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Des Liebenden Versprechen

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19.05.2008
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Des Liebenden Versprechen

Ein Junge schreibt einem Mädchen viele schöne Gedichte und es wünscht sich von ihm ein Versprechen: Er soll nie einem anderen Mädchen Strophen dichten. Leichtfertig erfüllt er des Mädchens Wunsch. Doch eines Tages erlischt die Liebe und einige Zeit später entflammt die des Jungen erneut. Nur gilt sie einem anderen Mädchen und er will ihr Reime schenken. Da erinnert sich der Junge an das Versprechen von einst und beginnt, seiner neuen Liebe ein Stück zu komponieren. Dies gelingt ihm vorzüglich und wenige Zeit später lauscht das Mädchen vielen schönen Melodien. Da wünscht es sich, er soll keinem außer ihr allein solch wunderbare Töne widmen. Weil ihm die Liebe alle Sinne raubt, verspricht er es. Doch vergeht auch diese Liebe, wie Ebbe und Flut und lange Zeit nimmt der Junge weder eine Feder in die Hand noch schlägt er Tasten des Flügels. Erst als ihn Amors Pfeil aus seinem lieblosen Leben reißt, tut sich in ihm ein Verlangen auf, dem neuen Fräulein Verse zu dichten und Balladen zu singen. Doch da erinnert er sich an vergangene Versprechen und weiß, diese verjähren nicht. So versucht er sich als Schöpfer eines Kunstwerks und bald danach hält das junge Fräulein ein Gemälde in Händen. "Sag mir Liebster", fragt es schüchtern, "hast du je einem Mädchen solch ein Bild gezeichnet?" Bedeutsam schüttelt der Junge den Kopf, stutzt aber, als sie fortfährt: "So tu dies auch in künftigen Tagen nur für mich allein."

Der Junge wurde zum Mann, jeder Kunst und jedem Handwerk mächtig. So blieb ihm einzig das Versprechen, nur mehr für die eine zu atmen.

 

Hallo M. Glass!

Schöne Idee, die Liebe beflügelt einen zu höheren Taten.
Glücklicherweise ist der Text so kurz, auf längerer Strecke nutzt sich das schnell ab, man merkt ja spätestens bei der zweiten Kunst, worauf das hinausläuft, und ich konnte sogar hellsehen, welche Fähigkeit als nächstes kommt.

Amors Pfeil aus seinen lieblosen Leben reißt
seinem lieblosen Leben

Ob man...

Viele Lieben später beherrscht der Mann nicht nur die Kunst des Dichtens, Komponierens und Zeichnens, sondern nahezu alle Künste, die ein Mensch fähig ist, zu erlernen.

Wann wird er schwören, nur mehr für eine zu atmen?

das braucht, weiß ich nicht. Ich würde es rausstreichen. Den allerletzten Satz, der eine Frage ist, vielleicht als Aussage formulieren, da könnte dann noch was aus dem Gestrichenen mit rein:
Als er Mann war, und jede Kunst erlernt hatte, blieb ihm einzig das Versprechen, nur mehr für die eine zu atmen.

Ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen, nicht als KG, aber so als ein Stück poetische Prosa.

Grüße: Timo

 

Hey M. Glass,

Deine Geschichte hat mir gefallen. Dass, wie TimoKatze schon sagt, die dritte Kunst vorherzusehen ist, finde ich nicht schlimm.
Allerdings ist sie schon fast wie ein prosa Gedicht, aber gerade das, macht sie meiner Meinung nach, so schön.

lg Saiana

 

Lieber Timo,

herzlichen Dank für dein Kommentar.

Den allerletzten Satz, der eine Frage ist, vielleicht als Aussage formulieren, da könnte dann noch was aus dem Gestrichenen mit rein:
Als er Mann war, und jede Kunst erlernt hatte, blieb ihm einzig das Versprechen, nur mehr für die eine zu atmen.
Sehr gute Idee, Timo, die ich gerne gleich verwirkliche. Vielleicht wird die Aussage dadurch etwas verschleiert, aber dafür steht die Frage nicht so isoliert.

