Was ist neu

Scheiß auf Recherche - Dichterische Freiheit ist Trumpf.

sim

Seniors
Beitritt
13.04.2003
Beiträge
7.628
Zuletzt bearbeitet:

Scheiß auf Recherche - Dichterische Freiheit ist Trumpf.

Beim Lesen der Repliken fiel mir von Cruzha folgende Antwort auf:

Nun möchte ich hier niemanden schlecht machen, die Antwort war mir nur als Beispiel gerade willkommen, weil ich mir vorstellen kann, dass viele so denken.
Wird aber eine Geschichte deshalb zu einer Reportage, weil man sich vorher über die Hintergründe schlau macht?
Kann ich auf Fakten verzichten, nur weil ich mich auf "dichterische Freiheit" berufe?
Die Gesichte, zu der diese Bemerkung kam steht in Gesellschaft, man sollte also meinen, dass gesellschaftliche Fragen gestellt werden. Das werden sie in dieser Geschichte sicherlich auch. Kann man das aber tun, indem man schlicht weg auf falsche Indormationen setzt und die Fakten und Tatsachen ignoriert?
Ich gebe ja zu, ich empfinde mangelnde Recherche immer als ein Stück Faulheit. Natürlich kommt es auf Fantasie an, wenn ich aber eine realistische Geschichte schreiben will, noch dazu über ein gesellschaftliches Thema und eine gesellschaftliche Organisation, müssen doch auch die Rahmenbedingungen stimmen.
Ist euch Recherche wirklich so unwichtig?

 

Sim,

ich denke mal, diese Frage meinst Du rhetorisch. Recherche ist fast das wichtigste am Schreiben, das ist zumindest meine Meinung als (nicht nur) SF-Schreiber.
Mir persönlich geht nichts mehr auf den Geist als unnötig unrealistische Details, egal in welchem Genre. Paradebeispiel sind Hollywoodfilme, in denen aus ein-Pixel-großen Details einer Satellitenaufnahme plötzlich Portraitfotos von Terroristen generiert werden. Jedem, der auch nur eine Digitalkamera im Schaufenster gesehen hat, müsste klar sein, was das für ein Schwachsinn ist.
Das zieht sich quer durch alle Bereiche. Letztens hat mich ein "Tatort" mit unnötigem und falschem Gelaber über IP-Adressen gequält. In solchen Situationen bin ich immer froh kein Humanmediziner sein, ich will mir gar nicht vorstellen, wieviel da verbockt wird.

Autoren, die uns mit so etwas geißeln argumentieren gerne, es wäre dramaturgisch notwendig, oder man könne den Leser/Zuschauer nicht mit solchen Details belasten. Meiner Erfahrung nach ist das gelogen, denn in den meisten Fällen gibt es eine sachlich völlig richtige Erklärung für die angestrebten Effekte, die genauso kurz zu erklären ist. Der Autor war nur zu faul, sie zu finden.

 

Hallo auch,

Recherche ist meiner Meinung nach für eine gute Geschichte ziemlich wichtig. Zumindest, wenn ich über etwas schreibe, was ich nicht so oder ähnlich selbst erlebt habe, beziehungsweise aus Erzählungen kenne.

Besonders wichtig finde ich es auch in dem Zusammenhang, wenn ich eine Geschichte schreiben möchte, die etwas gesellschaftliches kritisiert. Denn dann muss ich erstens genau wissen, was ich kritisieren will und zweitens, worüber ich überhaupt spreche.
Ähnliches gilt für viele SciFi, denke ich, zum Beispiel, wenn ich über ein Leben nach der mega-Atombombe o.ä. schreiben will, sollte ich zumindest ungefähr eine Ahnung haben, was so eine Atomexplosion für Auswirkungen hat.

Natürlich geht Schreiben auch um Phantasie, aber wenn meine Leser die Geschichte für völlig übertrieben und unwahrscheinlich halten, ohne dass das meine Absicht war, hab ich irgendwie das Ziel verfehlt.

