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Copywrite Liefern & Lächeln

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26.08.2010
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Liefern & Lächeln

Ich betrete die Küche und rümpfe die Nase, verziehe mein Gesicht. Vielleicht wirkt es so, als würde ich lächeln. Wolken von Marzipanduftstoffen strömen mir entgegen. Da ist nur noch Aromachemie, wie in die Luft gehämmert. Wie ein Gasangriff.
„Ist übrigens Bio“, sagt Kati.
Ich betrachte ihre Hände in dem Mandelpeelingbottich. Ihre Soziologiebücher. Ihre Haare.
Sie trägt nicht einfach nur Rastas, süße, gepflegte Rastas, sondern deformierte Wülste unterschiedlicher Längen und Dicken, aus denen ein Zopf besonders hervorragt, der Ur-Rasta, der König aller Rastas, der so lange ist, dass er auf dem Linoleum schleift, wenn sie ihn nicht in die anderen einflicht. Es widert mich an, wenn ich ihn über den Boden zuckeln sehe und bestimmt bin ich nicht der einzige, der sich vorstellt, wie er auch über Tanzflächen, Toilettenfliesen oder durch Gehsteigpfützen schlängelt.
In der Uni höre ich, wie die anderen Studenten über „die Schlampe mit dem Zopf“ reden, wie sie ihn ihr „abschnippeln und anzünden“ wollen, „sie in der Mensa daran aufhängen.“

„Kati, Kati, warum stylst du dich eigentlich so? Hast du dir schon mal überlegt, wie das auf andere wirkt?“, würde ich sie gerne fragen.

Sie wendet sich mir zu, lächelt: „Hier, riech mal…“
In der Uni sind ihre Lippen aufeinandergepresst. Ihre Wut ist ein erhobener Zeigefinger.
Ich lächle in der Uni immer. In Personalführung II und von Mr. Ackermann kann man lernen, dass man alles kriegt, wenn man lächelt und liefert. Zuhause entspanne ich mein Gesicht.
„Nee, lass mal…“ sage ich.
Mein I-Phonealarm klingelt. Kati schaut mich wütend an. In der Begegnung unserer Blicke zittert das Gespräch nach, das wir beim gestrigen Läuten führten.

„Ich muss“, sagte ich.
„Wohin denn?“, fragte sie
„An den Schreibtisch, Schreibzeiten einhalten.“
„Wie bitte?“
„Es kommt nicht darauf an, dass man in den festen Zeiten etwas Sinnvolles zu Papier bekommt, aber man muss sie einhalten.“
„Woher hast du denn den Mist?“
„Aus meinem Schreiblehrbuch. Schreiben kannst du lernen, wie jedes andere Handwerk auch. Und wenn du erstmal gelernt hast, etwas zu machen, das gut klingt, dann ist es auch gut.“
„Wieso willst du denn überhaupt schreiben?“
„Hm, ich weiß nicht, ich liebe Bücher. Kannst du dir einen schöneren Job vorstellen?“
„Gleich muss ich kotzen. Einen schöneren Job?! Gut gemachte Bücher!? Das klingt ja wie Café von Starbucks.“ Sie verzog das Gesicht und kreischte: „Gut gemachter Kaffee von Starbucks!“ Dann sah sie mich an, wie ein Insekt, das sie gerade besiegt hatte. „Überflüssiger Dreck. Wenn du nicht mal weißt, warum und wofür du schreiben willst, wirst du überflüssigen Dreck produzieren.“

Ich versuche, mit meinen Schuhen kaum den Boden zu berühren. Keine Geräusche. Raus aus der Küche, rein in mein Schreib-Eck.

Nachts öffnet sie meine Zimmertür, sie klopft nicht, schlägt meine Decke zurück und legt sich zu mir. Ihre Hände wecken mich, ich öffne meine Augen und das ist für sie das Startsignal. Sie zerrt meine Shorts herunter, klettert auf mich und stopft sich zwischen die Beine, was gerade erst so erwacht. Ihre Hände presst sie auf mein Gesicht und meinen Hals, so dass ich kaum noch Luft bekomme.

Am Morgen dusche ich so lange bis Kati gegen die Tür hämmert. „Denk mal über deinen Wasserverbrauch nach!“ Meine Haut riecht nach Marzipan und Sumpf und lauter seltsamen Dingen.
Ich jogge zur Bahn, schon bin ich wieder verschwitzt, das ist unprofessionell. Ich gehe mit den Kommilitonen essen und nach Makro II renne ich zurück zur Straßenbahn und schaffe es gerade noch beim Alarm meines I-Phones in der Wohnung zu sein. Kati starrt mich von ihren Bücherstapeln aus an. Den Hauptrasta hat sie um den Hals gewickelt wie eine Würgeschlange. „Schau mal, die Flyer für die Demo.“
Keine Zeit, absolut keine Zeit, aber wenn ich mir die kommenden Schimpftiraden vorstelle, verliere ich noch mehr Raum für Konzentration und so greife ich nach den Zettelchen und murmle „hm, schön, ja.“ Sie sieht mich fassungslos an. „Wo bist du denn schon wieder? Hey, ich habe ein Jahr gebraucht, um diese Demo auf die Beine zu stellen und mehr als ‚schön, ja’ fällt dir nicht dazu ein?“
Gleich fängt sie mit meiner Oma an, die ich nie anrufe, mit Umzügen, bei denen ich nicht geholfen habe, kommt von einem zum anderen und endet mit den Worten: Egozentrisches Arschloch. Kapitalist. Sau.
Kati versteht nichts von der Einsamkeit und Ruhe, die nötig ist, um etwas zustande zu bringen.
„Das tut mir leid,“ sage ich. „Hast recht,“ sage ich.
Sie blickt mich an wie ein Tier, wie ein Erdtier, so ein Höhlenwesen, das nicht weiß, ob es die Nuss fressen soll, oder nicht. Ich gehe noch einen Schritt weiter und streiche ihr über die Haare, samt Hauptrasta. Dann verzieh ich mich in das Schreibeck und sitze exakt eine Stunde und 50 Minuten am Schreibtisch. Ich küsse das weißgebliebene Papier, gehe zu meinem anderen Schreibtisch und lese, Makro II.

Als sie nachts über mir ist, wickelt sie mir den Hauptrasta um den Hals und zieht daran, ich bekomme keine Luft und versuche, sie von mir zu stoßen. Dabei fallen wir beide aus dem Bett, landen auf dem Linoleum und zerbrechen meine Nachttischlampe. Kati kichert, ich keuche und sie zieht mich zurück ins Bett, fasst mich an solange es nötig ist und steigt wieder auf.

Ich sitze mit meinen Jungs in der Mensa, es gibt Schnitzel, als Kati im Haupteingang auftaucht. Wie jeden Tag trägt sie ihr blutrotes Shirt „Kundus 2009 – größtes Massaker deutscher Soldaten seit ’45“. Ich schiebe meine Sonnenbrille über die Augen und tue so, als ob ich sie nicht sehe. Sie geht zwei, drei Schritte in unsere Richtung, greift nach ihrem Flyerstapel und legt ein paar auf den ersten Tisch. Dann steht sie da, viel zu lange, dreht sich um und trottet samt ihren Zetteln auf den Ausgang zu. Einige meiner Jungs kichern. Ich lächle.

Die Geschichte bricht heute um 17.45 Uhr ab, als mein I-Phone-Alarm aufheult. Ich betrete unsere Wohnung, es riecht nach Mandelpeeling, es riecht nach Kati, da ist ihr elender Bücherstapel und die nichtverteilten Flyer, aber die Wohnung ist still, niemand ist zu Hause.
Auf der Herdabdeckung kleben drei Post-it-Garfields untereinander.
„Hallo Maxim, ich habe heute die Ergebnisse einer Vorsorgeuntersuchung bekommen. Irgendwelche komische Zellen am Gebärmutterhals. Vielleicht ist es sogar Krebs. Ich muss sofort ins Krankenhaus zur OP-Vorbereitung. Bin am Ende – Kati.“

Kati im Schneidersitz auf dem Bett, Kati mit Haarausfall. Zuletzt wird der Hauptrasta hinabsinken, wie eine abgebrannte Rakete, und die Leute aus der Uni bekommen ihren Willen. Ich stelle mir vor, wie sie mit Glatze und eingefallenen Wangen vor ihren Büchern sitzt.
In diesem Moment läutet mein I-Phone-Alarm, ich atme ein, atme aus, atme ein, und zwinge mich in mein Schreibeck.

Am nächsten Tag ist die Küche unverändert. Ich habe nur kurz Zeit, setze mich auf die Couch und betrachte die beiden Bücherstapel. Es ist undenkbar, dass dazwischen keine Kati sitzt. Ich strecke mich, nehme das Telefon aus der Ladebuchse und lege es neben mich, genau parallel zu mir. Gemeinsam sitzen wir zehn Minuten da, bis es 17.45 Uhr ist.

Ich bin in meinem Schreibeck, vor mir das weiße Papier und kann mich nicht konzentrieren. Es dreht sich doch nur um Kopieren, Herausschneiden, neu Zusammentexten, mehr ist es doch nicht. Das Mädchen lenkt mich von allem ab. An Kati zu denken fühlt sich so an, wie an Unfug zu denken, den man mit zehn, elf Jahren macht.

Wir waren zu dritt. Kauften uns bei der Ortskrämerin Luftballons, füllten sie mit Wasser oder Urin und versteckten uns im Wald. Sobald eine ältere Dame den Weg entlang schritt, sprangen wir aus dem Gebüsch, brüllten los und bombardierten die Alte. Die Muttchen waren völlig von der Rolle, kreischten, rannten davon und wir lachten uns kaputt.
Als wir einmal schon eine Stunde umsonst gewartet hatten, durchstreiften wir das Waldstück, bis wir zu einem Friedhof gelangten. Er war völlig leer, ein Mittwochnachmittag im Oktober, nur vor einem Grab kauerte eine Frau und jätete Unkraut. Wir schlichen uns an –

Und so weiter.

