Was ist neu

Welche SF-Klassiker sollte man kennen?

Solaris: Gibt es eine recht ausführliche Rezension hier im Board. Kurz zusammengefasst: Ein Wissenschaftler wird auf eine Station auf den Planeten Solaris berufen. Solaris ist fast komplett von einem gallertartigen Ozean bedeckt, der gewisse biomimetische Fähigkeiten aufweist. Es existiert die Theorie, dass es sich im gesamten um ein intelligentes Wesen handelt, aber jede Art von Kontaktaufnahme scheitert. Dann versucht der Ozean seinerseits Kontakt aufzunehmen. Oder doch nicht?

Neuromancer: Der Hacker Case wird von einer dubiosen Organisation rekrutiert, um einen undurchsichtigen Auftrag zu erfüllen. Dann passieren jede Menge Dinge und Sachen, die man erst am Schluss versteht. Lesen!!

Picknick am Wegesrand: Etwas ist passiert, vielleicht ein Absturz eines UFOs oder ein Beschuss mit einer interstellaren Waffe. Auf jeden Fall existieren plötzlich auf der Erde verteilt einige "Zonen", in denen Menschen auf seltsame Art ums Leben kamen, und die nun angefüllt sind mit Artefakten und Phänomenen, die nicht den herkömmlichen physikalischen Gesetzen gehorchen. Am Rand einer solchen Zone hat sich eine florierende Kultur von Wissenschaftlern und Plünderern gebildet, die alle ihre persönlichen Ziele verfolgen.

Fahrenheit 451: Bücher sind verboten. Damit man sich auch daran hält existiert die Feuerwehr, die mit Streichholz und Flammenwerfer dafür sorgt, dass jede Art von Literatur sofort in Flammen aufgeht. Feuerwehrmann Montag hat nie ein Buch gelesen, warum auch? Bis er eines Tages einem plötzlichen Impuls nachgibt.

 

Tja, einige wurden tatsächlich noch nicht erwähnt:

Lokalpatriotismus für Kurt Laßwitz natürlich. Und dann für Herbert W. Franke. Es gibt da noch einige andere deutsche Autoren zu nennen, warum ich es nicht tue, liegt ausschließlich an meinem schlechten Gedächtnis.
Weiter: Bradbury unbedingt und Asimov. Alfred Bester dazu und Fritz Leiber. Matheson teilweise und auch Chrichton, aus der Zeit, in der er noch nicht unbedingt Geld verdienen wollte.

Was ich dir ans Herz legen möchte, sind die Kurzgeschichten von Stanley G. Weinbaum. Sie erfüllen zwar keinen Anspruch, außer dem, der puren Fabulierlust, aber sie lesen sich Klasse und da können sich viele heutige Autoren zwei bis drei Scheiben abschneiden. Ist leider viel zu früh verstorben, der Mann.

Wie gesagt, kein Anspruch auf Vollständigkeit!

Viele Grüße von hier!

 

@Hanniball: Wenn Du Asimov sagst hätte ich gern die Bücher dazu gewusst. Ich habe massenhaft Asimov gelesen und das meiste war - gelinde gesagt - langweiliger Schrott, der in den 50ern vielleicht seine Berechtigung hatte, heute aber bestenfalls antiquiert wirkt. Dagegen ist Wells top-aktuell.
Wenn schon Asimov dann "Die Stahlhöhlen" oder die erste (originale) Foundation-Trilogie. Aber vielleicht hast Du Empfehlungen für Asimov, die ich nicht kenne.

Ähnliches gilt für Herbert W. Franke: Ich finde seinen Stil ziemlich öde, eben typisch deutsch im negativen Sinne, aber möglicherweise habe ich eine Perle übersehen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich möchte unbedingt zwei Werke von Kurt Vonnegut hinzufügen ...

Player Piano (dt. Titel: Das höllische System), in dem es um die totalitäre Herrschaft der Maschinen geht,

und
Slaughterhouse-Five or The Children’s Crusade (dt. Titel: Schlachthof 5), in dem ein Kriegsverletzter von Aliens entführt wird.

