Was ist neu

Welche SF-Klassiker sollte man kennen?

Proproxilator schrieb:
Hahaha, bei welchen Wissenschaftlern hast Du das denn gelesen? E.v.Daeniken?
Die drei Robotergesetze (die in der "Foundation" um ein Viertes erweitert hat) sind neben der Dysonsphaere und der Futurologie a la Kahn der groesste, mir bekannte, pseudowissenschaftliche Schwachsinn.
Proxi

Ich verstehe die ganze Aussage nicht wirklich, E.v.D habe ich nie gelesen und werde es auch nicht, Dysonsphaere ist mir ebenfalls bis gerade noch unbekannt gewesen und interessiert mich auch nicht.
Aber wegen der Gesetze der Robotik schlage ich vor, du schaust einfach mal im Freenet-Lexikon unter "Gesetze der Robotik" nach, das wird dich klüger machen. (Es gibt bestimmt auch andere Quellen, schau einfach nach, denn ich nehme an, du weißt nicht wirklich, was diese Gesetze bedeuten.)
Übrigens würde ich mir hier einen Moderator wünschen, der einen anderen Umgang anmahnt...

Gruss
Uwe

 

Übrigens würde ich mir hier einen Moderator wünschen, der einen anderen Umgang anmahnt...
Ich fühle mich in diesem SF-relevanten Thread einfach mal als moralischer Drittelmoderator, stelle mich auf die Seite meines Namensvetters und schwenke den Zeigefinger vor Proxis Gesicht :D Er versteht das schon ...
Aber im Ernst, Uwe: cool bleiben. Noch ist der Ton akzeptabel. Davon abgesehen ist [beliebigen Titel einsetzen] von Däniken natürlich auch ein Klassiker der SF-Literatur :D

Zurück zum Thema:
@MegaB: Zu den Klassikern zähle ich auch jede Menge Kurzgeschichten. Mitte des letzten Jahrhunderts gab es vor allem in den USA eine große Beliebtheit, die sich später auch in Twilight Zone u.ä. bewegtbildhaft manifestierte.

@Robotergesetze: Diese wurden von Asimov formuliert, als es noch keine Computer und künstliche Intelligenzen im heutigen Sinne gab. Daher muss man ihre Bedeutung für die SF differenziert sehen. Natürlich haben viele Autoren die Gesetze implizit angewendet, viele haben sie aber auch explizit gebrochen.

@Uwe: Was die physikalischen Überlegungen zu Star-Trek-Ideen angeht: Es gibt da sogar ein Buch (Die Physik von Star Trek), das versucht, sich damit vernünftig auseinander zu setzen. Da viele Physiker (siehe ich ;) ) eine blühende Fantasie haben, ist das nicht verwunderlich. Das Resultat ist aber durchweg, dass keine der grundlegenden, in ST postulierten Technologien, auch nur annähernd in dieser Form tatsächlich funktionieren kann. Für einen Warp-Antrieb braucht man z.B. Materie mit negativer Masse, und davon ungefähr ein paar Mrd. Sonnenmassen, und sobald das Raumschiff um 1 mm von der korrekten Bahn abweicht, wird es zerquetscht. Da steigt doch niemand ein ... :rolleyes:
Aber: Als Unterhaltung taugt ST allemal, und ist insofern definitiv ein SF-Klassiker. Denn (um gewissen Leuten im SF-Forum den Boden unter den Füßen wegzuziehen) trotz aller Hirnmasse beanspruchenden Texte soll SF selbstverständlich unterhalten.

