wahn gerät nicht zeigst, sondern davon ezählt. Das und das ist passiert und das muss man als Leser einfach so hinnehmen, ich bekomme gar keine Chance selbst Sachen miteinander zu verknüpfen und Dinge zu erschließen. Gerade bei solchen Geschichten bzw. Figuren finde ich es einfach zu zeigen, wie seltsam sie sich benehmen.

Jedenfalls habe ich denen allen meine Adresse und Telefonnummer geschickt und warte darauf, dass sie mir das Geld bald schicken. Wirklich bald, wahrscheinlich schon nächste Woche.
Da musste ich aber schmunzeln. :)

Gegen Ende verfällst du auch einem eher kindlichen Tonfall, also je weiter sich die Geschichte dahin zieht (ist zwar nicht lang), desto naiver klingt das ganze. Inhaltlich ist das sicher gewollt, aber stilistisch?
Sowas meine ich:

Meine Mutter unterstützt das natürlich alles überhaupt nicht und wie sie meine DVD-Sammlung gefunden hat, wollte sie mich fast zur Adoption freigeben, aber die haben ihr gesagt, dass ich ja schon Volljährig bin und so. Es hat mich sehr traurig gemacht meine Mutter so zu sehen, zu sehen wie sehr sie mich missversteht.
als
volljährig

Da gibts noch ein paar Zeichensetzungsfehler und auch RS.

JoBlack

 

Hallo JoBlack,

Danke für's Lesen und Kommentieren.
Ich werte es als eine Art Erfolg, dass ich dich zum Schmunzeln gebracht habe, obwohl dir die Geschichte nicht sonderlich gefallen hat.
Das mit der "stilistischen Naivität ist durchaus beabsichtigt, da ich die Geschichte ja in den Worten der Hauptperson erzähle (nicht in denen, die ich persönlich in meinem eigenen Leben verwenden würde) und diese Hauptperson, ganz besonders in seinem Verhältnis zur Mutter, eben auch etwas kindlich ist.
Ich halte das für normal und realistisch, dass in einem immer oder sehr lange ein Teil erhaltenbleibt, der eigentlich in der momentanen Entwicklungsphase nichts mehr verloren hat, aber da noch ungelöst, als Ballast und Hindernis mitgeschleppt wird.

Vielen Dank nochmals für deinen Ausführlichen Kommentar,

F.

 

Hallo Foehre,

ich hätte die Geschichte vielleicht als Satire gepostet, aber was bedeuten schon diese Schubladen?

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Obwohl der Umgang und die Abwehr von Spam einen nicht unerheblichen Anteil meines Computer-Lebens ausmacht, bin ich auf die Idee des Spamsammlers selbst noch nie gekommen. Der Schlusssatz ist auch eine nette Pointe.

Bei

"Geburtstagkindlichen Pflichten"

würde ich "geburtstagkindlichen" klein schreiben.

 

Hallo Foehre,

ich finde den Text unter „Seltsam“ schon okay. Die Idee ist gut und ausbaufähig. Würde man ein längeres Werk aus dem Ganzen machen, könnte der Schorschi ja am Ende zum Amokläufer werden. Ich jedenfalls könnte mir den Prot als einen Typen ausmalen, wie man sich die Erfurt- oder Winnenden-Täter vorstellt.

Der Stil gefällt mir gut. Ich gebe allerdings Jo Black recht: Motivation und Gefühle des Prot solltest/könntest Du noch detaillierter ausführen.
Zum Stil: auch das sehe ich wie Jo Black, nämlich dass Du gegen Ende in einen kindlichen Tonfall verfällst. Du sagst ja, das wäre gewollt. Und zwar zu Recht! Ich finde das sehr passend und nicht schlecht umgesetzt. Könnte sogar noch ein Stück "jugendsprachlicher" sein. ABER: Mir fiel es eben auch erst gegen Ende der Geschichte auf, d.h. auch vorher sollte dieser Stil konsequent angewendet werden, dann passt das zusammen und es wird ein Schuh draus.

Noch ein Tipp: Ziemlich am Anfang benutzt Du 2x das Wort „also“, und in beiden Fällen würde ich dieses unschöne Füllwort ausmerzen.

Und ich würde „geburtstagskindlichen“ schreiben, also mit „s“.

Gruß
Bacardi Freezer - frieser.autorenhomepage.de

 

Vielen Dank für eure Kommentare und Anregungen, habe schon ein paar Kleinigkeiten geändert.
Vielleicht ändere ich später noch mehr.