Wenn da nicht dieses feste Bild der Bücherstapel wäre, wüsste ich nicht, ob Kati noch existierte. Wenn man sich bemüht, die Dinge zu bilanzieren, was ist dann ein nächtliches Pumpen von Maschinen im Krankenzimmer? Ein Geruch von Mandelpeeling und Desinfektionsmittel?

Ich lege Lehrbuch und Textmarker aus der Hand und schlurfe in mein Schreibeck. Das Din A 4 Notizbuch liegt dort, aufgeschlagen, leer.
Ich setze den Stift an, kritzele ein paar Worte, meine Hände zittern, dann klingelt das Telefon. Ich kann da jetzt nicht hin. Es schrillt siebenmal, achtmal, neunmal. So lange lässt es nur Kati läuten. Ich betrachte meine geschriebenen Sätze. Da steht nichts von dem, was ich im Kopf habe. Nichts von dem Gefühl, das ich transportieren will. Ich trenne die Seite so heraus, dass das Buch wieder neu und weiß und wunderbar aussieht.

Ich beobachte das Gebäude gegenüber. Die Haustür ist zur Hälfte aufgeklappt, eine Frau hält sie mit ihrem Gewicht im Rollstuhl geöffnet. Weiter will sie sich offenbar nicht vorwagen. Sie sitzt da und genießt die Sonne, die schon an den Frühling denken lässt. Aus irgendeinem Grund zerreißt es mir das Herz, wie sie da die Tür mit dem Rollstuhl festklemmt.

Ich bin gestresst, extrem gestresst aber setze mich einen Moment auf die Couch. Ich sehe zum Bücherstapel. Eine Spinnwebe verbindet die beiden obersten Werke. Nein, das ist Einbildung. Ich setze mich, zum ersten Mal wahrscheinlich, auf Katis Platz. Ich nehme das oberste Buch vom linken Stapel und klappe es auf. „DER KOMMENDE AUFSTAND – Nautilus Flugschrift.“
Mittellose Freude … Nichtökonomische Aspekte … Prekäre Verhältnisse. Ich habe das Gefühl, in Katis Kopf zu lesen. Das fühlt sich schön an. Warm und zuhause. Ich spiele mit der Tastatur unseres Festnetzanschlusses, tippe Ziffer um Ziffer ein, als mein I-Phonealarm losheult.

Während ich im Makro-II-Modul sitze, vibriert wieder und wieder mein Telefon. Ich schalte es aus, bis nach Personalführung-III und als ich es auf dem Heimweg hochfahre, ruft die Mailbox an.
„Maxim, ich bin es. Hör mir zu, ich will dich nicht angreifen, ich bitte dich nur, übernimm einmal Verantwortung. Nicht für mich, wirklich nicht. Ich möchte nur, dass du die Flyer für die Demo verteilst. Ich weiß, dass dir sowas peinlich ist, dass es dich nicht interessiert, aber ich bitte dich. Bitte, halt den Termin ein. Nach allem was war.“

Wie soll ich denn, verdammt noch mal, einen klaren Gedanken fassen, solange hier diese Bücher und Flyer von Kati liegen. Seit Tagen schreibe ich kein Wort und damit noch weniger als sonst. Ich nehme meine Sonnenbrille ab und schlage mir mit der Handfläche einmal auf die linke, dann auf die rechte Wange. Diese Scheiße lenkt mich ab, sie lenkt mich ab. Ich bin verdammt unprofessionell.
Ich zerre einen Müllsack aus dem Küchenschrank und werfe die Bücherstapel und die Flyer hinein. Bevor ich es mir anders überlegen kann, öffne ich den Abstellraum, verknote den Sack und stopfe ihn ins Eck, hinter die alten Farbeimer. Dann gehe ich zurück in die Küche und wische den Tisch mit Schwamm und Seife sauber.

Ich schreibe wundervolle drei Stunden und zehn Minuten. Dann habe ich das Soll erfüllt und meine Beine tragen mich gerade noch ins Bett.
Ich bin in Katis Krankenzimmer, das von Frühlingswind und Mandelduft durchweht wird. Beide Fenster stehen offen, oder nein, es sind gar keine eingebaut, da sind nur die beiden Öffnungen in dem weißen Putz und Kati fragt mich, wieso ich ihr kein Geschenk mitgebracht habe. Einen Leuchtturm oder wenigstens eine Taschenlampe. Und ich sage: „Das weißt du doch. Es ist doch so wenig Zeit.“ Sie antwortet etwas Belangloses, Nettes. Und dann lächeln wir beide, lächeln uns zum ersten Mal an.

 

Lieber T.

Sie trägt nicht einfach nur Rastas, süße, gepflegte Rastas, sondern ein wirres Zusammenspiel unterschiedlicher Längen und Dicken, aus denen ein Zopf besonders hervorragt, der Ur-Rasta, die Mutter aller Rastas,
das find ich geil

wie er auch über Discoböden, Bahnhofsböden oder Toilettenböden schlängelt
also da finde ich zu viele Böden, so vom Klang. wie er auch über Tanzflächen, Toilettendeckel und durch die Spuckepfützen am Busbahnhof schlängelt Nur ein ekliger Vorschlag ;), der etwas bunter klingt.

„Wieso willst du denn überhaupt schreiben?“
„Hm, ich weiß nicht, ich liebe Bücher. Kannst du dir einen schöneren Job vorstellen?“
„Gleich muss ich kotzen. Einen schöneren Job?! Gut gemachte Bücher!? Das klingt ja wie Café von Starbucks.“ Sie verzog das Gesicht und kreischte: „Gut gemachter Kaffee von Starbucks!“ Dann sah sie mich an, wie ein Insekt, das sie gerade besiegt hatte. „Überflüssiger Dreck. Wenn du nicht mal weißt, warum und wofür du schreiben willst, wirst du überflüssigen Dreck produzieren.“
ist ne gute Passage, die den Charakter der beiden zeigt.

Nachts öffnet sie meine Zimmertür, sie klopft nicht, schlägt meine Decke zurück und legt sich zu mir. Ihre Hände wecken mich, ich öffne meine Augen und das ist für sie das Startsignal. Sie zerrt meine Shorts herunter, klettert auf mich und stopft sich zwischen die Beine, was gerade erst so erwacht. Ihre Hände presst sie auf mein Gesicht und meinen Hals, so dass ich kaum noch Luft bekomme.
Beklemmend.

Ich rieche nach Marzipan und Sumpf und lauter seltsamen Dingen, nach denen Kati riecht. Leider riecht.
Leider riecht würde ich wegmachen

Gleich fängt sie mit meiner Oma an, die ich nie anrufe, mit Umzügen, bei denen ich nicht geholfen habe, kommt von einem zum anderen und endet mit den Worten: Egozentrisches Arschloch. Kapitalist. Sau.
Ich mag diesen Satz, aber Kati nicht. Arrgh! die Schlampe müsste man an ihrem Zopf ...Nee, aber da krieg ich Wut, wenn jemand so selbstsicher und blind ist. Vergewaltigt den armen Kerl und nennt ihn egoistisch. Ich mag Leute mit Idealen und Prinzipien, aber deine Kati mag ich nicht, obwohl ich selbst mal Dreadlocks hatte ...

Kati im Schneidersitz auf dem Bett, Kati mit Haarausfall. Zuletzt wird der Hauptrasta hinabsinken, wie eine abgebrannte Rakete, und die Leute aus der Uni bekommen ihren Willen. Ich stelle mir vor, wie sie mit Glatze und eingefallenen Wangen vor ihren Büchern sitzt.
Das find ich sehr stark, das löst was aus bei mir. Plötzlich tut sie mir irgendwie leid, die kämpferische Kati, die doch alles nur besser machen will.

Also die beiden Charaktere sind dir echt gut gelungen und das Ganze ließt sich sehr flüssig. Es ist das Ende, das mich etwas nachdenklich macht. Ich meine, dass ichs nicht einordnen kann. Aber der drittletzte Absatz wäre mein Ende gewesen. Das danach passt mir nicht.

Also: Gute Formulierungen, klare Sprache und Spaß beim Lesen. Nur das Ende ist mir nicht klar, aber vielleicht klickts ja noch bei mir ...

Gruß

herrlollek

 

Hallo T Anin!

Ist spannend, das zu lesen. Scheint eine beliebte Copywritegeschichte zu sein. Die Protagonisten mag ich beide nicht, Kati ist echt furchtbar unsympathisch, und der Erzähler ist auch so ein Loser. Ein Weichei ist er ja schon im Original, aber hier kommt er nicht mal gut dabei weg, für mich zumindest. Diese passive Art und Weise, dieses für nichts stehen ... Ich bin fast geneigt ihn gesichtslos zu nennen, aber im Sinne der Geschichte ist er das nicht, er kommt ja als Figur durchaus rüber, nur ist er eben ein Idiot. :)

Du hast dich ja schon relativ weit von der Vorlage entfernt, nur die Protagonisten aufgegriffen und bringst das ganze Drumherum in einen anderen Kontext. Cool find ich die ganzen Camouflageauftritte, Garfield, die Farbeimer und so. Über dieses Krebsszenario am Ende bin ich mir noch nicht ganz sicher. Es schreckt mich vor allem deswegen ab, weil es der Geschichte einen leicht groschenromanigen Touch verleiht und in keiner Weise vorbereitet ist. Aber wenn ich mich mal gedanklich davon loseise relativiert sich das wieder ein bisschen. Die Geschichte hat ja mit nem Groschenroman recht wenig zu tun. Dass Kati so etwas auf ein Garfield Post-it schreibt kauf ich ihr ab, das funktioniert, und auch das Verhalten des Erzählers passt in diese seltsame Antibeziehung der beiden.