Glücklicherweise ist der Text so kurz, auf längerer Strecke nutzt sich das schnell ab, man merkt ja spätestens bei der zweiten Kunst, worauf das hinausläuft, und ich konnte sogar hellsehen, welche Fähigkeit als nächstes kommt.
Das sehe ich, wie Saiana, nicht als Problem. Das zeigt doch nur, dass du die Systematik verstanden hast und dich der kurze Text auf das Ende, das Wesentliche des Textes, vorbereitet hat. Wie du schon erkannt hast, ist mein Text für eine Kurzgeschichte eh zu kurz. Ich habe es geschrieben als eine Art Fabel, die man mit Augenzwinkern als KG akzeptieren kann.

Ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen, nicht als KG, aber so als ein Stück poetische Prosa.
Das freut mich, besonders weil ich es als solches geschrieben habe.


Auch Dir, liebe Siana, danke ich für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir mein Text gefallen hat.


Beste Grüße euch beiden
M. Glass

 

Hallo Markus!

Lieben heißt nicht für die Angebetete dichten oder komponieren, sondern für sie zu leben (atmen).
Eine recht ausgefallene Variante einer Geschichte über die Liebe. Ein wenig Romantik plus ein wenig Philosophie.
Hat mir gefallen.

Ein Junge schreibt einem Mädchen viele schöne Gedichte und es wünscht sich von ihm ein Versprechen: Er soll nie einem anderen Mädchen Strophen dichten. Leichtfertig erfüllt er des Mädchens Wunsch und verspricht ihr diesbezüglich ewige Treue.
„Viele schöne“ klingt naiv, was durchaus zu dem Jungen passt. Mit „diesbezüglich“ wechselt der Erzähler auf eine andersgeartete Sprachebene. Ich weiß nicht, ob das absichtlich geschieht.

Im Grunde kann auf beides verzichtet werden.
„Gedichte“ ist ja bereits Mehrzahl, und wären die Gedichte in den Augen des Mädchens nicht schön, verlangte sie sicher keine Exklusivrechte darauf.

Ebenso könnte „und verspricht ihr diesbezüglich ewige Treue“ raus, weil es sich aus dem gewünschten Versprechen und der Erfüllung des Wunsches ergibt.

und weiß, diese verjähren nicht.
Könnte auch raus. Das Prinzip ist bis dahin längst klar.

Lieben Gruß

Asterix

 

Hallo M.Glass,

die Wortwahl und Art des Erzählens dieser Geschichte wirkt auf mich, wie wenn ich jemanden um eine kurze mündliche Zusammenfassung eines Filmes oder einer Geschichte bitte und ich sie dann kurz und schnörkellos erzählt bekomme. Deswegen wirkt der Text auf mich wie ein Skelett, auf das eigentlich noch einiges an Fleisch müsste ;)

Mein Vorschlag: Lass doch die Protagonisten richtig lebendig werden, erzähle die einzelnen Situationen ausführlicher, setze durchgehend wörtliche Reden ein und versuche, Atmosphäre aufzubauen. Dann würde es auch Spaß machen, den Text zu lesen, denn die Idee, die dahintersteckt, gefällt mir an für sich gut, aber nicht in dieser trockenen Erzählweise.

Viele Grüße
bernadette

 

Lieber Asterix,

Ein wenig Romantik plus ein wenig Philosophie.*Hat mir gefallen.
Das freut mich sehr.

„Viele schöne“ klingt naiv, was durchaus zu dem Jungen passt. Mit „diesbezüglich“ wechselt der Erzähler auf eine andersgeartete Sprachebene. Ich weiß nicht, ob das absichtlich geschieht.
Das hast du gut erkannt und leider hast du recht. Die Erzählstimme vibriert hier ungewollt. Ich werde jedoch nur den zweiten Teil des "diesbezüglich"-Satzes streichen. Da bleibt die Stimme einheitlich und der Junge naiv.

Danke für deine Bemühungen, hat mir einen anderen Blick auf meine "KG" erlaubt.

***

Liebe bernadette,

die Wortwahl und Art des Erzählens dieser Geschichte wirkt auf mich, wie wenn ich jemanden um eine kurze mündliche Zusammenfassung eines Filmes oder einer Geschichte bitte und ich sie dann kurz und schnörkellos erzählt bekomme.
Genau so soll die Erzählung wirken: schnörkellos und direkt, zugleich aber wiederholend. Wie eine Fabel.

