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Das Gesicht im Fenster

Seniors
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14.12.2003
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Das Gesicht im Fenster

Eisiger Wind kam aus den Bergen und bahnte sich einen Weg durch die Dunkelheit. Er raste den Hang hinunter, auf das kleine Dorf zu, als wolle er es hinwegfegen. Sein mächtiger Atem sammelte sich auf dem Marktplatz, wirbelte den Schnee auf, der während des Tages gefallen war.
Als würde der Wind einen Körper benötigen, formte er sich eine weiße Säule und schleuderte sie gegen das Fenster der Dorfkneipe.
Der Wirt, der dabei war, die Stühle auf den Tisch zu stellen, zuckte zusammen.
Er blickte auf seinen letzten Gast.
“Verdammt Karl, mach dass du nach Hause kommst, der Sturm wird immer stärker.”
Karl leerte mit einem großen Schluck sein Glas und stellte es hart auf dem Tresen ab.
“Noch ein Bier!”
“Nein, Feierabend, du hast genug. Raus jetzt, deine Frau wird sich schon Sorgen machen.”
“Meine Frau?”, Karl grinste. “Ja, Recht hast du, na dann werd ich mal.”
Karl ignorierte den erleichterten Blick, den der Wirt gegen die Decke warf.
Vor seinem geistigen Auge tauchte das Bild seiner Frau auf. Blondes Haar, das wirr in ihrem Gesicht hing, sein Handabdruck, der wie ein Feuermal auf ihrer Wange glühte. Zum Anbeißen sah sie aus, wenn ihre flehenden Augen zu ihm aufschauten.
Oh Baby, dachte er, ich werde dir das Blut von den Lippen küssen.
......

Hohle Wangen, dunkle Schatten um ausdruckslose Augen. Lippen, geschwollen, aufgeplatzt, bedeckt von geronnenem Blut.
Tanja starrte auf das geschändete Gesicht, das sich im Fensterglas spiegelte. Ihr Gesicht, das sie kaum noch erkannte.
Nie wieder ... Nie wieder!
Sie würde nicht mehr nach Entschuldigungen suchen. Kein Verständnis mehr haben für seine Schmach über den Untergang der Firma, den Verlust des Luxus, den sozialen Abstieg in eine Dreizimmerwohnung im fünften Stock.
Für den Alkohol, der die Bestie in ihm geweckt hatte, die immer stärker wurde und dabei war, sie Stück für Stück zu zerfleischen.
Ihr Blick schweifte zum Ende der Straße. Das Gasthaus war noch beleuchtet.
Sie sah die Schneehose, die der Sturm gebildet hatte, wie sie gegen das Gasthaus prallte. Und für einen Augenblick glaubte Tanja, einen dunklen Kern in der weißen Hülle zu erkennen.

......

Der Sturm der Karl empfing, der ihm für einen Augenblick den Atem nahm und gegen den er die ganze Kraft seines Körpers anstemmen musste, beeindruckte ihn nicht. Seine Sinne waren bei dem Objekt seiner Begierde. Er würde sie sich gefügig machen, auf seine ganz bestimmte Art. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde breiter, Verlangen regte sich in seinen Lenden.
Den rechten Arm schützend vor seine Augen haltend, kämpfte Karl gegen die Naturgewalt. Er hatte die Parkanlage erreicht, die sich wenige Meter vor dem Haus befand, in dem er wohnte. Das Licht der Straßenlaterne, ließ selbst den Schnee auf den Bäumen glitzern, als wären die Sterne vom Himmel gefallen.
Postkartenkitsch, dachte Karl. Seine Frau liebte so etwas. Ein bösartiges Funkeln flackerte in seinen Augen. Er wollte sie ihr zeigen, diese winterliche Idylle.
Er würde ihr Gesicht gegen das Fenster drücken, während er sich an sie presste ...
Und so bemerkte Karl nicht, was sich hinter seinem Rücken bildete.
......

Tanja sah den rotgelben Schein, der durch die aufgehende Tür der Gaststube flutete. Ihr Mann warf seinen Schatten voraus, als würde ein Dämon aus der Hölle steigen. Tanja presste die Zähne aufeinander. Sie krümmte sich auf dem Stuhl, den sie vor das Fenster geschoben hatte. Der Mut, den sie sich in den letzten Stunden aufgebaut hatte, drohte ihr Herz zu verlassen.
Sie sah ihn näher kommen, den Arm schützend vor seine Augen haltend.
Vergangenes, das noch vor kurzem Gegenwart war, drehte sich wie eine Filmrolle in ihrem Kopf. Sie straffte ihren Körper. Nein, ihr Entschluss stand fest.
Nie wieder würde sie sich demütigen lassen.
Ihr Mann war stehen geblieben. Er senkte seinen Arm.
Sie sah sein schreckliches Grinsen, das sein Gesicht verzerrte, spürte den Blick, der sich in ihren Magen bohrte.
Angst mischte sich mit Wut. Ihre Hände schlossen sich noch fester um den Baseballschläger, der auf ihrem Schoß lag.
......

Ein mächtiger Schlag auf den Rücken, unterbrach Karls sadistische Gedanken.
Das Heulen des Sturmes erhob sich zu einem finalen Brüllen.
Karl spürte, wie er von etwas Gewaltigem erfasst, hoch gehoben und wie ein Bumerang in die Luft geschleudert wurde.
Das Blut gefror in seinen Adern. Seine weit aufgerissenen Augen starrten auf den Laternenmast, der sich in rasender Geschwindigkeit näherte.
......


Sie sah es ohne zu begreifen.
Nebel, der sich langsam zu einer grauen Masse verdichtete, sich aufbaute wie eine riesige Welle. Arme wie Tentakel, die sich daraus lösten und ihren Mann ergriffen.
Tanja sprang auf. Der Stuhl kippte um, der Schläger polterte zu Boden.
Ein langer Schrei löste sich aus ihrer Brust, als der Körper ihres Mannes gegen den Mast knallte.
Die graue Masse bröckelte, stob auseinander, verschwand, als wäre sie nie dort gewesen. Tanja war nicht fähig, nur einen Muskel zu rühren. Ihr Blick bohrte sich durch entsetzte Augen die sich im Fensterglas spiegelten, senkte sich auf die Straße und blieb auf die regungslose Gestalt im Schnee liegen.
......