Beides ganz großer Sport!

 

Ja Schlachthof 5 ist ok, interssant auch der Roman von Dick, wo Deutsche und Japaner die Welt beherrschen.
Asimov Fundation-Triologie ist doch nun wirkich auch grober Schrott (hat er aussen einigen Kurzgeschichten, wie "Last Question" ueberhaupt was brauchbares geschrieben?)
Und wenn es noch so arrogant klingt, aber ausser Lem und Ph.K.Dick kenne ich keinen SF-Autor dessen Werk (o.k. bei Lem erst ab Solaris, der fruehere ist auch Schrott) nicht zum grossen Teil Kinderkacke ist (netter formuliert: bestenfalls Unterhaltung).
Hier und dort gibt es einige ordentliche Werke, Fahrenheit 451 oder Schoene neue Welt z.B.
Ist doch so, dass ich (fast) alle hier erwaehnten Buecher fruher auch mal gelesen (verschlungen) habe und auch heute hin und wieder mal reingucke, aber Ansprueche wachsen auch - und da wird bei SF die Luft halt schnell duenn.
Uebrigens, hat jemand schon "First und Last Man/Der erste und der letzte Mensch" von Stapeldon gelesen?
Proxi

PS: die SF / SciFi-Diskussion habe ich ja nicht erfunden - ich meine nur, wenn man schon den engeren Begriff benutzt, sollte man es nicht aus modischem Chic sonder aus Ueberzeugung tun.

 

Proproxilator schrieb:
Ja Schlachthof 5 ist ok, interssant auch der Roman von Dick, wo Deutsche und Japaner die Welt beherrschen.
Du meinst "The man in high Castle" (Das Orakel vom Berge).
Asimov Fundation-Triologie ist doch nun wirkich auch grober Schrott (hat er aussen einigen Kurzgeschichten, wie "Last Question" ueberhaupt was brauchbares geschrieben?)
Dann kennst Du nicht den erweiterten Foundation/Roboter-Zyklus: Das ist erst recht Schrott. Dagegen kommt Dir "Die Stahlhöhlen" wie Kafka vor ;) Ich denke, Asimov hat dasselbe Problem wie die meisten amerikanischen SF-Autoren: Er kann ganz gut Kurzgeschichten, aber die Romane sind, öh, eher platt.
Und wenn es noch so arrogant klingt, aber ausser Lem und Ph.K.Dick kenne ich keinen SF-Autor dessen Werk (o.k. bei Lem erst ab Solaris, der fruehere ist auch Schrott) nicht zum grossen Teil Kinderkacke ist (netter formuliert: bestenfalls Unterhaltung).
Kennst Du die besseren Sachen von Brunner? Also "Morgenwelt", "Schafe blicken auf", "Ein irrer Orbit", "Der Schockwellenreiter", "Kinder des Donners"? Wenn nicht, leih sie Dir zumindest mal aus, lohnt sich.

 

Ich habe in meinem Leben nur einen Science Fiction Roman gelesen (abgesehen von "Die dreibeinigen Herrscher") und das war "Surfing Samurai Robots", das fand ich ganz witzig.
Leider gibt es Teil zwei und drei anscheinend nicht auf deutsch.

 

Da krilliam Boldersons Beitrag mich grade daran erinnert.
Das Buch die dreibeinigen Monster von John Christopher ist in meinem Augen ein must have. Spannende Geschichte, lebendige Charaktere, habe bisher nichts vergleichbares gefunden. Allerdings bekommt man es auf Deutsch nicht mehr und wenn dann nur für unverschämt hohe Preise. Die englischen Ausgaben sind jedoch auch nicht schlecht. Es war jahrelang mein Lieblingsbuch, ob man es zu den Klassikern zählen mag ist natürlich umstritten.

 

Hmm, Science Fiction von deutschen Autoren... Das findet sich in der Tat nicht oft.

@Naut: Was meinst du mit "deutsch im negativen Sinne"?