 
Zuletzt bearbeitet:

Sorry, Uwe001, aber die Robotergesetze sind nun wirklich vollkommener Bloedsinn, weil sie determinierende Aussagen vom laplacschen Typus verlangen. D.h., jede Entscheidung entsprechend der Gesetze kann Folgen zeitigen, die deren Sinn diametral zuwieder laufen. Ich gebe zu, dass seine Robotergeschichten ganz huebsche intelektuelle Fingeruebungen in Logik sind, aber in einer probabilistisch gepraegten Welt eher den Charakter leerer Spiele haben.
Ich musste einfach lachen, weil Du das so ernst ruebergebracht hast, wie Asimov selbst in seinen Aufsaetzen. Frei nach dem Motto: wiederhole eine Dummheit nur oft genug, dann werden sich schon genug Wirrkoepfe finden, die daran glauben.

Paradoxerweise muss man hier auch, ebenso wie zur technische orientierten SciFi Isaac Asimov anführen, dessen Roboter in "Der 200jährige" die Frage aufwirft, in wie weit ein hochentwickelter Roboter echte Intelligenz und somit auch Leben entwickeln kann
1. Gibt es falsche Intelligenz (ich vermute mal, dass Du nicht auf die Turing-Maschine anspielst, oder?)
2. Was bringt Dich zur zwangsweisen Verknuepfung von Leben und Intelligenz? Das ist doch voellig unzulaessig, wenn man die biologische Definition von Leben als Grundlage nimmt (Es gibt ja sicher ein Buch von Asimov "Leben ist...").
Der Mensch ist zwar lebendig und intelligent, aber bei Dir wird ein Schluss draus, wie: Wenn alle Deutschen Europaer sind, sind alle Europaer Deutsche...
Ein wirklich beeindruckendes Werk zur psychologische orientierten SciFi ist übrigens "Charly" von Daniel Kaye (ich weiß aber nicht, ob es noch verlegt wird, dürfte trotz oder gerade wegen seiner überragenden literarischen Qualtität geflopt haben).
Ha, ha, ha. Wenn er wirklich so gut waere (ich kenne das Buch nicht, muss es mir aber wohl besorgen), haette es sich sicher durchgesetzt.
Hier wird ein medizinisches Experiment beschrieben, bei dem ein Schwachsinniger durch einen nicht näher definierten Eingriff (Genmanipulation?) intelligent wird, bis er, bei einem IQ von 200 angekommen, selbst herausfindet, dass das Experiment misslungen ist und er wieder schwachsinnig werden muss und auch wird.
Na DAS klingt schon sehr schw..., aeh literarisch wertvoll.
sondern auch, weil Filme zu kommerziell sind. Dort ist kein Raum für Experimente, es werden i.d.R. nur bekannte Schemata gebracht, von Ausnahmen mal abgesehen (Der 200-Jahre-Mann, AI Künstliche Intelligenz, Fahrenheit 451 und andere).
Und die sind nicht kommerziell? Vielleicht nicht im Vergleich zu Starteck (*g*).
Insbesondere die doch so beliebten StarTrek und StarWars Filme (ich mag sie auch) haben nur unterhaltsamen Wert, literarisch sind sie weniger wertvoll.
Das Deutsche verfuegt ueber das schoene Wort: Muell.
Isaac Asimov ein Vorreiter sein
Asimov hat zwei, drei gute Einfaelle gehabt, zugegeben. Aber dann hat er nichts weiter gemacht, als herumzukrakeelen, wie toll er ist. Seine Romane sind, in literarischer, wie ideentechnischer Sicht einfach nur einfaelltig, bis grottenschlecht.
Fuer pubertaere Jungendliche (ich schliesse mich da ein, ich habe ihn auch gerne gelesen) brauchbar, aber mehr nicht.
Ich verstehe die ganze Aussage nicht wirklich, E.v.D habe ich nie gelesen
Das sind gleich zwei Probleme auf einmal ;)
Dysonsphaere
Dyson hatte die Idee, dass aus der Materie der grossen Planeten des Sonnensystems eine Hohlkugel um die Sonne geschaffen werden sollte, um die Sonnenenergie maximal zu nutzen und expotentielles Bevoelkerungswachstum zu ermoeglichen.
Aber wegen der Gesetze der Robotik schlage ich vor, du schaust einfach mal im Freenet-Lexikon unter "Gesetze der Robotik" nach, das wird dich klüger machen.
Ich kenne die 3 bzw. 4 Gesetze durchaus. Ich habe (huestl) sogar darueber nachgedacht. Und wenn ich noch klueger werde, bin ich ja einer der unbeliebten Klugscheisser. :D
Übrigens würde ich mir hier einen Moderator wünschen, der einen anderen Umgang anmahnt...
Sorry, ich wuerde es ja freundlicher formulieren, aber ueber Dinge zu reden, von denen man wenig weiss und davon nur die Haelfte verstanden hat, mit einem Ernst, der einer goettlichen Verkuendung angemessen ist, fuehrt bei mir zu ironischem Beissreflex (und wenn Uwe, Dante und co. mich dabei erwischen, dass ich Schwachsinn bringe, werden die (hoffentlich) mit grosser Haeme ueber mich herfallen).

