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SciFi Einstiegsliteratur?

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18.04.2003
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SciFi Einstiegsliteratur?

Salut,

Da ich schon seit einiger Zeit ab und an in der SciFi Sektion Kurzgeschichten mitlese, würde ich mich bald gerne selbst an einer Geschichte dieses Genres versuchen. Dazu sollte man sich aber mit der Materie auch auskennen, deshalb habe ich die Frage, welche Werke für SciFi als Einstiegsliteratur geeignet wären? (Sachen wie Star Trek und Star Wars brauchen dabei nicht benannt werden, da sie mir zwar bekannt sind, ich aber sicher bin, dass man sie nicht stellvertretend fürs ganze SciFi Genre werten kann.)

Ich bitte auch darum jetzt nicht wild Buchempfehlungen abzugeben über Bücher die ihr selbst richtig klasse findet, die aber meist einiges an Vorwissen brauchen. Ich suche Bücher durch die ich mir dieses Vorwissen aneignen kann. :) Von Quantenphysik, entfernten Urknalltheorien oder ähnliches habe ich nämlich gar keine Ahnung. :D
Interessant fände ich es Bücher zu finden, die ähnlich wie die "Alien"-Filme sind, denn da hatte mir das von der Handlung etc. ziemlich gut gefallen!

Hoffe man kann mir da einige Bücher empfehlen!

Liebe Grüße,
Thorn

 

Hmm, wenn du Vorwissen willst, empfehle ich dir von Edgar Rice Burroughs:"Unter den Monden des Mars". Da ist vor allem Der Mond und die ganze Physik in anschaulicher weise beschrieben :D
nee, war bloss n kleiner Witz, ich bin noch vom Sylvester besoffen, sorry

megarat :rolleyes:

 

Ne, jetzt mal im ernst, meiner Meinung nach braucht man bei SciFi kein großartiges Vorwissen. Wenn du irgendwas nicht weißt und für deine Story brauchst, langts ja wohl, zu dem Thema in irgendeinem Populärwissenschaftlichen Buch nachzuschlagen. Wenn jeder Physiker sein müsste, um SciFi zu schreiben gäbs SciFi nicht.
Aber warte besser noch andere Tips ab. Ich hab eh keine Ahnung...

megarat

P.S. kennt jemand Bücher zum Thema:
"Wie kriege ich meinen Kater weg?"

 

Sehr konstruktive Beiträge, Megaratte! :silly:

Wenn es um Fachwissen geht, kann ich Lem empfehlen. Der Mann hat sicherlich auch über alle grundlegenden Sci-Fi-Ideen eine Geschichte geschrieben, weswegen er als Inspiration sicherlich sehr gut dienen mag.
Allerdings sei dazu gesagt, daß er mMn kein besonders guter Autor ist, d.h. in Sachen Komposotion u.ä. kann man sich bei ihm eher wenig abschauen.

Aber wie gesagt, wenn's darum geht, sich einen Grundstock an Sci-Fi-Themen zuzulegen, ist Lem eine gute Wahl!

 

Lem finde ich auch nett, aber als typisches SciFi-Beispiel? Der ist meiner Meinung nach SEHR untypisch. Hm, für mich verkörpern eher Asimov, Wells oder Orwell die Klassische Sparte. Ein wenig Heinlein rein und fertig ist der Kuchen.

:D

megarat

P.S. Konstruktivität ist unter alkoholinduzierten Kopfschmerzen nicht einfach

 
Zuletzt bearbeitet:

Lem ist für mich unter den stark naturwissenschaftlich orientierten SF Autoren einer der besten. Fredric Brown ist auch ein Könner, er schreibt auch beeindruckende, recht kurze Sachen. Bei diesen Autoren kann man gut sehen, welche naturwissenschaftliche Quellen sie 'anzapfen'. Über Lexika, Lehrbücher, Internet kann man sich dann über Inhalte informieren. Empfehlenswert ist 'Eine kurze Geschichte von fast allem' (B. Bryson) und B. Greene 'Das elegante Universum'.

LG,

tschüß... Woltochinon

 

Meine Empfehlung ist, das Du keine Geschichte schreiben solltest um ein Genre zu bedienen. Schreib' Geschichten, die Dir am Herzen liegen, ganz gleich, ob sie alltäglicher, humoristischer oder fantastischer Natur sind. Sollte sich bei der Vorbereitung aber doch herausstellen, das es sich um SiFi handelt, hier ein Tipp:

Stelle fest, ob es sich um SIENCE-fiction oder science-FICTION handelt. Gutes Beispiel: Star Trek ist SCIENCE-fiction, Star Wars ist science-FICTION.