Die Geschichte zieht einen schon heftig runter, muss ich mal sagen. Das ist natürlich nicht als Kritik zu verstehen, aber die Vorlage wird ja quasi ins Gegenteil verkehrt, die Geschichte hier ist ja depressiv und negativ wo das Original eher tragikomisch ist, zumindest hab ich das so in Erinnerung. Also von "gefallen" kann bei der Kg keine Rede sein, ich find sie sehr unangenehm. Aber die Figuren werden lebendig, zwar auf abstruse Weise, aber wären sie nicht glaubhaft, würde sich die Geschichte anders anfühlen.

Bisschen sauberer und dichter könnte das Ganze geschrieben sein.

Die Küche stinkt derart nach Marzipanduftstoffen, dass der Geruch nichts mehr mit Marzipan zu tun hat.
Den Einstieg finde ich nicht besonders günstig. Das ist so ein verquerer, nicht zusammenpassender Satz: Die Küche riecht derart nach etwas, dass es nichts mehr mit diesem Etwas zu tun hat. Hä? Das wirkt so, als sei dir kein passender Vergleich eingefallen. Die Küche stinkt derart, dass ... eben sehr!
„Kati, Kati, warum stylst du dich eigentlich so? Hast du dir schon mal überlegt, wie das auf andere wirkt?“
Würde ich sie gerne fragen.
wirkt?", würde ich ... Dieser Satz spiegelt auch die ganze Idiotie des Erzählers wider.
„Woher hast du denn den Mist!?“
Ja hier, Zeichensetzung und so. ?! find ich doof, entweder das eine oder das andere.
„Aus meinem Schreiblehrbuch. Schreiben kannst du lernen, wie jedes andere Handwerk auch. Und wenn du erstmal gelernt hast, etwas zu machen, das gut klingt, dann ist es auch gut.“

„Wieso willst du denn überhaupt schreiben?“

Überdenk mal deine Absätze. Das ist doch sowohl ein Sinnabschnitt als auch ein Dialog, da gibts gar keinen Grund einen neuen Abschnitt zu machen.
Nachts öffnet sie meine Zimmertür, sie klopft nicht, schlägt meine Decke zurück und legt sich zu mir. Ihre Hände wecken mich, ich öffne meine Augen und das ist für sie das Startsignal. Sie zerrt meine Shorts herunter, klettert auf mich und stopft sich zwischen die Beine, was gerade erst so erwacht. Ihre Hände presst sie auf mein Gesicht und meinen Hals, so dass ich kaum noch Luft bekomme.
Da dachte ich erst, er würde sich das einbilden. Man kann es eigentlich auch fast noch so interpretieren, als wären diese nächtlichen Vergewaltigungsszenen Phantasie von seiner Seite, aber mit dem Ende passt es nicht so ganz. Fast ein bisschen schade. :)
und schaffe es gerade noch beim Alarm meines I-Phones in der Wohnung zu sein.
Das raff ich irgendwie nicht, ständig dieses iPhone. Und irgendwie wiederholt sich da auch ständig die Formulierung, hab ich das Gefühl: heult das iPhone, heult der Alarm des iPhones ...
Hey, ich habe ein Jahr gebraucht, um diese Demo auf die Beine zu stellen
Krass. :)
um Kopieren, Herausschneiden, neu Zusammentexten,
Würde das alles klein schreiben, aber sicher bin ich auch nicht.
Mittellose Freude…Nichtökonomische Aspekte…Prekäre Verhältnisse.
Mach mal ein Leerzeichen vor und nach den Auslassungszeichen. Das sieht ja furchtbar aus. :)
Ich schreibe wundervolle 3 Stunden und zehn Minuten.
Zahlen ausschreiben
Ich bin in Katis Krankenzimmer, das von Frühlingswind oder Mandelduft durchweht wird. Alle Fenster stehen offen und Kati fragt mich, wieso ich ihr keinen Leuchtturm mitgebracht habe oder wenigstens eine Taschenlampe, und ich sage:
„Das weißt du doch. Es ist doch so wenig Zeit.“ Sie antwortet etwas Belangloses, Nettes. Und dann lächeln wir beide, lächeln uns zum ersten Mal an.
Dieses bedeutungsschwere Gerede ... also Katis Part, da geh ich noch mit, aber seine Antwort? Die ist recht sinnentleert, oder kommt mir das nur so vor?

Gruß,
strudel

 

Hallo T Anin,

das ist ja mal wirklich was ganz Anderes. Ein paar Dinge hast du aus dem Original übernommen, das fand ich nett, aber insgesamt wars eine sehr depressive Geschichte - im Gegensatz zum Original. Außerdem fasst du das Thema sehr weit, du hast ja nur die beiden Leute übernommen, aber die Geschichte, die du erzählst, ist eine ganz andere.

Ich konnts gut lesen, nur die Absätze fand ich bisschen unglücklich. Keine Ahnung, wann du die setzt und wann du weiterschreibst. In der Sache würde Ordnung helfen.

Insgesamt wirkt der ganze Text auf mich unaufgeräumt. Zu viele Motive, find ich. Du hast ja sogar das Fernglas drin, um die Nachbarin zu beobachten. Die Frau im Rollstuhl. Die Demo. Der Brustkrebs. Das verliert sich alles bisschen.

Naja. Allerdings mochte ich Kati. :)

Bis bald!

yours

 
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Hey T,

Liefern & Lächeln und nicken und nach mehr schreien! Also der zweite Teil wäre dann mein Part. Ich hab die Geschichte schon direkt nach dem Posten gelesen und musste die ganze Zeit grinsen. Cooles Vieh, die Kati, ich könnte seitenlang über solche Aktivistinnen schreiben, die Rampensau-Gene haben und andauernd irgendwelche bescheuerten Demos planen, gegen dies, für das, dieser ganze Schnickschnack. Immer simulieren die den Weltuntergang und machen aus Mikrofliegen Makroelefanten. Hoffe da war jetzt nicht die reale Freundin Vorbild für.

Dein Prot! hm, übers Schreiben schreiben. Das ist schon so ein Witz, das weißt du, oder? Wenn einer nicht weiß, worüber er schreiben soll, kann er immer noch darüber schreiben, dass er nichts schreiben kann. Aber das hat mir hier nicht weh getan, der ist ja nicht dominierend, das ist ja alles so schön bunt, da fallen so einzelne Sachen gar nicht weiter ins Gewicht. Macht irgendwie einen echt inspirierten Eindruck, erinnert mich an meine Lieblingsgeschichte aus Schiffe aus Feuer, einer Anthologie lateinamerikanischer Gegenwartsliteratur, obwohl die noch verrückter und unberechenbarer war. Also das kann man prinzipiell schon machen, ich persönlich bin Fan von so was, erstmal find ichs auf jeden Fall wichtig, dass was lebendiges rüberkommt wie hier, aufräumen kann man immer noch, wenn man mal viel Zeit hat.

Also ich fand die gar nicht depressiv oder traurig oder so. Sondern einfach nur lustig und bunt. Nicht dass ich deiner Intention damit auf die Füße trete. Wirkt wie ein Level weiter als die anderen Geschichten von dir, die ich kenne. So, muss jetzt auch weiter, hier ist überall Frühling ausgebrochen.

Salut!

 

Also, bevor ich mich an die kleineren Textsachen mache (dann bau ich den Kommentar hier aus, und gehe auf jeden und alles ein, versprochen, hoffe ich schaffe es heute nacht noch) erstmal vielen Dank Euch fürs Kommentieren! Freut mich wirklich sehr sehr!!
Stand ja erstmal ohne Kommentar da, der Text und ich hab mir schon schlimme Sorgen gemacht… Ob mich nun alle für einen faschistoiden Idioten halten, oder so. Aber es wurde ja durchaus auch angesprochen: „Der Text ist unangenehm..“
Der Prot ein Idiot… Zieht einen runter…

Ich wollte eine Story über so nen Wirtschaftsstudi machen, dem droht aufgrund seiner Weltsicht ein Arschloch zu werden und der, wo es darauf ankommt, auch eins wird. (Vielleicht als Verarbeitung der Wut über Gespräche die ich mit so BWLer-Typen mal hatte).
Naja, das Problem ist, wenn man einen herzlosen Charakter als Prot hat und deprimierende, herzlose Dinge geschehen lässt, muss man dem Leser dafür ja was schenken. Gute Literatur oder so. Und daran hakt’s, befürchte ich. Frag mich auch, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre z.B. den gesamten ersten Teil wegzulassen, die Story von feirefiz reinzukopieren und nur meinen Teil dazuzuschreiben (ab der Diagnose…) Aber wollte dann doch einen eigenen Text. Wie auch immer: Bin unschlüssig. Funktioniert noch nicht recht. Aber weiß nicht, was tun. Jetzt erstmal an die Kleinigkeiten…

 

Liebe Leute, hab den Text jetzt noch mal leicht überarbeitet und eine Vielzahl Eurer Änderungsvorschäge eingearbeitet...
Im Einzelnen

herrlollek

Sie trägt nicht einfach nur Rastas, süße, gepflegte Rastas, sondern ein wirres Zusammenspiel unterschiedlicher Längen und Dicken, aus denen ein Zopf besonders hervorragt, der Ur-Rasta, die Mutter aller Rastas,
das find ich geil
Danke, ich mag das auch :D


also da finde ich zu viele Böden, so vom Klang. wie er auch über
ja , hast recht hab ich geändert

Leider riecht würde ich wegmachen
ja, ist weg.