Flammende Zungen leckten an seinen Beinen, krochen weiter, erreichten seinen Brustkorb. Karl wimmerte, er versuchte mit hektischen Schlägen das Feuer zu ersticken. Der Schmerz fraß sich durch seine Eingeweide.
Er wälzte sich von einer Seite auf die andere. Mit ungeheurer Anstrengung schaffte er es, sich mehrere Male über den Boden zu rollen. Die Flammen erloschen, der Schmerz verging so schnell, wie er gekommen war.
Er wagte es nicht, sich zu bewegen. Was war passiert? Wieso lag er auf dem Boden? Wie kam es, dass er keine Schmerzen mehr spürte?
Er hatte in einem Meer von Flammen gelegen. Sein Körper müsste eine einzige Brandwunde sein. Doch er spürte nichts, gar nichts.
Mit geschlossenen Augen lauschte er in die Stille. Wartete. Etwas tief in ihm fürchtete sich davor, Dinge zu sehen, die er nicht ertragen könnte.
Vorsichtig stand er auf, öffnete blinzelnd, wie nach einem tiefen Schlaf, die Augen.
Er befand sich in der Parkanlage, mitten in dieser kitschigen Schneewelt.
Und wohl zum ersten Mal in seinem Leben empfand er so etwas wie Dankbarkeit.
Obwohl Karl immer noch nicht wusste, was mit ihm geschehen war, verspürte er auch keinen Drang, es zu ergründen.
Hast wohl einen zu viel getrunken, dachte er und klopfte sich den Schnee von der Jacke. Er wollte nach Hause, nur noch nach Hause.
Der Laternenmast rückte seinem Blickfeld immer näher.
Etwas lag davor. Ein Bündel? Bei jedem Schritt den Karl darauf zu machte, nahm dieses Etwas mehr Form an. Kleider, Beine, seltsam verrenkt. Ein Kopf, verklebte Haare. Ein offener Mund in einem bleichen Gesicht. Roter Schnee. Blut, soviel Blut.
Erkenntnis erstickte den Schrei, der sich in Karls Kehle geformt hatte.
Wie ein Tornado fuhr die Erinnerung durch seine Sinne.
......

Innere Kälte hatte Tanjas Körper erstarren lassen.
Wie paralysiert blickte sie auf ihren Mann. Wartete darauf, dass er aufstehen würde, dass nur eine Halluzination sie zum Narren gehalten hatte.
Hoffte, oder befürchtete sie es? Tanja erschrak bei dem Gedanken. Und doch spürte sie ein schlummerndes, geheimes Wissen, das sich unbarmherzig aus ihrem Unterbewusstsein nach oben kämpfte.
Deine Gedanken, dein Wunsch, dein Werk.
Gnadenlos tönte die Stimme in ihrem Kopf. Wie oft hatte sie ihm den Tod gewünscht. Hatte gefleht, gebetet, gefordert: “Wer auch immer dafür zuständig ist: befreit mich von diesem Mann!”
Sie hatte die Geister gerufen. Sie waren gekommen.
Ein unbekanntes, starkes Gefühl erwärmte ihren Körper. Macht. Frei, sie würde endlich frei sein.
Das Gesicht im Fenster, zeigte ein hämisches Grinsen.
......

Die Welt um Karl hatte sich verändert. Der Schnee glitzerte nicht mehr. Die Bäume streckten ihre knochigen Äste nach ihm aus. Schlangenähnliche Wesen fielen davon herab. Die Leiber, schwarz und schleimig, krochen auf ihn zu. Das Weiß unter Karls Füßen, verwandelte sich in grauen Matsch. Schmatzende Laute umlagerten ihn, wurden intensiver, kamen näher.
Karl war noch nie ein ängstlicher Mensch gewesen. Obwohl jetzt Ekel ihm die Kopfhaut kribbeln ließ, schrie er der schleichenden Masse entgegen: “Lasst mich in Ruhe ihr widerlichen Kreaturen. Kommt mir nicht zu nahe!”
Ein dunkler, sich unstetig bewegender Kreis hatte sich um ihn gebildet.
Unförmige Figuren, mit Gesichtern des Todes, wuchsen daraus hervor. Sie reckten sich ihm im wogenden Rhythmus entgegen.
“Was wollt ihr von mir? Was hab ich euch getan?” Karl versuchte seine Fassung zu bewahren.
Die Wesen stießen klagende Laute aus. Töne die wie spitze Pfeile seinen Nerv trafen. Er presste die Hände gegen die Ohren, kniff die Augen fest zusammen und schrie. Schrie so lange, bis er nur noch seine Stimme hörte.
Er öffnete die Augen, zuckte zurück. Er sah eine Gestalt. Schmerz, Leid und unermessliche Wut strömten Karl entgegen. Wer war das? Bilder schossen wie Blitze durch seinen Kopf. Ein lachender Mund, funkelnde Augen, eine dunkle Haarsträhne auf der braunen Stirn. Eine fröhliche Stimme die ruft: He Kumpel ...
Dann: Geschlossene Augen, schmale bleiche Lippen. Gefaltene Hände, ruhend auf einem schwarzen Anzug. Ein offener Sarg.
Schlagartig erkannte Karl, wer da wie ein Mahnmal vor ihm stand. Sein einstiger Freund, den er vor vielen Jahren in den Ruin getrieben und der sich dann das Leben genommen hatte.
Karl fing sich schnell. Furcht duldete er nicht.
“Hab ich gesagt, dass du dich umbringen sollst? Du Schwachkopf, sieh mich an, auch ich habe alles verloren und lebe noch!”
Abrupt erfasste Karl den Sinn seiner Worte, die er, ohne nachzudenken, seinem Freund entgegen geschleudert hatte.
“Ja”, antwortete dieser. “Doch deine Zeit läuft ab, und sie läuft schnell. Aber geh und versuche dich zu retten.”
Obwohl die Worte seines Freundes voller Hohn waren, schaltete Karl.
Sein Blick schnellte zu seinem verletzten Körper. Er sah die Schnur, einem hässlichem Darm gleich, der den Leib mit seinem Geist verband.
Tiefe Risse waren darauf zu sehen, doch sie pulsierte noch.
Die Zeit drängte.
Karl wusste, er musste seine Frau erreichen, nur sie konnte ihn noch retten.
Langsam, noch nicht wissend, wie er zu ihr gelangen könnte, drehte er seinen Kopf.
Schaute in das Fenster seines Schlafzimmers. Er sah, wie sie sich abwandte und der dunkle Raum sie verschluckte.
......

Tanja hatte sich vom Fenster zurückgezogen. Sie empfand keine Angst, keine Freude, kein Mitleid. Es war, als wäre ihr Herz zwischen zwei kalten Steinen eingeklemmt. Kein Gedanke formte sich, ihr Kopf war leer.
Leise Töne lösten sich aus ihrer Kehle. Sie schwangen im Gleichklang und versetzten sie in einen tranceähnlichen Zustand. Sie merkte kaum, dass sie sich tanzend im Kreis bewegte. Es war ihr nicht bewusst, dass ihre Sinne bereit waren, in das Niemandsland der wandelnden Seelen einzutauchen. Plötzlich spürte sie ihn, hörte seine Stimme.
......