Star Trek war seit Beginn der Serie 1965 sehr an der Wissenschaft orientiert. Der Warpantrieb beispielsweise bezieht seine Energie aus einer Materie-Antimateriereaktion. Wissenschaftlich nachgewiesen wurde Antimaterie allerdings erst in den Neunzigern! Lange Zeit wurde Gene Roddenberry für sein Konzept des Warp-Antriebes versprottet, heute wissen wir, das er theoretisch möglich ist, und uns eigentlich nur noch die nötige Technik fehlt, um ihn zu realisieren. Gene Roddenberry war kein Wissenschaftler, aber er war in der Lage, wissenschaftliche Strömungen aufzufangen und zu verwenden.

Star Wars hingegen ist Fantasy in Space, so to say. Das ganze Universum ist voll von Fantasyfiguren, Gut gegen Böse, Schwert gegen Blaster. Wissenschaft hat in diesem Universum keinen Platz, dafür die Fantasie um so mehr. Für dieses Universum sind kaum wissenschaftliche Kenntnisse nötig, denn was nicht passt, kann passend gemacht werden.

Grundsätzlich gilt, SiFi kann sowohl Sience als auch Fiction sein. Wieviel von jedem Du in Deine Geschichten packst, bleibt alleine Dir überlassen. Geht es zum Beispiel um eine Gruppe von 5 Wissenschaftlern, die sich am Ende einer ersten gescheiterten Marsmission im spärlichen Lebensraum gegenseitig das Leben zur Hölle machen, so brauchst Du sowohl Kenntnisse in Psychologie als auch in Besiedlungstechnologie, sonst kann es leicht sein, das die Geschichte unglaubwürdig wird. Sollen dagegen einige Weltraumhelden im Farscape-Stiel einen Freund aus einem Weltraumgefängnis befreien, benutze Deine Fantasie, achte aber auf Logiklöcher!

Als Literatur kann ich Dir "Der Wüstenplanet" und folgende von Frank Herbert an's Herz legen. Viel Fantasy, wenig Sience, dennoch glaubwürdig, denn die Psychologie der Figuren stimmt. A.C. Clarks Odysee-Bücher sind natürlich Pficht. Gerade in 2010 liefert er eine gute Erklärung der Himmelsmechanik und des planetaren Bremsmanövers. Sateliten werden nicht umsonst in den "Clarkschen Orbit" geschossen, Umlaufbahnen werden nach seiner Formel berechnet! Eine gute Quelle für wissenschaftliche Nachforschung ist "Science News"; dort werden wöchentlich wissenschaftliche Neuigkeiten publiziert.

Viel Spaß beim Schreiben

Kane

 
Zuletzt bearbeitet:

@megarat: Dein Besäufnis verursachte den Tod tausender Gehirnzellen, die gerne noch eine Geschichte geschrieben hätten. :p

@Thorn: "Die ilustrierte kurze Geschichte der Zeit" von Hawking, "Das Universum in der Nussschale", ach was, geh mal auf http://singularitaet.de und klick auf Literatur. Dann hast Du naturwissenschaftliche Grundlagen. Hat aber keiner gesagt, dass man die braucht, um SF zu schreiben. Umgekehrt: Wenn Du das glaubst, weißt Du nicht, was SF ist. SF ist mehr als Raumschiffe, Sternentransmitter und Zeitreisen. SF ist vor allem der Mut, darüber nachzudenken, was wir Menschen so in den nächsten Jahren noch so anstellen werden. Sozusagen unser Gesellschaftsforum hier aber zeitverschoben. Siehe dazu auch hier: http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?s=&threadid=13149& (da gibt es auch einige Lesetipps)
und natürlich ist der Empfehlungsthread unter SF eine gute Adresse.

Ansonsten stimme ich aber oben geäußertem Satz zu: Du kannst nicht einfach sagen, jetzt will ich SF schreiben (kannst Du schon... aber was bringts?). Du brauchst eine Idee. Wenn das Resultat dann ins SF-Forum passt, hinein damit. Ansonsten postest Du es halt woanders. Hauptsache, die Leser sind zufrieden, und Du als Autor natürlich. Viel Spaß

 

Doch, man kann sagen, jetzt will ich SF schreiben.