Mein Vorschlag: Lass doch die Protagonisten richtig lebendig werden, erzähle die einzelnen Situationen ausführlicher, setze durchgehend wörtliche Reden ein und versuche, Atmosphäre aufzubauen. Dann würde es auch Spaß machen, den Text zu lesen, denn die Idee, die dahintersteckt, gefällt mir an für sich gut, aber nicht in dieser trockenen Erzählweise.
Die Sache ist die: meine Erzählung soll etwas Allgemeingültiges aussagen und wie eine Schablone auf vieles zutreffen. Wenn ich deinen Vorschlage befolge, bekomme ich Schwierigkeiten, weil es unrealistisch ist, dass man so viele Künste erlernt und dann nie wieder ausübt, sich überhaupt an die Versprechen hält, er derartig viele Freundinnen hat, usw.

Trotzdem vielen Dank für deinen Vorschlag. Vielleicht versuche ich mich einmal daran, etwas Fleisch auf die mageren Rippen zu packen.

***

Liebe maria,

dich stört anscheinend das gleiche, wie bernadette.

Das alles wirkt wie ein kurzes Märchen.
Als solches habe ich es geschrieben.

Ich wünschte, sie wäre länger, eine längere Fassung mit mehr Gefühlen, mehr Details und alles drum und dran. In dieser Form ist ja schön, aber es reicht einfach nicht, damit ich BOOOOOM! sage
Das klingt verlockend. Wie gesagt, treten da aber dann viele Ungereimtheiten auf, die es auszumerzen gilt: das würde der Geschichte möglicherweise schaden. Aber mal sehen ...

Vielen Dank jedenfalls für deinen Kommentar.

Beste Grüße
markus.

 

Hallo Markus,

ich denke, dass Inhalt und Form hier gut zueinander passen. Nicht nur, dass es zu Logikproblemen kommen würde, sondern ich stelle es mir auch schwierig vor, den Leser bei der Stange zu halten, da ja ab der zweiten Frau klar ist, wie es weitergeht. Sprache oder Humor (in sehr hoher Qualität) müssten da für den Spannungsmangel entschädigen, würde ich mal so ins Blaue tippen.

So als Fabelform fand ich es ganz amüsant, ein kleines Nachdenken blieb auch. Wozu Liebe nicht alles befähigt und was man so für sie tut, inwieweit man bereit ein Stück von sich selbst aufzugeben und so Sachen.

Kleiner Text, den man schnell liest, kurz drüber nachdenkt und dann lächelt. Ist ne feine Sache, mir hats gefallen.

Beste Grüße Fliege

 

Liebe Fliege,

nachdem dich meine Geschichte "Unberührt" tatsächlich wenig berührt zu haben scheint, hatte ich Schlimmes befürchtet. Aber die war ja wirklich nicht so goldig =)

Doch da lese ich deinen Kommentar und freue mich. Nicht nur, dass du - wie ich - das Beleiben des Textes als ebenso problematisch empfindest, sondern die Geschichte bei dir ankommt, wie ich es mir gewünscht hatte:

Kleiner Text, den man schnell liest, kurz drüber nachdenkt und dann lächelt. Ist ne feine Sache, mir hats gefallen.
:)

Vielen Dank für deinen schönen Kommentar.

Beste Grüße
markus.

 

Hallo M. Glass,

so in der Kürze fand ichs okay. Mir ists nur zu linear. Ich meine, dass es auf sowas rausläuft, ist schon nach zwei, drei Zeilen klar, und dann springe ich schon zum letzten Satz und denk mir: Aha, so schauts aus.

Die Aussage kam bei mir bisschen schräg rüber. Also eine schräge Aussage meine ich. Er gibt ja alles auf, was er kann. Er macht alles, die ganze Kust, all das nur für die Frauen.

Und am Ende bleibt ihm nur der Atem, den er der letzten schenken kann. An eine gefesselt bis an den Tod. Und wenn auch diese Liebe stirbt, ist er am Ende, so irgendwie. Und DASS sie sterben kann, steht ja überall im Text davor.

Armer Kerl, echt. Armer Kerl.

Vielleicht bin ich aber auch einfach zu unromantisch für diesen Text.

Bis bald,
yours

 

Hallo Markus,

das erste, was mir an der Geschichte auffällt, ist die korrekte grammatische Behandlung des Mädchens:

Ein Junge schreibt einem Mädchen viele schöne Gedichte und es wünscht sich von ihm ein Versprechen,
was durchaus nicht jedem hier vor Ort gelingen will - und dann erinnert die Geschichte mich trotz gelegentlich märchenhafter Melodie an den ollen Heine:

Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
Die hat einen andern erwählt;
Der andre liebt eine andre,
Und hat sich mit dieser vermählt. // ...