Mit der ganzen Kraft seines Geistes, konzentrierte Karl sich auf seine Frau.
Einen Atemzug später, stand er vor ihrem sich wiegenden Körper.
Wut stieg in ihm auf. Wie konnte sie tanzen, während er unten krepierte?
“Was fällt dir ein, ruf einen Krankenwagen, aber schnell.”
Karl wunderte sich, dass sie nicht unter seiner Stimme zusammenbrach.
Statt dessen sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen: “Ich kann keinen Krankenwagen rufen.”
“Wie bitte? Du gehst jetzt ins Wohnzimmer und nimmst das Telefon!”
“Ach Karl, hast du es vergessen?”
“Was verdammt? Was hab ich vergessen?”
Karl warf einen hektischen Blick auf das Band, das an ihm hing, wie die Nabelschnur an einem Baby. Grau, an einigen Stellen aufgedunsen, so als würden sich Gase einen Weg hinaus suchen, schlängelte sie sich durch das Fenster und verschwand im Schein der Laterne. Die Risse darauf mehrten sich, das Pulsieren wurde schwächer.
Karl änderte seine Taktik. “Bitte Tanja, ich will nicht sterben, es ist grauenhaft was da draußen auf mich wartet.” Für einen Moment glaubte Karl Mitleid in ihren Augen zu sehen.
“Ach du Armer”, sagte sie und schaute in seine Richtung, ohne ihn zu sehen.
“Du hast es wirklich vergessen, vergessen dass du mich seit Monaten hier einsperrst?” Tanja ging zum Fenster, zeigte auf das Schloss. “Vergessen, dass ich das Fenster nicht öffnen kann? Vielleicht würde ich ja wirklich einen Krankenwagen rufen, wenn du mir die Freiheit dazu gelassen hättest.”
Karl sah die Tränen in ihren Augen, hörte das Zittern ihrer Stimme.
Es rührte ihn nicht. Sie würde leben. Er musste sterben.
Sein Zorn wurde gewaltig.
......

Von dem berauschenden Gefühl der Macht war nichts geblieben.
Seine Stimme, seine Präsenz, ließen Tanja innerlich erbeben.
Als Tränen ihre Augen füllten, sah sie ihn. Blass, fast durchscheinend. Ein roter Kranz umhüllte seinen Körper. Sein Gesicht entstellt. Hass schlug ihr entgegen, als sein Geist auf sie zu sprang. Seine Aura schien sich in rasender Geschwindigkeit mit Blut zu füllen.
Oh Gott, steh mir bei, dachte sie, bevor sein Geist in ihr versank.
......

Die Chance war vertan. Karl begriff, nichts würde ihn mehr retten können.
Grenzenlose Wut und Panik zerstörten seinen Verstand.
Es herrschte nur noch ein Gedanke in ihm, Tanja zu töten.
Er würde sie mitnehmen, wohin auch immer das sein mochte.
Tanja wehrte sich, als er in ihrem Körper auf das Fenster zu lief.
......

Der Leib unter dem Laternenmast zuckte.
Das Herz in der Brust raste.
......

Karl kämpfte mit dem starken Willen seiner Frau. Nur mit Mühe hatte er es geschafft, ihren Kopf gegen das Fenster zu schlagen. Sie war benommen. Ihr Körper wurde schwerer.
Hastig schaute er auf die Verbindungsschnur. Wieviel Zeit blieb ihm noch?
Karl brüllte auf, beim Anblick dessen, was er sah.
Die Schnur hatte den Umfang einer Anaconda angenommen, die dabei war ihr Opfer zu verschlingen. Blut spritzte aus unzähligen Löchern. Aus der dicksten Stelle quoll eine zähflüssige, dunkle Masse. Karl hörte das Reißen. Der Geruch des Todes füllte den Raum. Er wusste, er hatte nur noch einen Versuch, den Körper seiner Frau zu zerstören. Wie mit der letzten Kraft eines verwundeten Tieres, sprang er.
......

Das Herz in seinem Leib überschlug sich.
Die Schnur zerbarst.
Der letzte Atemzug zischte aus Karls zerschmetterter Hülle.
......

Die Schmerzen in Tanjas Brustkorb, ließ ihren Atem nur hechelnd entweichen.
Das Knacken der Scheiben krächzte in ihren Ohren.
......

Eine unsichtbare Kraft zog Karls Geist durch das Zwielicht des nahenden Morgens.
Mit ungläubigen Staunen sah er, dass Tanja hinter der gesprungenen Fensterscheibe stand. Sie schaute ihm hinterher.
Während seine Seele vor qualvollem Zorn zerspringen wollte, hörte er die Worte die von Tanjas lächelnden Lippen flogen.
“Fahr zur Hölle, Liebling!”

 

Liebe Coleratio!

Coole Geschichte! :thumbsup:
Also mit etwas Übernatürlichem muß man bei Dir ja ohnehin rechnen, aber das ist schon sehr geschickt eingefädelt. Ich dachte ja einen Moment, das Mitleid würde sie packen und ihn wieder zurückholen. Aber so gefällt mir Dein Schluß wirklich gut, sein verzweifelter, vergeblicher Versuch, sie mitzunehmen.
Auch, wie sie das mit ihren Gedanken überhaupt so macht, gefällt mir – dazu schreib ich Dir noch was per PM (aber heute nicht mehr ;)).

Ansonsten hab ich noch ein paar Sachen gefunden:

»wirbelte den Schnee auf, der schon den ganzen Tag gefallen war.«
– schöner fände ich »der tagsüber gefallen war«, oder »der während des Tages gefallen war«

»“Ja, recht hast du, na dann werd ich mal.”«
Recht

»der wie ein Feuermahl auf ihrer Wange glühte. Zum anbeißen sah sie aus,«
– Feuermal … Zum Anbeißen

»Und so bemerkte er nicht, dass sich hinter seinem Rücken etwas bildete.«
– »etwas bildete« gefällt mir nicht so, vielleicht »etwas zusammenbraute« oder »bemerkte er nicht, was sich hinter seinem Rücken bildete«?

»Für den Alkohol, der das Tier in ihm gezeugt hatte,«
– »gezeugt«? Oder doch »geweckt«? ;)

»Den rechten Arm schützend vor seinen Augen haltend,«
– vor seine Augen haltend

»Er hatte die Parkanlage, die sich wenige Meter vor dem Haus befand, in dem er wohnte, erreicht.«
– hier könntest Du eventuell das »erreicht« bereits zur »Parkanlage« schreiben, das spart einen Beistrich (ein Komma).

»Seine Frau liebte so was.«
– wäre für »so etwas«

»Sie sah ihn näher kommen, den Arm schützend vor seinen Augen haltend.«
– Wiederholung (siehe oben), ansonsten auch hier »vor seine Augen haltend«

»Sie sah sein schreckliches Grinsen, das sein Gesicht verzerrte,«
– die muß aber gute Augen haben, daß sie das bei den Lichtverhältnissen aus dem fünften Stock erkennen kann. :susp:

»Karl spürte, wie er von etwas gewaltigem erfasst,«
– etwas Gewaltigem

»Seine weit aufgerissenen Augen, starrten auf«
– ohne Beistrich

»Ihr Blick bohrte sich durch entsetzte Augen, die sich im Fensterglas spiegelten und blieb auf die regungslose Gestalt im Schnee liegen.«
– spiegelten, und blieb auf der regungslosen Gestalt …

»Karl wimmerte, er versuchte mit hektischen Schlägen das Feuer zu ersticken. Der Schmerz fraß sich durch seine Eingeweide.
Karl wälzte sich von einer Seite auf die andere.«
– würde hier »Er wälzte sich« schreiben, da Du erst zwei Sätze zuvor »Karl« verwendet hast

»Mit ungeheurer Anstrengung schaffte er es, sich mehrere male über den Boden zu rollen.«
– mehrere Male