Proxi

 

Dyson hatte die Idee, dass aus der Materie der grossen Planeten des Sonnensystems eine Hohlkugel um die Sonne geschaffen werden sollte, um die Sonnenenergie maximal zu nutzen und expotentielles Bevoelkerungswachstum zu ermoeglichen.

Dieses Konzept hat Colin Kapp in seinem Cageworld-Zyklus in den Achzigern sehr gelungen umgesetzt.
In dieser Welt hat eine riesige Maschine namens "Zeus" konzentrische Schalen um die Sonne gebaut, die von Trilliarden Menschen bevölkert werden. Das Problem: Die Expansion stößt an ihre physikalischen Grenzen, und die Bevölkerung wächst trotzdem weiter.
Eine kleine Expedition aus ungewöhnlichen Figuren versucht dem Problem auf den Grund zu gehen, aber sie wird von Zeus gejagt, der keine Einmischung in "seine" Belange duldet.
Das kann man wohl definitiv zu den Klassikern zählen. ;)

und wenn Uwe, Dante und co. mich dabei erwischen, dass ich Schwachsinn bringe, werden die (hoffentlich) mit grosser Haeme ueber mich herfallen).

Das können wir sofort testen. Hatte gerade das Vergnügen, deine jüngste Geschichte zu lesen. Mal sehen, wie du auf ein bisschen "ironischen Beißreflex" reagierst... :schiel:

 

Das können wir sofort testen. Hatte gerade das Vergnügen, deine jüngste Geschichte zu lesen. Mal sehen, wie du auf ein bisschen "ironischen Beißreflex" reagierst...
Oh, Mega, da hast Du mich hier aber falsch verstanden: Bei Kritik auf meine Storys gilt das nicht. Den es ist nunmal eine Story.
Was mich stoert, ist die lachhafte Anmassug von Uwe001 ueber Dinge, die er offensichtlich nicht versteht oder durchdacht hat, zu referieren.
Wenn Dir meine Story nicht gefaellt, so what?, allerdings muss ich hier ironisch anmerken, dass Du die Story sehr exotisch (und meiner Intention diametral entgegen) gedeutet hast... (*g*)
Proxi

 

Und was mich stört, ist der Ausdruck "lachhafte Anmaßung". Ihr seid unterschiedlicher Meinung, aber das kann man auch etwas weniger unfreundlich ausdrücken. Und über Deine Story unterhaltet ihr euch besser dortselbst *moderier* ;)

 

Proproxilator schrieb:
2. Was bringt Dich zur zwangsweisen Verknuepfung von Leben und Intelligenz? Das ist doch voellig unzulaessig, wenn man die biologische Definition von Leben als Grundlage nimmt (Es gibt ja sicher ein Buch von Asimov "Leben ist...").
Hallo Proproxilator,
im großen und ganzen habe ich keine Lust, auf deine wenig sachlichen Anfeindungen einzugehen, daher nur einige Punkte, die ich klarstellen möchte: Nicht ich habe die Frage nach der Verquickung von Intelligenz und Leben aufgestellt, sondern wohl doch eher der von dir geschmähte Asimov: Wie du sicher weißt, kämpft in "Der 200jährige" ein Roboter um seine Anerkennung als lebendes, den Menschen gleichwertiges Wesen. So zumindest habe ich naiver Mensch das verstanden.