Es ist das Ende, das mich etwas nachdenklich macht. Ich meine, dass ichs nicht einordnen kann. Aber der drittletzte Absatz wäre mein Ende gewesen. Das danach passt mir nicht.

Also: Gute Formulierungen, klare Sprache und Spaß beim Lesen. Nur das Ende ist mir nicht klar, aber vielleicht klickts ja noch bei mir ...

Ja, das Ende, bin mir auch unsicher geworden, komme gleich noch mal darauf zurück...

Ich dank Dir sehr für Deinen Kommentar

Hallo apfelstrudel

Du hast dich ja schon relativ weit von der Vorlage entfernt, nur die Protagonisten aufgegriffen und bringst das ganze Drumherum in einen anderen Kontext. Cool find ich die ganzen Camouflageauftritte, Garfield, die Farbeimer und so. Über dieses Krebsszenario am Ende bin ich mir noch nicht ganz sicher. Es schreckt mich vor allem deswegen ab, weil es der Geschichte einen leicht groschenromanigen Touch verleiht und in keiner Weise vorbereitet ist. Aber wenn ich mich mal gedanklich davon loseise relativiert sich das wieder ein bisschen. Die Geschichte hat ja mit nem Groschenroman recht wenig zu tun. Dass Kati so etwas auf ein Garfield Post-it schreibt kauf ich ihr

ja, also, ich habe mich zu der ja wirklich amüsanten Vorlage folgednns gefragt: Was ist, wenn es ernst wird? Wie gehen die zwei Personen miteinander um, die da in einer WG wohnen und ab und an miteinander ins Bett steigen, wenn es auf einmal wirkliche Probleme gibt?
Dazu mussten die Figuren vertieft werden und ich wollte eben diese BWLer Figur, dadurch ist es dann vielleicht noch weiter weggerückt.
Ah, jetzt schreibst du es ja selbst im nächsten Absatz :)

Den Einstieg finde ich nicht besonders günstig. Das ist so ein verquerer, nicht zusammenpassender Satz: Die Küche riecht derart nach etwas, dass es nichts mehr mit diesem Etwas zu tun hat. Hä? Das wirkt so, als sei dir kein passender Vergleich eingefalle

Ja, stimmt… Hab ich geändert

„Kati, Kati, warum stylst du dich eigentlich so? Hast du dir schon mal überlegt, wie das auf andere wirkt?“
Würde ich sie gerne fragen.
wirkt?", würde ich ..
das wollte ich so; dass man im ersten Moment noch denkt, er fragt es vielleicht wirklich und man dann doch merkt, was er für ein Typ ist, der seine, nun ja, Gedanken, nicht mal ausspricht.

„Woher hast du denn den Mist!?“
Ja hier, Zeichensetzung und so. ?! find ich doof, entweder das eine oder das andere.
Ja, allerdings.

Wieso willst du denn überhaupt schreiben?“
Überdenk mal deine Absätze.
Das ist doch sowohl ein Sinnabschnitt als auch ein Dialog, da gibts gar keinen Grund einen neuen Abschnitt zu machen.
Ja, geändert.. danke..

und schaffe es gerade noch beim Alarm meines I-Phones in der Wohnung zu sein.
Das raff ich irgendwie nicht, ständig dieses iPhone. Und irgendwie wiederholt sich da auch ständig die Formulierung, hab ich das Gefühl: heult das iPhone, heult der Alarm des iPhones ...
Das sollte es auch. Dieser Typ unterswirft sich und alles fixen Fristen, Terminen…

um Kopieren, Herausschneiden, neu Zusammentexten,
Würde das alles klein schreiben, aber sicher bin ich auch nicht.
Hm, dachte, so wie ich es habe ist es richtig... :confused:

Mittellose Freude…Nichtökonomische Aspekte…Prekäre Verhältnisse.
Mach mal ein Leerzeichen vor und nach den Auslassungszeichen. Das sieht ja furchtbar aus.
geschehen!

Ich schreibe wundervolle 3 Stunden und zehn Minuten.
Zahlen ausschreiben

Ja, ja , ja, ich gebs zu, vergess ich immer wieder :D


Ich bin in Katis Krankenzimmer, das von Frühlingswind oder Mandelduft durchweht wird. Alle Fenster stehen offen und Kati fragt mich, wieso ich ihr keinen Leuchtturm mitgebracht habe oder wenigstens eine Taschenlampe, und ich sage:
„Das weißt du doch. Es ist doch so wenig Zeit.“ Sie antwortet etwas Belangloses, Nettes. Und dann lächeln wir beide, lächeln uns zum ersten Mal an.
Dieses bedeutungsschwere Gerede ... also Katis Part, da geh ich noch mit, aber seine Antwort? Die ist recht sinnentleert, oder kommt mir das nur so vor?
Ratlosigkeit ob des Endes, Nr. 2… Dazu gleich noch mal mehr…

Ich dank Dir sehr für Deinen eingehenden Kommentar!!!

Hallo, yours!!

Ich konnts gut lesen, nur die Absätze fand ich bisschen unglücklich
Ja, hoffe jetzt ist es besser…

Insgesamt wirkt der ganze Text auf mich unaufgeräumt. Zu viele Motive, find ich. Du hast ja sogar das Fernglas drin, um die Nachbarin zu beobachten. Die Frau im Rollstuhl. Die Demo. Der Brustkrebs. Das verliert sich alles bisschen.

hmm, das kann sein, nehme mal das olle Fernglas raus…

Allerdings mochte ich Kati.
Lustig, wie das auseinanderfällt… der eine hasst, der andere liebt sie…

Vielen Dank für Deinen Komm!!


Kubus!

Hoffe da war jetzt nicht die reale Freundin Vorbild für.

:lol: nee, das war das Mädel aus der Story von feirefiz! In Kombination mit Beobachtungen in einer Berliner Uni-Bib.

Dein Prot! hm, übers Schreiben schreiben. Das ist schon so ein Witz, das weißt du, oder? Wenn einer nicht weiß, worüber er schreiben soll, kann er immer noch darüber schreiben, dass er nichts schreiben kann. Aber das hat mir hier nicht weh getan, der ist ja nicht dominierend, das ist ja alles so schön bunt, da fallen so einzelne Sachen gar nicht weiter ins Gewicht.
ja, es sollte ja gerade auch die Idiotie des Prots wiederspiegeln…

Macht irgendwie einen echt inspirierten Eindruck, erinnert mich an meine Lieblingsgeschichte aus Schiffe aus Feuer, einer Anthologie lateinamerikanischer Gegenwartsliteratur, obwohl die noch verrückter und unberechenbarer war. Also das kann man prinzipiell schon machen, ich persönlich bin Fan von so was, erstmal find ichs auf jeden Fall wichtig, dass was lebendiges rüberkommt wie hier, aufräumen kann man immer noch, wenn man mal viel Zeit hat.
Danke!! Nur das Aufräumen fällt mir schwer, wenn man nicht weiß, wo man beginnen soll...

Also ich fand die gar nicht depressiv oder traurig oder so. Sondern einfach nur lustig und bunt. Nicht dass ich deiner Intention damit auf die Füße trete.
Das ist super, wenn sich der Text für Dich so liest, wirklich. Man wünscht sich ja, etwas zu schreiben, an das eben ganz verschieden herangegangen werden kann…

Wirkt wie ein Level weiter als die anderen Geschichten von dir, die ich kenne.
Danke... das ist ein schönes Lob. Aber ich bin skeptisch...

Ich dank Dir sehr und hoffe Du genießt die Sonnetage!

Zum Ende, habe das noch ein wenig abgeändert, hatte das Gefühl, dass nicht klar wird, dass es natürlich kein Groschenromanhaftes Happy End ist, sondern.-
Na, hoffe, jetzt passt es. Ingesamt bin ich noch etwas ratlos, wüsste aber nicht was ändern.

 

Hey T Anin,

Es widert mich an, wenn ich ihn über den Boden zuckeln sehe und ich denke ich bin nicht der einzige, der sich vorstellt, wie er auch über Tanzflächen, Toilettenfließen oder durch Gehsteigpfützen schlängelt.

Und trotz dieser Vorstellung schläft er mit ihr? Uahaha.
Das ist überhaupt ein Problem für mich, seine Motivation mit ihr zu schlafen. Ich raff die nicht. Ich sehe, dass er anschließend ewig duscht und das es ihm peinlich ist, sie zu kennen, auch ist der Sex zwischen den beiden ja eher etwas, wo sie sich was zwischen die Beine stopft und er jedes Mal fast drauf geht, also - dieses Nichtsexuelle, diese Unerotik hast Du ja ganz hübsch verpackt, aber warum tut er es überhaupt?

„Ich muss,“ sagte ich.
„Wohin denn,“ sagte sie

Komma hinter die " und dann doch eher - fragte sie, oder?

Kati im Schneidersitz auf dem Bett, Kati mit Haarausfall. Zuletzt wird der Hauptrasta hinabsinken, wie eine abgebrannte Rakete, und die Leute aus der Uni bekommen ihren Willen. Ich stelle mir vor, wie sie mit Glatze und eingefallenen Wangen vor ihren Büchern sitzt.
In diesem Moment läutet mein I-Phone-Alarm, ich atme ein, atme aus, atme ein, und zwinge mich in mein Schreibeck.

Den Absatz mag ich gern.

Ich bin in meinem Schreibeck, vor mir das weiße Papier und kann mich nicht konzentrieren. Es dreht sich doch nur um Kopieren, Herausschneiden, neu Zusammentexten, mehr ist es doch nicht.

Hehe!

Das Mädchen lenkt mich von allem ab. An Kati zu denken fühlt sich so an, wie an Unfug zu denken, den man mit zehn, elf Jahren macht.