»Etwas, tief in ihm, fürchtete sich davor, Dinge zu sehen, die er nicht ertragen könnte.«
– ohne Beistriche: Etwas tief in ihm fürchtete sich davor, …

»Und wohl zum ersten mal in seinem Leben, empfand er so etwas wie Dankbarkeit.«
Mal
– ohne Beistrich

»Obwohl Karl immer noch nicht wusste, was mit ihm geschehen war, verspürte er auch nicht den Drang, es zu ergründen.«
– Vorschlag um »nicht« nicht zu wiederholen: »verspürte er keinen Drang, …«

»“Wer auch immer dafür zuständig ist, befreit mich von diesem Mann!”«
– ich würde nach »ist« einen Doppelpunkt machen, das wirkt eindringlicher, finde ich

»Das Weiß unter Karls Füssen,«
– Füßen

»“Was wollt ihr von mir?, was hab ich euch getan?”«
– entweder in einem Satz, oder zwei Sätze draus machen

»Schrie solange, bis er nur noch seine Stimme hörte.«
– so lange

»Schmerz, Leid und unermessliche Wut strömte Karl entgegen.«
– strömten

»Abrupt erfasste Karl den Sinn seiner Worte, die er ohne nachzudenken, seinem Freund entgegen geschleudert hatte.«
– entweder: »die er ohne nachzudenken seinem …«, oder: »die er, ohne nachzudenken, seinem«

»Er sah, wie sie sich abwand und der dunkle Raum sie verschluckte.«
– abwandte oder abwendete

»“Wie bitte?, du gehst jetzt ins Wohnzimmer und nimmst das Telefon!”«
– Wie bitte? Du gehst jetzt …

»“Du hast es wirklich vergessen, vergessen das du mich seit Monaten hier einsperrst?”«
– vergessen, dass du mich

»Karl sah die Tränen in ihren Augen, hörte das Zittern in ihrer Stimme.«
– würde das zweite »in« einfach streichen

»Sie würde Leben.«
leben

»Von dem berauschenden Gefühl der Macht, war nichts geblieben.«
– ohne Beistrich

»Grenzenlose Wut und Panik, verwandelten ihn in ein wildes Tier.«
– das mit dem wilden Tier war zu Beginn schon einmal
– ohne Beistrich

»Karl brüllte auf bei dem was er sah.«
– auf, bei
– finde die Formulierung nicht schön, Vorschlag: brüllte auf, beim Anblick dessen, was er sah

»Aus der dicksten Stelle, quoll eine zähflüssige, dunkle Masse.«
– ohne Beistrich nach Stelle

»Der letzte Atemzug zischte aus Karls zerschmetterten Hülle.«
– zerschmetterter Hülle

»Die Schmerzen in Tanjas Brustkorb, ließ ihren Atem nur hechelnd entweichen.«
– Die Schmerzen in Tanjas Brustkorb ließen

»“ Fahr zur Hölle, Liebling!”«
– Leertaste zuviel nach dem Anführungszeichen

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Coleratio,

mir hat deine Geschichte auch gut gefallen. Anfangs dachte ich, du würdest nach dem Tod Karls direkt aufhören - das dann noch etwas kam, das hat mich wirklich überrascht und sehr gut gefallen. Ich dachte auch immer, dass Tanja ihm doch noch helfen würde, aber sie hat ja durchgehalten. Dabei hätte sie sicherlich anders reagiert, wenn er nicht sogar in jenem Moment noch verletzend und beleidigend gewesen wäre. Die Beschreibung der Personen ist dir sehr plastisch und authentisch gelungen. Ich konnte Tanjas Hass auf ihren Mann gut nachvollziehen, genauso wie ich Karls Verzweiflung beim Kampf gegen seinen Tod verstehen konnte.
Stilistisch fand ich deine Geschichte auch sehr gut.

Weiter so!

LG
Bella

 

Hi coleratio,

hey, so musste sich Tanja ja nicht mal die Hände schmutzig machen, auch wenn ihr die Wünsche ja anfangs ein leichtes Schuldgefühl gaben. Aber juristisch ist sie fein raus. ;)
Mir hat deine Geschichte auch gefallen. Und natürlich weiß ich, dass du sie nciht so profan juristisch gesehen hast wie ich.
Eher hattest du die Kälte im Kopf, die Karl in Tanja produzierte, die Machtgelüste, mit denne er seine Frau zu demütigen und zu erniedrigen suchte.
Und nebenbei ist die eine spannende Geschichte gelungen.

Details gibt es trotzdem ein paar:

Er hatte die Parkanlage, die sich wenige Meter vor dem Haus befand, in dem er wohnte, erreicht.
Da wolltest du etwas viele Informationen in den Satz bauen und bist ein bisschen gestolpert. Vorschlag: Er hatte die Parkanlage erreicht, die sich nur wenige Meter vor dem Haus befand, in dem er wohnte.
Ihre Hände schlossen sich noch fester um den Baseballschläger, der auf ihrem Schoß lag
In dem Umfeld, in dem deine Geschichte zu spielen scheint, empfinde ich den Baseballschläger als unpassend. Der liegt ja in deutschen Haushalten gewöhnlich nicht einfach so rum. Vielleicht findest du etwas, dass auch schwer ist und diese Bedingung eher erfüllt.
Ihr Blick bohrte sich durch entsetzte Augen, die sich im Fensterglas spiegelten und blieb auf die regungslose Gestalt im Schnee liegen.
oh, da hast du es aber wissen wollen, oder? Überleg dir den Satz noch mal. Ein Blick, der sich durch die eigenen Augen bohrt, die sich im Fensterglas spiegeln? Mein Vorschlag: Ihr entsetzter Blick bohrte sich durch die Fensterscheibe und blieb auf der reglosen Gestalt im Schnee liegen. (Casus=Dativ)
Mit ungeheurer Anstrengung schaffte er es, sich mehrere male über den Boden zu rollen
mehrere Male
Sie würde Leben
leben (klein)

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Coleratio,
ich muss gestehen, der böse Mann, die arme Frau, die Charactere waren mir zu einfach. Ansonsten hast du den Plot geschickt konstruiert und eine spannende Geschichte geschrieben. Allerdings ist mir aufgefallen, dass er sie bittet, das Telefon zu benutzen und sie antwortet, dass sie das Fenster nicht öffnen kann, da fehlt war. Es ist auch nicht klar, warum er plötzlich die Flammen spürt, soll das der drohende Tod sein? Ich bin bei diesen Kleinigkeiten eben pingelig.
Einige Sätze fand ich wunderschön, z. B.:
"Es war, als wäre ihr Herz zwischen zwei kalten Steinen eingeklemmt."
Über den ersten Satz bin ich jedoch gestolpert, "eisiger Wind" und schlichte "Dunkelheit" klingt ein bisschen abgedroschen, der zweite Satz dagegen hat mir sehr gefallen, vielleicht kannst du beide zusammenfassen oder den ersten streichen?
liebe Grüße
Charlotte

 
Zuletzt bearbeitet:

Ihr Blick bohrte sich durch entsetzte Augen, die sich im Fensterglas spiegelten und blieb auf die regungslose Gestalt im Schnee liegen.
Überleg dir den Satz noch mal. Ein Blick, der sich durch die eigenen Augen bohrt, die sich im Fensterglas spiegeln?
Daß sich der Blick durch die sich spiegelnden Augen bohrt, finde ich nicht so abwegig, aber was anderes ist mir da jetzt aufgefallen: Sie könnte nur durch ihre sich spiegelnden Augen schauen, wenn sie geradeaus schaut. Wenn sie auf den unten liegenden Körper schaut, muß sie nach unten schauen und kann somit nicht zugleich durch den Spiegel ihrer Augen schauen. Das könnte sie nur, wenn er vorm Fenster schwebt. ;)

Alles Liebe,
Susi :)

 

Hallo coleratio,
echt cool deine Geschichte :) Sie ist wirklich spannend und hat Tempo. Obwohl sich bestimmt vieles nach Karls Zusammenprall mit dem Mast nur in Sekunden abgespielt hat, schaffst du es, das Fantastische ins Blickfeld zu rücken, so dass der erzählte Zeitraum gedehnt wird.

Textkram

Die Bäume streckten ihre knochigen Äste nach ihm aus.

Sie reckten sich ihm im wogenden Rhythmus entgegen.
Ich habe ein Bild vor Augen in etwa wie Glibber, der durch die Luft schwebt wie Algen im Wasser. Könntest du hier nicht etwas schauriger im Detail beschreiben ;)

Viel Erfolg

Lieben Gruß
Goldene Dame

 

Moin Coleratio!
Das ist also die Geschichte von der Du erzählst hast. :D

Fangen wir einfach mal von vorne an:

Er hatte die Parkanlage, die sich wenige Meter vor dem Haus befand, in dem er wohnte, erreicht.
Liest sich unschön. Vielleicht: Er erreichte die Parkanlage, die sich vor dem Haus befand, in dem er wohnte?
Vergangenes, das noch vor kurzem Gegenwart war, drehte sich wie eine Filmrolle in ihrem Kopf.
:thumbsup:
Ihre Hände schlossen sich noch fester um den Baseballschläger, der auf ihrem Schoß lag.
Sie hat sich einen Baseballschläger genommen? Wäre so ein dickes Küchenmesser nicht irgendwie praktischer?
Mit ungeheurer Anstrengung schaffte er es, sich mehrere male über den Boden zu rollen.
Male
Schlagartig erkannte er, wer da wie ein Mahnmal vor ihm stand. Sein einstiger Freund, den er vor vielen Jahren in den Ruin getrieben und der sich dann das Leben genommen hatte.
Nee, der kommt jetzt wirklich viel zu plötzlich und dann wird er auch noch komplett in einem Satz vorgestellt. Entweder früher einführen oder ganz weglassen, da er nicht so wichtig für die Handlung ist (ist zumindest meine Meinung).

Er wusste, er hatte nur noch einen Versuch, den Körper seiner Frau aus dem Fenster zu stürzen.
Liest sich für mich irgendwie zu platt. Ist schwer in Worte, aber der Satz beschreibt mir die Situation einfach zu offensichtlich. Verstehst Du, was ich meine? :shy:

Also, der Anfang gefällt mir wirklich. Ich hätte deine Geschichte beinah noch gestern Nacht gelesen, obwohl ich längst ins Bett musste, weil ich von der Anfangsszene so angetan war (tolle Atmosphäre!).
Cliffhanger hast Du ja einige eingebaut, allerdings funktionieren vor allem der erste (Und so bemerkte er nicht, dass sich hinter seinem Rücken etwas bildete.) und der letzte (Das Knacken der Scheiben krächzte in ihren Ohren.). Dazwischen wechselt Du für meinen Geschmack ein bisschen zu häufig die Handlungsstränge, speziell wenn die einzelnen Absätze sehr kurz sind, stört das die Atmosphäre und auch ein wenig den Lesefluss.
Das Ende ist gut, keine Frage. Ich persönlich finde es ein wenig übertrieben, dass Karls letzter Gedanke nur dem Tod seiner Frau gilt (das ist allerdings eine höchst subjektive Bewertung).

Der Plot an sich ist nicht gerade neu (entschuldige, dass konnte ich mir nicht verkneifen :D ), aber Du setzt ihn gekonnt um (abgesehen vom Auftritt des Freundes). Einziges Manko bleibt vielleicht, dass er ein wenig handlungsarm ist, was Du allerdings durch das hohe Tempo, speziell zum Ende hin, wieder wett machst.

Hat mich wirklich gefreut, mal wieder eine Geschichte von Dir zu lesen. Natürlich hat sie mir auch gefallen. :D

Jorgo

 

Hi Häferl, Bella, Sim, Tamara, Goldene Dame,

ersteinmal ganz lieben Dank für das Lesen meiner Geschichte und eurer hilfreichen Kritik. :)
Ich habe die KG kaum überarbeitet, weil ich es nicht versäumen wollte, euren Komm. noch zu bekommen. Denn ab 8.5. gehts ja nicht mehr.
Ich freue mich auch sehr über die positiven Äußerungen.
Was ich vermisse: Hab ich den/die Cliffhänger richtig eingearbeitet? :hmm:

@ Häferl,

Also mit etwas Übernatürlichem muß man bei Dir ja ohnehin rechnen
Ich hoffe, ich langweile euch nicht damit ;)
aber das ist schon sehr geschickt eingefädelt.
:kuss:

Wie immer, hast du dir viel Mühe gemacht. Ganz lieben Dank.

Sie sah ihn näher kommen, den Arm schützend vor seinen Augen haltend.«
– Wiederholung (siehe oben), ansonsten auch hier »vor seine Augen haltend
Wird erledigt, wie all deine anderen Anmerkungen.
Die Wiederholung ist beabsichtigt, da die Szene aus ihrer Sicht beschrieben wird.

Was meinst du mit: Beistrich?

gezeugt«? Oder doch »geweckt«?
Zuerst hatte ich: geweckt geschrieben, dann geboren, dann gezeugt.
Gut, gehen wir wieder auf geweckt :shy:
Nochmals ganz lieben Dank für deine konstruktive Kritik.

@ Bella,

. Anfangs dachte ich, du würdest nach dem Tod Karls direkt aufhören
Das hab ich mir gedacht, dass das einige denken :shy:
Dass mir mit der Fortführung eine Überraschung gelungen ist, freut mich natürlich sehr.
Es freut mich wirklich, dass dir mein Stil gefällt und dass du dich so gut in meine Prots versetzen konntest.
Auch dir nochmal ganz lieben Dank. :)

Werde eine weitere Antwort posten, da mir sonst der liebe Admin mit dem erhobenen Zeigefinger kommt und ich wieder einige Smileys oder Ouoten löschen muß :schiel:

lieben Gruß, coleratio

 

Hallo Coleratio,

Was ich vermisse: Hab ich den/die Cliffhänger richtig eingearbeitet?
Klar doch, sonst hätten wir schon noch gemeckert! :D Die Story wird abwechselnd aus den beiden Perspektiven geschildert, ohne dass der Erzählfluss stockt, gefällt mir sehr gut! :thumbsup: Und der Wechsel ist meist an wirklich spannenden Stellen.
da mir sonst der liebe Admin mit dem erhobenen Zeigefinger kommt und ich wieder einige Smileys oder Ouoten löschen muß
Was, gibt es ein Limit? :mad:
Wieviele Smileys darf man denn in einem Beitrag posten? :confused: Warum denn ? Wieso? :gunfire::fluch:
ganz liebe Grüße :kuss:
eine tamara in Alberlaune! :D

PS: Ich konnte diesen Beitrag mit 10, 9 Smileys nicht losschicken! 8 sind noch möglich! Grrrrrr!

 

hi coleratio!

Erstmal Krimskrams:

Unwillig blickte er auf seinen letzten Gast.
“Verdammt Karl, mach dass du nach Hause kommst, der Sturm wird immer stärker.”
ist m. M. n. nicht nötig, da das Verdammt, Karl dem Leser sowieso klar macht, dass er sich nicht freut, dass der Karl noch da ist.

Ihr Mann warf seinen Schatten voraus, als würde ein Dämon aus der Hölle steigen.
Ein tolles Bild!

Sie würde Leben. Er musste sterben.
leben

Eine tolle Geschichte. Die Atmosphäre, die Spannung, dein Stil... klasse, ganz ehrlich.

Eine sehr schöne Szene ist die hier:

Du hast es wirklich vergessen, vergessen das du mich seit Monaten hier einsperrst?” Tanja ging zum Fenster, zeigte auf das Schloss. “Vergessen, dass ich das Fenster nicht öffnen kann? Vielleicht würde ich ja wirklich einen Krankenwagen rufen, wenn du mir die Freiheit dazu gelassen hättest.”
hm. damit hätte ich nicht gerechnet. Sehr schön!

Die Absätze sind m.M.n. genau richtig, immer im spannendsten Augenblick. Soweit ich das sehe ist der Cliffhanger gelungen, die Geschichte war in keinem Augenblick zäh.

Aber (nur ein kleines):

Tiefe Risse waren darauf zu sehen, doch sie pulsierte noch.
Die Zeit drängte.
Karl wusste, er musste seine Frau erreichen, nur sie konnte ihn noch retten.
hier wollte ich zuerst fragen: Woher wusste er das denn so genau? Ich hab erst im nachhinein kapiert, was du damit meinst (den Krankenwagen.).
Ich würde das wusste streichen, und dafür den KW einfügen. In etwa:
Karl musst seine Frau erreichen und sie dazu bewegen, einen Krankenwagen zu rufen.
Nur ein Vorschlag.

Naja, das wars schon. Deine Geschichte gefällt mir sehr gut und ich möchte meinen, sogar etwas Horror darin entdeckt zu haben.... ;)

Liebe Grüße,
Tama

 

Ich hoffe, ich langweile euch nicht damit
Nein, so war das nicht gemeint. ;) Es führt halt nur zu einer gewissen Vorhersehbarkeit - nicht in Bezug auf die Handlung, aber darauf, daß etwas Übernatürliches passieren wird. Aber das macht überhaupt nichts, solange die Geschichten nicht langweilig sind, und soweit ich das bisher mitbekommen hab bzw. beurteilen kann, sind sie das nicht. :)

Was ich vermisse: Hab ich den/die Cliffhänger richtig eingearbeitet?
Also ich hab mir vorgenommen, zu dem Thema nichts zu sagen. Ich will auch während des Lesens nicht aufpassen, ob jeder Absatz bzw. jeder Wechsel des Erzählstrangs oder der Perspektive Spannung pur ist, sondern die Geschichte im Gesamten wirken lassen. [flüster]Aber so über den Daumen gepeilt, glaub ich schon, daß Du die Vorgaben erfüllst. ;)[/flüster]

Was meinst du mit: Beistrich?
Ein Beistrich bei mir ist ein Komma bei Dir. Bei mir gibts Kommas nur in der Mathematik, die für den Text wollen mit denen nichts zu tun haben...;)

Zuerst hatte ich: geweckt geschrieben, dann geboren, dann gezeugt.
Gut, gehen wir wieder auf geweckt
Wollte Dir nur virtuelles Gedankenlesen demonstrieren...:lol:

Alles Liebe,
Susi :)

 
Zuletzt bearbeitet:

so, weiter gehts.

@ Sim

Und nebenbei ist die eine spannende Geschichte gelungen.
Diese deine Aussage, freut mich ganz besonders :D
Eher hattest du die Kälte im Kopf, die Karl in Tanja produzierte, die Machtgelüste, mit denne er seine Frau zu demütigen und zu erniedrigen suchte.
Genau. Auch wenn das wohl wieder ein Klischeedenken ist. Doch gibt es solche Fälle leider immer noch sehr häufig.
Ich werde nie verstehen, dass ein Mensch sich soetwas gefallen lässt.

-In dem Umfeld, in dem deine Geschichte zu spielen scheint, empfinde ich den Baseballschläger als unpassend.-
Der Schläger stammt noch aus den besseren Zeiten, die mein Prot hatte.
Meine Söhne haben übrigens auch einen, obwohl sie nicht spielen. :confused:
Das mit den Augen im Fensterglas werde ich ändern. Nicht zuletzt, weil mich auch Häferls Bemerkung dazu überzeugt hat.

Fehler werden berichtigt.
Auch dir vielen Dank fürs heraussuchen.

@ Tamara
-ich muss gestehen, der böse Mann, die arme Frau, die Charactere waren mir zu einfach.-
-Aus dem Leben gegriffen :D
-Allerdings ist mir aufgefallen, dass er sie bittet, das Telefon zu benutzen und sie antwortet, dass sie das Fenster nicht öffnen kann, da fehlt war. -
Lies noch mal

“Du hast es wirklich vergessen, vergessen das du mich seit Monaten hier einsperrst?” Tanja ging zum Fenster, zeigte auf das Schloss. “Vergessen, dass ich das Fenster nicht öffnen kann? Vielleicht würde ich ja wirklich einen Krankenwagen rufen, wenn du mir die Freiheit dazu gelassen hättest.”
Alles klar? ;)
- Es ist auch nicht klar, warum er plötzlich die Flammen spürt, soll das der drohende Tod sein?-
Richtig. Noch genauer: Die Flammen verkörpern seine Schmerzen.
In dem Moment, als er sich über den Boden rollt, verlässt er seinen Körper und spürt deshalb auch keine Schmerzen mehr.
Es freut mich dass dir meine Geschichte trotzdem gefallen hat

@ Goldene Dame,
-echt cool deine Geschichte Sie ist wirklich spannend und hat Tempo. -
FREU :bounce:

-Sie reckten sich ihm im wogenden Rhythmus entgegen. -
Ich hatte auch ein Bild vor meinen Augen. Es war anders als deins. Meine Schwester hatte auch ein Bild vor Augen, es war anders als meins :shy:

Aber, ich habe zuerst daran gedacht es weiter auszuschmücken. Habe mich dagegen entschieden, weil jeder etwas ähnliches schon im Fernsehen einmal gesehen hat. (glaube ich :hmm: )
Textkram werde ich erledigen.