Und die sind nicht kommerziell? Vielleicht nicht im Vergleich zu Starteck (*g*).
Habe ich nicht behauptet (aber mich wohl unklar ausgedrückt). Allerdings sind das Filme, die zumindest nicht ganz den üblichen (gewohnt kommerziellen) Klischees entsprechen. Gibt es amerikanische Kinofilme, die nicht kommerziell sind?


Was mich stoert, ist die lachhafte Anmassug von Uwe001 ueber Dinge, die er offensichtlich nicht versteht oder durchdacht hat, zu referieren. (*g*)
Proxi
Lachhafte Anmaßung? Hm, nun ja, wir haben da wohl vollkommen diametrale Vorstellungen von dem Begriff "Anmaßung".

Gruss
Uwe

 

@Proxi:
"Lachhafte Anmassug" liegt aber auch darin, alles, was lediglich Anspruch als Unterhaltungswert erhebt, in die Schublade "Muell" zu stopfen. Überleg' doch mal, was das für deine eigenen Geschichten bedeuten würde ( und die so gut wie aller Autoren hier auf kg.de ).

Ganz allgemein muss ich auch anmerken, dass man als angehender Autor nicht nur von hochgeistiger Literatur oder erstklassigen Filmen lernen kann, sondern auch und gerade von schlechten Produktionen. An ihnen sehen wir, welche Fehler die Qualität runterziehen.
Im Fernsehen sehe ich mir ganz bewusst auch schlechte SciFi an ( nein, Star Trek zählt nicht zu dieser Kategorie :D ). Das hat mehrere Gründe:

1. Es dient meiner persönlichen Erbauung. Wenn so schlechte Autoren für eine Fernsehserie schreiben können, kann ich es auch nach vorne schaffen.

2. Die Stories sind zwar schlecht, aber ihre Grundideen können noch die eine oder andere kreative Anregung liefern.

3. Trotz ihrer miesen Qualität haben solche Produktionen etwas, das wohl am Besten mit "dilettantischer Charme" beschrieben ist. Ich kann über die hölzernen Dialoge, die kaum vorhandene schauspielerische Leistung und die Pappkulissen hinwegsehen und die Phantasiewelt dahinter erkennen, mit ihrer wohltuend einfachen Philosophie und dem vielen Raum, den sie der eigenen Vorstellungskraft gibt, trotz oder vielleicht gerade wegen der hölzernen Inszenierung.

Du solltest die SF nicht so elitär sehen. Auch wenn du Star Wars und Star Trek als minderwertig ansiehst - sie haben für die Verbreitung dieses Genres mehr geleistet als Stanislaw Lem oder Phil Dick.

Übrigens: Den Ton einer "göttlichen Verkündung" vermag ich in den Ausführungen von uwe-001 nicht zu entdecken. Wie willst du den nachweisen, wo wir doch nur schriftlich kommunizieren? Hat diese Wahrnehmung etwas mit deinem Selbstverständnis als Hüter der wahren SF zu tun, an die niemand rühren darf? ;)

 

@Mega: zu Deinem Punkt 1: Ich muss Dich da leider einer Illusion berauben: Fernsehanstalten wollen dummen Müll senden. Intelligente Drehbücher werden abgelehnt, weil die Gefahr besteht, dass die Zuschauer sie nicht verstehen und ab- bzw. umschalten :rolleyes:
Mit anderen Worten: Unterhaltung hat nicht nur eine Daseinsberechtigung, sondern gehört zum literarischen und filmischen Spektrum einfach dazu. Ignorieren oder verteufeln hilft niemandem. Man muss sich damit auseinandersetzen. Sei es, dass man so geprägte Klischees aufbricht, sei es, dass man gedankenlos nachgeplapperte Standardplots anprangert (Zeitreisen z.B.), oder (siehe Mega), dass man aus einer platt umgesetzten Idee eine anspruchsvollere Umsetzung macht.