Das mag ich auch.

Mittellose Freude(Leerzeichen)… Nichtökonomische Aspekte(Leerzeichen)… Prekäre Verhältnisse.

Ich zerre einen Müllsack aus dem Küchenschrank und werfe die Bücherstapel und die Flyer hinein. Bevor ich es mir anders überlegen kann, öffne ich den Abstellraum, verknote den Sack und stopfe ihn ins Eck, hinter die alten Farbeimer. Dann gehe ich zurück in die Küche und wische den Tisch mit Schwamm und Seife sauber.

Das ist echt hart für Kati. Und da es ja genau diese Dinge sind, die sie für ihn erlebbar machen ist es, als ob er Kati hineinstopft. Finster.

Ich finde die beiden in ihrer Gegensätzlichkeit ja gut eingefangen. Und ich habe den Text auch eher mit einem schmunzelnden Auge gelesen, denn mit einem deprimierenden. Es leidet ja keiner der Beiden unter ihrem Arrangement, das sie da getroffen haben. Die Figuren sind wirklich schön eingefangen. Die wirken beide echt auf ihre Art. Das Kati ihre Krebsdiagnose auf Garfield-Post-its schreibt ist fast zuviel des Guten :).
Aber das fand ich schon heftig, dass Du da so schweres Geschütz auffährst. Auch diagnostiziert man in einer Vorsorgeuntersuchung ja nicht gleich Krebs, sondern eher so Knötchen, die dann auf Krebs untersucht werden.
Ich verstehe aber gut, dass Du einen so heftigen Einschnitt brauchst, um das Verhältnis der beiden zu beschreiben. Vielleicht lässt Du die Vorsorgeuntersuchung einfach weg. Krebs diagnostiziert und fertig.
Das sie sich einen Lichtblick im Krankenhaus wünscht, den er hätte mitbringen können - das ist hübsch. Und das er es nicht getan hat, tja ...

Hat mir aber Spaß gemacht. Näher an die Vorlage wärst Du natürlich rangekommen, wenn Kati sich ständig Dinge in den Mund stecken würde, um zu probieren, wonach sie schmecken. Aber ich kann es mir bei Deiner Kati durchaus vorstellen, dass sie es tut :D.

Lieben Gruß Fliege

 

He T Anin,

also mir hats gefallen. Die beiden sind gut eingefangen, finde ich. Jeder in sein selbst geschnürtes Korsett gefangen, verdienen sich die beiden auch irgendwie. Der übergeordnete Zwang verbindet da mehr, als die inhaltlich auseinanderstrebenden Aspekte.

Für mich war weniger der deprimierende als der augenzwinkernde Aspekt im Vordergrund, weswegen ich die kg in einem flotten Rutsch und mit Vergnügen gelesen habe. Liegt natürlich auch an deinem Schreibstil, der flutscht hier wunderbar.
Ich fand es jetzt auch nicht überladen, das stimmte für mich schon mit dem Druck der beiden zusammen.

Zum Ende: versöhnlich finde ich es auf jeden Fall. Lese es mehr als ein Befreiungsschlag, der ja auch eine neue Bindung schaffen kann, denn als eine Rückkehr in das alte (und belastende) Muster.

Gern gelesen und auf jeden Fall ein interessantes Copy, da es weit über das Original rausreicht.

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi T.

Die Küche stinkt derart nach Marzipanduftstoffen, dass man vor dieser Künstlichkeit fliehen möchte. Da ist nur noch Aromachemie, wie in die Luft gehämmert. Wie ein Gasangriff.

Toller Anfang. Da werden gleich alle Sinne angesprochen.

Sie trägt nicht einfach nur Rastas, süße, gepflegte Rastas, sondern ein wirres Zusammenspiel unterschiedlicher Längen und Dicken, aus denen ein Zopf besonders hervorragt, der Ur-Rasta, die Mutter aller Rastas, der so lange ist, dass er auf dem Linoleum schleift, wenn sie ihn nicht in die anderen einflicht. Es widert mich an, wenn ich ihn über den Boden zuckeln sehe und ich denke ich bin nicht der einzige, der sich vorstellt, wie er auch über Tanzflächen, Toilettenfließen oder durch Gehsteigpfützen schlängelt.
In der Uni höre ich, wie die anderen Studenten über „die Schlampe mit dem Zopf“ reden, wie sie ihn ihr „abschnippeln und anzünden“ wollen, „sie in der Mensa daran aufhängen.“

Hehe, da musste ich lachen. Der UR-RASTE, hätte nicht gedacht, dass in Deiner Geschichte auch ein Trollschwanz vorkommt. :D
Nein, wirklich, schönes Bild und schön formuliert!


Nachts öffnet sie meine Zimmertür, sie klopft nicht, schlägt meine Decke zurück und legt sich zu mir. Ihre Hände wecken mich, ich öffne meine Augen und das ist für sie das Startsignal. Sie zerrt meine Shorts herunter, klettert auf mich und stopft sich zwischen die Beine, was gerade erst so erwacht. Ihre Hände presst sie auf mein Gesicht und meinen Hals, so dass ich kaum noch Luft bekomme.

Am Morgen dusche ich so lange bis Kati gegen die Tür hämmert. „Denk mal über deinen Wasserverbrauch nach!“ Meine Haut riecht nach Marzipan und Sumpf und lauter seltsamen Dingen.


OKAY. Jetzt wird’s eklig. Wieso ist der Kerl noch mal mit der zusammen? Dachte ja zuerst, dass er nur ein Zimmergenosse in ner Studentenbude ist. Aber so …, irgendwie vermisse ich da eine Erklärung, wieso der Kerl das alles mitmacht.


Kati im Schneidersitz auf dem Bett, Kati mit Haarausfall. Zuletzt wird der Hauptrasta hinabsinken, wie eine abgebrannte Rakete, und die Leute aus der Uni bekommen ihren Willen.

Das fand ich auch richtig gut! Vorher war die Ekeltante ja einfach nur widerlich, aber ab da bekommt man Mitleid mit ihr.


Wir waren zu dritt. Kauften uns bei der Ortskrämerin Luftballons, füllten sie mit Wasser oder Urin und versteckten uns im Wald. Sobald eine ältere Dame den Weg entlang schritt, sprangen wir aus dem Gebüsch, brüllten los und bombardierten die Alte. Die Muttchen waren völlig von der Rolle, kreischten, rannten davon und wir lachten uns kaputt.
Als wir einmal schon eine Stunde umsonst gewartet hatten, durchstreiften wir das Waldstück, bis wir zu einem Friedhof gelangten. Er war völlig leer, ein Mittwochnachmittag im Oktober, nur vor einem Grab kauerte eine Frau und jätete Unkraut. Wir schlichen uns an –

Und so weiter.


Also da hast Du mich abgehängt. Wusste erst nicht, ob er jetzt einer Jugenderinnerung nachhängt oder ob das ein Teil von der Geschichte ist, die er zu schreiben versucht. So oder so, mir fehlt da der Kontext. Wieso ist das für die Geschichte wichtig? Wenn es eine Kindheitserinnerung ist, wieso taucht sie jetzt auf? Ist Kati eine von den drei Kids? Und wenn ja, wer ist der Dritte im Bunde?

Makro-II-Modul

Allgemeinplätze soll man ja vermeiden … solange sind allgemein sind. Makro-II-Modul halte ich nicht für so bekannt, als dass man das so ohne Erklärung stehen lassen kann. Ist das ein Unifach? Kann mir vorstellen, dass das irgendwas mit Maschinenbau zu tun hat. Sicher bin ich mir da aber nicht.

Seit Tagen schreibe ich kein Wort und damit noch weniger als sonst.

Den Satz finde ich irgendwie sinnlos.

„Das weißt du doch. Es ist doch so wenig Zeit.“

Und den habe ich nicht kapiert. Ist nur noch wenig Zeit, weil sie im Sterben liegt? Und wenn ja, wieso ist das ein Grund kein Geschenk mitzubringen? Vielleicht weil er dann ein Kapitalist wäre? Oder ein Spießer? Oder habe ich das komplett falsch verstanden und er hatte einfach keine Zeit eines zu besorgen? Womöglich weil er die Besorgung nur in seiner „Schreibzeit“ hätte erledigen können?
Du siehst, ich bin ein wenig ratlos.


Also, alles in allem mochte ich die Geschichte. Auch wenn ich mehrere Anläufe brauchte, weil Du da eine Stimmung transportiert hast, mit der ich ne Zeitlang nicht umgehen konnte/wollte.
Was mir sehr gut gefiel war, wie Du aus dem Original lebhafte Charaktere gezaubert hast. Beide Figuren nehme ich Dir ab, wobei der Schreiberling ein wenig autobiographisch sein dürfte. ;)
Was mir wieder auffällt ist Deine Erzählkunst. Schöne bildreiche Sprache ohne zu überfordern. Doof fand ich nur die Stellen, wo Du mich abgehängt hast.
Und auch wenn’s mich thematisch eher weniger interessiert hat, habe ich es doch gerne gelesen.

Herzliche Grüße

Mothman

 

Hallo Fliege, schön, dass Du es liest und kommentierst, das freut mich!!

Das ist überhaupt ein Problem für mich, seine Motivation mit ihr zu schlafen. Ich raff die nicht. Ich sehe, dass er anschließend ewig duscht und das es ihm peinlich ist, sie zu kennen, auch ist der Sex zwischen den beiden ja eher etwas, wo sie sich was zwischen die Beine stopft und er jedes Mal fast drauf geht, also - dieses Nichtsexuelle, diese Unerotik hast Du ja ganz hübsch verpackt, aber warum tut er es überhaupt?