Auch dir noch mal ganz lieben Dank :)

Gruß an Alle, coleratio
P.S. musste leider einige Quoten löschen. Hoffe es geht auch so.

 
Zuletzt bearbeitet:

Eisiger Wind kam aus den Bergen und bahnte sich einen Weg durch die Dunkelheit.
Er bahnt sich keinen Weg durch die Dunkelheit; er könnte sich einen Weg durch Baumreihen bahnen, zwischen Häuserfronten, aber durch die Dunkelheit? Gibt es da Lücken? Schiebt er etwa die Dunkelheit auseinander, dieser komische Wind? Was soll das???

Halt, halt, stop! Kleines Scherzchen!!! ;)
Ich werd doch hier nicht deine Geschichte zerreißen, zumal ich sie nach dem ersten Lesen für eine deiner Besten halte. Also, schnell das mit dem Wind vergessen, ist ein toller Anfang.


Er raste den Hang hinunter, auf das kleine Dorf zu, als wolle er es hinwegfegen. Sein mächtiger Atem sammelte sich auf dem Marktplatz, wirbelte den Schnee auf, der schon den ganzen Tag gefallen war.
Als würde der Wind einen Körper benötigen, formte er sich eine weiße Säule und schleuderte sie gegen das Fenster der Dorfkneipe.
Finde ich toll, wie du vom Großen zum Kleinen wanderst. Ich kam mir vor wie vor einer Leinwand. Sehr schön!

“Verdammt Karl, mach dass du nach Hause kommst, der Sturm wird immer stärker.”
Karl leerte mit einem großen Schluck sein Glas und stellte es hart auf dem Tresen ab.
“Noch ein Bier!”
“Nein, Feierabend, du hast genug. Raus jetzt, deine Frau wird sich schon Sorgen machen.”
“Meine Frau?”, Karl grinste. “Ja, recht hast du, na dann werd ich mal.”
Auch dieser Dialog hat mir sehr gut gefallen. Sehr realistisch.

Karl ignorierte den erleichterten Blick, den der Wirt gegen die Decke warf.
Vor seinem geistigen Auge tauchte das Bild seiner Frau auf. Blondes Haar, das wirr in ihrem Gesicht hing, sein Handabdruck, der wie ein Feuermahl auf ihrer Wange glühte. Zum anbeißen sah sie aus, wenn ihre flehenden Augen zu ihm aufschauten.
Oh Baby, dachte er, ich werde dir das Blut von den Lippen küssen.
Hier würde ich den ersten Cliffhanger einbauen. Vielleicht noch: Dann stand er auf. Dann mit "Hohle Wangen ..." weitermachen.
Nur ein Vorschlag.

Danach:

"Der Sturm der Karl empfing, der ihm für einen Augenblick den Atem nahm und gegen den er die ganze Kraft seines Körpers anstemmen musste, beeindruckte ihn nicht. Seine Sinne waren bei dem Objekt seiner Begierde. Er würde sie sich gefügig machen, auf seine ganz bestimmte Art. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde breiter, die Spannung in seiner Hose stärker.
Den rechten Arm schützend vor seinen Augen haltend, kämpfte Karl gegen die Naturgewalt. Er hatte die Parkanlage, die sich wenige Meter vor dem Haus befand, in dem er wohnte, erreicht. Das Licht der Straßenlaterne, ließ selbst den Schnee auf den Bäumen glitzern, als wären die Sterne vom Himmel gefallen.
Postkartenkitsch, dachte Karl. Seine Frau liebte so was. Ein bösartiges Funkeln flackerte in seinen Augen. Er wollte sie ihr zeigen, diese winterliche Idylle.
Er würde ihr Gesicht gegen das Fenster pressen, während er hinter ihr stand und ...
Er bemerkte nicht, dass sich hinter seinem Rücken etwas bildete."
......


"(Zuerst sah) Tanja sah den rotgelben Schein, der durch die aufgehende Tür der Gaststube flutete. Ihr Mann warf seinen Schatten voraus, als würde ein Dämon aus der Hölle steigen. :thumbsup: Tanja presste die Zähne aufeinander. Sie krümmte sich auf dem Stuhl, den sie vor das Fenster geschoben hatte. Der Mut, den sie sich in den letzten Stunden aufgebaut hatte, drohte ihr Herz zu verlassen.
Sie sah ihn näher kommen, den Arm schützend vor seinen Augen haltend.
Vergangenes, das noch vor kurzem Gegenwart war, drehte sich wie eine Filmrolle in ihrem Kopf. Sie straffte ihren Körper. Nein, ihr Entschluss stand fest.
Nie wieder würde sie sich demütigen lassen.
Ihr Mann war stehen geblieben. Er senkte seinen Arm.
Sie sah sein schreckliches Grinsen, das sein Gesicht verzerrte, spürte den Blick, der sich in ihren Magen bohrte.
Angst mischte sich mit Wut. Ihre Hände schlossen sich noch fester um den Baseballschläger, der auf ihrem Schoß lag.
Und dann sah sie dieses Ding, das sich hinter seinem Rücken bildete (hinter seinem Rücken entstand / wg Wortwiederholung).
......

Das Heulen des Sturmes erhob sich zu einem finalen Brüllen.
Du baust sehr schöne Stimmungsbilder ein!

Der Schmerz fraß sich durch seine Eingeweide.
Sind da etwa die ersten Splatteransätze zu erkennen??? Sehr gut. Weiter so! :D

Sein Körper müsste eine einzige Brandwunde sein.
...eiterspuckende Wunden müssten ihre zähe Substanz auf seinen Lidern verteilen, platzende ... Sorry, es überkam mich! :shy:


Erkenntnis erstickte den Schrei, der sich in Karls Kehle geformt hatte.
Wie ein Tornado fuhr die Erinnerung durch seine Sinne.
Dieser Cliffhanger gefällt mir sehr gut.
......

Sie hatte die Geister gerufen. Sie waren gekommen.
Ein unbekanntes, starkes Gefühl erwärmte ihren Körper. Macht.
Das Gesicht im Fenster, zeigte ein hämisches Grinsen
Hier würde mir ein erschreckenderer Ausbau gefallen.
Beispiel:
"Sie hatte die Geister gerufen. Sie waren gekommen.
Ein unbekanntes, starkes Gefühl erwärmte ihren Körper. Macht. Für einen kurzen Augenblick fühlte sie sich gut, so frei, so kraftvoll, bis ihr Blick wieder auf das Fenster fiel. Auf die Spiegelung ihres Gesichts im Glas. Ihr Kiefer klappte herunter, sie wollte schreien. Und das Gesicht im Fenster zeigte immer noch ein hämisches Grinsen."

Obwohl, ich weiß doch nicht so recht ...