Ich möchte aber noch einmal davor warnen, Kurzgeschichten und SF-Filme/Serien in einen Topf zu werfen. Einige Mittel des visuellen Mediums stehen uns als Autoren nun einmal nicht zur Verfügung. Als Beispiel denke ich an eine Szene aus Deep Space Nine, wo eine Versteigerung stattfand und ganz nebenbei ein Alien eine sechsfingrige Hand hob.

 

Ich dachte beim Schreiben des Beitrags an Serien wie "Kampfstern Galaktica" oder - das läuft gerade auf hr - "Die Mädchen aus dem Weltraum".
Also nee, da kann das einfach keine Absicht gewesen sein... :D
Interessant finde ich den Müll trotzdem, wie gesagt. ;)
Nur bei Star Trek hatte ich immer das Gefühl, intelligent unterhalten zu werden, zumindest bei NG und DS9. Ich denke da an die Folge, wo Captain Cisco in die Haut des schwarzen Fünfziger-Jahre-Schriftstellers Benni Russel schlüpft und nicht über einen schwarzen Captain schreiben darf, sowie eigentlich alle Folgen über den Dominion-Krieg.

Aber ich weiß natürlich um die Grenzen, die einer Übersetzung Drehbuch-Kurzgeschichte gesetzt sind. Bei Gedankenexperimenten bin ich öfter darauf gestoßen. ;)

 

@Megabjörnie

"Lachhafte Anmassug" liegt aber auch darin, alles, was lediglich Anspruch als Unterhaltungswert erhebt, in die Schublade "Muell" zu stopfen. Überleg' doch mal, was das für deine eigenen Geschichten bedeuten würde ( und die so gut wie aller Autoren hier auf kg.
Wenn wir ueber Unterhaltung reden, und das habe ich m.E.n. auch deutlich gemacht, sind viele Sachen der SF ganz huebsch. Aber wenn wir ueber SF als Literatur reden, sollten wir auch deren Masstaebe anlegen.
@Uwe001
im großen und ganzen habe ich keine Lust, auf deine wenig sachlichen Anfeindungen einzugehen,
und tust es dann doch... (*g*)
Nicht ich habe die Frage nach der Verquickung von Intelligenz und Leben aufgestellt, sondern wohl doch eher der von dir geschmähte Asimov: Wie du sicher weißt, kämpft in "Der 200jährige" ein Roboter um seine Anerkennung als lebendes, den Menschen gleichwertiges Wesen. So zumindest habe ich naiver Mensch das verstanden.
Hast Du schon richtig verstanden, aber doch hoffentlich nicht Ernst genommen, oder?
Was mich stoert, ist die lachhafte Anmassug von Uwe001 ueber Dinge, die er offensichtlich nicht versteht oder durchdacht hat, zu referieren. (*g*)
Nehme ich auch nicht zurueck, denn es ging ja ausschliesslich um die Robotergesetze und Du hast mir doch recht deutlich zu verstehen gegeben, dass ich die wohl nicht kenne:
Aber wegen der Gesetze der Robotik schlage ich vor, du schaust einfach mal im Freenet-Lexikon unter "Gesetze der Robotik" nach, das wird dich klüger machen. (Es gibt bestimmt auch andere Quellen, schau einfach nach, denn ich nehme an, du weißt nicht wirklich, was diese Gesetze bedeuten.)
Ich habe mir sogar die Muehe gemacht, ausfuehrlich darzustellen, weshalb die drei/vier Robotergesetze eben Bloedsinn sind.
Dein Beitrag war insofern anmassend, dass Du nur Angelesenes weitergegeben hast und nicht einmal in Betracht ziehst, dass Du da einer der Legenden der SF nachredest.
Lachhaft (besser: lustig) war es schon, denn Du hast das Thema Robotergesetze scheinbar nicht reflektiert, sonst wuerden Dir die immanenten Widersprueche nicht entgangen sein.
Mich aergert es eben nur, dass es immer noch Leser gibt, die der Maer von den "Drei Grossen" Asimov, Heinlein und Clarke Glauben schenken.
Deshalb bin ich da ziemlich bissig - aber Du wirst wohl zustimmen, dass der Ton Deines urspruenglichen Beitrages schon ueberernst gehalten war (eben deshalb meine Spitze von der goettlichen Offenbarung).

