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Copywrite Kifferkumpels

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03.09.2010
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Kifferkumpels

„Hey, lang nicht mehr geseh'n.“
„Hey.“, lächelte ich freundlich, um etwas Zeit zu gewinnen. Wer war das überhaupt, der mich da wild von der Seite ansprach? Dann fiel es mir wieder ein: „Was haste so getrieben die letzten Jahre? Wie lange ist's her? Zehn?“
„Könnte hinkommen. War im Kloster und hab nachgedacht.“
„Nachgedacht? In einem Kloster? Worüber denn?“
„Interessiert dich das wirklich?“

Darüber musste ich nachdenken. Die recht belanglose Unterhaltung drohte angeregt zu werden.
Zuerst musste ich mir darüber klar werden, ob ich mich überhaupt mit einem Kumpel aus den alten Kiffertagen unterhalten wollte. Insbesondere deswegen, weil ich mir nicht einmal mehr sicher war, wie er eigentlich hieß. Oder geheißen hatte? Im Kloster bekommt man ja einen neuen Namen. Außerdem wollte ich vor meiner Freundin zu Hause ankommen, um ein wenig zu wichsen. Sie hat dafür leider kein Verständnis. Er bestimmt auch nicht mehr, da er im Kloster war. Dort ist das eine Sünde. Das heißt, wenn er in einem christlichen Kloster war. Vielleicht war er in einem Kampfsportkloster à la Shaolin oder auf dem Landsitz irgend einer Sekte, bei der Wichsen ein heiliger Akt ist.
Kifft man viel – und wir hatten uns früher sehr viel Zeug zweifelhafter Herkunft eingepfiffen – gerät man schnell in die Klauen der Seelenfänger. Andererseits trug er ein rosa Hemd, eine enge Bluejeans, dazu feine Herrenschuhe und seine braunen Haare waren zu einer schmalzigen Föhnlocke hoch gegelt. Nach Sekte sah das nicht aus – es sei denn er wäre der Sektenführer –, katholisch auch nicht und die Kung-Fu-Mönche tragen doch immer Orange oder schmuddelige Western-Klamotten wie Kwai Chang Caine. Dennoch, oder gerade deswegen, schien er mir einen vernünftigen Eindruck zu machen.
Es soll ja nie verkehrt sein, ein wenig über seinen Tellerrand hinaus zu spähen. Wichsen wollte ich nun auch nicht mehr, hatte also etwas Zeit für ihn gewonnen. Ich heuchelte Interesse und fand auf diesem Weg wenigstens heraus, in was für einem Kloster er nachgedacht hatte.

„Ich denk schon. Haste ne Erleuchtung gehabt?“

Man sollte niemals, nie, auf gar keinen Fall, unter keinen Umständen und ganz besonders dann nicht, wenn man eigentlich Wichsen wollte bevor die Freundin nach Hause kommt, einen verwirrten Kiffer nach einer Erleuchtung fragen. Auch dann nicht, wenn dieser Kiffer seit zehn Jahren nicht mehr gekifft hatte, was in diesem Falle nicht den Umständen entsprach, stattdessen aber die selbe Zeit damit verbracht hatte, über seine Erlebnisse als professioneller Realitätsverneiner nach zu denken. Was sich im weiteren Verlauf des Abends ebenfalls als falsch herausstellte: Er war keine zehn Jahre in klösterlicher Abgeschiedenheit, sondern nur eines. Immer hin.