Ich persönlich empfinde Geschichten, die Recherche erfordern als grundsätzlich qualitativ hochwertiger, eben weil es automatisch dazu führt, dass ich über die bloße Unterhaltung hinaus dem Leser Informationen mitgebe, die er vermutlich vorher nicht hatte.

Das allerdings kann ich nicht unbesehen unterschreiben. Gerade, wenn ich über Menschen schreibe, und nicht über Begleitumstände, wähle ich persönlich oft einen abstrakten Hintergrund (in meinem Fall Fantasy), weil ich nicht durch einen gut recherchierten Hintergrund von dem ablenken will, worüber ich schreibe, nämlich zwischenmenschliche Beziehungen. Ich will damit sagen: nicht alles, was nicht recherchiert ist, ist "bloße" Unterhaltung ;) Ist aber sicher Geschmackssache.
Und uch hier versuche zumindest ich meistens eine Welt o.ä. aufzubauen, die plausibel klingt, weswegen ich mich mit Gesellschaftstrukturen etc. beschäftigen muss, zumindest in deren Grundzügen.

Recherche bezieht für mich aber auch Beobachtung mit ein, zum Beispiel, wie Leute sich in Situationen verhalten, wie ihre Lebensgeschichte Einfluss auf ihre Reaktionen haben könnte, etc. So etwas wie psychologische Recherche eben.


Liebe Grüße,

Ronja

 
Zuletzt bearbeitet:

Wie schon der alte Aristoteles postulierte, es gilt der goldene Mittelweg, zumindest für mich.

Wenn ich einige meine letzten Geschichten (so "Unmögliche Geschichte", "Im Sommer", "Chantal, Basra") als Beispiel anführe, gilt:
1.) ohne ein gewisses Maß an Recherche wären sie wohl schlichtweg schlechter ausgefallen. Wie will man ansonsten Orte (Basra, Kangerlussuaq), an denen man noch nie war (und wo man wohl nie hinkommt ;)) halbwegs glaubhaft schildern?
Wie will man sonst den geschichtlichen Rahmen (Golfkrieg 1980-88, Spanischer Bürgerkrieg 1936-39) auch nur halbwegs glaubwürdig vermitteln?
2.) Andererseits bin ich ja ein fauler Mensch (der eigentlich grade Bilanzen lernt :Pfeif: ), und so übertriebe ich es natürlich auch nicht. Nicht nur, weil ich eben zu bequem dazu bin, sondern weil ich mich als ehemaliger Mod besonders in "Historik" zwangsläufig intensiv mit dem Thema beschäftigt habe. Die künstlerische Gestaltung kann unter einem Übermaß an Information leiden. Das Ergebnis ist dann im schlechtesten Fall ein Aufsatz.

Also:
Eine gute Geschichte bedarf eines gewissen Fundaments. Ich erinnere mich an eine Geschichte über die "weltberühmte Gastfreundschaft der Franken", um ein Negativbeispiel zu nennen.
Allerdings bildet die Recherche mE nur den Rahmen, in dem sich der Autor selbstverständlich frei entfalten sollte.
Ergo: Der goldene Mittelweg bringts, finde ich.

Natürlich unter der Annahme, dass für manche Genres in der Regel mehr bzw. weniger Recherche notwendig ist und ein breites Erfahrungsspektrum des Autors Recherche u.U. verdrängen kann.

