Seniors
- Beitritt
- 22.03.2005
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Dann bin ich ja nicht der einzige Klugscheißer hier.
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Dann bin ich ja nicht der einzige Klugscheißer hier.
Da hab ich doch glatt vergessen, meine Idee zu erläutern:
Mit Spiegelung einer Szene meine ich, dass sich jede Szene strukturell an anderer Stelle in einer Geschichte wiederfinden sollte. Das ist natürlich ein Ideal und kann nicht für jede Szene erreicht werden, aber zumindest die Schlüsselszenen (z.B. das Ende, der Höhepunkt) sollten sich irgendwo wiederfinden.
Mit "strukturell wiederfinden" meine ich, dass diese Hinweise auf die jeweils andere Szene beliebig sein können: Sie können in Dialogen, Gedanken, Präkognitionen, Träumen usw. auftreten, sie können aber auch über parallele Handlungen oder ähnliche Metaphern verwirklicht werden.
Der Zweck dieser Übung liegt darin, dem Leser evtl. unmotiviert erscheinende Szenen plausibel zu machen, ohne allzuviel zu verraten.
Das Beispiel, das MB meinte, ist in meiner Geschichte "Der Schatten des Tiers" zu finden:
::: Achtung, Spoiler :::
Stein sieht zu Anfang in einer Drogenvision seine Freundin Siska mit Kuhhörnern auf dem Kopf. Zum Schluss hat sich Siska dann tatsächlich Hörner implantieren lassen.
Umgekehrt tötet Stein zu Anfang einen Penner bei einem Unfall. Die folgenden Verwicklungen führen dazu, dass Stein eine neue Leber braucht. Als diese implantiert werden soll, befürchtet er, dass sie von eben jenem Penner stammen könnte.
Mein Minimalrezept:
1. Schreib die Geschichte in Gedanken, bevor Du sie niederschreibst.
2. Mindmapping, Zeichnungen und Tagträume sind sehr hilfreich.
3. Grundzutaten: Held wird mit Problem konfrontiert und löst es (oder scheitert).
4. Hab Mut zum Außergewöhnlichen und probiere alles aus.
5. Schreib über Dinge, die Dich wirklich bewegen.
6. Vor allem: Schreib so viel wie möglich.
7. Schreib einfache Sätze und lies viel gute Literatur.
Was "gut" ist, hängt von Deinem eigenen Geschmack ab.
Die meisten Autoren, die ihre erste geschichte schreiben sollten, machen den einfachen Fehler, nüchtern zu sein.
Mein Rezept: Wein. In Unmengen. Der ist heutzutage billiger zu ersteigern als ein Liter Benzin.
Und dann die Musik laut. Unerträglich laut und die Tür zusperren. am besten drum n bass oder slayer. dein schreibvorgang muss zur party werden.
und rauchen natürlich. ununterbrochen.
und im hellen lässt es sich eh nicht schreiben. Mitternacht sollte verstrichen sein.
Außerdem solltest du zuvor ein kalb opfern um den Gott der Literatur gnädig zu stimmen
ach du scheiße. Ich stelle mir einen Wecker, damit ich mirgens zwischen acht und neun anfangen kann, zu schreiben, ich schalte die Musik aus, damit ich mich auf das konzentrieren kann, was ich tu und mich in das Geschehen einfählen kann, so früh am Morgen bin ich natürlich auch noch nüchtern und zum Rauchen gönne ich mir nur jede Stunde eine Bildschirmpause ...
So kann das ja nichts werden.
Alles quatsch!
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