Hm, ja, kann ich nicht ganz leicht verteidigen. Hat natürlich mit der Vorlage zu tun. Da ist der Sex ja sozusagen die Pointe: Trotz allem, haha, schläft er mit ihr. Das hab ich natürlich übernommen. Dachte dann eine Zeitlang darüber nach, den Sex rauszustreichen, aber irgendwie fühlte es sich dann so doch stimmiger an, auch zur Charakterisierung von K.
Dass es so etwas gibt, keine großartige Sympathie, aber gelegentliche Zweckvögelei, das glaub ich allerdings schon :)

„Ich muss,“ sagte ich.
„Wohin denn,“ sagte sie
Komma hinter die " und dann doch eher - fragte sie, oder?

Allerdings! Wie oft hab ich diesen Fehler mit dem Komma eigentlich schon gemacht, wie oft musste man mich schon darauf hinweisen. Da muss ich glatt an C.Seltsems Copywrite denken („all diese Jahre hast du gestohlen!“)


Den Absatz mag ich gern.
Das mag ich auch.

Daaanke!!

Mittellose Freude(Leerzeichen)… Nichtökonomische Aspekte(Leerzeichen)… Prekäre Verhältnisse.

Ich glaubs dir mal :)

Aber das fand ich schon heftig, dass Du da so schweres Geschütz auffährst. Auch diagnostiziert man in einer Vorsorgeuntersuchung ja nicht gleich Krebs, sondern eher so Knötchen, die dann auf Krebs untersucht werden.
habe es etwas abgeändert…


Das sie sich einen Lichtblick im Krankenhaus wünscht, den er hätte mitbringen können - das ist hübsch. Und das er es nicht getan hat, tja ...

Hm Hm, das Problem ist, dass das eben gar nicht geschieht, dass das nur so ein …….Traum von ihm ist. Hatte gehofft, dass das deutlich wird, dadurch, dass er unmittelbar davor schlafen geht, dass keine Fenster drin sind und so… Also: Gar nichts soll gut sein an diesem Ende. Aber ich glaube so liest es keiner...


Noch mal vielen Dank für Deinen Kommentar und liebe Grüße – T.


Hallo Weltenläufer!!

Das freut mich wirklich sehr, dass es Dir gefallen hat…

Und danke besonders für das

Liegt natürlich auch an deinem Schreibstil, der flutscht hier wunderbar.
,denn das ist mir immer wichtig!

Hm, ja, das Ende…

Irgendwie auch versöhnlich
. Ich wollte es am liebsten negativ, mit einem kurzen Aufleuchten, das aber sofort wieder erstirbt...


Hey Mothman, na, hab mich schon gefragt, was Du dazu sagst. Ist eher schwächer, ich weiß. Dieses Copywriteding hat mich ziemlich gequält. Zunächst fand ich es einen beeindruckenden kreativen Impuls, etwas ganz Neues. Dann war es für mich ungeheuer anstrengend, zu festem Zeitpunkt liefern und eine Geschichte schreiben zu müssen, die nicht aus sich selbst heraus entsteht. Eine sehr tolle neue Erfahrung ist es dann natürlich die eigene kopiert zu lesen (Danke, Makita!).
Was mich nun noch bedrückt, ist, dass es irgendwie etwas misslungen zu sein scheint. Dass die Geschichte kaum jemandem wirklich gefällt ist ja klar, das schreibst Du ja auch… „

nicht darauf einlassen wollen
“. Soll ja auch keine schöne Geschichte sein, der männl Prot soll den falschen Weg gehen durchs Leben. Unser Wirtschaftssystem als Alltagsideologie.
Insofern muss ich Dir widersprechen: Autobiographisches hat der Prot wirklich nicht, zumindest hoffe ich das :lol:

Allgemeinplätze soll man ja vermeiden … solange sind allgemein sind. Makro-II-Modul halte ich nicht für so bekannt, als dass man das so ohne Erklärung stehen lassen kann. Ist das ein Unifach?
Das Makro II-Modul ist so ein Wirtschaftsstudenten-Zeugs, also Mikro- und Makroökonomiekurse gibt es da, dachte es ist authentischer wenn ich es abkürze, wie die es, glaub ich, machen. Wenn man das nicht kennt, dann weiß man ja gar nicht, was der studiert, was den ausmacht in vielen Stunden seines Tages, das ist dann schlecht, da muss sofort mehr Klarheit rein. Versuche es sofort mal mit einem Personalführung III –Modul :D

Wir waren zu dritt. .....
Also da hast Du mich abgehängt. Wusste erst nicht, ob er jetzt einer Jugenderinnerung nachhängt oder ob das ein Teil von der Geschichte ist, die er zu schreiben versucht. So oder so, mir fehlt da der Kontext. Wieso ist das für die Geschichte wichtig? Wenn es eine Kindheitserinnerung ist, wieso taucht sie jetzt auf? Ist Kati eine von den drei Kids? Und wenn ja, wer ist der Dritte im Bunde?
Das muss ich drin lassen. Finde ich für die Charakterisierung des Prot wichtig; Kati soll da gar nicht dabei sein, es geht eigentlich nur um ihn, Schuld und Kälte…

Den Satz finde ich irgendwie sinnlos.
Zitat:
„Das weißt du doch. Es ist doch so wenig Zeit.“
Und den habe ich nicht kapiert. Ist nur noch wenig Zeit, weil sie im Sterben liegt? Und wenn ja, wieso ist das ein Grund kein Geschenk mitzubringen? Vielleicht weil er dann ein Kapitalist wäre? Oder ein Spießer? Oder habe ich das komplett falsch verstanden und er hatte einfach keine Zeit eines zu besorgen? Womöglich weil er die Besorgung nur in seiner „Schreibzeit“ hätte erledigen können?
Du siehst, ich bin ein wenig ratlos.
Ja, hm hm. Also keiner kommt mit diesem Ende zurecht. Das sollte durchaus ein einigermaßen sinnfreier Satz sein, außer, dass er in dieses strenge Zeitrationlisierungskonzept des männl. Prots passt. Dieser letzte Absatz ist nur ein Traum, ein lauer „is-schon-alles-rigendwie-ok“-Traum des prots, der gerade endgültig und konsequent zum Arschloch geworden ist… Aber es scheint nach wie vor nicht deutlich genug. (hab jetzt den Absatz raus, dann müsste es klar sein)

Also, alles in allem mochte ich die Geschichte.
Danke, Mann, wirklich, das tut gerade dieses Mal gut.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo T,

wenn ich warte, bis ich offiziell Zeit habe, wird das nie was, also stehle ich mir die jetzt einfach mal.

Das ist schon ein bisschen seltsam zu lesen fuer mich, weil da irgendwie gar nichts von meinem Text uebriggeblieben ist, vor allem das eigentliche Thema nicht. Na ja, aber das wurde mir ja schon oft angekrittelt, dass das unsichtbar sei. Insofern taucht das Mandelpeeling hier zwar auf, ist aber nur eine funktionslose Huelse, so ein Zugestaendnis ans Original, wie der Garfield, der ja urspruenglich den Prot charakterisiert hat und jetzt zu Kati gehoert. Wie Deine Kati aus meiner Kati gewachsen ist, kann ich allerdings gut nachvollziehen - obwohl mir am Anfang ein bisschen unwohl dabei war zu lesen, wie sie da zur voelligen Klischee-Witzfigur wurde. Das ist natuerlich der Blick des Protagonisten und damit als Charakterisierungsinstrument legitim - trotzdem war ich erleichtert, dass sich das zum Ende hin noch mal ein bisschen dreht. Womit wir beim Helden waeren, den ich so gar nicht mit meinem gutmuetig-schrulligen Protagonisten unter einen Hut kriegen kann. Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich meine nicht, dass die unbedingt aehnlich sein muessten - ich will nur meinen Eindruck dieser Entfremdung beschreiben. Eine Kopie darf das Original ja auch voellig umstuelpen - obwohl das waere ja auch wiederum ein sehr enger Bezug, den sehe ich hier auch nicht. Eher als waere aus einen paar Stichworten eben was ganz anderes gewachsen.
Hehe, und den Zahn mit dem Sex muss ich Dir leider auch ziehen, dass ist nicht die Pointe des Originals. Mein Held schlaeft nicht mit Kati! Aber das nur am Rande, denn die Regeln erlauben ja eindeutig auch, die Kopie auf Missverstaendnissen aufzubauen. :D
Das war jetzt mein Kommentar als copee, von jetzt an lese ich die Geschichte ohne Bezug zum Original:

Ich fand diese herablassende Beschreibung von Kati schon etwas schwer zu ertragen, finde das aber absolut okay, denn mit dem (uebrigens schoen fies beschriebenen) Sex ergibt das eine schoene Widerspruechlichkeit, die eben eigentlich eher die Verkorkstheit des Erzaehlers zum Thema macht. Abgesehen on dieser Grundidee, die mir gut gefaellt und schoen umgesetzt ist, finde ich die Figur des Erzaehlers allerdings noch ein bisschen halbgar. Ich erkenne ungefaehr, wo das hinfuehren soll, aber es scheint mir nicht alles konsequent genug durchgefuehrt. Zum Beispiel kommt zweimal, dass er sich professionell verhalten will. Das passt gut, viell. fast schon ein bisschen zu gut ins Bild dieses ambitionierten BWLers - man koennte das aber noch an vielen kleinen Lebensdetails implizit thematisieren - so wirkt es noch etwas verstreut. Dieses regelhafte Schreiben finde ich nicht wirklich passend, um seinen Charakter zu verdeutlichen. Klar, style over substance, Eifer statt Talent, das versteh ich schon. Aber so ganz grundsaetzlich ist mir nicht glaubwuerdig, warum sich so ein Jungdynamischer ueberhaupt mit so einer brotlosen Kunst abgeben sollte. Er liebt Buecher? Das kann ich mir kaum vorstellen - hoechstens als Meterware Schweinsleder fuers Buero. Uebrigens wuerde einmalige Erwaehnung des i-phones doch genuegen - danach koennte es doch einfach ein Alarm sein. Das war schon ein bisschen lustig, wie oft das kam.
Kati scheint mir hingegen schon recht homogen, aber eben auch etwas klischeehaft. Nur das chemische Mandelpeeling passt nicht. Die wuerde doch sowas nur im Bioladen kaufen. Und so als Bruch in der Figur ist es ja auch nicht wirklich funktionalisiert, wie mir scheint.
Die Idee, dass Kati was Schlimmes passiert, an dem der Held seinen Charakter messen lassen muss, finde ich gut. Allerdings kommt mir das mit dem echten Krebs unnoetig heftig vor. Es wuerde doch reichen, wenn sie denkt, dass sie Krebs hat - er kann sich genauso Sorgen machen und genauso scheitern. Sowas wie Vorkrebszellen am Gebaermutterhals waeren ideal - die kommen recht haeufig vor, muessen auch rausoperiert werden und werden total oft als Krebs missverstanden. Das waere fuer mich zumindest authentischer als BUMM - Brustkrebs bei einer Mittzwanzigerin!