 

@uwe: oh mann, jetzt wird einem nicht mal mehr der Silvestertrunk gegönnt. :(

ein nüchterner

megarat

 

Salut,

Geschrieben von megarat
Ne, jetzt mal im ernst, meiner Meinung nach braucht man bei SciFi kein großartiges Vorwissen.

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so, denn wenn ich kein Vorwissen habe, um was es sich bei SciFi überhaupt genau handelt, wie soll ich dann eine Idee in diese Richtung entwickeln? Außerdem könnte es dann ganz leicht sein, dass ich das naheliegenste und banalste Thema wähle, welches schon 1000 Leute vor mir durchgekaut haben und ich somit weder mir noch irgendwelchen Lesern einen gefallen tue. Ich möchte ja lieber etwas schreiben, was noch nicht so oft dagewesen ist.. oder etwas altes, aber auf neue Weise verpackt.

Fredric Brown ist auch ein Könner, er schreibt auch beeindruckende, recht kurze Sachen.
Wenn es um Fachwissen geht, kann ich Lem empfehlen.
@Wolto @Falk
Danke, werde mich mal in der Bücherei umsehen, obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass mir die Namen so rein gar nichts sagen. ;)
Meine Empfehlung ist, das Du keine Geschichte schreiben solltest um ein Genre zu bedienen
@BrotherKane

Nuja.. vielleicht ist das so, ich würde mich aber wirklich gerne mal an sowas versuchen. Es muss ja nicht gleich ein Meisterwerk werden, nur irgendwann sollte man doch auch Mal neues ausprobieren, oder?
Eigentlich sollte man sich doch freuen, wenn die Jugend auch interesse an anderen Sachen, als nur das alltägliche zeigt.
Besten dank aber für deine Erklärung des Unterschiedes zwischen SIENCE-Fiction und Sience-FICTION - wieder was neues gelernt! :D
Nach den Büchern werde ich mich auch mal erkundigen.

"Die ilustrierte kurze Geschichte der Zeit" von Hawking, "Das Universum in der Nussschale",
Das Universum in der Nussschale habe ich schon gelesen! ;)
Umgekehrt: Wenn Du das glaubst, weißt Du nicht, was SF ist.
@Uwe Da hast du sogar vollkommen Recht, aber ich dachte aus meinem Startpost ließ sich erschließen, dass ich gerne wissen würde, was es denn nun ist! :)
Sozusagen unser Gesellschaftsforum hier aber zeitverschoben
Hmm.. also ich habe eine neue Geschichte, die ich eigentlich unter Gesellschaft posten würde, aber sie spielt schon in der Zukunft.. *nun etwas verunsichert*.. gehört das dann jetzt eher nach Gesellschaft oder könnte man das auch schon zu SciFi zählen?... (Das wäre ja mal was! :D)
Doch, man kann sagen, jetzt will ich SF schreiben.
@Zaza Ich muss es ja wissen! ;)

Für weitere Buchtipps bin ich übrigens weiterhin gerne zu haben.
liebe Grüße und besten dank,
Thorn

 

Es kommt darauf an, welche Art SF du schreiben willst: "Hard SF" mit knallhartem wissenschaftlichem Background oder "Soft SF", wo die Wissenschaft kaum eine Rolle spielt?
Selber bin ich kein SF-Fan und habe nur sehr wenig gelesen. Und was ich las, war eindeutig "Soft SF", also Philip K. Dick, Robert Heinlein und Ray Bradburs. Natürlich beachteten all diese Autoren die Natur- oder kosmischen Gesetzmaäßigkeiten und schrieben keinen hanebüchenen Blödsinn. Aber Zeitreisen oder Reisen in ferne Galaxien innerhalb weniger Tage wurden darin nicht näher erläutert, sondern einfach als gegeben angesehen.

Altbekannte Themen oder "Pointen" greift man notgedrungen sowieso auf. Sieh dir alleine die Anzahl der Geschichten an, wo die Pointe darin besteht, dass sich ein Zeitreisender versehentlich selber umnietet oder eine Alien-Invasion sich als Invasion von Menschen in anderen Welten entpuppt.
Das ist auch kein Beinbruch! Es geht einfach darum, Übung zu bekommen. Wenn ich mir meine ersten Horror-Geschichten anschaue kann ich es auch nicht fassen, dass ich danach nicht sofort zum Schreiben aufhörte. Völlig indiskutabler Scheiß! Aber man muss halt irgendwo anfangen. Und wenn man fleißig ist und konsequent, verbessert man sich automatisch.