Ich habe hier auf Lanzarote einen Freund der Wanderungen leitet. Er hat enormes Wissen, aber auf einer der Touren hoerte ich, wie er erzaehlte, dass die Sonne direkt nach dem Urknall entstanden ist. Dadurch, dass alle anderen Infos auf der Tour (soweit ich das beurteilen konnte) korrekt und sehr ansprechend vorgetragen wurde, war die Sache fuer mich umso lustiger.
Ich habe ihn nach der Tour bei einem Bier uebel veralbert, aber das ist eben nicht ernst gemeint, sondern als Spiel. Summa war er froh, diesen Fehler kuenftig vermeiden zu koennen und hat die Rechnung bezahlt.
Also, wann bekomme ich mein Bier von Dir (*g*)?
LG
Proxi

 

Wie, die Sonne ist nicht direkt nach dem Urknall entstanden?

Zur Sache: Also ich finde es sehr gut, wie ihr hier differenziert, und
wenn mich jemand fragen würde, würde ich wohl etwa dieselben
Literaturempfehlungen geben, wenn ich es auch nicht so gut
begründen könnte wie ihr.

Ich will aber noch eine Lanze für Asimov brechen, und denke, dass
man die Foundation-Trilogie gelesen haben sollte. Die Frage "Was ist
gut" ist ja nicht dieselbe wie die "Was sollte man gelesen haben", und
das bedeutet, dass auch ein Buch mit Schwächen, ja möglicherweise
sogar ein rundweg schlechtes Buch, zu den Klassikern gehören kann,
weil es das Genre nachhaltig geprägt hat.

Insofern denke ich, dass man die Foundation-Trilogie schon gelesen
haben sollte (trotz oder gerade wegen ihrer Schwächen wie ihrem
heute absurd erscheinenden Bezug auf Atomkraft, der nur vor dem
Hintergrund des Fortschrittsoptimismus einer Zeit, die diese Technologie
gerade entdeckte, zu verstehen ist).

Gruß I.

 

Ich habe zwar noch nicht allzu viel Science-fiction gelesen (tatsächlich befinde ich mich eher in einer Art "Orientierungsphase") aber den Empfehlungen für Werke von Stanislav Lem und den Strugatzkis kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Von den Strugatzkis kann ich alles empfehlen was ich gelesen habe ("Picknick am Wegesrand", "Die bewohnte Insel" sowie "Die dritte Zivilisation") und von Stanislav Lem selbstverständlich "Solaris", die "Sterntagebücher" sowie die Geschichten von Pilot Pirx. "Rückkehr von den Sternen" ist auch ein schöner Roman, ich habe ihn noch nicht durch und der Anfang war wegen der vielen skurrilen Beschreibungen ein wenig mühsam, aber es ist trotzdem sehr lesenswert. Auch "Der futurologische Kongreß" lohnt sich. Ich fand es in jeder Hinsicht stärker als "Matrix" obwohl beide Werke (gut, Matrix ist ein Film aber es geht hier ja um den Inhalt ;) ) die gleiche Thematik haben ("Betrug" der Menschen durch virtuelle Scheinwelten). Von Asimov habe ich "Die Suche nach der Erde" sowie "Die Stahlhöhlen" und "Die nackte Sonne" gelesen und zugegeben hatte ich bevor ich diese Werke gelesen habe mehr von Asimov erwartet. Trotzdem fand ich "Die Stahlhöhlen" durchaus nicht schlecht und auch de Fortsetzung "Die nackte Sonne" hat mir gefallen - auch wenn es eher leichte Literatur ist. Und zum Thema des Monats September ;) fällt mir noch Stanislav Lems Kurzgeschichte "Die Maske" ein, welche ich absolut empfehlen kann.