„Kommt drauf an, was du unter 'ner Erleuchtung verstehst.“, eröffnete er mir klar und deutlich, fern ab der Nüchternheit, „Aber es ist schon etwas, das nicht nur für mich, so als Mensch, sondern auch für die Menschheit, so alle eben, schon recht wichtig sein könnte. Also auch für die Indianer und Chinesen, die ja sonst viel weiser sind als wir. Verstehst du?“
„Tatsächlich?“

Im Nachhinein bereute ich die Frage, auch wenn sie ehrlich gemeint war. Andererseits spendierte er mir im Laufe des Abends fünf Hefeweizen und zwei Gramm, die wir wie zu alten Jugendzeiten auf einer dreckigen Parkbank genossen. Damals tranken wir billiges Pils – man wird eben doch älter.
Er erinnerte mich an den einen Abend im Wald, als er glaubte Spinnen ins Feuer kriechen zu sehen, ich jedoch damit beschäftigt war männliche Feen, die mich permanent piesackten, tot zu schlagen, während die weiblichen Feen mich liebkosten; was jedoch ein schwieriges Unterfangen war, da beide verblüffend ähnlich aussahen. Dieses Erlebnis, ein kleiner Abstecher in die Welt der Mykologie, war es dann gewesen, das ihn dazu veranlasst hatte eine Weltreise zu Fuß zu unternehmen. Er wollte herausfinden, ob denn überall Spinnen in Kerzenflammen krauchen, oder aber nur jene Spinnen an jenem Abend in jene Kerze in unserem Waldversteck. Genauer genommen Webspinnen und nicht alle Spinnenartige – eine sehr wichtige Unterscheidung.
Damals zog er ohne eigenes Geld, nur mit ein paar Wechselklamotten, einem Schlafsack und dem Arthropoda Araneae los.
Nach dem er seinen äußerst skurrilen Reisebericht vollendet hatte, erschloss sich mir die Tragweite seiner Erleuchtung und ich kommentierte pflichtbewusst und in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen im Gebiet der Feldforschung menschlicher Erkenntnistheorien:

„Prontofrön!“
„So auch der Mensch!“

Wir nickten beide verschwörerisch und verabschiedeten uns.
Als ich spät in der Nacht irgendwie zu Hause ankam, war meine Freundin noch wach. Die Freude darüber verflog sofort, als sie mich ausfragte, wo ich denn gewesen sei, weswegen ich nach Dope und Alk rieche, wieso ich keine Nachricht hinterließ, warum mein Handy ausgeschaltet sei und ob es einen logischen oder zumindest halbwegs nachvollziehbaren Grund gäbe, warum sie sich jedes Mal solche Sorgen um ein so egoistisches, herzloses Arschloch wie mich mache.

„Interessiert dich das wirklich?“

 

Hallo Tiltik,

hat mir insgesamt gut gefallen. Ist auch lustig, wie er nach dem Namen sucht, bis ihm einfaellt, dass man im Kloser einen neuen Namen bekommt. Sind auch noch mehr solche schoenen Sachen drin. Die Geschichte wuerde meiner Meinung aber sehr gewinnen, wenn Du sie um ca. ein Drittel kuerzen wuerdest. Einiges kam mir zu breit ausgelatscht oder doppelt vor.
Man koennte zum Beispiel schreiben: "Wollte ich das wirklich hoeren? Eigentlich wollte ich doch noch Wichsen, bevor meine Freundin nach Hause kaeme."

Statt:

Darüber musste ich nachdenken. Die doch recht belanglose Unterhaltung drohte angeregt zu werden.
Zuerst musste ich mir darüber klar werden, ob ich mich überhaupt mit einem Kumpel aus den alten Kiffertagen unterhalten wollte. Ins Besondere deswegen, weil ich mir nicht ein Mal mehr sicher war, wie er eigentlich hieß. Oder geheißen hatte? Im Kloster kriegt man ja einen neuen Namen, habe ich gehört. Außerdem hatte ich es eilig nach Hause zu kommen und ein wenig zu wichsen, bevor meine Freundin nach Hause kommt. Sie hat dafür leider kein Verständnis. Er bestimmt auch nicht mehr, da er ja im Kloster war. Dort ist das ja eine Sünde. Das heißt, wenn er in einem christlichen Kloster war. Vielleicht war er ja auch in einem Kampfsport-Kloster à la Shaolin oder auf dem Landsitz irgendeiner Sekte, bei der Wichsen ein heiliger Akt ist.