 

Hi Thorn,

Was "ganz neues" zu Schreiben ist wohl immer schwer. In den meisten Fällen wirst du nicht umhinkommen, zu einem Thema, was schon 1000fach durchgekaut ist, eine neue Variante zu schreiben. Ich würde das Unterfangen "Ich schau nach, was es gibt, damit ich was vollkommen neues schreiben kann" aufgeben, und einfach schreiben, was mir gefällt. Wenn was revolutionäres dabei herumkommt- toll. Wenn nicht- wen juckts ob schon viel dazu geschrieben wurde?
Hauptsache es macht spaß.

megarat

 

Hier ich nochmal

Burroughs, den ich oben erwähnte schreibt in "Unter den Monden des Mars" über einen Menschen der (mittels Gedankenkraft) auf dem Mars landet und dort (Weil auf dem Mars die Anziehungskraft so schwach ist) riesige Sprünge veranstalten kann, womit er die Marsianer ziemlich beeindruckt.
Der hatte es auch nicht so mit Recherche
:D

megarat

 

Salut,

@Rainer
Ich denke ich möchte lieber "Soft-SF" schreiben, aber muss ich mich wirklich zwischen "Soft-SF" und "Hard-SF" festlegen? Und wo ist die Grenze?

Es geht einfach darum, Übung zu bekommen.
Sicher muss man man Übung bekommen! Aber muss auch wissen, wo man ansetzen soll. Stell dir dochmal vor jemand möchte eine Horrorgeschichte schreiben, er weiß aber im Grunde nicht wie man Spannung erzeugt und Atmosphäre schafft, dann kann er doch nicht einfach wild drauf los tippern ohne plan&geben! In diesem Fall hört man sich normalerweise dann um, welche Werke empfehlenswert sind, um so etwas (Spannung erzeugen etc.)vermittelt zu bekommen. Dann kann man sich selbst an so etwas versuchen.

@Magarat Aber macht es einem denn wirklich Spaß zu schreiben, wenn man weiß, dass das was dabei rauskommt nur für die Müllverwertung brauchbar ist? Ich meine, man möchte ja auch das die eigenen Texte gelesen werden, aber wenn etwas schon 100x immer auf gleiche Weise da gewesen ist, dann wird es doch für den Leser irgendwann langweilig. Und das freut doch den Autor nicht.

liebe Grüße,
Thorn :)

 

Hm ... Feste Grenzen gibt es hier wie da nicht. Im Horror-Bereich unterscheidet man auch zB nach Dark Fantasy, Splatter oder Gothic Horror. Trotzdem verschwimmen die Grenzen oft und man kann nicht sagen: "Ach, das ist jetzt eindeutig ...!"
Denk an Musik: Sind Deep Purple Rock, HardRock, Metal? :)

Übrigens behaupte ich mal, dass in allen Genres der Aufbau von Spannung oder Atmosphäre gleich funktioniert, genau so, wie guter Stil in einer SF-Geschichte eben so wichtig ist, wie in einer Liebesgeschichte oder einem Western. Die handwerklichen Elemente bleiben immer gleich!
Aber ich versteh natürlich deine Bedenken. Ich wüsste auch nicht, wie ich einen Western anfangen sollte. Aber gerade das macht vielleicht den Reiz aus, oder?
Zudem besteht die Gefahr des bloßen Kopierens: Ich war King-Fan und erst dieser brachte mich dazu, selber zu schreiben. Eine meiner ersten Geschichten war dann so was von King, dass ich sie weggekippt habe. :D Es stand gar keine Absicht dahinter; aber ich merkte, dass ich King tatsächlich imitierte.

 

Geschrieben von Rainer
Denk an Musik: Sind Deep Purple Rock, HardRock, Metal? :)

Lässt sich nicht so einfach sagen, aber das macht auch nichts, da es für die Musik selbst ja unwichtig ist. Supi ist sie ja trotzdem! :D

Ich glaube nicht das der Aufbau von Spannung und Atmosphäre gleich funktioniert. Würde man jetzt eine Geschichte mit guter Atmosphäre aus Romantik/Erotik mit einer KG mit dichter Atmosphäre aus Horror/Grusel vergleichen, wäre es glaube ich doch sehr verschieden!
Einfach weil beide Geschichten auf unterschiedliche Emotionen(?) hinzielen.