Woran Du siehst, dass selbst Heine ein Opfer der Umgangssprache wurde.

Tadeln muss ich ein wenig das junge Fräulein, das ein Gemälde zur Zeichnung verniedlicht:

So versucht er sich als Schöpfer eines Kunstwerks und bald danach hält das junge Fräulein ein Gemälde in Händen. "Sag mir Liebster", fragt es schüchtern, "hast du je einem Mädchen solch ein Bild gezeichnet?"
Aber das ist das Problem der Unwissenden, nicht des Autors, durch dessen märchenhaften Ton ich eine feine Ironie zu verspüren meine.

Kurz: Form und Inhalt gelungen, darf doch keiner auf ewige Liebe hoffen - es sei denn, einer gibt sich mit Gewohnheit zufrieden.

Achja, der Heine hat ja noch zwo Stgrophen:

...//
Das Mädchen heiratet aus Ärger
Den ersten besten Mann,
Der ihr in den Weg gelaufen;
Der Jüngling ist übel dran.

Es ist eine alte Geschichte,
Doch bleibt sie immer neu;
Und wem sie just passieret,
Dem bricht das Herz entzwei.

Aber soweit ist's in der Geschichte noch nicht ...

Gern gelesen vom

Friedel

 

Lieber yours truly,

So in der Kürze fand ichs okay. Mir ists nur zu linear. Ich meine, dass es auf sowas rausläuft, ist schon nach zwei, drei Zeilen klar, und dann springe ich schon zum letzten Satz und denk mir: Aha, so schauts aus.
Okay. Ich verstehe diese Wertung als "gerade noch lesbar". Meinst du, man kann aus dem "okay" ein "gut" machen, wenn man die Linearität bricht? Nicht grundlos ist diese Geschichte so kurz geraten - eben um diesen kurzen Denkansatz auszulösen, der derartig leicht zu erfassen ist. Abwechslung würde dieser KG eher schaden. Wenn du aber einen Vorschlag hast, wie man dieses Vorhersehbare ausmerzen kann, ohne die Wirkung zu verlieren, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Armer Kerl, echt. Armer Kerl.
Richtig: Liebe macht dumm und abhängig. (Manchmal - bei ihm immer)

Vielleicht bin ich aber auch einfach zu unromantisch für diesen Text.
Finde ich gut, wie du dich in Selbstironie stürzt, um nicht sagen zu müssen, dass diese Geschichte einfach sinnlos schnulzig ist - eben der liebesbedingte Verlust des Verstandes.

Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Anmerkungen.

***

Lieber Friedrichard,

das erste, was mir an der Geschichte auffällt, ist die korrekte grammatische Behandlung des Mädchens:
Das ist schön - nur kompensiert mein Schreibgefühl sämtliche Lücken im Grammtikverständnis. Leider habe ich eine "dem-den"-Schwäche. Da hilft selbst Gefühl nichts :(

Das dich der Stil dieser Gesichte

an den ollen Heine
erinnert, finde ich nicht schlecht. War nicht er derjenige, der die Motive der Romantiker nahm, um eine romantische Stimmung zu erzeugen, nur um sie dann wieder zu zerschlagen?

Woran Du siehst, dass selbst Heine ein Opfer der Umgangssprache wurde.
Das beruhigt. Als ich von Kleists Kantkrise hörte, hatte ich kein großes Problem damit, dass ich den kategorischen Imperativ nicht gleich verstanden habe. Schriftsteller sind eben auch nur dichtende Tiere.

Kurz: Form und Inhalt gelungen, darf doch keiner auf ewige Liebe hoffen - es sei denn, einer gibt sich mit Gewohnheit zufrieden.
Das freut mich, dass du dies gelungen findest.

Aber soweit ist's in der Geschichte noch nicht ...
Nur ein bisschen:
Heinrich Heine schrieb:
Der Jüngling ist übel dran.
yours truly schrieb:
Armer Kerl, echt. Armer Kerl.

Herzlichen Dank auch für deine Kritik.

Beste Grüße
markus.

 

Zitat:
das erste, was mir an der Geschichte auffällt, ist die korrekte grammatische Behandlung des Mädchens:
Das ist schön - nur kompensiert mein Schreibgefühl sämtliche Lücken im Grammtikverständnis. Leider habe ich eine "dem-den"-Schwäche. Da hilft selbst Gefühl nichts
was wohl auf die meisten hierorts zutrifft,

lieber Markus,

was aber bei einer Trefferquote von > 90 % selten auffallen wird.