Man sollte niemals, nie, auf gar keinen Fall, unter keinen Umständen und ganz besonders dann nicht, wenn man eigentlich Wichsen wollte bevor die Freundin nach Hause kommt, einen verwirrten Kiffer nach einer Erleuchtung fragen. Auch dann nicht, wenn dieser Kiffer seit zehn Jahren nicht mehr gekifft hatte, was in diesem Falle nicht den Umständen entsprach, stattdessen aber die selbe Zeit damit verbracht hatte, über seine Erlebnisse als professioneller Realitätsverneiner nach zu denken. Was sich im weiteren Verlauf des Abends ebenfalls als falsch herausstellte: Er war keine zehn Jahre in klösterlicher Abgeschiedenheit, sondern nur eines. Aber immer hin. Nebenbei nehme ich an, dass er wegen des Genusses von Marihuana rausgeschmissen wurde, weiß es aber nicht genau, da er sich in dieser Angelegenheit ausschwieg.
Und ob die Geschichte das alles braucht? "Es stellte sich raus, dass er keine zehn Jahre in kloesterlicher Abgeschiedenheit verbracht hatte, sondern nur eins. Hatten sie ihn rausgeschmissen?"

Das war auf jeden Fall mein Gefuehl dazu, dass ein bisschen weniger weitschweifig gut waere.

lg
fiz

 

Hi Tiltik,

ich fand diese Kopie auch etwas zu weitschweifig und vor allem ging der subtile Charme des Originals verloren: Makitas Geschichte, soweit ich sie verstanden habe, handelt von verschiedenen Wahrnehmungen der Realität, von dem Bild, das man anderen von sich vermittelt und von Gedanken, die vielleicht zu Erinnerungen werden - all das in diesem typischen Makita-Stil. Kurz: Dieser Text war verdammt schwer zu kopieren.
Handwerklich war es ganz ordentlich. Auf der Haben-Seite steht außerdem, dass du dir aus dem Vergleich der Kopie mit dem Original Anregungen für eine Erweiterung deines schriftstellerischen Repertoires holen kannst, und - last, but not least - dass du Makita die Freude gemacht hast, endlich mal kopiert zu werden. ;)

Freundliche Grüße,

Berg

 

Hi ihr zwei.

Schwafelnd, definitiv. Ich habe es vielleicht ein wenig übertrieben.
Brauchen tut eine Kopie von Prontofrön wohl nichts, außer diesem Wort und der Frage: "Interessiert dich das wirklich?"

Auf Fragen, warum der Text so geworden ist, wie er geworden ist, werde ich jedoch erst eingehen, wenn Makita den Text gelesen hat.

Ich bitte um Verständnis und ein wenig Geduld.

LG Tiltik

 

Hey Tiltik!

Brauchen tut eine Kopie von Prontofrön wohl nichts, außer diesem Wort und der Frage: "Interessiert dich das wirklich?
Das kann ich nicht unterschreiben. :susp:

Es ist sehr schwer, ein Copywrite zu beurteilen. So, wie Du es gemacht hast, verliert der Text für mich seinen Kern, das allein ist allerdings kein Argument, da sich die Leser bei dem Kern auch nicht einig waren und es außerdem nirgends geschrieben steht, daß der Kern derselbe sein muß.