Aber ich versteh natürlich deine Bedenken.
Puuh... ich bin ja froh, dass da jemand meine Bedenken versteht! :) :D
Ich wüsste auch nicht, wie ich einen Western anfangen sollte. Aber gerade das macht vielleicht den Reiz aus, oder?
Es macht sicherlich einen gewissen Reiz aus, da es einfach etwas unbekanntes ist! Sich an etwas neuem zu versuchen macht natürlich immer besonders Spaß, nur ist es auch am schwersten, sich in unbekannten Gebieten zurecht zu finden. :)

Die bloße Gefahr des Kopierens besteht immer, der kann man meiner Ansicht nach kaum aus dem Weg gehen.

liebe Grüße, Thorn

 
Zuletzt bearbeitet:

Die ilustrierte kurze Geschichte der Zeit" von Hawking, "Das Universum in der Nussschale

Nur eine kleine Bemerkung, die ich mir nicht verkneifen kann. Die Bücher von Hawking bieten vielleicht eine gute Quelle für Inspiration, ansonsten steht dort aber allerlei "Quatsch" drin, da er tatsächlich eine ziemliche Unkenntnis in philosophischen Grundlagen zeigt, seine Deutungen und Interpretationen aber nunmal solches Grundwissen voraussetzen, was sich an seinen metaphysischen Fehldeutungen zeigt.
Umso mehr Bücher man zu diesen Themen gelesen hat, desto weniger Spaß bereitet es leider, seine zu lesen und andere natürlich auch, man muss dann selektiv lesen und vieles ignorieren.

Hier ein paar Buchempfehlungen von mir, falls du mal Hard-SF schreiben willst, was ich mir persönlich nicht zutrauen würde.

Evolutionäre Erkenntnistheorie – Vollmer
Im Anfang war der Wasserstoff – Hoimer von Ditfurth
Teil der Welt - Foerster
Das Sandkorn, das die Erde zum Beben bringt
Das Ende des Menschen
Einsteins Schleier – Die neue Welt der Quantenphysik – Anton Zeilinger
Die ersten drei Minuten - Steve Weinberg
Das Universum - Serge Brunier
Gravitation und Raumzeit. Die vierdimensionale Ereigniswelt der Relativitätstheorie
von John A Wheeler
Der Strom, der bergauf fließt – Calvin

... ist nur eine kleine Auswahl, aber wenn man ein paar Bücher kennt, gelangt man automatisch zu anderen Werken.

Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen. Wenn du Soft-SF schreiben willst, können dir diese von mir eben genannten Bücher am Arsch vorbei gehen. ;)
Zudem würdest du eine menge Geld und Zeit sparen.

Aber eines gibt es vielleicht noch zu sagen. Obwohl ich solche Bücher sehr gerne lese, möchte ich auch bei SF lieber authentische Charaktere mit Gefühlen, Ängsten etc, anstatt übermässig viel Technik und wissenschaftliches Gelaber. Bei einer Geschichte will ich unterhalten und nicht aufgeklärt werden, dazu gibt es nämlich Sachbücher.
Das ist aber nur meine Vorliebe und Einstellung dazu.
Wenn aber einer der Charaktere zum Beispiel Anthropologe ist, dann musst du natürlich ein klein wenig wissen, was ein Anthropolgo weiß, wie er die Welt womöglich sieht etc.
Demnach sind gewisse wissenschaftliche Kenntnisse auch dann nötig, wenn sie nicht direkt in der Geschichte auftauchen, aber das Denken und Handeln eines Charakters prägen.

Kennst du "Lord Gamma" von Michael Marrak? Fand ich ziemlich gut, auch wenn es gegen Ende etwas zu wissenschaftlich wurde, war es dennoch gute Unterhaltung, eine ziemliche Gradwanderung zum pseudowissenschaftlichen Gelaber.

Ich glaube nicht das der Aufbau von Spannung und Atmosphäre gleich funktioniert.

Ich weiß nicht so recht. Ich erwarte von einem Drama eine andere Art Spannung als von einer zukunftsoptimistischen SF-Geschichte.

 

Es gibt nicht die absolute Formel für eine gute Kurzgeschichte, und es gibt nicht die absolute Zuordnung einer Geschichte zu einem Genre. Wenn sich Deine Geschichte beispielsweise mit aktuellen gesellschaftlichen Themen beschäftigt, sich zu deren Bearbeitung aber der Sience-Fiction bedient, gehört die Geschichte in den Bereich Gesellschaft. Verarbeiten sich in der Gesichte hingegen ganze Raumflotten gegenseitig zu Schrott, so ist das ganz klar SiFi, egal, welche Intention sonst noch hinter der Geschichte steht.