Zum Stil: Du hast ein paar sehr gute Bilder - aber manchmal werden die mit ungeschickten Satzkonstruktionen oder zu vielen Worten abgewuergt. Zeichensetzung und Absaetze sind noch immer wild.

Details:

Die Küche stinkt derart nach Marzipanduftstoffen, dass man vor dieser Künstlichkeit fliehen möchte. Da ist nur noch Aromachemie, wie in die Luft gehämmert. Wie ein Gasangriff.
Der Einstieg, das hat apfelstrudel schon richtig gesagt und Mothman voellig falsch beurteilt :P, ist echt unelegant formuliert. Der fetzt nicht, mit Relativsatz und unpersoenlichem "man", son redundantes "stinkt nach Duftstoffen", und dann noch das "derart". Da muss was Praegnanteres her. Obwohl, meine Zweifel der Chemie gegenueber hab ich ja schon angemeldet ...

Sie trägt nicht einfach nur Rastas, süße, gepflegte Rastas, sondern ein wirres Zusammenspiel unterschiedlicher Längen und Dicken, aus denen ein Zopf besonders hervorragt, der Ur-Rasta, die Mutter aller Rastas, der so lange ist, dass er auf dem Linoleum schleift, wenn sie ihn nicht in die anderen einflicht.
Das Bild ist gut (ich habe selbst mal einen Mann mit so einem Ur-Rasta gesehen, der aussah wie ein Bieberschwanz), die Formulierung na ja. Es ist auch schwer zu beschreiben, was mich stoert, das sind so Feinheiten, die mir aber den Unterschied zwischen schoen und nicht so schoen geschrieben ausmachen. Ich versuchs mal, auch wenns bestimmt pedantisch aussehen wird:
"suesse gepflegte Rastas" werden einem "wirren Zusammenspiel" gegenuebergestellt und irgendwie geht damit der Blick so vom Einzelmerkmal aufs Ganze, so wie von "eine niedliche Stupsnase" zu "eine scheussliche Fratze". Also ich faend es besser, wenn da Zopf mit Zopf verglichen wuerde, ""suesse, gepflegte Rastas" mit "filzigen Wuersten" etwa.
Dann stoert mich noch der Geschlechtswechsel des Zopfes: der Ur-Rasta, die Mutter aller Rastas. Ich finds auch ein bisschen doppelt gemoppelt. Beides sagt doch eigentlich das Gleiche und der Satz ist eh schon lang.

Es widert mich an, wenn ich ihn über den Boden zuckeln sehe und ich denke ich bin nicht der einzige
das viele "ich" koennte vermieden werden: "und bestimmt bin ich nicht der einzige"

Toilettenfließen
Toilettenfliesen

„Kati, Kati, warum stylst du dich eigentlich so? Hast du dir schon mal überlegt, wie das auf andere wirkt?“
Würde ich sie gerne fragen.
Absatz weg, Komma hinter und kleines w.

In Personalführung II und von Mr. Ackermann kann man lernen, dass man alles kriegtKOMMA wenn man lächelt und liefert. Zuhause entspanne ich mein Gesicht.
„NeeKOMMA lass mal…“ sage ich.

„Wohin denn?“, fragte sie

Gleich muss ich kotzen
Nach meinem Gefuehl klingt "Ich muss gleich kotzen" mehr nach woertlicher Rede

Dann sah sie mich an, wie ein Insekt, das sie gerade besiegt hatte.
"besiegt" finde ich seltsam in diesen Zusammenhang. Das klingt als wuerde man mit Insekten ringen und dann ergeben sie sich und liegen auf dem Ruecken. Dabei patscht man doch einfach drauf und ... platt eben. Das Bild koennte mit einem anderen Verb irgendwie besser rauskommen

Meine Haut riecht nach Marzipan und Sumpf und lauter seltsamen Dingen.
Das Motiv gefaellt mir gut, vor allem der Supf. Die Haut koennte man aber auch durch "Ich" ersetzen.

Den Hauptrasta hat sie um den Hals gewickelt wie eine Würgeschlange.
Das hat mir gut gefallen, auch weil es spaeter beim Sex nochmal kommt.

Keine Zeit, absolut keine Zeit, aber wenn ich mir die kommenden Schimpftiraden vorstelle, verliere ich noch mehr Raum für Konzentration und so greife ich danach und murmle „hm, schön, ja“ und sie sieht mich fassungslos an.
viell. besser: "nach dem Flugblatt", nur fuer die Deutlichkeit des Bezugs.
Ich wuerde auch nen Punkt nach seiner Rede machen. Dann Zeilenwechsel: "Sie sieht mich fassungslos an."

Kati versteht nichts von der Einsamkeit und Ruhe, die nötig ist, um etwas zustande zu bringen. „Das tut mir leid,“ sage ich. „Hast recht,“ sage ich. Sie blickt mich an wie ein Tier, wie ein Erdtier, so ein Höhlenwesen, das nicht weiß, ob es die Nuss fressen soll, oder nicht.
Zeilenumbruch nach "bringen" und nach "sage ich". Bei woertlicher Rede und Sprecherwechsel eben, nicht so schwer.
Ich wuerde ausserdem entweder "Erdtier" oder "Hoehlenwesen" rausschmeissen, so ein tastendes Erzaehlen ist nicht so mein Fall, wird in diesem Text auch nicht konsequent durchgehalten.

Dann verziehe ich mich in das Schreibeck und sitze exakt eine Stunde und 50 Minuten am Schreibtisch. Ich küsse das weißgebliebene Papier und gehe zu meinem anderen Schreibtisch und lese weiter, Makro II.
Warum liest er "weiter", vorher hat er doch nicht gelesen, sondern versucht zu schreiben?

Als sie nachts über mir ist, wickelt sie mir den Hauptrasta um den Hals und zieht daran, ich bekomme keine Luft und versucheKOMMA sie von mir zu stoßen.

niemand ist zu hause
entweder "zuhause" oder "zu Hause", ich weiss aber nicht welches

Kati im Schneidersitz auf dem Bett, Kati mit Haarausfall. Zuletzt wird der Hauptrasta hinabsinken, wie eine abgebrannte Rakete, und die Leute aus der Uni bekommen ihren Willen. Ich stelle mir vor, wie sie mit Glatze und eingefallenen Wangen vor ihren Büchern sitzt.
Das ist meine Lieblingsstelle. Wegen der Bilder, aber auch, weil der Held hier zum Mensch wird.
Auch der Unfug gefaellt mir, vor allem dieses melancholische Bild vom Friedhof und dann Platsch! Pissballon

wüsste ich nicht, ob Kati noch existierte. Oder existieren sollte
Das verstehe ich nicht

Nein, das ist Einbildung. Meine Phantasie geht mit mir durch.
Bild mit der Spinnwebe ist super. Ist ja auch von mir, hehe. Nee, super in diesem Kontext aber Einbildungs- + Phatasiesatz ist mir wieder zu doppelt.

Ich weiß, dass dir so etwas peinlich ist
"sowas" in woertlicher Rede

erfüllt und meine Beine tragen mich gerade noch ins Bett.
Ich bin in Katis Krankenzimmer,
Bei so nem Szenenwechsel waere dann ein Absatz angebracht.

So, ja, ziemlich pedantisch. :D Hoffe, Du kannst trotzdem was mit anfangen. Insgesamt fand ich den Stil, die Figuren, das Thema schon interessant (auch wenn sie nur sehr entfernt was mit ph-neutral zu tun haben), aber mir scheint, mit ein paar kleinen Aenderungen koennte dieser Text noch um einiges besser sein.

lg,
fiz

 

Tja, Feierefiz, Danke für Deinen langen Komm…

zu deiner Copy-Kritik („zu weit weg von Original..“):
tut mir leid, ich hatte die Regeln so verstanden.
Und dass ich Deinen Text offenbar missverstanden habe: Sorry Nr. 2, was soll ich dazu sagen, hm.