Grüße
malleolus

 
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"Lokaltermin" von S. Lem ist vielleicht DAS SF-Buch schlechthin.
Wer:
1. sich vor hartem Kampf mit dem Lesestoff nicht scheut,
2. moeglichst Ossi ist (um viele der Andeutungen schmunzelnd zu wuerdigen),
3. sich mit Theologie, Gesellschaftkritik und den Fragen des Gluecks beschaeftigt,
4. die Grundzuege der europaeischen Philosophie kennt,
5. eine breite Allgemeinbildung und geistige Flexibilitaet hat,
6. "tell" (statt show) mag,
7. hinterfotzigen Witz liebt,
8. und sich von unglaublichen Einfalls- und Ideenreichtum nicht ueberfordert fuehlt
muss das Buch unbedingt Lesen! Maximaler Lustgewinn!

 

"DAS SF-Buch schlechthin"?
Immer diese Superlative ... ich frage mich, wozu die gut sein sollen.

 

Kennst Du ein Besseres? (Hey, wir leben in der Aera des Superlativs, dafuer ist meine mit mir durchgegangene Begeisterung doch eher gemaessigt (*augenzwinker*)

 

Da "besser" völlig subjektiv ist und ich das genannte Werk zwar nicht kenne, vermutlich aber allein schon wegen Punkt 6 nicht verschlingen würde, sehe ich nicht die geringste Veranlassung, diese Frage zu beantworten.

Mit anderen Worten: Superlative von mir aus, aber ohne objektive Maßstäbe sind sie sinnlos. Füge einfach ein "Für mich" vor "vielleicht DAS SF-Buch schlechthin" ein und gut.

 
Zuletzt bearbeitet:

Mache ich, aber lies es trotzdem. Ich wette um einen Kasten Rex-Pils, dass es Dir zusagt. (*g*)
Nachtrag: Hey, vielleicht ist doch eine Relativierung! Fuer mich ist es DAS BESTE und da ich mir anmasse, in der SF belesen zu sein, kann ich das also so stehen lassen.
Also bis neulich, Du vielleicht bester SF-Autor dieser Seiten (*g*)

 

Hmmm ... ich weiß nicht ... was ich bisher von Lem gelesen habe, war zwar alles andere als schlecht, aber einfach nicht so ganz mein Geschmack.

 

Da fällt mir ein: Hat einer von euch schon mal "Weißer Mars" von Brian W. Aldiss und Roger Penrose gelesen? Ich hab' mir das noch vor meiner Studienzeit reingezogen und war unheimlich fasziniert.

Eine kleine Stadt voller Marsbesucher wird von der Erde abgeschnitten, als das Konglomerat, das für die Transporte zuständig war, in der Weltwirtschaftskrise pleite geht. Die Besucher sind gezwungen, sich in ihrer Lage einzurichten, so gut es geht, und erschaffen dabei eine völlig neue, utopische Gesellschaft.
An alle, die an utopischer oder einfach nur philosophisch tiefgründiger SF der leisen Tonart interessiert sind: Wer das nicht gelesen hat, ist selber schuld und hat echt was versäumt.

Traute mich bisher nur nicht, den relativ jungen Roman als "Klassiker" einzustufen. Aber ihr legt die Kriterien ja ohnehin nicht so eng aus. ;)

 

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