Mir persönlich wurde schon gesagt, ich könne spannend schreiben, aber ich würde nicht behaupten, dass Spannung alles ist. Zuallerst und das wurde schon angemerkt, sind Atmopshäre und Charaktere wichtig. Ohne das richtige Feeling, die richtige Tönung der Story, ist auch kein Gefühl beim Leser zu erwarten.
Spannung ist sicherlich auf mehren Ebenen zu erzeugen. Eine Geschichte muss mindestens die Frage im Leser wachrufen, wie denn das alles ausgeht. Aber auch diese Frage kann man spannend machen oder eben einfach nur zum Schluss beantworten. Ich denke meine Story Meeresfieber, die von vielen wie ein Sog empfunden wird, ist eigentlich eine sanfte Story und dennoch hat sie Spannung. Wenn ich eine Story anfange, schreibe ich einfach kunterbunter los und baue so viele Ftragen ein, wie ich mag, die ich dann irgendwie im Laufe der Geschichte auflöse. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten.
Standortwechsel, also kurze Abschnitte, machen den Leser manchmal richtig wuschig. Paralellhandlungen, die beide einem Höhepunkt entgegen rauschen, sind da sehr vorzüglich. Spannung setzt aber auch Speed voraus, Rhytmus und es muss auch dann und wann Stopps geben. Also eine Szene, die irgendwie alles aufhällt, finde ich.
Anders, als bei Matrix2 darf man nicht den Fehler machen in Ego-Shooter Manier große Action zu bringen, wo der Protag dann zwischen drin immer nur einen kurzen Augenblick lang ein Packet mit Informationen überreicht bekommt.
Danse Macabre von Stephen King, ist ein Buch das ich empfehle. Da werden solche Sachen wie die "Tür-Situation" abgehandelt. Dean Koontz zu lesen hilft ungemein, da er in meinen Augen ein Meister der Spannung ist.
Ich denke, man kann Geschichten am Besten richtig spannend machen, wenn man selbst nicht genau weiß, wie es endet. Wenn alles vorgeplant ist, ist die Gefahr da, dass es alles zu konstruiert wirkt.
Ganz wichtig ist es auch, das Tempo zu halten. Ich selbst habe schon den Fehler gemacht einne coole Actionszene zu bauen, und danach ist es dann wieder etwas zu langsam geworden. Spannung ist, eben etwas das gespannt sein muss. Das kann man nun auf den Erzählbogen ableiten, als haartstreubende Szenen verstehen und so weiter.
Ein wichtige Sache ist aber auch, die richtige Auflösung des Ganzen. Ist die Spannung so hoch, dass dann die Erwartungen in der Auflösung höher liegen, als das tatsächlich Gebotene, bringt selbst die beste Gruselszene den bitteren Nachgeschmack beim Leser nicht weg. Spannung ist also ein wahnsinnig großes Feld, mit vielen Möglichkeiten.