Hier steht eine Anekdote über, naja, Kifferkumpels. Haken dran! Was mich stört, ist der verächtliche Unterton, der am deutlichsten hier rauskommt:

Nachdem er seinen äußerst skurrilen Reisebericht vollendet hatte, erschloss sich mir die Tragweite seiner Erleuchtung und ich kommentierte pflichtbewusst und in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen im Gebiet der Feldforschung menschlicher Erkenntnistheorien:
Das ist keine Selbstironie des Erzählers, das ist Spott, der von außen kommt. Hier verspottet der Autor seine Protagonisten durch den Mund des Erzählers und liefert damit seine Geschichte ans Messer, denn wenn das alles nur verpeilter Unsinn ist, warum erzählt er es dann? Warum hat er dann den einen dafür ins Kloster geschickt mit einem Spinnenbuch? Er erkennt nichtmal an, daß es den Protagonisten damals ernst war, läßt sie sich noch selbst verspotten und verleugnen und scheint dabei selber in unangenehmem Licht durch.

Helden, die vom Autor nicht ernstgenommen werden, sind meistens langweilig. Einen Protagonisten, der sich eigenartig, vielleicht lächerlich verhält, muß der Autor ernstnehmen, damit er sich auf dem Papier in Würde entfalten kann. Du scheinst Dich durch diesen Text aber eher und hauptsächlich von den Helden zu distanzieren, so sehr, daß nichts von ihnen übrigbleibt als dummes Geschwätz und sinnleere Taten. Das kann zwar auch eine Kernaussage sein, nur: Was soll ich mit der? Ich meine: Der Autor interessiert mich ja nicht, sondern die Geschichte.

Vielleicht hast Du diesen Text rausgesucht, weil Du dachtest, der ist leicht, da geht's ja um nix, gekifft wurde irgendwann auch mal, das muß man nicht ernstnehmen. Ich kann Dir das nicht verübeln. Wer weiß, ob Dir überhaupt irgendeiner meiner Texte gefallen hat, und zudem war es Dein erstes Copywrite.

Hätte ich diese Geschichte einfach hier gelesen, sie hätte mir nicht gefallen. Die bloße Tatsache aber, daß ich diesmal tatsächlich kopiert worden bin, macht mich immerhin so lall und lull, daß ich Dir keine Rechtschreib- und Kommaliste schreiben werde, obwohl der Text eine verdient hätte. :mad:

Gruß!
Makita.

 

Hi Makita.

Wo fange ich an?
Am besten damit, dass es ganz gewiss nicht meine Absicht war, über dich oder deine Texte zu spotten, da ich sie größtenteils sehr gut fand und noch viel Arbeit vor mir habe, wenn ich jemals auf dem Niveau schreiben möchte.
Sollte ich dich damit zu sehr gekränkt haben, werde ich den Text wieder löschen.

Vielleicht hast Du diesen Text rausgesucht, weil Du dachtest, der ist leicht, da geht's ja um nix, gekifft wurde irgendwann auch mal, das muß man nicht ernstnehmen.
Die Auswahl des Textes ist auch gleichzeitig die Entstehung der Geschichte gewesen. In gewisser Weise habe ich es mir damit auch einfach gemacht, aber nicht in der Hinsicht, dass ich den Text einfach zu kopieren fand.
Ich hatte einen vollen Tag lang vor deinen Texten inklusive Kommentaren gesessen. Etwa zwölf Stunden, wobei ich während dessen einige Kleinigkeiten erledigt hatte, um meinen Kopf wieder frei zu kriegen und um den nächsten Text auch aufnehmen zu können. Dabei habe ich nicht Mal alle gelesen (z.B. Copywrites ausgelassen).
Am nächsten Tag dann, wollte ich eigentlich an etwas anderem Arbeiten, musste aber über mich selber Lachen, weil ich bei der Überprüfung der Notwendigkeit im Text jedes Mal Prontofrön als Erklärung abgegeben habe. Na ja, ich habe ein wenig weiter herum gealbert und ein Vorgänger dieser Geschichte kam dabei heraus.

Ich würde sie daher als humoristisch einsortieren und nicht zu ernst nehmen,
denn auch der Prot nimmt sich selbst nicht sonderlich ernst. Der von dir zitierte Auszug ist, abgesehen von der abschließenden Frage "interessiert dich das wirklich?", als Gipfel der Selbstironie gemeint. Der Spott kommt wohl daher, dass er seinen ehemaligen Kumpel damit verspottet.
Dennoch muss ich mir diesen Schuh hier anziehen:

Helden, die vom Autor nicht ernstgenommen werden, sind meistens langweilig.

Damit du meine Gedankengänge, sofern sie dich überhaupt interessieren, nachvollziehen kannst: Die beiden hatten 10 Jahre lang keinen Kontakt mehr. Der Mann im rosa Hemd hat diese Zeit weiter gekifft und es mit dem damit verbundenen Lebensstil maßlos übertrieben. Der Erzähler hingegen wird sich wohl nur gelegentlich einen Joint drehen und ansonsten recht gesittet leben.
Nun treffen sich die zwei und erinnern sich gemeinsam bei fünf Bier und zwei Gramm (nach meiner Einschätzung eine ordentliche Menge für jemanden, der das nicht gewohnt ist), während der Mann im rosa Hemd von seinen Erfahrungen erzählt. Ob die nun wahr sind oder nicht, der Erzähler hält sie für Kifferlegenden. Und da er sich für einen anderen Lebensweg entschieden hat, spottet er darüber. Und nicht nur an dieser Stelle.
Zum Ende hin fühlt er sich dann aber doch mit ihm verbunden und wendet die wiedererlangte Weisheit Prontofrön bei seiner angesäuerten Freundin an.
Er wird zum zweiten Mal von der Aussage Prontofrön eingenommen. So verkehrt kann diese Aussage dem nach gar nicht sein.

Übrigens finde ich es überaus witzig, jemanden zu fragen "interessiert dich das wirklich?" und dein Wort Prontofrön als Erklärung für so ziemlich alles, mag ich genauso sehr. Aus meiner Erfahrung entstehen diese meistens beim Herumalbern. Bei meinen Kifferabenden hatten wir stets viel herumgealbert. Daher ist meine Geschichte ebenfalls albern geworden und handelt von zwei alten Kifferkumpels. Zumal das ja auch ein Ansatzpunkt deiner Geschichte ist, nach der Frage, woher Prontofrön stammt.

Und ob ich als Autor darüber spotte spielt tatsächlich keine Rolle und hat mit der Geschichte auch nichts zu tun, außer dass sie meinem Sinn für Humor entspricht.

..., daß ich Dir keine Rechtschreib- und Kommaliste schreiben werde, obwohl der Text eine verdient hätte. :mad:
Ich habe wohl den Fehler gemacht, mich zu einer Veröffentlichung hinreißen zu lassen, bevor sie auch wirklich fertig ist. Sogar bevor ich überhaupt genau weiß, ob es denn der beste Ansatz für die Copywrite-KG wird. Abgesehen davon, dass noch ich eine alberne Geschichte halbgar hier herum zu liegen habe (bitte nicht falsch verstehen, aber die ist am selben sehr albernen Tag entstanden), wollte ich eigentlich Mene mene tekel kopieren. Damit komme ich jedoch weit aus schleppender voran, was durchaus daran liegt, dass ich diese wirklich herausragende Geschichte auf gar keinen Fall durch irgendeinen Kakao ziehen will.
Sollte ich dies jemals fertig stellen, werde ich sie dir jedoch zuerst zu schicken und nur mit deiner ausdrücklichen Zustimmung einem Dritten zugänglich machen.

Ich hoffe du verzeihst mir, dass ich eine alberne Geschichte daraus gemacht habe. Wenn nicht, sag es und sie verschwindet.

LG Tiltik

P.S.: Ich werde die Tage nochmal über den Text gehen und mich auf Fehlersuche begeben.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey ho,

jetzt bin ich richtig erschrocken, als ich Deine Antwort gelesen hab. :D

ganz gewiss nicht meine Absicht war, über dich oder deine Texte zu spotten
Das, also, um Gottes Willen!, das hab ich doch gar nicht gesagt. Wenn Du diesen Text einfach so hier eingestellt hättest, hätt ich denselben Unterton benörgelt. Den benörgel ich oft. Das hat nichts damit zu tun, daß einer meiner Texte Deinem zugrundeliegt. Du sagst, es entspräche Deinem Humor. Meinem entspricht es halt weniger, aber diese Erfahrung ist nicht neu für mich.

Daß Du viel Zeit mit meinen Geschichten verbracht hast, hab ich gesehen. Und hab auch echtes Mitleid gehabt und gedacht: Oh je. Der kämpft sich jetzt da durch und schwitzt und muß daraus was aussuchen.
Ich kann das alles nachvollziehen, was Du schreibst, und Du mußt Dich um Himmels Willen nicht rechtfertigen, weil mir die Geschichte nicht gefällt. Oder gar etwas daran wegen mir ändern oder löschen, was für eine Vorstellung!

ein Ansatzpunkt deiner Geschichte ist, nach der Frage, woher Prontofrön stammt.
Ist zwar nicht wichtig, aber: Danach fragt im Original nie jemand. Die Geschichte vom Prontofrön in ihrer Unglaubwürdigkeit (Spinnen rennen nicht in Flammen) ist Aufhänger eines Gedankendilemmas bei der fragenden Person, unlösbar, weil sie nicht erfahren wird, ob er das wirklich erlebt hat und warum er es erzählt. Um die Spinnenmetapher geht es mir gar nicht, die ist Blödsinn, denn Spinnen rennen ja nicht in Flammen. Irgendwie wollte aber die Mehrheit diese Metapher trotzdem kaufen und ernstnehmen, also bin ich schon längst zu dem Schluß gekommen, daß ich das nicht besser verdient habe. :gelb:

Also: Nicht aufregen. Ich verreiß andauernd Geschichten, und manche viel schlimmer als Deine. Das ist nicht persönlich gemeint. Rücksicht auf den Autor ist nicht so meine Stärke, wenn ich es mit einem Text zu tun habe. Und von Dir hat auch niemand verlangt, beim Schreiben Rücksicht auf irgendwas zu nehmen. Oder auf mich! So ein Pflänzchen bin ich doch gar nicht.
Wichtig ist, daß Du zu Deiner Geschichte stehst, dann kann Dir eh keiner was, selbst die nicht, die sie komplett scheiße finden. So halte ich es mit meinen Geschichten auch.

Grüße!
Makita.

P.S. Rechtschreibung ist natürlich ein Thema, das uns alle angeht. :silly:

 

Hi Makita.

Dann bin ich ja beruhigt. :)

Zu dem Dilemma kommentiere ich bei deiner Geschichte noch etwas.
Vielleicht hilft es dir dabei weiter, warum auch für mich deine Spinnenmetapher in den Hintergrund gerückt ist, obwohl sie dir anscheinend wichtiger war.

LG Tiltik

P.S.: Ich werde wohl heute noch dazu kommen noch ein mal drüber zu schauen. Mal sehen, ob ich alles finden werden...

 

Hallo Tiltik!

Nee, das gefällt mir nicht. Viel zu lang und bla und blubb und es liest sich für mich wie nicht richtig hingeschaut (zum Original) und dann mal schnell aufs Papier gekritzelt.

Ich habe den Eindruck, du fandest deine Personen selber total lächerlich und wusstest nichts so recht mit ihnen anzufangen. Und was man dann eben macht, wenn man nicht mehr weiter weiß: Man dreht den Kontrast hoch. Da will er wichsen, bevor seine Freundin kommt, der andere war im Kloster. Fehlt noch der Onkel, der eine Vorliebe für kleine Kinder hat und der Nachbar, der Totengräber ist und selbst für Nachschub sorgt.

Nicht böse sein. :)

Und bis bald!

yours

 

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