Ich sage immer, das beste Vorwissen, um eine Geschichte zu schreiben, ist viele Geschichten zu lesen!

Wie Du selbst schreibst, ließt Du gerne Geschichten im Bereich SiFi. Ich gehe davon aus, das Du auch die Kritiken zu den Geschichten ließt, und sogar die eine oder andere selber verfasst hast. Wenn Du also selber Geschichten in dem Bereich verfassen willst, dann ließ Geschichten, und schreib' Dir auf, was Dir an ihnen gefällt oder nicht gefällt. Dann ließ die Kritiken, und vergleiche das mit Deiner Kritik. So erfährst Du, in wieweit Deine Meinung, Deine Vorstellung von Sience-Fiction mit der der Leser(Kritiker) übereinstimmt.

Eine Sache aber, die Du zum Schreiben und vor allem zum Veröffentlichen Deiner Geschichte brauchst, kann Dir keiner hier geben - Selbstvertrauen! Wenn Du selber Zweifel an Deiner Geschichte, an Deinen Fähigkeiten hast, so kann Dir hier keiner helfen, nicht auf diese Weise zumindest. Wenn Du eine Geschichte zum Veröffentlichen hast, dann poste sie! Ist sie schlecht oder im falschen Forum, werden die Leser und Moderatorn es Dich wissen lassen.

Kane

 

Salut,

@Braindead

Erstmal lieben dank für die vielen Buchempfehlungen, ich werde mir vorläufig erstmal eines rauspicken und dann in der Bücherei danach suchen. Eher weniger, weil ich Hard-SF schreiben möchte, sondern mehr, weil ich dann den Unterschied zwischen Soft-SF und Hard-SF mal kennengelernt habe.

Ich finde übrigens auch, dass es wichtig ist ausgereifte Charaktere zu entwickeln. Auch die beste, ausgereifte High-Tech-story ist nicht gut, wenn einem der Chara und was mit ihm passiert vollkommen gleichgültig ist.

Achja, und ich möchte keinesfalls irgendwie mit Sachwissen in Sachen Technik und Physik um mich ballern (Man bedenke doch bitte mein Alter...), vielleicht kam der Satz aus meinem Startpost(Zitat: "Von Quantenphysik, entfernten Urknalltheorien oder ähnliches habe ich nämlich gar keine Ahnung. :D" falsch rüber. Aber man besehe sich doch bitte den Smilie dahinter! ;)

"Lord Gamma" kenne ich leider nicht.

@Brother Kane

Ich sage immer, das beste Vorwissen, um eine Geschichte zu schreiben, ist viele Geschichten zu lesen!
Da stimme ich dir vollkommen zu, deshalb ja auch mein Aufruf für Buchempfehlungen. :)

Ich lese mir öfters die SciFi Geschichten auf Kg.de durch und auch die Kritiken, aber selber Kritiken zu den Geschichten zu schreiben traue ich mir ehrlich gesagt noch nicht ganz zu.
Dein Vorschlag jedoch, das ich mir doch aufschreiben könnte was mir gefällt und wie dies mit meiner Meinung übereinstimmt, gefällt mir gut. Vielleicht sollte ich ja doch mal anfangen ein paar Kritiken zu den Geschichten zu schreiben... aber wie du auch erwähntest, die Sache mit dem Selbstvertrauen ist gar nicht so leicht. :shy: Am Ende wird dann nicht mehr die Story kritisiert, sondern die Kritik, die ich dazu geschrieben habe. Ich hab ehrlich gesagt ein bisschen angst, dass (falls die Kritik schlecht ausfällt) mir man dann vorwirft ich hätte ja eh keine Ahnung davon. Was irgendwo ja auch gar nicht so verkehrt ist.

Wenn Du eine Geschichte zum Veröffentlichen hast, dann poste sie! Ist sie schlecht oder im falschen Forum, werden die Leser und Moderatorn es Dich wissen lassen.
Sicher werden sie es mich wissen lassen, aber ich komme mir etwas seltsam vor, wenn ich selbst nicht weiß, wo ich meine Geschichte denn einordnen soll.
Ich schätze aber unter Gesellschaft, fast sicher!:D

 

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