Grüße,

F.

 

Hallo Foehre,

Fehler kaum bis gar nicht, Stil gut lesbar, "Seltsam" o.k., Story vielleicht ausbaufähig, aber für einen Schnellschuss (entnahm ich zumindest Teamwork) durchaus gelungen.
Ach ja, und herzlich willkommen auf kg.de

lg
lev

p.s.: Achtung Spoiler! Wir messen alle ;)

 

Hallo Lev,

Danke vielmals für's Lesen und freut mich, dass es dir gefallen hat.
Mal sehen ob ich bei Gelegenheit mal was Längeres daraus mache.

Das mit dem "messen" hab ich nicht verstanden :)
Meinst du so wie "abmessen", oder ist das ein Anglizismus von "mess around", oder "mess up"?

Grüße,

F.

 

Hallo nochmal,

nein, nein - mit dem Messen meine ich Maß nehmen mit einem Lineal, wie doch dein Protagonist macht, oder? :D

lg
lev

 

Hallo Foehre,

insgesamt verschenkst Du einiges in dem Text, weder ist die Geschichte richtig seltsam, noch driftet sie in der nötigen Konsequenz in Satire ab (was mE die beste Variante wäre), stellenweise ist sie albern (z.B. bei den Titeln der Spammails), sie liest sich für mich sehr ziellos.
Du schreibst zwar, daß der nachlässige Ton des Erzählers Authentizität transportieren soll, doch so richtig warm werde ich mit dem Argument nie, so auch hier nicht. Er ist eher eine Skizze denn ein glauwürdiger Charakter, auch die Beziehung mit seiner Mutter wirkt auch mich verschwommen, ein bisken als Rahmenbedingung, die dann für die Pointen zur Verfügung steht, doch wirklich Kontur hat der Erzähler nicht.
Und auch seine Spamsammelsucht ist nur angerissen, weder werden seine Motive klar (was mehr Tiefe bedingen würde in der Zeichnung des Protagonisten), noch nutzt Du hier die Chancen, die sich aus Spam, den beworbenen Produkten oder den zu erschleichenden Leistungen ergeben, im Zusammenspiel mit einem einfach gestrickten Hauptdarsteller (was dann satirischer werden könnte).

Textkram :

Gerade als ich im Begriff war meinen „Mannesstolz“ mit dem Lineal zu vermessen
Mannesstolz klingt arg verhuscht und wird noch schlimmer durch die Anführungszeichen. Entweder ohne Anführungszeichen oder vielleicht lässt Du es komplett weg, die Kombination Lineal/mich vermessen ist eigentlich im Zusammenhang mit Spam naheliegend.
„Schorschi, was machst du, um Himmels Willen?!“ und dann
...Willen?!"KOMMA und dann...

Den Fehler hast Du noch einige Male drin, wenn Du wörtliche Rede im Nebensatz verwendest.
Grundsätzlich gilt: WR im Nebensatz wird immer mit einem Komma abgetrennt.

Am nächsten Tag kam mein Vater extra den ganzen Weg vom Nachbardorf zu Besuch um mir (nachträglich) zu gratulieren.
da er am Tag vorher Geburtstag hatte, kann es nur nachträglich sein, ich würde es komplett rausnehmen, mindestens aber aus der Klammer entfernen, die liest sich nicht schön
Ja, plötzlich verstand ich: meine besorgte Mutter
Meine
wollte sie mich fast zur Adoption freigeben, aber die haben ihr gesagt, dass ich ja schon volljährig bin und so.
das ist mir zu albern

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo C. Seltsem,

Ja, was soll ich sagen?
Schade, dass es dir zu albern ist (habe übrigens eine, vielleicht österreichische, Abneigung gegen das Wort "albern"), aber dann wiederum tut es nicht wirklich weh, denn es kann doch nicht alles allen gefallen.

Danke jedenfall fürs Lesen und auch dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Meinung in Worte zu fassen.

Grüße,

f.

 

Hallo Foehre!