@Rainer: Gib mal kurz ne Inhaltsangabe von "Mars-Chroniken", "Der Mond ist eine herbe Geliebte" ( klingt irgendwie schwülstig-kitschig. Bist du sicher, dass das lesenswert ist? ), "Die Marionetten-Spieler", "Reise zum Mittelpunkt..." und den drei Romanen von Phil Dick.
1984 wollte ich immer schon mal lesen, und den Inhalt habe ich durch Hörensagen ungefähr vor Augen.
Von "Starship Troopers" habe ich die Verfilmung von 1997 gesehen. Der Film hat starke satirische Anklänge ( wenn man genau hinschaut ), und das deutet darauf hin, dass er versucht hat, der Romanvorlage gerecht zu werden, aber wie siehst du das? Gibt es inhaltlich erhebliche Unterschiede zwischen Buch und Film?

 

@Mega: Mit "deutsch im negativen Sinne" meine ich, dass Franke manchmal auf mich wirkt, als wolle er unbedingt bei Suhrkamp verlegt werden. Also verquaste Satzkonstruktionen und Protagonisten, die eher dem Raumschiff Orion entsprungen sein könnten. Aber so viel kenne ich nicht von ihm, mag sein, dass das heute anders ist.

 

James Morrow: Das Gottesmahl (Gott fällt vom Himmel ins Meer und soll davor bewahrt werden, von Haien gefressen zu werden)

Harry Harrison: Stahlratten-Zyklus, New York 1999 (Vorlage für Soylent Green)

Robert Sheckley: Das Jäger-Spiel (und alles andere)

Die besten Alternativwelt-Romane:
Philip K. Dick: Das Orakel vom Berge
Carl Amery: An den Feuern der Leyermark
Michael Moorcock: Inri

 

:teach:
Außerdem: Wieso Klassiker? Glaubt irgendein Autor, er könn die letzten 10 Jahre SF-Literatur ignorieren, weil die Leser heutzutage sowieso total vergesslich sind?
Nachdrücklich weise ich darauf hin, dass es ein Magazin gibt, das derzeit den Minimal-Standard für gute deutschsprachige SF-Kurzgeschichten setzt: NOVA
Wer kein NOVA-Abo hat, ist kein ernsthafter deutscher SF-Autor. Punkt.
Dasselbe gilt übrigens für die jährliche Mommers-Anthologie Visionen.
Nicht zuletzt unterstützt man mit dem Kauf genau die Verleger, von denen man hofft, dass sie irgendwann vielleicht mal Deine, ja, Deine supergeile SF-Story drucken. Wenn Nova und Visionen dann pleite sind, gibt es niemanden mehr, der sie druckt.
*ganzes Posting doppelt unterstreich*

 

Uwe, das sagst Du ja nur, weil Du selbst schon eine Story in NOVA untergebracht hast ;) Nein, im Ernst: Du hast recht!

 

Hallo Megabjörnie,
eigentlich ist es schon elend lange her, dass ich mich mit SciFi beschäftigt habe (damals aber sehr intensiv, ich habe alles gelesen, was ich in die Finger bekam).
Folgendes ist mir aufgefallen, als ich die Beiträge hier las:
1. Es wird nirgend erklärt, was die grundlegenden Strömungen der SciFi sind.
2. Es wird immer wieder Film neben geschriebener Literatur gestellt.

Zu 1: Zunächst mal gab es ursprünglich nur die sogenannte "Utopie", dazu gehören die Werke von Jules Verne. Werke also, die (für damalige) Verhältnisse völlig unrealistisch, also utopisch waren. (Ich habe diese Form der Literatur nie so wirklich gemocht, hatte für mich den Charakter von Kinderbüchern. Dafür werde ich jetzt bestimmt verbal getötet :-)

