@Zaza:
dass eine Menge der Autoren hier pubertierende Heulsusen sind! Auch so erhält man Aufschluss über das Alter dieser Freaks hier...
- Und wie paßt jetzt der Thread vonwegen Verwechslung von Autor und Protagonist zu Deiner Aussage?
Möchte mich im Großen und Ganzen dem von Bib Gesagten anschließen, aber trotzdem meine Meinung noch näher ausführen:
Erstens möchte ich mal unterscheiden zwischen Geschichten, die von Selbstmord handeln und reines Jammern sind und solchen, die wohl von Selbstmord handeln, aber auch einen Ausweg aufzeigen.
Letztere werde ich immer befürworten und gerne lesen und kritisieren. Solange die Geschichte aber mit dem Verzweiflungstod endet, ist der Autor (wenn es seine Gefühle sind) noch nicht weit genug im Nachdenken. Daß er sich aber noch nicht umgebracht hat und die Geschichte schreibt, ist immerhin ein Anfang und auch rein sachliche Kritiken können einem da oft weiterhelfen und oft sogar besser als ein psychologisches Zerlegen, wie ich trotz vorheriger anderer Ansicht feststellen mußte.
Ich habe zwar kein solches Selbstmord-Beispiel bei meinen Geschichten, aber bei "Zahltag" haben mir die Kritiken verdammt geholfen und ich konnte der Geschichte dadurch einen anderen Schluß verpassen - was vielleicht bei so mancher Selbstmordgeschichte für den Autor doch auch mal überlegenswert sein sollte. Man hört andere Meinungen und kann die Sache dann auch anders sehen. Dann kann man auch die Geschichte ändern und sie kann einen postiven Ausgang finden.
Wogegen ich mich vor allem wehren möchte ist, daß solche Leute immer wieder in Psycho-Foren verwiesen werden, da dies der komplett falsche Weg ist. Ich selbst war, bevor ich kg.de kennenlernte, in einem solchen und kann nur sagen, mir ging es dort von Tag zu Tag schlechter, hier ist das Gegenteil der Fall.
Man sult dort nur in der Tragik, die einen umgibt und die anderen liefern noch Beispiele und die ganze Welt scheint überhaupt nur mehr aus Problemen zu bestehen: den eigenen und denen der anderen im Forum.
Ein "Hey, könnte deine Protagonistin nicht dieses oder jenes tun?", wie es hier auf kg.de so üblich ist, hilft wesentlich mehr, als ein "Ja du mußt deine Gefühle dort und dort abholen und sie von allen Seiten betrachten und dann lies noch einmal dieses Kapitel von Alice Miller..." - die es im übrigen mit ihren 74 Jahren selbst noch immer nicht geschafft hat, sie ist keinen Schritt weiter als ich und hat zig Bücher geschrieben. Sie hat eben das ganze Erwachsenen-Leben nichts anderes getan, als in ihrer Kindheit gekramt, sich selbst und andere bedauert.
Das ist gewiß notwendig, wenn man eine schlimme Kindheit hatte und das ist ja meistens der Boden für einen Selbstmord (ohne Umkehrschluß!), aber niemals NUR! Wenn man sich ausschließlich damit beschäftigt – und das tun die meisten in den Psycho-Foren – sieht man gar nichts anderes mehr, was man hier auf kg.de aber sehr gut kann. Wenn man gar nichts mehr anderes sieht, weiß man am Schluß ja gar nicht mehr, wofür man eigentlich etwas ändern sollte, an sich arbeiten, man kennt ja gar nichts mehr anderes.
Alle, die hier posten, Geschichten schreiben, gehen meiner Meinung nach den richtigen Weg. Es ist notwendig, sich mit nicht derart vorbelasteten Menschen auseinanderzusetzen, nur daran sieht man erst, woran man eigentlich noch zu arbeiten hat. Im Psycho-Forum sieht man das nicht.
Und wenn jemand auf dieser Seite Geschichten schreibt, dann soll er auch an diesen seinen Problemen hier arbeiten dürfen, solange er kg.de nicht ausschließlich dazu benutzt. Wenn wir hier „Zuhause im Netz“ sind, dann muß die Familie auch akzeptieren, daß die einen eben jene Probleme haben und die anderen eben andere.
Mir ist auch manches hier völlig schnurz und ich rege mich nicht darüber auf (außer einmal, beim Schrott...). Selbstmord sollte ein Thema wie jedes andere sein und genauso wie Fußball und Kochrezepte hier seinen Platz haben.
Was mich dann zur Frage bringt: Warum stört eigentlich manche dieses Thema sosehr?
Ich zum Beispiel kann mich einfach nicht mit so Science Fiction mit Raumschiffen und Weltraumkämpfen anfreunden und bei U-Boot-Geschichten setzt mein Hirn aus, da bekomme ich Null von der Handlung mit, weil es mich so überhaupt nicht interessiert. Aber ich sehe keinen Grund, mich darüber aufzuregen, daß sie da sind. Ich lese sie halt nicht, fertig.