Hallo Woltochinon
Das ist schwierig zu beurteilen, weil ich nicht weiß, auf welche Geschichten und welche/n Kritiker/in Du Dich beziehst.
Das hier
"- Wenn man den `Schlüssel´ kennt, soll man die Geschichte `schlüssig´ nachvollziehen können."
finde ich sehr wichtig. Ich hab auch schon Geschichten gelesen, wo die Aussage für mich nicht erkennbar war, weil ich meiner Ansicht nach zu viele Zusatz"informationen" und keine klar formulierten Sätze fand.
"- Der `Schlüssel´ soll möglichst innerhalb der Geschichte zu finden sein."
Wenn ich das richtig verstehe, würde ich dies nicht unbedingt fordern. Bei Zaza entdecke ich meist menschliche Verhaltensweisen (z.B. Angst vor Veränderung, Kontrollverlust usw.). Das erinnert mich dann an die Mythen und Fabeln.
"- Nicht irgendetwas Banales um der Kompliziertheit willen kompliziert ausdrücken."
Das ist das Schlimmste, finde ich, wenn jemand gequirlt schreibt und dann kein großer Inhalt da ist.
"- Die gewählten schriftstellerischen Mittel sollen zum Inhalt passen, ihn unterstützen"
So ein gelungenes Experiment, was auch noch vom Schreibstil her in Kombination mit dem Inhalt einzigartig ist, das ist natürlich optimal.
"Bei meiner Anmerkung: „Aber- was soll man davon halten …“ habe ich gemeint, dass derselbe Kritiker sich so unterschiedlich äußert, bin nicht sicher, ob das verständlich war."
Verständlich ist das, aber wie gesagt, ich weiß nicht ob ich dem Kritiker in den Fällen nicht zustimmen würde, weil ich die Geschichten nicht kenne. Entweder liegt es tatsächlich an dem Autor oder halt am Kritiker.
Es wäre wirklich aufschlussreich, wenn sich Autoren, denen passiert ist, dass man ihre Geschichten unverständlich fand, hier äußern würden. Aber irgendwie glaube ich (keine Ahnung, warum), dass das sich ausschließen könnte (also scheinbar "kryptisch" schreiben und sich hier erklären).