Danach kam die technische orienterte Utopie und erhielt prompt den Namen Science Fiction (wissenschaftliche Fiktion). Hier bemühten sich die Autoren, ihren Geschichten eine wissenschaftliche Grundlage zu geben, das heißt, die dargestellte Technologie (meist Raumfahrt oder Roboter) hatte Bezug zu real existierenden Technologien oder versuchte zumindest den Anschein zu geben, es sei so.
Beispiele: Die Texte von Isaac Asimov (siehe aber auch meine Ausführungen zur psychologisch/sozial orientierten SciFi). Insbesondere den Roman "Der Zweihundertjährige", der mittlerweile mit Robin Williams in der Hauptrolle verfilmt wurde, halte ich für ein absolutes Muss! - Hier stellte Asimov die 3 Gesetze der Robotik auf, die mittlerweile sowohl in der SciFi-Literatur, als auch in der realen Robotertechnik zu Quasi-Standart geworden sind.
Das krasseste Beispiel für wissenschaftlich orientierte SciFi sind vielleicht die Perry- Rhodan Romane. Die sind war m.E. nicht gut, weil bisweilen mit höchst bedenklichen inhaltlichen Aussagen verbunden, aber dort hat man zumindest immer wieder versucht, die Technik zu erklären, ihr einen möglichst realistischen Anstrich zu geben.
An dieser Stelle muss ich kurz gegen meine folgenden Anführungen zu Punkt 2 verstoßen: Die technisch am besten recherchierten SciFi-Storys findet man bei den Filmen zum StarTrek Universum. Die müssen Spitzenrechercheure haben, die über einen umfassenden technischen Background verfügen (Physiker, Ingenieure und und und). Als Beispiel mag ich hier deren Warp-Antrieb anführen, der in der realen Wissenschaft durchaus als möglich angesehen wird (aber nicht als verwirklichbar, wegen der dafür benötigten Energien - ungefähr die Energie, die unsere Sonne erzeugt) - Hierbei möchte ich einem Missverständnis vorbeugen, ich meine damit die amerikanische Beschreibung, die von einem Warp-Field spricht, wogegen in der m.E. falschen Übersetzung ins Deutsche vom Warp-Kern die Rede ist, was vollkommen unlogisch ist.

Die zweite große Strömung in der SciFi ist dagegen die psychologisch/sozial orientierte SciFi. Hier legen die Autoren weniger Wert auf die technisch perfekte Darstellung ihrer fiktiven Welt, sondern mehr auf das Innenleben der handelnden Personen, ihr soziales Umfeld und die Folgen für die handelnden Personen, u.U. für die Menschheit insgesamt. Beispiele mögen hier Romane zum Thema Umweltkatastrophen sein, aber auch der Roman "1984" von George Orwell. Paradoxerweise muss man hier auch, ebenso wie zur technische orientierten SciFi Isaac Asimov anführen, dessen Roboter in "Der 200jährige" die Frage aufwirft, in wie weit ein hochentwickelter Roboter echte Intelligenz und somit auch Leben entwickeln kann - Ein Gedanke, der immer wieder aufgegriffen wurde, zuletzt in der Matrix-Trilogie (die aufgrund anderer inhaltlicher Aspekte allein ein eigenes Thema Wert wäre).
Ein wirklich beeindruckendes Werk zur psychologische orientierten SciFi ist übrigens "Charly" von Daniel Kaye (ich weiß aber nicht, ob es noch verlegt wird, dürfte trotz oder gerade wegen seiner überragenden literarischen Qualtität geflopt haben). Hier wird ein medizinisches Experiment beschrieben, bei dem ein Schwachsinniger durch einen nicht näher definierten Eingriff (Genmanipulation?) intelligent wird, bis er, bei einem IQ von 200 angekommen, selbst herausfindet, dass das Experiment misslungen ist und er wieder schwachsinnig werden muss und auch wird. Das prickelnde dabei ist, dass der ganze Roman aus der Sicht des Schwachsinnigen geschrieben ist, mit entsprechend grausiger Sprache am Anfang und am Ende des Romanes.