War nicht er derjenige, der die Motive der Romantiker nahm, um eine romantische Stimmung zu erzeugen, nur um sie dann wieder zu zerschlagen?
Vor allem hat er Umgangssprache für die Lyrik entdeckt / verwendet und's Feuilleton lit'raturfähig gemacht usw.

Die Bemerkung

Aber soweit ist's in der Geschichte noch nicht ...
bezieht sich aufs gebrochene Herz.

Gruß

Friedel

 

Deine Geschichte hat, so wie sie erzählt ist, etwas von einem Märchen, man möchte eine Lehre daraus ziehen. Das Ende gefällt mir sehr gut !

Liebe Grüße, G.

 

eine wunderbare Geschichte!
Ich finde nicht, dass der Kerl zu bemitleiden ist. Er liebt und das jedesmal neu. Schön dass er das kann und sich der Liebe so hingibt!

 

Hey MadameLing,

freut mich, dass dir meine Geschichte gefallen hat. Du bist die erste, die aus der Erzählung etwas Beneidenswertes herausliest - wertfrei und ohne Message. Danke!

Beste Grüße
markus.

 

Wie war, wie war diese ganze Geschichte doch ist.
Kurz bündig und sagt alles aus, was ein Mensch in seinem Leben nie machen sollte, egal wo die Liebe hin fällt.
Ich finde es erstaunlich, wie man einen einfachen Sinn in einen so tollen Text verpacken kann, den jeder versteht, man aber doch zwischen den Zeilen lesen muss.

lg Anaid

 

Ich bin über Umwege auf deine Geschichte gestoßen und möchte dir für sie danken.

Wo es ihr an greifbarer Länge fehlt, kreiert sie zwischen den Zeilen doch so viel mehr. Es ist kein Wort zu viel und kein Wort zu wenig dran, alles ist gesagt.
Während der Protagonist ein Ehremann bleibt, der zu seinem Wort steht, findet die Liebe immer einen Weg ... Ich will auch gar nicht mehr so viel sagen, deine Geschichte ist schlichtweg wunderbar.

Ich werde mir erlauben, sie zu empfehlen.

 

Salü Markus

Da schwingt so leichte Melancholie mit, hat mir gefallen.
Doch nach mehrmaligem Durchlesen verliert die Geschichte ihren Reiz und ich behaupte, es liegt am letzten Abschnitt. Der ist zuwenig ausgearbeitet, ein Schluss halt, weil nichts mehr kommt.

Je kürzer der Text, desto griffiger die Sätze.

Viele Lieben später ist der Junge zu einem Mann geworden, der jeder Kunst und jedem Handwerk mächtig war. Es blieb ihm einzig das Versprechen, nur mehr für die eine zu atmen.
Aus dem Kontext wird bereits ersichtlich, dass er jeder neuen Liebe das Versprechen gab. So kann man hier sogar was weglassen: "Der Junge wurde zum Mann, jeder Kunst und jedem Handwerk mächtig. So blieb ihm einzig das Versprechen, nur mehr für die eine zu atmen."

Nur als Idee,
Gruss dot

 

Hey Tserk,

herzlichen Dank für deinen Kommentar. Dass du sie wunderbar findest, finde ich fantastisch. Dass dir die wenigen Worte so gut gefallen, vor allem aber die Zeilen dazwischen, freut mich sehr. Jeder sieht etwas anderes in der Geschichte, nichts vollkommen anders, aber zumindest ein bisschen. Einigen hat sie ja nicht gefallen, nennen es Gerippe.

Ich werde mir erlauben, sie zu empfehlen.
Das wäre etwas Historisches für mich. Würde ich mich wahnsinnig darüber freuen.

Beste Grüße
markus.

***

Hey ./,

dank auch dir für deinen Kommentar. Die Melancholie scheint dir zu gefallen, aber mehrmaligen Lesen kann mein Text wohl nicht standhalten. Wenn es am Ende gelegen hat, so ist dieses Problem jetzt dank dir ausgemerzt. Ich habe deinen Vorschlag gerne angenommen. Danke dafür.

Du bist übrigens der Erste, der den Text weiter kürzen will, statt ihn zu füllen, füllen, füllen. Fand ich gut!

Beste Grüße an den . und den /
markus.

 

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