Ist halt schon verdammt dünn das Ganze, da ist nur diese eine Idee, dass jemand Spams sammelt, dann wird noch ein bisschen was von den Eltern erzählt und das war´s schon. Man bekommt halt so am Rande eine Begründung für das eigenartige Verhalten, nämlich dass sich die Eltern getrennt haben.
Es gibt ja die verschiedensten Arten von Spam, du meinst hier nur Mails, oder? Wär halt besser gewesen, du hättest einen konkreten Fall geschildert, wie er genau auf etwas reagiert hat, was da genau gestanden hat oder welche Fotos, welche Viren WAS gemacht haben, wie schon Jo sagt, du stellst nicht dar, du erzählst nur davon. Sucht er nicht nach Tauschbörsen? Fiebert er bestimmten Spams entgegen? Was sind seine Glanzstücke dabei? So Zeug halt ... Du hättest ihn ja auch auf eine konkrete Mail antworten lassen können, und was sich daraus entwickelt. So passiert halt ... wenig bis nichts.

Ich weiß nicht warum ich auf diesen
Komma: ich weiß nicht, warum
Aber das ist doch nichts Besonderes.“ Würde man sich versucht fühlen zu sagen. „Spam, den kennen wir doch alle
so geht´s: ... Besonderes", würde man sich verfühlt fühlen zusagen, "Spam, den ...
„Aber das ist doch nichts Besonderes.“ Würde man sich versucht fühlen zu sagen. „Spam, den kennen wir doch alle.“ Das könnte man sagen, bevor man meine Sammlung gesehen hat.
Man würde es auch nach der Sichtung der Sammlung sagen, man würd sich nur denken, dass der Held ein besonderer Depp ist ;)
einsame Huren und unerwartete Lotteriegewinne.
"unerwartete Huren und einsame Lottogewinne" hätt ich besser gefunden :D
und las was diese Menschen zu sagen hatten
Komma: las, was ...
Ja, plötzlich verstand ich: meine besorgte Mutter
groß nach Doppelpunkt - ich: Meine ...
angerufen, und ihm vom Lineal erzählt haben
ohne Komma
Wollten Sie schon immer, dass ihre Banane mehr als nur Affen anlockt
groß: Ihre
aber schon nach zwei Wochen, reichte meine Festplatte
ohne Komma
von denen ich gehört habe sie sind unsicher oder gar gefährlich
Komma: habe, sie ...
obwohl ich jetzt weiß wie ich machen könnte
Komma: weiß, wie
das macht mir auch ein bisschen Angst um ehrlich zu sein
Komma: Angst, um ...
Es hat mich sehr traurig gemacht meine Mutter so zu sehen, zu sehen wie sehr sie mich missversteht
Kommas: gemacht, meine ... zu sehen, wie sehr ...
Lächeln auf ihr Gesicht zaubern wie selbst „Clarophil, die Pille gegen alles“ es nicht tun könnte
Komma: zaubern, wie ...
Ungefähr dreimal pro Woche, gewinne ich zehntausend Euro im Internet
ohne Komma

Gruß
Andrea

 

HAllo Foehre,
Eine schräge Idee, aber ein paarmal wirkte der Protagonist unglaubwürdig:

Ca. zweimal täglich formatiere ich meinen Computer, wegen der unvermeidlichen Viren.
und
Jedenfalls habe ich denen allen meine Adresse und Telefonnummer geschickt und warte darauf, dass sie mir das Geld bald schicken. Wirklich bald, wahrscheinlich schon nächste Woche.
vorher war ihm ja anscheinend bewußt, dass nicht alles eintritt was versprochen wird. Immerhin wirkt er ja intelligent; und 2 x pro Tag Computer formatieren ist schon ziemlich viel. PAssender wäre, wenn er unmengen GEld für Antivirensoftware ausgibt; Außerdem formatiert er genaugenommen nur seine Festplatte und alles zusammen mit dem Neuaufsetzen des Computers dauert ziemlich lange ; Da fällt mir ein, dass er, wenn er Clever ist, sein gesamtes System als Backup auf einer externen Festplatte haben könnte, dann kanner schnell immer wieder den Computer wiederherstellen ...
Am nächsten Tag kam mein Vater extra den ganzen Weg vom Nachbardorf zu Besuch um mir (nachträglich) zu gratulieren.
vom nächsten Dorf her ist nicht wirklich weit..

Mir ist auch aufgefallen, dass sich die Sprache am Schluß ändert. So als würde der Protagonist dümmer. Das glaube ich aber nicht, dass du es so gemeint hast. Und ich denke, dass die ganze Sache authentischer kommt, wenn er in seiner schönen Sprache weitererzählt...

LG
Bernhard

 

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