Zu 2: SciFi-Filme sind sicher eine tolle Sache, die sehe ich mir auch heute noch gerne an, wogegen ich keine SciFi-Literatur mehr lese.
Aber wenn du lernen möchtest zu schreiben, solltest du unbedingt so viel lesen, wie du kannst. Nicht nur wegen der sprachlichen Fortschritte du dann machen wirst, sondern auch, weil Filme zu kommerziell sind. Dort ist kein Raum für Experimente, es werden i.d.R. nur bekannte Schemata gebracht, von Ausnahmen mal abgesehen (Der 200-Jahre-Mann, AI Künstliche Intelligenz, Fahrenheit 451 und andere).
Insbesondere die doch so beliebten StarTrek und StarWars Filme (ich mag sie auch) haben nur unterhaltsamen Wert, literarisch sind sie weniger wertvoll.
Dazu muss ich sagen, dass die technisch orientierte SciFi vor Jahren totgesagt wurde, dann aber bei Erscheinen von StarWars wieder Auftrieb erhielt, m.E. nach heute nur noch integraler Bestandteil von Storys sein kann, die in ihrem Inhalt weit über die bloße Darstellung von utopischer Technologien hinausgeht (auch und vor allem hier dürfte Isaac Asimov ein Vorreiter sein)

Hoffe, dir hiermit ein wenig Input gegeben zu haben

Gruss

Uwe

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Namensvetter ;)

Die technisch am besten recherchierten SciFi-Storys findet man bei den Filmen zum StarTrek Universum.
:eek:
Gegenrede: In Star Trek bekommt man ja wohl das blödsinnigste pseudowissenschaftliche Gefasel um die Ohren, das die SF insgesamt hervorgebracht hat. Besonders schlimm ist da Voyager. Ganze Episoden basieren auf abstrusen Subraumwellen, dejustierten Phasenrelais und durchgebrannten Warpkernspulen-Resonatoren sowie umgebastelten Tricordern, die dank rekonfigurierter Resonanzfrequenz das Universum retten, so dass man sich nur fragen kann, ob denen a) ein wissenschaftlicher Berater zu teuer oder b) es zu peinlich war, die Drehbücher einem solchen vorzulegen. Man darf nicht vergessen, dass das wissenschaftlich vollkommen blödsinnige "Beamen" nur erfunden wurde, weil es in den 60ern zu teuer war, ständig Raumschiffe tricktechnisch überzeugend auf Planeten landen zu lassen. Fazit: Star Trek ist einzuordnen als Unterhaltungs- und Kult-SF, aber ganz sicher nicht als Hard-SF (wissenschaftlich exakte SF).
Übrigens finde ich auch Star Wars kaum technik-orientiert. Klar fliegt man mit Raumschiffen durch die Gegend, aber (im Gegensatz zu Star Trek) wird über die Funktionsweise der Antriebe nie ein Wort verloren. Finde ich übrigens sehr wohltuend, denn das ist für die Geschichten völlig irrelevant.

@Naut: Ich bin Nova-Abonnent seit Ausgabe 1, nicht seit Ausgabe 7, worin tatsächlich eine Geschichte von mir war. Aber in der aktuellen Nr. 8 ist Kollege Dante vertreten. Außerdem gibts keine Tantiemen, daher hat die Kaufempfehlung nichts mit finanziellen Interessen zu tun :D

 

Zitat von uwe-001:
Aber wenn du lernen möchtest zu schreiben, solltest du unbedingt so viel lesen, wie du kannst. Nicht nur wegen der sprachlichen Fortschritte du dann machen wirst, sondern auch, weil Filme zu kommerziell sind.