...para

 

ich denke mal, diese Frage meinst Du rhetorisch.
Das kommt sicherlich so an, weil ich sehr von der Notwendigkeit von Recherche überzeugt bin. Ich verlasse mich nicht einmal in allen von mir beschriebenen zwischenmenschlichen Dramatiken allein auf Einfühlungsvermögen sondern frage Menschen, die entsprechendes erlebt haben.
Aber die Frage war nicht so rethorisch gemeint. Ich kann mir vorstellen, dass tatsächlich Autoren es anders sehen und gute Gründe dafür haben.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich sage dazu folgendes:

Man darf sich nur nicht erwischen lassen! :D

Recherche ist gut und schön, wenn es später nicht ins Dozieren abgleitet. Anders herum kann man sich auch, und so halte ich es, recht vage ausdrücken, wenns heikel wird, um sich - siehe oben - nicht erwischen zu lassen. :D

Fakten müssen sich der Geschichte unterordnen; Geschichten dürfen Fakten nur aus plausiblen Gründen beugen oder brechen.

Man stelle sich vor, man lese eine Geschichte über den Sonnenkönig und wird damit konfrontiert, dass er ein Handelsabkommen mit Julius Caesar geschlossen haben soll und schließlich beide gemeinsam Australien entdecken...
COOOOL! ;) Nichts was Zeitreisen nicht hinbekommen würden! :D

 

Recherche ist gut und schön, wenn es nicht ins Dozieren abgleitet. Anders herum kann man sich auch, und so halte ich es, recht vage ausdrücken, wenns heikel wird, um sich - siehe oben - nicht erwischen zu lassen.

Okay, da stimme ich dir zu. Ich dachte, es geht darum, dass ich meine Geschichte vor einem hintergrund aufbaue, der sich schon beim näheren Hinsehen als völlig fadenscheinig und unplausibel herausstellt, so dass selbst der ungebildete Leser das merkt.

 

Halllöchen!

Ich selbst bin von Berufs wegen Wissenschaftler und verbringe manchmal mehrere Wochen/Monate damit, mich in ein extrem spezifischen Bereich einzuarbeiten, um bei einem späteren eigenen Werk die richtigen Anknüpfungspunkte an bisherige Arbeiten zu finden, damit Andere meine Arbeit überhaupt verstehen können (Damit sind wir an dem einen Ende der Extreme angelangt, was Recherche bedeuten kann). Aber was hat das nun mit Kurzgeschichten zu tun?
Nun, im Grunde genommen sehr viel: Eine Geschichte passt sich (ananlog zu einer wissenschaftlichen Arbeit) mit ihrem Kontext immer an die Erfahrungswelt der Protagonisten (und damit an die Erfahrungen des Autors) an. Zu einer guten Geschichte gehört es sicherlich, dass das Umfeld der Personen richtig und klar wiedergegeben wird. Wenn das dem Autor aber nicht aufgrund seiner eigenen Erfahrungen möglich sein sollte, dann - finde ich - ist es unablässig, sich eingehend zu informieren (nunja, nicht unbedingt mehrere Wochen lang, aber doch mal ein bischen). Ansonsten könnte man nur über diese real existierende Welt fabulieren. Jemand, der die Realität aber kennt, würde bemerken, dass sie falsch wiedergegeben ist und sich dadurch von der Geschichte veralbert oder abgestoßen fühlen. Damit könnte letztendlich auch die eigentliche Intention oder Botschaft der Geschichte verloren gehen.
Um es auf einen Nenner zu bringen: Wenn man eine realitätsnahe Geschichte schreiben will, dann kann man nur über Dinge schreiben, die man kennt, die man selbst erlebt hat, oder über die man soviel weiß, dass man sich sehr gut vorstellen kann, was passieren könnte (Ich weiß jetzt leider nicht mehr wer das war, - war es Thomas Mann? - der sagte: "Alles was ein Autor schreibt ist autobiographisch"). Andernfalls sollte man besser die Finger davon lassen, oder bewusst die Bilder verzerren oder das Geschehen auf einen anderen Planeten versetzen :D (nix gegen science fiction oder ähnlichem, aber wenn ich das Zeugs als Physiker lese, dann stehen mir meistens die Stummel meiner letzten Haare zu Berge ...)
Weil ich gerade da links die Spalteneinteilung sehe: Es hängt nicht nur von der Sparte ab, in der man schreibt, sondern vor allem von dem eigentlichen Thema der Geschichte, und davon, ob ausgefallene Details von Nöten sind ...