Ich fand diese herablassende Beschreibung von Kati schon etwas schwer zu ertragen, finde das aber absolut okay, denn mit dem (uebrigens schoen fies beschriebenen) Sex ergibt das eine schoene Widerspruechlichkeit, die eben eigentlich eher die Verkorkstheit des Erzaehlers zum Thema macht.

ja, natürlich; aber offenbar nicht ausreichend gut gemacht.

i-phones
zu oft;

hm, das lass ich, das ist mir wichtig für die Idiotie der Figur (und die generelle Idiotie überall und ständig diese Scheißgeräte zu präsentieren)

chemisches Mandelpeeling
;

ja; hab etwas eingefügt;

Die Idee, dass Kati was Schlimmes passiert, an dem der Held seinen Charakter messen lassen muss, finde ich gut. Allerdings kommt mir das mit dem echten Krebs unnoetig heftig vor. Es wuerde doch reichen, wenn sie denkt, dass sie Krebs hat - er kann sich genauso Sorgen machen und genauso scheitern. Sowas wie Vorkrebszellen am Gebaermutterhals waeren ideal - die kommen recht haeufig vor, muessen auch rausoperiert werden und werden total oft als Krebs missverstanden
ja, ja, hast recht, hab ich geändert;

Die Küche stinkt derart nach Marzipanduftstoffen, dass man vor dieser Künstlichkeit fliehen möchte. Da ist nur noch Aromachemie, wie in die Luft gehämmert. Wie ein Gasangriff.
Der Einstieg, das hat apfelstrudel schon richtig gesagt
Ja, nach seinem Komm, hab ichs aber geändert; hm, dann eben noch mal ein Versuch;


Das Bild ist gut (ich habe selbst mal einen Mann mit so einem Ur-Rasta gesehen, der aussah wie ein Bieberschwanz), die Formulierung na ja. Es ist auch schwer zu beschreiben, was mich stoert, das sind so Feinheiten, die mir aber den Unterschied zwischen schoen und nicht so schoen geschrieben ausmachen. Ich versuchs mal, auch wenns bestimmt pedantisch aussehen wird:
"suesse gepflegte Rastas" werden einem "wirren Zusammenspiel" gegenuebergestellt und irgendwie geht damit der Blick so vom Einzelmerkmal aufs Ganze, so wie von "eine niedliche Stupsnase" zu "eine scheussliche Fratze". Also ich faend es besser, wenn da Zopf mit Zopf verglichen wuerde, ""suesse, gepflegte Rastas" mit "filzigen Wuersten" etwa.
Dann stoert mich noch der Geschlechtswechsel des Zopfes: der Ur-Rasta, die Mutter aller Rastas. Ich finds auch ein bisschen doppelt gemoppelt. Beides sagt doch eigentlich das Gleiche und der Satz ist eh schon lang.
ja, habe es weitgehend geändert

Es widert mich an, wenn ich ihn über den Boden zuckeln sehe und ich denke ich bin nicht der einzige
das viele "ich" koennte vermieden werden: "und bestimmt bin ich nicht der einzige"
ja, ja, gekauft.

„Kati, Kati, warum stylst du dich eigentlich so? Hast du dir schon mal überlegt, wie das auf andere wirkt?“
Würde ich sie gerne fragen.
Absatz weg, Komma hinter und kleines w
.
na gut, jetzt wurde es schon zum zweiten Mal kritisiert.

In Personalführung II und von Mr. Ackermann kann man lernen, dass man alles kriegtKOMMA wenn man lächelt und liefert. Zuhause entspanne ich mein Gesicht.
„NeeKOMMA lass mal…“ sage ich.
Zitat:
„Wohin denn?“, fragte sie

ja.

Gleich muss ich kotzen
Nach meinem Gefuehl klingt "Ich muss gleich kotzen" mehr nach woertlicher Rede
hm, also das überzeugt mich nicht so wirklich, lass ich mal…

Dann sah sie mich an, wie ein Insekt, das sie gerade besiegt hatte.
"besiegt" finde ich seltsam in diesen Zusammenhang. Das klingt als wuerde man mit Insekten ringen und dann ergeben sie sich und liegen auf dem Ruecken. Dabei patscht man doch einfach drauf und ... platt eben. Das Bild koennte mit einem anderen Verb irgendwie besser rauskommen

seh ich auch nicht so; noch nie ne halbe Nacht mit ner winzigen Mücke gekämpft? :D


Zitat:
Meine Haut riecht nach Marzipan und Sumpf und lauter seltsamen Dingen.
Das Motiv gefaellt mir gut, vor allem der Supf.
Die Haut koennte man aber auch durch "Ich" ersetzen
.
ist absichtlich kein „ich..“, da schon so viele davor und danach

Den Hauptrasta hat sie um den Hals gewickelt wie eine Würgeschlange.
Das hat mir gut gefallen, auch weil es spaeter beim Sex nochmal kommt.
Na, immerhin mal was.


Keine Zeit, absolut keine Zeit, aber wenn ich mir die kommenden Schimpftiraden vorstelle, verliere ich noch mehr Raum für Konzentration und so greife ich danach und murmle „hm, schön, ja“ und sie sieht mich fassungslos an.
viell. besser: "nach dem Flugblatt", nur fuer die Deutlichkeit des Bezugs.
Ich wuerde auch nen Punkt nach seiner Rede machen. Dann Zeilenwechsel: "Sie sieht mich fassungslos an
."

ja!

Kati versteht nichts von der Einsamkeit und Ruhe, die nötig ist, um etwas zustande zu bringen. „Das tut mir leid,“ sage ich. „Hast recht,“ sage ich. Sie blickt mich an wie ein Tier, wie ein Erdtier, so ein Höhlenwesen, das nicht weiß, ob es die Nuss fressen soll, oder nicht.
Zeilenumbruch nach "bringen" und nach "sage ich". Bei woertlicher Rede und Sprecherwechsel eben, nicht so schwer
.

offenbar doch.

Ich wuerde ausserdem entweder "Erdtier" oder "Hoehlenwesen" rausschmeissen, so ein tastendes Erzaehlen ist nicht so mein Fall, wird in diesem Text auch nicht konsequent durchgehalten.

nee, das gefällt mir.

Dann verziehe ich mich in das Schreibeck und sitze exakt eine Stunde und 50 Minuten am Schreibtisch. Ich küsse das weißgebliebene Papier und gehe zu meinem anderen Schreibtisch und lese weiter, Makro II.
Warum liest er "weiter", vorher hat er doch nicht gelesen, sondern versucht zu schreiben?
ja, hast recht

Kati im Schneidersitz auf dem Bett, Kati mit Haarausfall. Zuletzt wird der Hauptrasta hinabsinken, wie eine abgebrannte Rakete, und die Leute aus der Uni bekommen ihren Willen. Ich stelle mir vor, wie sie mit Glatze und eingefallenen Wangen vor ihren Büchern sitzt.
Das ist meine Lieblingsstelle. Wegen der Bilder, aber auch, weil der Held hier zum Mensch wird.
Auch der Unfug gefaellt mir, vor allem dieses melancholische Bild vom Friedhof und dann Platsch! Pissballon

danke…

wüsste ich nicht, ob Kati noch existierte. Oder existieren sollte
Das verstehe ich nicht
Ist ohne Verteidigungsversuch raus.

Nein, das ist Einbildung. Meine Phantasie geht mit mir durch.
Bild mit der Spinnwebe ist super. Ist ja auch von mir, hehe. Nee, super in diesem Kontext aber Einbildungs- + Phatasiesatz ist mir wieder zu doppelt.
ist verkürzt.

Ich weiß, dass dir so etwas peinlich ist
"sowas" in woertlicher Rede
ja, das klingt besser…

erfüllt und meine Beine tragen mich gerade noch ins Bett.
Ich bin in Katis Krankenzimmer,
Bei so nem Szenenwechsel waere dann ein Absatz angebracht
.

NEIN NEIN NEIN Dieser verdammte Absatz war zuvor drin, aber dann wurde es immer als eine Art Happy End gelesen, das es gerade nicht sein soll, sondern nur ein dummer Wohlfühl-rechtfertigungstraum des Prot; kann es nicht noch deutlicher machen, sonst wird’s albern.

Ach, Feirefiz, das ging ein bisserl schief. Es belastet mich richtig, daran noch herumzudoktorn, weil es grundsätzlich nicht stimmt, also ich grundsätzlich nicht rübergebracht habe, was ich wollte… (und weil ich es auch nicht mehr grundsätzlich ändern kann, denn das Ding blockiert mich regelrecht; muss dringend sofort wieder etwas schreiben, das aus mir selbst kommt)

Naja, ich hoffe es war für Dich zumindest irgendein interessanter Eindruck, wenn auch kein erbaulicher oder begeisterter.

Liebe Grüße, T.

 

Aber T,

zu deiner Copy-Kritik („zu weit weg von Original..“):
tut mir leid, ich hatte die Regeln so verstanden.
"zu weit weg" habe ich doch extra und ausdruecklich nicht gesagt. Sondern nur wertfrei "weit weg" festgestellt und das ist natuerlich total erlaubt.

Also so viel Zerknirschtheit, "grundsaetzlich schief" und alles, das wollte ich echt nicht ausloesen. So boese hab ich doch gar nicht kommentiert. Vielleicht hilft es, wenn ich sage, dass ich schon kurz darueber nachgedacht habe, ob der letzte Absatz nicht auch ein Traum sein koennte.

Jetzt fuehle ich mich gleich doppelt schuld an Deinem Leid - unverstaendliche Vorlage und schlimmer Kommentar.

 

Hey feirefiz,
entschuldige bitte, dass meine Antwort verspätet kommt, war ein paar Tage nicht im Netz und gestern habe ich's übersehen. Sorry, dass mein Komment. zerknirscht rüberkam, hab nun längst meinen Frieden gemacht mit diesem komischen Text, v.a. indem ich nicht mehr über ihn nachdenke und mich anderem zuwende..
Vielleicht quälte mich Dein Kommentar ein wenig, aber es war doch eher meine Geschichte selbst, die mich quälte und aus Deinem Komm. konnte ich ja einiges lernen.. Ich dank Dir also nochmal und wünsch Dir ein gutes Wochenende, wo immer Du Dich auch befinden magst

 

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