Das Ende der Bankenkrise

[findur]

Das Ende der Bankenkrise

Peer Steinbrück stolzierte erhobenen Hauptes durch das Kanzleramt. „So, jetzt haben wir die Wirtschaft gerettet, Frau Doktor Merkel!“.
„Was war das nochmal für eine Summe von der Sie gesprochen haben, Herr Steinbrück?“
„Na so knapp 500 Milliarden Euro waren das.“
„Ja, so viel? Ich wusste gar nicht, dass wir noch so viel hatten.“
„Ham wir ja auch nicht Frau Doktor Merkel.“
Angela Merkel kratzte sich am schwabbeligen Hals. „Dann müssen wir ja mal die Steuern gewaltig erhöhen, um das zu bezahlen.“
Peer Steinbrück musste lachen. „Ja, da müssen die Steuerzahler ihre Sparkonten plündern um die Steuern zu bezahlen, die nötig sind um die Sparkonten zu retten.“
„Ja, aber Herr Steinbrück“. Angela Merkel verzog das Gesicht nach unten. Noch weiter nach unten. „Ist das denn nicht schrecklich?“
„Jetzt erklär ich Dir mal was Püppchen...“
„Na hören Sie mal.“
„Weil wir diese Garantie abgegeben haben -die wir niemals erfüllen können-, werden sich die Banken wieder gegenseitig Kredite geben und somit weiter existieren. Und weil jeder weiß, dass auf diesem Wege die Finanzkrise beendet wird, ist es völlig egal, ob wir diese Summe haben oder nicht.“
„Ja, aber wenn es nicht klappt...“
„Das darfst Du nicht mal denken!“
„Dann gibt es jedenfalls keine Banken mehr.“
„Hm.“ machte Peer Steinbrück. „Ohne Banken und Finanzmarkt wäre auch unsere Staatsverschuldung weg.“
„Ja, und die vielen Unternehmen und Privathaushalte mit Schulden hätten ebenfalls keine Sorgen mehr. Aber vermutlich könnte niemand mehr so große Sprünge machen, weil es keine Kredite mehr gibt.“
„Naja, genau betrachtet bräuchte auch keiner mehr einen Kredit um konkurrenzfähig zu bleiben. Den Mitbewerbern ginge es ja genauso.“
„Du, Peer...“. Merkel wirkte schüchtern. „Ich darf doch Peer sagen.“
„Gerne Püppchen“.
„Ich glaube wir könnten zu diesem Zeitpunkt die Steuern gewaltig senken. Ich glaub, ein großer Teil der Steuern ging ja bisher in die Zinsen der Staatsverschuldung.“
„Jeder fünfte Euro war das, wenn du es genau wissen willst.“
„Und noch was fällt mir ein: Die Lebensmittel und die Dienstleistungen des Handwerks könnten doch auch viel günstiger angeboten werden, wenn all diese Unternehmen ihre Einnahmen nicht mehr in die Zinsen für ihre Schulden stecken müssen.“
Peer Steinbrück schüttelte den Kopf. „Wir dürften über solche Ideen eigentlich gar nicht nachdenken.“
„Du hast Recht“, meinte Angela Merkel.
„Ich sag Dir was. Ich ruf jetzt den Oskar an.“
„Genau. Der darf das.“

 

[Kasimir]

Hallo findur,

du hast Glück! Das Thema ist aktuell. Das war’s! Mehr kann ich über diesen Text nicht sagen. Außer, dass er flach wie … wie … keine Ahnung ist. Das geht nicht. Das ist schön billig, holzfällermäßig geschrieben, grob, kunstlos. Nix Literatur, Kunst, verstehst du? Ein halber Witz, witzlos geschrieben, der nur davon lebt, dass das Thema aktuell ist. Ich dreh mich im Kreis – kein Wunder, bin verärgert, dass es Leute gibt, die mir so was zum Lesen empfehlen!

Kasimir

 

[Fischstaebchen]

G'nabend Findur!

Du solltest Stand Up Comedy machen. Echt! Damit kann man hierzulande Stadien füllen. "Angela Merkel verzog das Gesicht nach unten. Noch weiter nach unten." - Wow, schon ein Lacher. „Jetzt erklär ich Dir mal was Püppchen...“ - Jui, und schon wieder einer. Das kommt ja Schlag auf Schlag! „Ohne Banken und Finanzmarkt wäre auch unsere Staatsverschuldung weg.“ - Oha, ein aktueller Bezug ... Datt is ja glatt Polit-Kabarett hier!

Na ja, ich fand's echt platt. Normalerweise wär's mir ja egal, ist ja auch nicht böse gemeint, aber nu bin ich schon der Empfehlung gefolgt, und ... merke wieder, dass ich von Satire wohl gar keine Ahnung hab.

Demnächst schreib ich aber auch mal eine: "Bla bla bla ... Wertpapiere ... Bla bla bla ... Hedgefonts ... Bla bla bla ... Kostolany sah scheiße aus ... Bla bla bla ... Die Gesellschaft ist böse ... Bla bla bla ... VW-Aktie ... Bla bla bla ... Nichts-mehr-wert-Papiere ..." - Dann hör ich entweder: "Und wo ist da die Satire?" Na ja, oder es wird empfohlen ...

Bis denne,
Fisch

 

[findur]

Hallo findur,
du hast Glück! Das Thema ist aktuell. Das war’s! Mehr kann ich über diesen Text nicht sagen. Außer, dass er flach wie … wie … keine Ahnung ist. Das geht nicht. Das ist schön billig, holzfällermäßig geschrieben, grob, kunstlos. Nix Literatur, Kunst, verstehst du? Ein halber Witz, witzlos geschrieben, der nur davon lebt, dass das Thema aktuell ist. Ich dreh mich im Kreis – kein Wunder, bin verärgert, dass es Leute gibt, die mir so was zum Lesen empfehlen!
Kasimir

Du hast absolut Recht. Aber mehr sollte das auch nicht sein. Ich habe eine Empfehlung dafür bekommen. Wow. Von wem bekommt man die eigentlich? Auf jeden Fall mal Danke. Ich freu mich darüber. Ich würd mich auch freuen den Grimme-Preis für den Text zu bekommen.

Ich hatte angefangen zu schreiben, nachdem ich meinen ersten Roman von Helge Schneider gelesen hatte. Was ich schreibe ist Trash. Aber der kann auch Spaß machen. Nix Literatur. Nix Kunst. Wenn ich das versuche, werden meine Texte mit jedem Versuch immer schlechter

 

[Jutta Ouwens]

Hallo Findur,
tolle Geschichte! Nur das "Püppchen" paßt nicht hinein; auch nicht zu Steinbrück. Ach ja, könntest du mir in einer weiteren kleinen Satire noch die Sache mit den Leerkäufen erklären??
LG,
Jutta

 

[Makita]

Hi findur,

mir hat der Text überhaupt nicht gefallen.
Wenn man die sogenannten Lacher nicht anders reinbringen kann als über schwabblige Hälse oder dämliche fiktive Anreden, dann hat man eben den Witz, der in der Sache selber liegt, nicht richtig gesehen und ausgeschöpft.
Das zeichnet aber einen guten Satiriker aus. Gute Satire muß trocken sein, das ist jedenfalls meine Meinung. Deine ist schlüpfrig-peinlich, benutzt die Fakten nur als Hintergrund für eitles Geplänkel und hat darum auch keinen Biss.

Nichts für ungut und freundlichen Gruß,
Makita.

 

[findur]

Ach ja, könntest du mir in einer weiteren kleinen Satire noch die Sache mit den Leerkäufen erklären??
LG,
Jutta

Ja, sobald ich diese Sache selbst verstanden habe

 

[findur]

Gute Satire muß trocken sein, das ist jedenfalls meine Meinung.
Makita.

Vielleicht hat es "Fischstaebchen" oben am besten auf den Punkt gebracht. Der Text ist keine Satire im engsten Sinne, vielleicht mehr der Comedy zuzurechnen (wo ist das nächste Olympiastadion für meinen ersten Auftritt?) und berührt das Konzept der Satire nur ein wenigen Passagen ein bisschen.

 

[gdeki]

Hi Findur,

ich fands gut was und wie das geschrieben ist.

Länger als ein Witz und knapp kürzer als eine Betriebsanleitung für Politiker.

Vielleicht hätten sie noch mehr dazu gesagt, aber dann ist leider die Abhöranlage ausgefallen. So ist das eben mit den Batterien aus Japan :-)

lg gdeki

 

[krilliam Bolderson]

Hey Chef,

so trifft man sich wieder

Mir hat die Story ganz gut gefallen und ich hätte sie auch nicht unbedingt weiter ausgebaut. Ein netter Satirehappen für zwischendurch.

Die Namensgebung halte in diesem Fall für sinnvoll (auch wenn ich zugegebenermaßen etwas neidisch bin, da ich neulich erst die originalnamen abändern musste, um eine Löschung zu vermeiden. Aber es sei dir natürlich gegönnt)
Zwei Sachen nehmen mMn dem Ganzen aber irgendwie die Kraft, weils einfach zu drüber ist und so in den eigentlich realistischen Zynismus der Geschichte nicht so passt:

Angela Merkel kratzte sich am schwabbeligen Hals

1. ist ihr Hals nicht wirklich schwabbelig
2. nimmt es dir die erzählerische Distanz bzw Neutralität, die der Sache in meinen Augen besser dienen würde.

Jetzt erklär ich Dir mal was Püppchen...

Natürlich ist es irgendwie witzig, dass die (zumindest offiziell) mächtigste Frau im Lande von ihrem Kollegen Püppchen genannt wird, aber auch das ist irgendwie pupertäre Scherzerei, die nicht ganz zu dem von der Grundüberlegung her treffenden satirischen Kern passen will.

Aber wie gesagt, hat es mir eigentlich gefallen

Beste Grüße
krilliam Bolderson

 

[findur]

Hey Chef,
so trifft man sich wieder

grübel, grübel...?

1. ist ihr Hals nicht wirklich schwabbelig
2. nimmt es dir die erzählerische Distanz bzw Neutralität, die der Sache in meinen Augen besser dienen würde.

Natürlich ist es irgendwie witzig, dass die (zumindest offiziell) mächtigste Frau im Lande von ihrem Kollegen Püppchen genannt wird, aber auch das ist irgendwie pupertäre Scherzerei, die nicht ganz zu dem von der Grundüberlegung her treffenden satirischen Kern passen will.

Du hast natürlich Recht. Das war das zwanghafte Unterbringen von noch ein paar billigen Witzen auf Kosten von jedem satirischen Anspruch. Vermutlich würde ich es wieder tun.

In einer halben Stunde kommt die Tagesschau. Ich werde sicherlich die Gelegenheit bekommen, mir den Hals gleich noch einmal anzusehen. Ich bin mir nicht sicher...

 

[krilliam Bolderson]

grübel, grübel...?

wenn mich nicht alles täuscht, habe ich bis letzte Woche noch Internetartikel für dich geschrieben