so long - Recherche ist sicher nicht schlecht ...

sarpenta

 

Dante schrieb:
Recherche ist gut und schön, wenn es nicht ins Dozieren abgleitet.
Recherche heißt ja auch nicht, dass Du dem Leser hinterher alles, was Du gelesen hast auf die Nase binden sollst :) Ich sehe den Autor vielmehr in der Verantwortung mittels Recherche grobe Schusselfehler zu veremeiden, die einem kundigen Leser hinterher die Geschichte verleiden.

Ich habe z.B. eine Geschichte über Golf geschrieben. In der ersten Version verwendete ich "Holz" als Synonym für Schläger im Allgemeinen und "Grün" als Synonym für den gesamten Rasen. Ein einfaches Durchlesen des Wikipedia-Artikels über Golf half nicht nur, diese Fehler auszubügeln, sondern gleich noch ein paar weitere Szenen besser zu gestalten.

 

Es ist doch sicher auch eine Frage des Genres, inwieweit recherchiert werden kann/soll/muss, oder?
Nehmen wir doch mal an, ein Science-Fiction-Autor schreibt eine Gechichte, die in einem anderen Universum mit gänzlich anderen physikalischen Bedingungen spielt. Die Planeten sind dort Scheiben und die Erden werden auf riesiegen Schildkröten durch den Raum getragen. Wo bzw. wie sollte dieser Autor (mal ganz abgesehen von der Qualität der Geschichte) seine Recherchen durchführen.

Andererseits ist es natürlich unabdingbar, sich über bestimmte Aspekte einer Geschichte (damit sind ja im Grunde nur diese gemeint, die der Autor nicht versteht bzw. richtig erklären kann) zu informieren.
Aber extra Weltraum- oder intergalaktische Killerschnecken züchten um dann erst darüber zu schreiben ist doch echt doof ey. :D

 

recherche hat nicht nur mit der zuverlässigkeit der information zu tun. die verantwortung für die "zuverlässigkeit" kann ich ja in einer geschichte jederzeit einem der protagonisten in die schuhe schieben, so nach dem motto: "mein freund peter meinte, dass.........." und da kann dann JEDE information (falsch oder richtig) folgen.

recherche sorgt auch dafür, dass der rahmen einer geschichte stimmig ist. z.b. dürfen in geschichten, die in den sechziger jahren spielen, noch keine PCs, handys etc. vorkommen.

es sind also oft diese "blöden" kleinigkeiten, die einen autoren bloss stellen......nur weil er nicht richtig recherchiert hat.

ernst

 

Aber extra Weltraum- oder intergalaktische Killerschnecken züchten um dann erst darüber zu schreiben ist doch echt doof ey.
DAS ist allein DEINE Meinung! :teach:

 

Aber extra Weltraum- oder intergalaktische Killerschnecken züchten um dann erst darüber zu schreiben ist doch echt doof ey.
DAS ist allein DEINE Meinung! :teach:
Mir trocknen die Viecher immer aus. Der Artikel "Weltraumschnecken züchten leicht gemacht" ausm Readers Digest hat mir auch nicht geholfen. Soviel zum Thema Recherche. :D

 

:D

@flashy: klar kommts aufs Genre an. Beziehungsweise darauf, wie wichtig es für die Geschichte ist, realistisch zu sein.

 

Mir trocknen die Viecher immer aus.
Bier, Mann! BIIIIER! Hab ichs denn hier nur mit Amateuren zu tun! :hmm: ;)

Und zurück ins Studio!