Was denkst du, warum ich diesen Thread eröffnet habe? :D

/offtopic on:/
Aber mal eine andere Frage an dich: Du hast, wenn ich dein Profil richtig deute, gleich mit Romanschreiben angefangen und bist nicht den Umweg über die Kurzgeschichten gegangen. Ist das denn erfolgversprechend? :)
/offtopic off/

 

Uwe Post schrieb:
Gegenrede: In Star Trek bekommt man ja wohl das blödsinnigste pseudowissenschaftliche Gefasel um die Ohren, das die SF insgesamt hervorgebracht hat. Besonders schlimm ist da Voyager. Ganze Episoden basieren auf abstrusen Subraumwellen, dejustierten Phasenrelais und durchgebrannten Warpkernspulen-Resonatoren sowie umgebastelten Tricordern, die dank rekonfigurierter Resonanzfrequenz das Universum retten, so dass man sich nur fragen kann, ob denen a) ein wissenschaftlicher Berater zu teuer oder b) es zu peinlich war, die Drehbücher einem solchen vorzulegen. Man darf nicht vergessen, dass das wissenschaftlich vollkommen blödsinnige "Beamen" nur erfunden wurde, weil es in den 60ern zu teuer war, ständig Raumschiffe tricktechnisch überzeugend auf Planeten landen zu lassen. Fazit: Star Trek ist einzuordnen als Unterhaltungs- und Kult-SF, aber ganz sicher nicht als Hard-SF (wissenschaftlich exakte SF).
Übrigens finde ich auch Star Wars kaum technik-orientiert. Klar fliegt man mit Raumschiffen durch die Gegend, aber (im Gegensatz zu Star Trek) wird über die Funktionsweise der Antriebe nie ein Wort verloren. Finde ich übrigens sehr wohltuend, denn das ist für die Geschichten völlig irrelevant.

Schau, oder besser hör es dir in Englisch an. Zum Beamen: Mag sein, aber immerhin hat das Zeilinger animiert, sich damit real zu beschäftigen, mit beachtenswertem Ergebnis (aber interessant, deine Aussage, wusste ich nicht).

Übrigens betrachte ich StarTrek und Konsorten auch nur als nette Unterhaltung ohne nennenswerten Anspruch.
Dennoch gibt es eine physikalische Theorie, mag sie Spinnerei sein, oder nicht, die besagt, dass man sehr wohl die Lichtgeschwindigkeit überschreiten kann, wenn man nicht das Raumschiff nach den Impulserhaltungssätzen bewegt, sondern den es umgebenden Raum verändert (und dafür braucht man eben Enerige in der Größenordnung, wie sie unsere Sonne produziert). Und dieses Prinzip beschreibt m.E. nach der Begriff "Warp-Field".
So und nun möchte ich mich eigentlich von StarTrek und Co distanzieren, denn auch ich denke, dass diese Filme nicht wirklich Substanz haben. Eher schon "Galaxy Quest", den Fim fand ich echt witzig. Oder "Dark Star", eine nette Parodie im weiteren Sinne auf "2001", denke ich.
Was hat das eigentlich mit Kurzgeschichten zu tun? Und wo bleibt der Moderator, der mich zusammenscheißt, weil ich vom Thema abschweife? :sealed:

Gruss

Uwe

 

Es geht in diesem Thread ja nicht um Kurzgeschichten, Uwe, sondern um SF-Klassiker. ;) Und in diesen Autorenthreads sind die Mods meiner Erfahrung nach ein bisschen toleranter. :D

"Galaxy Quest" haben wir auf Video. Echt geiler Film. Vor allem das Thema ist originell. Aber findest du, dass das auf die "Star Trek"-Filme nicht zutrifft? Ich meine, "Am Rande des Universums", "Das unentdeckte Land" und "Der Aufstand" hatten doch schon Themen, mit denen man sich länger beschäftigen konnte, oder?

 

Hier stellte Asimov die 3 Gesetze der Robotik auf, die mittlerweile sowohl in der SciFi-Literatur, als auch in der realen Robotertechnik zu Quasi-Standart geworden sind.
Hahaha, bei welchen Wissenschaftlern hast Du das denn gelesen? E.v.Daeniken?
Die drei Robotergesetze (die in der "Foundation" um ein Viertes erweitert hat) sind neben der Dysonsphaere und der Futurologie a la Kahn der groesste, mir bekannte, pseudowissenschaftliche Schwachsinn.
Proxi

 

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