Die Welt um Karl hatte sich verändert. Der Schnee glitzerte nicht mehr. Die Bäume streckten ihre knochigen Äste nach ihm. Schlangenähnliche Wesen fielen davon herab, krochen auf ihn zu. Das Weiß unter Karls Füssen, verwandelte sich in grauen Matsch. Schmatzende Laute umlagerten ihn, wurden intensiver, kamen näher.
Das ist wieder nach meinem Geschmack! :thumbsup:

Er sah die Schnur, einem hässlichem Darm gleich, der den Leib mit seinem Geist verband.
Tiefe Risse waren darauf zu sehen, doch sie pulsierte noch.
:baddevil:

Der Rest gefiel mir von der Geschichte her richtig gut. Ob die Cliffhanger immer richtig plaziert sind, lasse ich einmal so stehen. Oben habe ich dir Vorschläge gemacht, wie ich sie setzen würde. Ziel eines CH soll es ja sein, dass der Leser sich ärgert, dass dieser Abschnitt aufhört, weil er gerade soo verdammt spannend ist. Meist lässt sich das durch einen kleinen Satz hervorrufen.

Fazit: Sehr dichte Atmosphäre, die du da hervorzauberst. Die Charaktere sind glaubwürdig und nachvollziehbar.
Durchaus der Hass der Frau hätte noch deutlicher hervorgehoben werden können.
War aber insgesamt saumäßig spannend (und dein dezent gestreuter Hauch von Splatteransätzen hat mir besonders gefallen).
Sie hätte auch gut in Horror gepasst.

Lieben Gruß! Salem

 

Hallo coleratio,

eine Geschichte, wie man sie von Dir kennt. Intensiv, jeder Satz überlegt, mit Fahrt!

Doch ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe den Schuss nicht gehört, nämlich als Karl durch eine überirdische Kraft hochgehoben wird und gegen den mast geschleudert wird. Warum habe ich eine falsche Leseerwartung gehabt? Weil Dein Anfang so real war?

Ich fand, dass danach es zuviel hin- und herging, aber wie gesagt, ich hatte schon beim Einstieg Schwierigkeiten. (Nun muss ich aber auch anfügen, das ich kein besonderer Spezialist von Fantasy-Geschichten bin...)

Gruss
WU

 

Hallo Coleratio,
eine gute, mitreißende Geschichte. Der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen.
Ich finde die Geschichte toll, auch wenn sie mir nicht immer glatt erschien.
Darum sollten dich meine Anmerkungen nicht in ein depressives Loch stürzen, in dem Würmer dich zernagen, so dass dein Geist nur noch einen Ausweg findet, indem er die Seelen aller Kritiker in den Wahnsinn treibt und sich daran ergötzt.
Nein, sollen sie nicht!

Was mir etwas gefehlt hat, sind die Wandlungen, die beide durchmachen.
Vielleicht habe ich das auch nicht richtig mitbekommen, weil ich beim Lesen zweimal für längere Zeit unterbrochen wurde.
Zum einen ist es die Deutlichkeit seines Wahnsinns, dem er am Ende verfällt. Normalerweise würde man schleimen bis zum Gehtnichtmehr, nur um die eigene Frau und dann den Geist, der ja vielleicht die Entscheidung trifft, gnädig zu stimmen.
Dieser Wechsel zum Wahnsinn, wo er nur Rache will, kommt mir nicht so richtig rüber.

Dann fehlt mir der Wechsel bei der Frau. Sie wurde bisher unterdrückt und ist da ja sicher psychisch nicht sehr stark. Im Kampf gegen ihren Mann ist sie es dann aber doch. Da braucht es für mich einen Auslöser. Ein Kick, der sie aufwachen lässt, bei dem sie sagt: Jetzt reicht es.
Vielleicht hast du es ja auch gebracht und es ist mir wegen der Unterbrechungen durchgegangen.

Dennoch: Tolle Bilder, toller Film, Spannung, Grusel !! :thumbsup:

Haben die anderen ähnliches geschrieben?....... Keine Ahnung, wenn ja, dann vergiß meine.

Eine Geschichte, die Spaß gemacht hat zu lesen.
Gruß
Manfred

die Spannung in seiner Hose stärker.
NEIN ! Das ist einfach platt und passt überhaupt nicht zu dem wunderbaren Stil, den du in dieser Geschichte hältst. Vielleicht die Lenden oder Männlichkeit oder einfach sein Trieb aber nicht die Spannung in der Hose.

gegen den Mast knallte.
Knallen finde ich etwas sehr umgangssprachlich… vielleicht schleuderte, geschleudert wurde, rammte…
Die graue Masse bröckelte, stob auseinander, verschwand, als wäre sie nie dort gewesen. Tanja war nicht fähig, nur einen Muskel zu rühren. Ihr Blick bohrte sich durch entsetzte Augen,
da hab ich mich gefragt, wann ein Blick anfängt. Wenn er sich durch die Augen bohrt, beginnte er ja im Kopf hinter den Augen. Stimmt aber nicht, da sind nur die Nerven, die die Sinneseindrücke ins Hirn leiten. Ich meine, der Blick beginnt im Auge, also wird es nicht vom Blick durchdrungen…. Klugscheiß… kann aber auch anders sein, weil ich kein Augenarzt bin, sondern nur ein Brillenbenutzer.

Sein einstiger Freund, den er vor vielen Jahren in den Ruin getrieben und der sich dann das Leben genommen hatte.
Auch hier kommt die Info irgendwie unvorbereitet. Nur eine kurze erklärung und fertig. Ich würde es besser finden, wenn das Erkennen etwas Zeit brauchen würde. Vielleicht erkennt er ihn nicht gleich, fühlt sich aber dennoch seltsam.

Tiefe Risse waren darauf zu sehen, doch sie pulsierte noch.
würde mich interessieren, wie das genau aussieht. Ich bräuchte so eine Vorbereitung, eine kurze Beschreibung, dass er noch mit dem Körper verbunden ist. Auch, als er dann bei seiner Frau ist, hab ich mich gefragt, wo dieser Darm denn nun längs läuft. Durchs Fenster oder verschwindet er in der Wand…

als er in ihrem Körper auf das Fenster zu lief.
da fehlt mir, wiso, oder daß er eindringen kann. Das ist je nicht selbstverständlich. Ich wüsste es nicht automatisch…. Oder doch?

 

@Dreimeier:

da hab ich mich gefragt, wann ein Blick anfängt. Wenn er sich durch die Augen bohrt,
Der Blick bohrt sich durch die gespiegelten Augen ;):
Ihr Blick bohrte sich durch entsetzte Augen, die sich im Fensterglas spiegelten

 

@Dreimeier:

Darum sollten dich meine Anmerkungen nicht in ein depressives Loch stürzen, in dem Würmer dich zernagen, so dass dein Geist nur noch einen Ausweg findet, indem er die Seelen aller Kritiker in den Wahnsinn treibt und sich daran ergötzt.
:thumbsup: Du kriegst von mir den Kritiker-Oskar! Darf ich den Satz bei passender Gelegenheit auch mal benutzen oder hast du ein Copyright drauf? ;)

 

Hallo ihr Lieben.
Ich finde es so klasse, dass ich so nette und konstruktive Kretik bekomme.
Bin leider z.Zt. etwas sehr in Zeitdruck.
Melde mich aber heute noch für jeden einzelnen.
Also, bis danni

ganz lieben Gruß, coleratio

 

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