 

wenn man von einem Thema keine Ahnung hat, dann sollte man entweder recherchieren oder nicht darüber schreiben. Es ist einfach peinlich, wenn ein Leser, der vielleicht auch nur drei Minuten mehr Allgemeinbildung hat, über die größten Lücken im Text fällt.
Beispiel: In Fantasy hatte ich mal einen Text, da schoss jemand mit einer harpunenähnlichen Armbrust auf ein Einhorn, das natürlich prompt davon gefesselt war. Der Typ, der geschossen hatte, hatte es also nett an der Leine. Man muss kein Fantasy-Fetischist sein, um zu wissen, dass das nicht funktioniert. Oder Pritschen, die an Pferden "befestigt" sind. Oder explodierende Neutronensterne, wo einer sich ein Würstchen grillt. Wenn ich eine Geschichte lese, dann erwarte ich Stimmigkeit und Richtigkeit der Informationen. Ich erwarte nicht, dass, wenn ich eine Geschichte über Golf lese, ich hinterher mit Golf-Profis über siebener und neuner Eisen philosophieren kann, aber ich will keine offensichtlichen Falschheiten lesen.

Dementsprechend gucke ich vor dem Schreiben natürlich auch kurz mal nach, ob ich da jetzt nicht Blödsinn verzapfe. Und die fünf Minuten sollte doch eigentlich jeder haben, oder? Man muss es ja nicht gleich so übertreiben wie sim und alles live recherchieren. Manchmal tut es auch ein aufgewärmtes Klischee oder ein Bericht eines Augenzeugen...

gruß
vita
:bounce:

 

Ich würde sagen, das ist eine Frage des Aufwandes. Manchmal lohnt es sich nicht stundenlang für etwas zu recherchieren, das nur ein unwichtiges Detail in der Geschichte ist.

Außerdem wenn ich als Hobbyautor bei der Polizei anrufe wenn ich ein Krimi schreiben will, um das authentisch zu machen. na ich weiß nicht...

Grüße
Texter

 

Ich suche mir jetzt gerade aktuell in diesen Stunden und Tagen kiloweise Informationen über die alte südenglische Hügelfestung Old Sarum zusammen (wer es nicht weiß: das ist gewissermaßen der "Vorläufer" der Stadt Salisbury - siehste, wieder was gelernt).

Ich hab ungefähr 40 Links zusammengetragen, hab mir offizielle und inoffizielle Seiten reingezogen, Info-Schnipsel, orientalisch-üppige Reiseberichte, ich weiß jetzt sogar, was für ein Bodenbelag zwischen der ERfrischungsbude und dem Kiosk von English Heritage liegt, und ich hab mir die Finger wundgeblättert, weil mein Englisch nicht ganz so dufte ist, wie ich mir erhofft hatte - jau, und das alles für ungefähr drei Seiten in meinem Roman, bei dem es dann später evtl. sogar noch heißen wird: raus damit, sowas interessiert doch keine Sau.

Dennoch finde ich, die Recherche ist unablässig - möchte nicht wissen, wie viele Leute schon dort waren, und wenn mein Geschreibsel tatsächlich das Licht der Welt erblicken sollte und sich in Buchhandlungen zwischen all die anderen schönen Schmöker kuschelt, dann soll auch stimmen, was drin steht.

Allzu grobe Peinlichkeiten wie bei Dan Brown, der seinen Prot. mal eben mit Mach 15 (!!!) innem Flieger durch die Lüfte jagt, will ich mir ersparen.

Mein Votum: Recherche? Voll dafür!

 

Ach, da musste doch nur "Sarum" lesen. :D War übrigens schon da, ganz nett aufm Berg so!

 

@ Dante

Du meinst "Sarum" von Edward Rutherfurd, nehme ich an. Über das Buch bin auch gestolpert, hab es aber noch nicht aufgehoben :D

Hömma, wenn du schon da warst, da schick ich dir heute oder morgen mal kurz ´ne PM - hätte da mal ´ne Frage wegen der Latrinen, hehe.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom